Beiträge von Beorn

    Hallo.


    6b ist aber niemals Pholiota astragalina, wenn es denn ein Schüppling ist.
    Der hat gerade jung schon eine andere Farbverteilung und... Warum muss das auch immer so schwer zu erklären sein?
    Jedenfalls sieht er gar nicht so aus, wie ich Pholiota astragalina kenne. Hätte ich den gefunden und als Schüppling identifiziert, dann hätte ich wohl zuerst mal bei Pholiota spumosa (Nadelschüppling), Pholiota anlicola (Erlenschüppling), Pholiota subochracea (Schwefelkopfähnlicher Schüppling) oder Pholiota pinicola (Kiefernschüppling) nachgeguckt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Der erste ist Tricholomopsis rutilans (Rötlicher Holzritterling).
    Der zweite ist entweder Stropharia aeruginosa (Grünspanträuschling) oder Stropharia caerulea (Blaugrüner Träuschling). Den muss man ausreifen lassen, um ihn bestimmen zu können.
    Der dritte ist Gymnopilus junonius (Beringter Flämmling, Synonym: Gymnopilus spectabilis).



    LG; pablo.

    Hallo, Edwin!


    Klar aknnst du die Bilder so verlinken. :thumbup:
    Ist genau richtig so. Das geht schon sehr in die Richtung von deinen Pilzen, auch die Übergänge sind schön zu sehen. Jedenfalls kann ich deine Bestimmung schon nachvollziehen.


    Mit dem becherling hatte ich mich vertan.
    Natürlich muss der leteinische Name Peziza ammophila sein, richtig?
    Den würde ich auch gerne mal finden.



    LG; pablo.

    Hallo, Thorben!


    Such doch mal nach irgendwelchen Hauptfruchtformen an dem Zweig. Vielleicht hast du ja Glück.
    Das können ruhig kleine schwarze Punkte sein, oder winzige Becherchen oder was Nectria - artiges.



    LG; pablo.

    Hallo zusammen!


    Wenn man es kritisch betrachtet, ist der Begriff "Porling" ein ganz und gar künstlicher Begriff und die darunter zusammengefassten Gattungen und Arten alles andere als homogen.
    Und das nicht nur genetisch, sondern vor allem auch morphologisch.
    Bei "Röhrlingen" ist es etwas präziser, aber auch da gibt es Grauzonen und Grenzbereiche.


    Aber lassen wir mal die genetischen stammbäume außen vor (damit uns zB die corticoiden Boletales usw nicht interessieren müssen).
    Ganz nüchtern betrachten müsste man erstmal die Definition der Begriffe "Poren" und "Röhren".
    Angedeutet wurde es ja schon: Ein Pilz, der Röhren hat, hat immer auch Poren. Die Poren sind eben die Röhrenmündungen.
    Somit haben die allermeisten "Porlinge" auch Röhren.
    Bei einigen Gattungen sind diese wie das Hutfleisch aufgebaut und von diesem weder mechanisch noch nach zellulärem Aufbau zu trennen. Ein Beispiel dafür wäre die Gattung Trametes. Die Gattung Piptoporus ist das Gegenbeispiel, aber eben nur eines von vielen. Auch bei Gloeoporus, Skeletocutis, Oligoporus s.l., Bjerkandera, Fomitopsis, Ganoderma und etlichen weiteren sind die Röhren anders strukturiert als das Hutfleisch. Bei manchen dann auch mechanisch ablösbar, bei anderen weniger. Aber so richtig schön mechanisch abzulösen sind die auch bei vielen "Röhrlingen" nicht.


    Wie nun also trennen?
    Am fängt man mal mit dem an, was gemeinhin als Röhrling vestanden wird.
    Das wären Pilze, die in Hut und Stiel gegliedert sind und an der Hutunterseite ein Hymenophor (sporenbildende Schicht) ausbilden, das aus Röhrchen besteht. Die Röhrchen sind geotrop ausgerichtet, die Röhrenmündungen (= Poren) zeigen nach unten.
    Zudem sind hier nur +/- weichfleischige und +/- rasch vergängliche Fruchtkörper gerechnet.
    So ein ganz schön zäher, fester Stielporling - nehmen wir als Beispiel mal Polyporus badius - ist viel dauerhafter als ein vergleichsweise weicher und rasch zersetzter Röhrling; nehmen wir als Beispiel mal einen Flocki (Boletus erythropus).
    Soweit so gut. Doof bei der Einteilung sind natürlich Arten wie Polyporus umbellatus (Eichhase), der halt auch rasch vergänglich ist, dabei eher weich bleibt und ebenfalls in Hüte und Stiele gegliedert ist mit Röhren an der Hutunterseite, die geotrop ausgerichtet sind.
    Solche Ausnahmen müsste man sich halt merken, ebenso wie Arten der Gattungen Boletopsis und Albatrellus, die zudem noch Bodenbewohner sind.
    Es gibt somit also Grenzfälle.


    Zu den Porlingen würde man dann Alles rechnen, was hart und fest ist, und / oder nicht deutlich in Hut und Stiel gegliedert ist und / oder direkt auf Holz wächst und dabei dennoch Röhren und Poren aufweist.
    Das Problam ist dort auf der anderen Seite die Abgrenzung zu den corticoiden Pilzen. Also alles, was resupinat wächst und keine Röhren und Poren bildet. Da gibt es noch wesentlich mehr Grenzfälle, als in der Abgrenzung zu den Röhrlingen. Gattungen wie Schizopora, Ceriporia, Ceriporiopsis, Trechispora, Oligoporus s.l. uvm enthalten Arten, die ein poroides Hymenophor bilden, aber deren Röhren so kurz sind, das man die auch gut zu den Cortis stellen kann.
    Ein weiteres Problem bilden Porlinge wie Daedalea quercina, Daedaleopsis tricolor, Lenzites - Arten und weitere, die ein lamelloides Hymenophor bilden, aber dennoch zu den Porlingen gerechnet werden. Denen gemein ist ein pileates Wachstum (Fruchtkörper konsolenförmig, hütig) an Holz und vergelichsweise feste Konsistenz.
    ebenso muss man die Porlinge mit stacheligem Hymenophor betrachten, wie zB Arten der Gattung Hericium oder Spongipellis. Freilich hat Hericium auch genetisch nichts mit den meisten anderen Porlingsgattungen zu tun. Aber auch hier hat man eben das hutförmige aber ungestielte Wachstum an Holz, bei Hericium allerdings auch mit eher weichen, vergänglichen Fruchtkörpern.


    Im Großen und ganzen sind die Begriffe "Poren" und "Röhren" zwar klar definiert, aber die Einteilungen "Porlinge" und "Röhrlinge" sind rein künstlich. Die Grenzfälle muss man sich eben zu merken versuchen.



    LG, pablo.

    Hallo, Thorben!


    Das heißt dann also, daß der Pilz nicht immer sehr wählerisch ist.
    Ob man den auch gegen Gnolme einsetzen kann...? :/
    Aber wenn ich die richtig einschätze, drehen die nur wieder den Spieß um und ich bekomme einen weißen Flausch statt Haaren.



    LG, pablo.

    Hallo, Alisa!


    Meistens muss ich auch solche Porlinge von allen Seiten angucken. Aber die Bilder verraten schon einiges.
    Beim ersten denke ich an eine Buckeltramete. Dazu passt die wellige, buckelige Oberfläche, die teils auch mit Algen bewachsen ist. Wenn die Poren unter dem Hut länglich sind, dann ist es diese Art.
    Auf dem zweiten Bild sollte eine junge Rötende Tramete zu sehen sein. Wenn man da an den (noch) weißen Poren kratzt, sollten sich diese nach einiger Zeit rotbraun verfärben.
    Nur den Pilz auf dem dritten Bild kann ich nicht zuordnen. Der ist noch recht jung und möglicherweise auch ungewöhnlich gewachsen. Der könnte ein schwieriger Fall sein.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Was mich wundert bei dem Goldmistpilz sind die rosanen Lamellen.
    Die kenne ich bei jungen Pilzen weiß, dann bald etwas ocker und zuletzt rostrot. Oft wäre auch am Stiel noch etwas gelbe Farbe zu sehen.
    Kann es eventuell auch ein Dachpilz oder ein Rötling sein? Dann wäre es allerdings eher etwas Besonderes.


    Der "Dünenbecherling" ist nicht zufällig Peziza boltonii?



    LG, Pablo.

    Hallo, Edwin!


    Tolle Farben bei Tubaria furfuracea! So habe ich den auch noch nie gesehen, der hätte mich bestimmt auch getäuscht. :)
    Psathyrella ammophila würde ich auch gerne finden, diese Art hatte ich noch nie. Sehr schöner Fund. :thumbup:
    Und diese Lepista ist sicher auch nicht einfach.
    Auf den Sandböden hier wächst neben Lepista nuda auch Lepista sordida (Schmutziger Rötelritterling) und auch einige andere Arten der Gattung, die ich nicht immer bestimmen kann. >So wie dieser hier<.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Immerhin die Edelreizker (Lactarius deliciosus) kommen in den Wäldern bei mir auch an grasigen Stellen noch recht zahlreich. Aber wenn sich da schon Unterholz wie Brombeere und solche Pflanzen breit machen, dann ist auch damit schluss.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Da ich noch weniger von Octospora verstehe als du, sehe ich hier das, was du auch siehst.
    Allerdings gefällt mir ganz gut, was ich sehe. :)



    LG, pablo.

    Hallo.


    In der Tat, Ingo: Der hätte mich sicher ebenso aufs Glatteis geführt. Ich hätte auch zuerst an Bisporella subpallida gedacht.
    Guter Blick. Und irgendwas würde ja auch mit der Form nicht stimmen.


    Das Thema verschiebe ich mal zu den Bestimmungsanfragen, ein Portrait im Sinne der BEschreibung einer sicher bestimmten Art ist das ja eher nicht. ;)



    LG; pablo.

    Hallo.


    Oder möglicherweise tummelt sich da mehr als eine Art an dem Standort?
    Bei dem mit den kurz herablaufenden lamellen wäre ich auch bei einem Trichterling. Schade, daß das aus der Distanz immer so schwer zu beurteilen ist. Denn auch eine einzige Art wäre möglich und junge Fruchtkörper haben eben noch keine ausgeprägt herablaufenden lamellen.



    LG, pablo.

    Hallo.


    Agrocybe cylindracea (Südlicher Ackerling) wächst auch direkt an dickem Holz und ist beringt.
    Allerdings ist das eine viel kräftigere Art. Hier ist auch so ein wunderschön silbrig überfaserter Stiel, das sollten schon klassische Gifthäublinge (Galerina marginata s.str.) sein. :thumbup:



    LG; pablo.

    Hallo, Rainer!


    Nachtrag: ich habe inzwischen in den GPBW die Psathyrellen durchgeblättert, da findet sich nichts, was auch nur entfernt meinen Fotos ähnlich sieht. :(


    Kein Wunder. ;)
    In dem Entwicklungsstadium werden Pilze selten abgebildet. Zudem wachsen die bei dir auch noch ausgerechnet untypisch, näm,lich einzeln statt büschelig.
    Wichtig ist halt die Sporenfarbe: Mycena niemals braun, immer weiß.
    Daß du abgesehen davon mit der Bestimmung in so ziemlich allen Büchern bei der Gattung zu keinem Ergebnis lkommt ist kein Wunder. Psathyrellan gibt es sicher um die 200 Arten in Europa, die meisten davon kaum bekannt, kaum untersucht und in vielen Trivialbüchern auch mal falsch definiert.
    Wenn du zu der Gattung was wissen willst, ist die erste und sinnvollste Anlaufstelle >diese Seite<. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    In dem Fall sollte das entweder ein völlig verfallener Porling (Inonotus oder Phellinus) oder was ganz anderes sein. Und ganz anders wäre in dem Fall ann irgendein NoFu. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Phlebia radiata kann auch schon mal blass daherkommen. Hier sind in einigen Randbereichen aber schon so orangene Farben vorhanden, daß man zusammen mit der gratigen Fruchtschicht durchaus auf die Art schließen kann.
    Bei dem Porling schließe ich mich Jan - Arne an. Die Unterschiede zu Inonotus nodulosus sind aber wirklich meist schwer zu definieren. So regelmäßig hütig an stehendem Substrat ist mir der aber noch nicht begegnet, bei Inonotus radiatus würde ich das aber für typisch halten.



    LG, pablo.

    Hallo, Alisa!


    Tatsächlich ganz schön starke Aufnahmen.
    Und Baumpilze finde ich sowieso prima. Die lassen einen nie im Stich, weder im Winter noch an heißen, trockenen Sommertagen.



    LG; pablo.

    Hallo, Marco!


    Natürlich gibt es auch Pilze, die Gras mögen. Da kommt es dann aber trotzdem auch auf die entsprechende Ökologie an.
    Im Grunde gibt es aber für jede ökologische Nische auch spezielle Pilze.
    Was ich oben meinte:
    "Arme" Böden sind nährstoffarme Böden. Das hat zunächst mal nichts mit dem Kalkanteil / PH - Wert zu tun. Da geht es nur darum, wie viele Stickstoffverbindungen im Untergrund angereichert sind. Bestimmte Gräser mögen stickstoffreichen Untergrund und reichern dann selbst den Untergrund beim Absterben wieder damit an. Das ist eine Situation, die vielen Pilzen aber nicht gefällt.
    Durch die massive Überdüngung in Europa in der Landwirtschaft werden auch in vielen Waldgebieten die nährstoffarmen Böden weniger und dadurch verschwinden auch die Pilze (und Pflanzen und Tiere), die solche Böden brauchen bzw. werden selten.
    Natürlich gibt es auch nährstoffarme Wiesen. Dort wachsen selbstverständlich auch Gräser, aber Gras ist eben nicht gleich Gras. Auch da gibt es ja ganz unterschiedliche Arten mit ganz unterschiedlichen ökologischen Bedürfnissen.
    Auch hier sind die nährstoffarmen Wiesen etwas besonderes, weil erstens immer weniger werdend und zweitens hat man auf denen eine sehr viel höhere Artenvielfalt als auf gedüngten Wiesen. Und zwar nicht nur was Pilze betrifft, sondern eben auch die Artenanzahl bei Pflanzen und Tieren ist immens viel höher als auf gedüngten Flächen.


    Was für die Kiefernwälder bedeutet:
    Wenn die vergrast / verkrautet sind, nimmt die Anzahl an bestimmten Pilzen ab.
    Moose sind nochmal ein anderes Kapitel, aber auch da muss man gucken welche Moose wachsen. Arten wie Tricholoma equestre, Tricholoma stans, Hebeloma eburneus, Inocybe heimii usw. wirst du nicht in verkrauteten Wäldern finden.



    LG, pablo.

    Hallo, Edwin!


    Das System gefällt mir, so lassen sich gezielt die Veränderungen beobachten.
    Interessant, daß hier einige Pilze vorkommen, die auch hier in Südwestdeutschland in sanigen Kiefernwäldern zu sehen sind.
    Das mit dem Gras leuchtet ein: Viel Gras = Viel Stickstoff = schlecht für Pilze, die gerne auf armen Böden wachsen.
    So zB Ritterlinge (Tricholoma), die beobachte ich nur auf offenen Böden ohne Bewuchs von Gräsern.



    LG; pablo.