Beiträge von Beorn

    Hallo, Andreas!


    Ich glaube, so einfach ist das nicht. Es geht wohl schon, aber da sind regional die gesetzlichen Vorgaben unterschiedlich. Und wie das im Einzelnen geht, da bin ich überfragt.
    Die Gastronomie bezieht aber ihre Frischpilze auch meistens aus dem Ausland, sofern da nicht ein Sammler mit entsprechenden Genehmigungen vor Ort ist.
    Und die sogenannten "zulässigen Mengen", die jeder Mensch an Wildpilzen sammeln darf, dürfen auch keineswegs verkauft werden, sondern das gilt nur für den privaten Gebrauch.
    Bei Trüffeln ist es eh klar, da gelten erstens noch mal strengere Gesetze in Deutschland, zweitens würde kein vernünftiger Gastronom, der seine Gäste wieder sehen möchte, eine solche Trüffel aus einer so dubiosen Quelle kaufen. Das gilt mit Sicherheit auch für's Käfer.



    LG; Pablo.

    Hallo, Uli!


    Hübsches Ding jedenfalls. Peziza isabellina scheint jetzt keine häufige Art zu sein. Im Gegensatz zum cf, das finde ich ja auch alle nase lang. ;)
    mal gucken, vielleicht hat Rudi ja den einen oder anderen Fund auch mal durchmikroskopiert oder weitergereicht.
    Bei Peziza und Otidea kommt ohne Mikrodetails ohnehin keine belastbare Bestimmung raus - es sei denn, man kennt den Standort und den Pilz schon aus den Vorjahren. Das wäre ja auch eine Möglichkeit.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Das sieht jedenfalls interessant aus.
    Schimmelpilze bilden aber keine solchen Fruchtkörper, das ist schon ein Ständerpilz (Basidiomycet). Insofern gesundheitlich unbedenklich, wenn man davon absieht, daß das halt sicher nicht der einzige Pilz am Standort ist.
    Generell müsste man auf jeden Fall sämtliche Holzkomponenten erstmal aus dem Keller entfernen. Und dann zusehen, daß man das Gemäuer irgendwie trocken bekommt.


    Die Pilze sehen übriegns interessant aus. Vielleicht sind die sogar ganz gut bestimmbar, wenn man mal einfach zwei oder drei fruchtkörper abmacht und bei tageslicht fotografiert, aus möglichst vielen perspektiven.


    Dazu habe ich das Thema mal zu den allgemeinen Anfragen geschoben, da hat es etwas mehr Publikum. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Wenn du da jemanden kennst, die / der die Pilze auch mal mikroskopisch angucken kann, dann wäre das natürlich ein Gewinn. :thumbup:
    Ideal wäre es natürlich, wenn es in deiner Gegend auch einen Pilzverein gibt, der auch Kartierungsarbeiten macht. Bei einem solchen Verein findet man normalerweise immer Leute, die auch mikroskopieren können, und jetzt um die Jahreszeit wird es auch regelmäßige Treffen geben, wo man Frischpilze hinbringen kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Das ist eben auch eine sehr wandelbare Art.
    Und wenn sie ganz jung sind, wird es farblich bei im Sommer gewachsenen Funden mitunter noch lustiger:



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris.


    Es stimmt allerdings beides, sowohl Buchwaldoboletus lignicola als auch Gymnopus confluens.
    Pilze sehen halt immer wieder anders aus, Menschen ja auch, obwohl wir alle zu einer Art gehören. Auch gute Literatur kann nie alle Aspekte der Variationsbreiten abbilden.
    Die Beschreibungen sind oft wichtiger als die Bilder, so zB beim Knopfstieligen Rübling der abziehbare Hut, das büschelige Wachstum, die Stielbeschaffenheit, das Aussehen der Lamellen.
    Beim Nadelholzröhrling ist die fuddelige Huthaut sehr wichtig, die auf einem gellager liegt und sich darauf hin- und herschieben lässt, wie die Haut auf dem Ellenbogen.
    Und auch die Fleischfarben, die blauenden Poren und Röhren usw.


    Persönlich benutze ich nicht ein Pilzbuch, sondern viele. Darunter natürlich solche Sachen wie das Pilzkompendium von Erhard Ludwig, Bestimmungsschlüssel wie den von Frieder Gröger oder die Funga Nordica, sowie natürlich Gattungsmonografien wie die aus der Edizione Candusso oder aus der reihe Fungi of Northern Europe.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Und auch der wird vermutlich keine Sporen mehr abwerfen, wobei die hier die gleiche Farbe hätten, wie der Mehlräsling.
    Aber sie dürften anders aussehen, nämlich fein warzig.
    Auf Gerüche kann man sich bei so alten Pilzen nicht mehr verlassen, aber ich gehe makroskopisch hier davon aus, daß das Rhodocybe gemina (Würziger tellerling) sein sollte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Hab' ich doch schon. Bei Amanita excelsa var. excelsa (Eingesenkter Wulstling) ist die Knolle wie beschrieben manchmal fast so schwer zu bergen wie bei Amanita eliae.


    Beispiele vom Eingesenkten Wulstling:


    Und die weiße Form:



    LG, Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Sehr hübsche Sammlung. :thumbup:
    OK, klar sind Boletus aereus, Hygrocybe miniata (oder substrangulata?), Hygrocybe intermedia, Pleurotus pulmonarius und die beiden schon genannten.
    Aber ganz spannend sind ja auch die Schleimtrüffel und die Ascos. Da würde mich vor allem der Dunkelviolette interessieren, der fast wie eine Pachyella aussieht, aber vermutlich doch eine Peziza ist?



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Einfach Frage, einfache Antwort:
    Garnicht.
    Jedenfalls nicht solange das ein deutscher Fund sein sollte, denn erstens: Wenn es ein deutscher Fund ist, ist es nicht Tuber magnatum.
    Zweitens: Sammeln und insbesondere der Verkauf von in Deutschland gefundenen Trüffeln (wie generell allen Wildpilzen ohne Sondergenehmigungen) ist illegal, würde also zur Anzeige gebracht.
    Und da das hier kein Marktplatz für rechtswidrigen Pilzhandel ist, vergiss mal besser die Verkaufsgedanken.
    Wenn du magst kannst du noch ein paar Bilder einstellen, dann kann dir jemand immerhin schreiben, was du wirklich gefunden hast.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Aber sicher: Die Sporen von Clitopilus sind längsrippig (und pigmentiert), die von Clitocybe sind völlig glatt (und hyalin). Die Rippen sind nicht immer einfach zu erkennen, aber spätestens in 1000fach mit Ölimmersion und etwas Anfärben müssten sie gut sichtbar sein.


    Für diesen Nachweis braucht es auch keine ausgefallene Technik. Da kannst du einfach so vom Exsikat ein Fitzelchen Lamelle abrupfen und in KOH3% beobachten.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Oha, also auch eine ziemlich komplizierte Gruppe.


    Aber ein Drama ist das ja nicht: Wir können ja einfach mit dem arbeiten, was wir haben. Und natürlich gebe ich gerne dokumentierte Funde von "kritischen" Aufsammlungen weiter (mittlerweile sind's 3 Kollektionen, wenn wir uns wieder sehen, Ditte).
    Es ist ja nicht so, daß Inocybe da eine besondere gattung wäre. Die ist nur sehr artenreich, dennoch gibt es viele kleinere gattung, wo ebenso große Fragezeichen stehen und sich längst nicht jeder Fund bestimmen lässt.
    Das schöne bei den Risspilzen: Immerhin gibt es da wohl schon auch etliche unkritische Arten, die schon mal vernünftig definiert sind. Daß man darüber hinaus in der Gattunga uch immer mal wieder über etwas Geheimnisvolles stolpert, macht ja den Reiz eigentlich noch größer. :)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ja, wie Harald sagt: Das Mycelgeflecht im Holz ist mit blosem Auge nicht zu sehen. Aber oft sieht man, daß das Holz irgendwie angegriffen ist: Durch dunklere Zonen, wo keine hingehören, oder durch stärkere Brüchigkeit, Anzeichen von Fäule usw.


    Es ist natürlich kein Drama, wenn die wesentlichen Teile des Schiffes (Rumpfkonstruktion, Aufbauten) aus Kunsstoff sind, aber es sieht halt nicht schön aus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Man kann mal festhalten: Bei dir läuft es pilztechnisch rund. :thumbup:
    Da ist mehr los als hier zur Zeit.
    Deine Netzhexen sind für mich immer wieder ein Aha - Erlebnis. Die sehen hier in der Ecke oft anders aus. Aber bitte nicht mißverstehen: Ich habe nicht die geringsten Zweifel an deiner Bestimmung. Nur die Variationsbreite dieser Art erstaunt mich immer wieder.


    Die Pilze auf den letzten sieben Bildern halte ich allesamt für Xerula radicata (ist halt auch eine ziemlich variable Species).
    Lactarius circellatus sollte schon hinkommen, vom optischen her.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jürgen!


    Tolle Koralle und hübsche Hexen! :thumbup:
    Ein schönes Gebiet scheint das dort zu sein, und zudem auf kalkigem Untergrund. Da kannst du dich öfters mal umschauen, dir werden noch viele spannende Arten begegnen.


    Die Koralle ist auf Artebene leider nicht bestimmbar, ohne auch die Mikrodaten zu kennen und sie nach dem Ramaria - Buch von Joseph Christan durchzuschlüsseln.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Da ist mir ja was durchgerutscht... :shy:


    Insofern leider nur nachträglich alles Gute, liebe Tuppie. Ich hoffe, du konntest den Geburtstag genießen und auch feiern (oder das am Wochenende nachholen).
    Hoffentlich findet sichz im kommenden Jahr an jedem Tag etwas, worüber du dich freuen kannst. Dazu mögen sich körperliche Schwierigkeiten auf ein Minimum begrenzen, so daß immer Zeit und gute laune bleibt für Familie, Beruf und Pilze.




    LG; Pablo.

    Hallo.


    In der Tat, so eine Stemonitis ernährt sich ja nicht von Holz, ist also für die Konstruktion völlig ungefährlich. Und gesundheitlich ebenfalls unbedenklich.


    Das Thema verschiebe ich mal zu den Schleimpilzen. Einen wissenschaftlich - technischen bereich berührt es ja höchstens so am rande. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Mit dem weiteren Bild bin ich völlig sicher, daß das eine Coryne (nebenfruchtform von Ascocoryne) ist. :thumbup:
    Welche Art genau, da müsste man noch mal durch gehen, denn Ascocoryne sarcoides ist nicht die einzige Art, die eine Nebenfruchtform ausbildet.
    Aber immerhin die Gattung kann man so fest halten, man kann auch mal >hier< reingucken, ob sich die Nebenfruchtformen auf Artebene makroskopisch unterscheiden lassen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Danke, ich gucke mal in die Großpilze rein, was ich so zu der Art finde. :thumbup:
    An I. napipes dachte ich auch nicht wirklich, meine mich auch an etwas andere Zystiden zu erinnern und es fehlt eben auch die verdickte Stielbasis.
    Jedenfalls bin ich auch mal auf Kommentare von Ditte und Helmut gespannt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!


    Ja, auf jeden Fall ein Pilz. Welche Art genau das ist, wird schwierig zu definieren, vermutlich muss man dann ohnehin den Fruchtkörper in der Hand haben und auch einige mikroskopische Details überprüfen. Wenn das Holz eine Weißfäule zeigt, dann ist das höchstwahrscheinlich eine Art der Gattung Trametes, wenn da eine Braunfäule vorliegt wäre es eher eine Art der gattung Antrodia.
    Es hilft in beiden Fällen nichts: Das Holz wird wohl einmal rundum ausgetauscht werden müssen. Zumindest alle Paneele, wo sich irgendwelche dunklen Spuren finden.
    Der Pilz an sich ist harmlos für die Gesundheit, aber er frisst eben das Holz auf. In einem Schiff wird sich vermutlich auch nicht vermeiden lassen, daß immer wieder Feuchtigkeit (durch die Raumluft) vorhanden ist, so wird er auf dauer nicht einfach verschwinden.



    LG, Pablo.