Beiträge von Beorn

    MoinMoin!


    Das Sporenpulver von Clitopilus prunulus ist ja nicht rot, sondern fleischbraun (wie bei allen sog. Rosasporern). ;)
    Das ist anhand der Lamellenfarbe auch nicht immer nachvollziehbar, aber das gilt ja sowieso für alle Pilze aus allen Gattungsgruppen.
    Ein Sporenabwurf hilft weiter, um einfach mal die Erkennung zu üben. Beim Geruch von Clitopilus prunulus ist manchmal bei älteren Exemplaren so eine spermatische Komponente drin, das ist kein rein mehlgurkiger Geruch wie beim Mailpilz zum Beispiel. Auch das kann gelegentlich etwas irreführend sein.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Goldmistpilze (Bolbitius titubans) wachsen im Prinzip immer und überall. Alles, was die brauchen, ist ein gewisses Grundangebot an Stickstoff im Boden und etwas totes, organisches Material (da reichen ein paar abgestorbene Gräser).
    Lamellenfarben können verwirrend sein, davon kann man nicht immer auf die Farbe des Sporenpulvers schließen. Hier hilft dann ein Sporenabwurf weiter, der eben nicht weiß sondern bräunlich wäre.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald Andres!


    Inocybe cicatricata finde ich auf Dittes Seite gar nicht. Da muss es wohl noch Synonyme geben?
    Aber generell sieht das doch nicht schlecht aus für I. pseudoasterospora. Was ich aus der Ecke mal in der Hand hatte, war Inocybe napipes mit sehr ähnlichen Mikromerkmalen, aber eben deutlich dickerer Knolle. Das scheint hier auch nicht zu passen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Die Nummer 2 wächst auf Holzhäcksel, oder?
    Makroskopisch sieht das sehr nach Coprinopsis lagopus (Gemeine Hasenpfote) aus.
    Die Nummer 3 ist wohl schon einer der Scheibchentintlinge (Gattung: Parasola), ohne ein paar Mikrodetails kommt man da zu keiner Bestimmung.
    Nummer 4 stimmt, das ist Hortiboletus (Xerocomus) rubellus. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Klaas!


    Wie sagte der leider verstorbene Christopher Lee als Saruman so schön: "Die Welt ist im Wandel."
    Leider sind wir weder Zauberer noch bekannte Schauspieler, und können es nur schwer aufhalten.


    Wenn der weiße Hutfilz bei jungen Falschen Satanen noch dicht drauf hängt, müsste das wirklich ein schwieriger Pilz sein. ich hatte sie bisher nur älter in der Hand, wenn das Rosa schon deutlich raus kam.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Au weh, den Titel hatte ich gar nicht mit gelesen. 'Tschuldigung. :shy:
    Klar, Thomas hat schon recht, was das massenhafte Abräumen einzelner Arten betrifft. Aber ein Moos ist noch mal etwas anders als ein Pilz. Wenn man das zu großflächig abrupft, geht es ein. Wenn man bei einem Pilz die Fruchtkörper entnimmt, dann hat das einen Einfluss auf die Fortpflanzung, aber nicht auf den einzelnen Organismus (das Mycel bleibt ja weitestgehend unbehelligt).
    Natürlich sollte aus diversen anderen gründen nicht wild im Wald herumgebuddelt werden. Das sollte man denen überlassen, die dazu da sind (Wildtiere), denn das Graben schadet zwar weniger den Pilzen, aber dafür manchen Mikroorganismen und Pflanzen. Daß die Schäden durch Pilzsammler aber auch in dem Bereich unbedeutend sind >gegenüber viel dramatischeren Schäden, die völlig legal sind<, ist ja auch eine Tatsache, die eigentlich längst bekannt sein sollte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Hans!


    Das glaube ich wohl. Und es sieht obendrein auch einfach toll aus. Ich find's immer wieder spannend, solche Arten gezeigt zu bekommen, zu denen sich sonst kaum etwas finden lässt und die auch selten in der Literatur erwähnt werden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Ich habe keine Ahnung, wo "hier" ist. Aber Tuber aestivum s.l. ist in ganz Mitteleuropa recht häufig.
    Der Apfelbaum ist allerdings eher nicht der Mykorrhizapartner des Pilzes. Da müsste irgendwo im Umkreis von 10 bis 20 Metern noch eine Eiche oder Buche oder so stehen. ;)


    Die Art ist im grunde nicht schützenswert (ausgehend von der dichten Verbreitung), aber wie du schon sagst: Normalerweise gräbt man nicht überall rum (und sollte man auch nicht), darum wird sie selten gefunden. Im eigenen garten buddelt man schon eher mal was aus, und dann will man ja auch wissen, was das ist, könnte ja auch eine Wurzelgalle sein. Speisetechnisch ist das aber ein minderwertiger Pilz. ich hab's mal probiert und habe es auf grund des ätzenden geruchs nicht runter gebracht.
    Die werden aber auch gerne mit etwas künstlichem Aroma (von hochwertigeren Trüffelarten) präpariert und dann teuer in allerlei Feinkostprodukten verwurstet.



    LG; pablo.

    Hallo, Peter!


    Soweit ich weiß vorwiegend Laubbäume, mancherorts (Südeuropa?) auch bei Kiefer, immer auf Kalkböden.
    Eigene Funde hatte ich bisher nur bei Laubbäumen (meist Hainbuche, einmal Linde, einmal Rotbuche oder Hainbuche oder Eiche) und immer auf mindestens basischen Böden (wenn auch nicht überall auf direkter Kalkauflage, sondern auch auf Flugsandböden oder Löß).


    Heidis Pilz halte ich aber vor allem morphologisch eher für einen Grauen (siehe oben), erst zweitrangig wegen der unpassenden Ökologie.
    Wenn wir denn dazu wetten wollten: Wie würden wir das auflösen können?



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    Die Boviste kann ich nicht beurteilen (muss man mikroskopieren, die Dinger).
    Ansonsten:
    Nr. 2: Korrekt, Gyroporus castaneus. :thumbup:
    Nr. 3: Auch da kannst du das fehlende Prozent noch ergänzen, das ist definitiv Amanita phalloides. :thumbup:
    Nr. 4: Auch die sind richtig bestimmt, solche Schuppen kann ein Gifthäubling nicht. Die Gegenüberstellungen von Anna hier im Forum kennst du bestimmt?
    Gifthäublinge findest du auch irgendwann, die sind hier in der Ecke ebenfalls häufig. Wenn man beide mal kennt udn verglichen hat, dann kommt die Sicherheit und damit der Genuß.
    Nr. 5: >Des isser< :thumbup: Da würde mich bei Gelegenheit der Fundort interessieren, ich kenne bisher nur zwei hier in der Ecke (bei HD - Kohlhof & Langenzeller Buckel bei Dielsbergerhof).
    Nr. 6: Auch da gebe ich dir das fehlende Prozent gerne. Der ist aber nichts zum silieren, oder? Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, daß der ein paar komische Inhaltsstoffe hat, wenn er wohl auch nicht direkt als Giftpilz gilt.


    Eine schöne Runde hast du gehabt, ich hab's nur am Samstag viel zu kurz mal vor die Tür geschafft und dabei ncoh viel zu wenig gesehen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Klaas!


    Ui, hübsche Sachen. :)
    Tricholomopsis flammula würde ich auch gerne mal entdecken, bisher hat's noch nicht geklappt.
    Dein Satan dürfte angesichts der Hutfarben und des Farbspiels am Stiel schon >der hier< sein, oder?



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Ah, das ist also der Mosel - Ausflug.
    Toller Text und starke Bilder. Die jungen Trompeten machen Laune. :thumbup:
    Man könnte glauben, ihr hattet den Spaß, den ihr euch verdient habt. So soll es sein.



    LG, pablo.

    Hallo, Dodo!


    Jetzt müsste man den Rahmen etwas besser verstehen:
    Ist das eine Präsentation, die du für die Prüfung erstellen willst? Denn das wäre ja keine Veröffentlichung im eigenen Sinne. Insofern wäre es vielleicht sogar möglich, einzelne Bilder aus dem Netz mit Quellenangabe ohne Nachfragen zu verwenden, wenn es "open - source" Bilder sind (wie zB viele Wiki - Bilder). Wenn du regelrecht Vorträge mit den Bildern halten willst, dann ist es kein "privater Zweck" mehr, dann wäre nachfragen zu jedem Bild schon wichtig.


    Aber machen wir's doch einfacher, da spreche ich aber nur für Bilder von mir selbst: Was du im Forum in den Portraits findest, kannst du für deine Präsentation verwenden. :thumbup:
    Betrifft natürlich nur die Bilder in meinen Beiträgen (das sind immer eigene Bilder, falls nicht explizit anders gekennzeichnet), für die anderen Portraitautoren kann ich nicht sprechen.
    Wenn du davon einzelne Bilder in höherer Auflösung willst: PN an mich, dann schicke ich sie dir per Mail.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Erfahrungsgemäß ist das schon Xerocomellus rubellus (= Hortiboletus rubellus).
    Klar, ein vollständiges Schnittbild wäre ideal, aber hier hätte es wohl auch nicht viel Erhellung gebracht: Der untere Teil der Stielbasis fehlt, wo die Pünktchen gewesen wären. Der fehlt wohl vor allem auch darum, weil er von diversen Tierchen schon ziemlich aufgegessen wurde, was die Punktsuche auch nicht gerade einfacher macht. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Der erste sollte einer der gruseligen, weißlichen trichterlinge sein, die man meist nur mit Mikro etwas eingrenzen kann.
    Pilz 3 könnte von der Form her eher eine Gallertträne sein, Dacrymyces lacrimalis ist mir schon in einer beachtlichen GTröße (ebenfalls knapp 10mm der einzelnen Fruchtkörper im Durchmesser) begegnet.
    4 & 5 ist richtig. :thumbup:
    7 könnte Skeletocutis sein, der muss aber auch unters Mikro, um da eine belastbare Bestimmung vorzunehmen.
    8 kannst du ebenfalls so abspeichern, wie du vermutest.
    9 sieht makroskopisch aus wie Exidia thuretiana (Weißlicher Drüsling), aber da müsste man wohl auch mal reinlinsen, weil auch einige normalerweise anders gefärbte Arten bei Tremella & Exidia Albinos bilden können, dazu müsste man noch Myxarium auf dem Schirm haben...
    Schwierig, diese Heterobasidiomyceten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Andersrum, glaube ich: Heidi hat ihren Pilz im Nadelwald gefunden. Da vermisst sie den Laubbaum für den Franigen Wulstling. Und vermutlich auch den basischen Boden. ;)


    Für Amanita strobiliformis, gefällt mir hier das spärliche Velum (insbesondere auf dem Hut und Hutrand) nicht so richtig, ebenso wie der schlanke Wuchs und der häutige (schwach geriefte) Ring, der bei A. strobiliformis in der Regel bald in eine kleiige, verschmierbare Velummasse zerfällt, aber im Alter kaum je häutog am Stiel hängen bleibt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernd!


    genau, das gehört schon in die Gruppe um Tuber aestivum. :thumbup:
    Mittlerweile werden da noch ein oder zwei Arten abgegrenzt, aber wie das dann funktioniert mit der Trennung (wohl nur mikroskopisch), da bin ich auch überfragt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Samy!


    Das ist ein >Eichhase<. :thumbup:
    Verzehrfreigabe kann ich natürlich übers Netz nicht geben, weil ich zB die Frische des Fundes nicht beurteilen kann (die Art zersetzt sich sehr schnell und gammelige Pilze sind generell giftig), aber im Grunde ist dieser büschelige Pilz mit Poren und den vielen Einzelhütchen kaum zu verwechseln (siehe Link).
    Zum Absichern kannst du einen Sachverständigen aufsuchen, siehe Link in Signatur ("PSV - Liste").



    LG, Pablo.

    Hi.


    Die Bilder sind doch gutt. :thumbup:
    Super auch, wie schnell du die Tips umsetzt (zB das mit dem Abschatten), Heidi.
    Der geriefte Ring ist halt schwer zu erkennen, weil der schon etwas verkrumpfelt ist. Das mit den Lamellen ist halt so eine Sache bei den Amaniten: In vielen Büchern werden die halt pauschal als "Freiblättler" definiert, und fertig ist die Laube. Daß das halt einfach nicht stimmt, darf dann der Pilzfreund in verwirrenden Funden selbst herausfinden:
    Die Lamellen von Wulstlingen sind frei bis breit angewachsen / angeheftet.
    Keine Ahnung warum diese Tatsache so oft einfach verschwiegen wird.
    Hier geht es noch, das kann man sogar als "frei" definieren. Aber nicht verwirren lassen, wenn es mal eben anders aussieht.


    Ich denke da an die weiße Form des Eingesenkten Wulstlings, also ein etwas verwirrendes Ding, das man taxonomisch mit Amanita excelsa var. excelsa f. subcandida Neville & Poumarat bezeichnen kann. Wobei ich nicht weiß, ob das eine gültige Veröffentlichung ist, die auch von den datenbanken anerkannt wird.
    Für den Eingesenkten Wulstling (Amanita excelsa var. excelsa) gegenüber dem Grauen Wulstling (Amanita excelsa var. spissa) sind die im Boden eingesenkte, schlanke Stiuelbasis mit Velumgürteln, die schlankere Form (v.A. der Stielbasis), das spärlichere Velum (inklusive oft nur schwach genattertem, vergänglichem Ring) und manchmal (aber nicht immer) ein undeutlicherer, schwächerer Geruch charakteristisch.
    Beide Varietäten können weiße Formen bilden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Öhm... kein Plan. Zu den Arten, die mir gerade durch den Koipf gingen, passen entweder die farblosen Lamellenschneiden nicht, und zu Mycena zephirus passen die Cheilos und Sporenform nicht.
    Hast du schon probiert >nach Aronsen< zu schlüsseln?



    LG, Pablo.

    Hallo, Armin!


    Diese Trichterlinge sind kompliziert.
    Als erstes muss man wissen, wie der Pilz riecht (mehlgurkig, stark anisartig, leicht bittermandelig - fruchtig oder unbedeutend), dann muss man die Hutoberfläche genau angucken (glatt? filzig? schuppig? eingewachsen bereift? hygrophan? kleiner Buckel in der Hutmitte ertastbar?), dann muss man hoffen, daß man damit nicht in einer Gruppe landet, wo nur noch Mikromerkmale weiter helfen.
    Rein optisch kann ich deinen Fund erstmal nicht einordnen, da gibt es einfach zu viele ähnliche Arten.



    LG, Pablo.