Beiträge von Beorn

    Hallo, Leute!


    Vor einiger Zeit hatte ich mir aus dem Hauptsandkasten eine Prise recht frischen Schafsdung eingesammelt, der nun mehr und mehr erblüht. Dummerweise komme ich im Moment kaum dazu auch nur irgendwas zu bearbeiten.
    Daß die Vorweihnachtszeit und der Jahreswechsel mitten in der Hauptpilzsaison liegen, ist unnötig und schlecht geplant.
    Dieses Brimborium sollte man in eine Zeit schieben, wo man auch Zeit hat. Alos am besten in die pilzarme Jahreszeit: Juni, Juli und/oder August. Damit wäre ja allen sehr gedient.


    Wo war ich?
    Achja. Schaf. Sandkasten. Voll mit gelben Punkten: Lasiobolus cuniculi mit makroskopisch eher undeutlichen Haaren, mikroskopisch recht eindeutig.
    Dann wollte ich noch andere Pilzchen sehen und habe versucht, mir diesen Ascobolus mal anzugucken:


    Das Problem ist, daß da anscheined ein Haufen Zeug auf diesen Kötteln umherwächst.
    Wenn ich da meine, ein Becherchen gefischt zu haben, ist es entweder wieder dieser Lasiobolus oder ein Kombi - Spaßpaket mit Grüßen vom Weihnachtsmann:

    Sporen und Strukturen sehe ich in manchen Proiben von bis zu 5 Pilzarten.
    Wenn ich das öfter machen will, komme ich nicht drum rum, mir ein Bino zuzulegen und zu lernen, darunter die Präparate anzufertigen. X/


    Was ich mir jetzt mal eben schnell vorgenommen habe, war dann diese Sporormiella:


    Wobei ich nicht genau weiß, ob diese verzweigten Borsten auf dem oberen Bild dazugehören.
    Aber bei den Sporen:

    Die 4-Zellig sind, gemessen 36-41 x 7-8 µm, Septierung gerade, Keimspalten schräg und mit Knick,
    Asci pluriseriat und 8-sporig mit kurzer Basis:
    Da lande ich bei Sporormiella australis.
    Kommt das hin?


    PS.: Bilder haben irgendwie eine bessere Auflösung / sind schärfer, wenn man sie anklickt und im externen Fenster guckt.



    LG; pablo.

    Hallo, Alisa!


    Das war zumindest mein erster spontaner Gedanke beim Betrachten des Bildes.
    Vertrau da mal deinem papa, das mache ich jetzt nämlich auch. Er war ja vor Ort und kann es besser einschätzen.



    LG, pablo.

    Hallö!


    Alles halb so wild. Wenn wir >die alle< ausgetrunken haben, dann haben wir so oder so Doppelbilder; besser als in die Röhre geguckt. ;)


    Bei dir gibt's noch frische Hallimasch? Erstaunlich.
    Die auf dem letzten Bild sollten junge Pappelschüpplinge (Pholiota populnea) sein. Oder hatten wir die schon bei den Bestimmungsanfragen besprochen, so wie die Träuschlinge? :/



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Ja, ungefähr genau das wollte ich damit sagen. :thumbup:
    Also hier noch ein weiteres Röhrlingsbild:

    Passt aber nicht viel rein. Muss man viele Röhrchen auffüllen um auf eine anständige Glühweinmenge zu kommen. ;)



    LG, Pablo.

    Moin.


    Also der einzige Pvahl den ich mitbekommen und deuten konnte, war eigentlich eine Buhne.
    Und auch wenn ich jetzt sicher eine Brille bekomme (von wegen Pilznamen und so): Glyphium elatum (Buhnenpilz) ist das nicht.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Sieht tatsächlich aus, als wären da die Bildmischgnolme am Werk gewesen. Und statt Verdunklungsgefahr besteht Verdopplungsgefahr. ;)
    Aber die Bilder sind ganz gut, Kamera und Kamerabediener harmonieren also gut, da ist kaum was auszusetzen. :thumbup:
    Der Erdstern sieht ganz interessant aus. Ob man den nochmal von oben seghen darf?



    LG; pablo.

    Hallo, Edwin!


    Eigentlich nicht. Denn eigentlich bin ich nur draufgetreten (oder jemand anderes aus der Mannschaft) und gefunden hat ihn Anna. ;)
    Sieht aber makroskopisch anders aus als Peziza ammophila:

    und mikroskopisch wohl auch:



    LG, pablo.

    Hallo.


    Echt so?
    Also Poren können auch Röhren sein?
    Aber dann wird's ja noch verwirrender. 8|
    Im sinne des Wortes wären Poren für mich Löcher in einer Oberfläche, die den Zugang zu der darunter liegenden Struktur ermöglichen. Oder eben Mündungen. Röhrenmündungen. Röhren ohne Poren wären ja keine Röhren, sondern geschlossene, rundliche und langgezogene Holhräume.
    Poren ohne Röhren wäre das, wenn die Oberfläche eines komplett hohlen Körpers perforiert ist.


    Aus meiner Sicht sind auch die Röhren von einer Schmetterlingstramete (um mal ein Beispiel zu nennen) eben Röhren. Und diese Röhren sind an einem Ende offen, nach unten hin, haben also Poren.
    Vom Zellaufbau her ist das ja bei vielen Porlingsgattungen so, daß Kontext (= Huttrama) und Röhrentrama etwas unterschiedlich aufgebaut sind. So finden sich je nach Gattung zB Skeletthyphen nur in der einen oder der anderen Struktur.


    Ablösbar sind die Röhren aber eben nicht nur beim Birkenporling. Das geht auch bei Fomitopsis, braucht nur mehr Kraft. Weil der Pilz insgesamt härter ist. Um noch mehr drauf rumzuhacken: Bei Skeletocutis, Bjerkandera oder Gloeoporus gibt es sogar Arten mit einer deutlichen Trennschicht zwischen Röhrentrama und Kontext. Wobei ich da die Ablösbarkeit bisher nicht getestet habe, aber eine Trennung ist ja da schon deutlich gegeben.


    Die Ochsenzunge könnte ein unglückliches Beispiel sein. Die wäre ja so wie zB Porotheleum fimbriatum im Grunde genommen ein cyphelloider Pilz, also ein Sammelfruchtkörper aus lauter Basidio - Becherchen. :evil:
    Also noch mal was ganz Anderes. Besser in dem Fall also vorerst rauszulassen.



    LG, pablo.

    Hallo, Ingo!


    MycoDB passt da im Grunde sehr gut zu meiner Vorstellung von Pholiota astragalina.
    Auffällig sind halt diese safranroten Flecken auf gelbem oder orangegelbem Grund. Manchmal sind es auch mehr Schlieren oder es ist eine undeutlich so abgesetzte Hutmitte. Dazu kommt die helle Stielfarbe (cremegelb), die so nach und nach von der Basis her bräunlich wird, gelegentlich mal mit aprikosenfarbener Stielspitze.
    Die Lamellen sind jung gelblich, aber recht blass und in einem eher warmen Farbton.
    Was wichtig wäre: Die Hutoberfläche ist nie glänzig, sondern immer irgendwie matt. Mit Ausnahme der safranroten Flecken.


    Wenn man die Pilze in der Hand hat, ist auch das Schwärzen ein gutes Merkmal, aber darauf muss man mitunter auch mal länger warten (bis zu 30 Minuten).


    Insgesamt: Die Pilze in dieser Anfrage wollen mir nicht so recht zu der Art passen.
    Angehängt mal zwei Bilder aus meinem Archiv von Pholiota astragalina:


    Bei Pholiota lucifera bin ich auch skeptisch: Darf der denn so glatthütig? Müsste da nicht mindestens irgendwas schuppig am Hut sein? So alt sind die Fruchtkörper ja nicht, daß das verkahlt sein könnte.
    Die Art habe ich allerdings erst einmal bestimmt und die Exemplare waren sicher nicht typisch:



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Tolle Dokus von euch beiden! :thumbup:
    Ein Kiefernbewohner? Warum habe ich den noch nicht gesehen?
    Wahrscheinlich wieder nicht drauf geachtet...


    Heidi, das sind aber auch richtige "Spezialpilze". Ohne Lupe siehst du da nicht mal die Fruchtkörper, würde ich mal denken.



    LG, pablo.

    Hallo, Michael!


    Kaum zu glauben, aber der wird ja immer noch größer! 8|
    Ob's am aufgeräumten Keller liegt, wo er jetzt so viel Platz hat? ;)
    Jetzt ist ja das Sporenpulver von beiden Fruchtkörpern da. Ob man damit schon ein Substrat "infizieren" kann?


    Die Fliegen kommen übrigens tatsächlich aus der Blumentopferde. Das habe ich auch hin und wieder, wenn ich eine preisgünstige Erde kaufe. Nervig, aber für die Pilze (und meine Pflanzen) offenbar völlig ungefährlich.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ach, die Hutform...
    Daß sich da was unterscheiden lässt, das glaube ich nicht. Das ist bei beiden Arten so variabel, ebenso wie der Lamellenansatz.



    LG, pablo.

    Ahja...


    Aber enthält der Gnolm nicht schon einen Zaun (Vgl. Essgewohnheiten) und wenn nein, ist dann nicht APR ohnehin schon eine Definition von Gnolm an sich und damit übergeordnet bzw. mittelfristig als Begriff an sich in allen drei Worten schon definiert? :/


    Und apropos Zaun: Wird das nicht Zhaun geschrieben?



    LG, pablo.

    Ahoi!


    Ich habe mir mal 5 abgezogen.


    Bitte nachher nicht vergessen, dir 0,873% der Gesamtsumme als Bearbeitungsgebür einzutragen. Auf- oder Abrunden ist allerdings nicht zulässig. :cool:



    LG, Pablo.

    Danke! :thumbup:


    Ich hätte ja immerhin mal den einen oder anderen Zufallsfund erwartet, so beim Stöbern im Laub oder unter Holz nach Krustis und Becherchen, Keulchen und so weiter. Das einzige, was ich finde (entweder im Moos auf Wiesen und Wegrändern oder auch auf moosigen Böschungen) ist Cordyceps militaris in Haupt- und Nebenfruchtform.


    Die Beauveria bassiana hatte ich mir schon mal notiert, da du sie ja schon einige Male gezeigt hast. Sollte ja nicht so selten sein.
    Glückssache sind meistens ja vor allem die ersten Funde. Dann bekommt man ein gefühl für die Ökologie der Art und geht recht gezielt drauf los. Mal sehen, irgendwann wird das auch bei mir was.
    Auch wenn's nicht mein Kerngebiet ist, aber einen Einblick mag ich mir schon mal verschaffen.



    LG; Pablo.


    Aber bevor wir eine Behörde einrichten können, muss ein Erlass eines Ministeriums zur Gründung und Aufgabenübernahme erfolgen; bzw. eine Ermächtigungsgrundlage eines Bundesgesätzes oder Verordnung, die dem Landesministerium die Möglichkeit schafft im Rahmen seiner Zuständigkeiten eine Behörde zu gründen.


    Das ist wunderschönes Beamtisch, Stefan; Ich verstehe kein Wort!
    Ich schlage dich hiermit zum Präsidenten, oder noch besser: Zum Junior - Vizepräsidenten vor! :thumbup:



    LG; pablo.

    Hallo.


    Oha, ich denke da verzichte ich lieber.
    Schneegnolme, das muss nicht sein. Auch keine Hauptfruchtgnolme.


    Die befallenen, toten Insekten: Findest du die eigentlich unter Laub oder unter Holz oder liegen die einfach so rum?
    Denn mir fallen die nie auf, wenn ich so am Bodendurchsuchen bin...



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ach, es werden Chips verteilt?
    Wenn das System kompliziert genug ist, mache ich mit und packe auch welche in den Topf.
    Sollen wir eine Behörde gründen? Nicht daß es nachher irgendwie nachvollziehbar wird... :evil:



    LG; Pablo.