Ahoi!
Und ich fürchte, hier wird das noch wesentlich aussichtsloser, zu einer halbwegs belastbaren Eingrenzung zu kommen, denn es ist nicht nur ein einzelner fruchtkörper, sondern zudem noch ein nicht mehr frischer einzelner Fruchtkörper.
Lg; Pablo.
Ahoi!
Und ich fürchte, hier wird das noch wesentlich aussichtsloser, zu einer halbwegs belastbaren Eingrenzung zu kommen, denn es ist nicht nur ein einzelner fruchtkörper, sondern zudem noch ein nicht mehr frischer einzelner Fruchtkörper.
Lg; Pablo.
Hallo, Herman!
Es gibt einige hundert Schleierlingsarten alleine in der Untergattung Telamonia.
Zudem ist Vieles noch Gegenstand der Forschung, also wie einzelne Arten definiert sein müssen. Etliche Arten dürften auch noch unbeschrieben sein. Wenn man sich dem morphologisch nähern will, braucht man nicht nur gute Literatur, sondern muss auch viele, viele Kollektionen möglichst ausführlich beobachten.
Einzelfruchtkörper sind dabei ein großes Problem und nur in sehr seltenen Fällen, wenn man typisch ausgeprägte Einzelfruchtkörper von markanten Arten vor sich hat, sind Bestimmungen möglich.
In diesem Falle habe ich - ohne mich mit Telamonia auszukennen - schon erhebliche Zweifel, ob dieser eine Fruchtkörper für eine Bestimmung ausreichen kann.
Cortinarius und Mykollege_Günter können das besser einschätzen, aber ich habe den Verdacht, daß die beiden hier auch keine konkrete Eingenzung vornehmen können.
Lg; Pablo.
Ahoi Matthias!
Ich bin sicher, das irgendwo auch schon mal gelesen oder gehört zu haben.
Bei Flocki vs. Nexe ist es ja so, daß das mittlerweile auch zwei getrennte Gattungen sind (Neoboletus & Suillellus), was in meinen Augen nicht nur wegen der Melzer - reaktion sogar Sinn macht. WuBis und Schönfüße sind aber ja beide in der gleichen Gattung (Calboletus), darum hatte ich nicht mehr dran gedacht, daß es da innerhalb der Gattung ja bei dem merkmal Unterschiede gibt.
Lg; pablo.
Hallo, Leute!
Der für dieses Jahr letzte Ausflug ins Gelände II ist jetzt auch schon eeeeeewig her. Doch irgendwie komme ich jetzt erst dazu, die Bilder einzustellen. Aber keine Sorge, nur noch ein paar Bilder hier hinein, dann ist das ja rasch erledigt. Alles vom 09.10.2021.
Wegen der Farbgestaltung auf einigen Bildern muss ich gleich vorab Abbitte leisten. Bei manchen Lichtverhältnissen sind uns Kamera und ich nicht völlig einig, ob es wirklich so gut ist, das ganze Bild in blau zu baden, bzw. wie man das dann wieder so weg bekommt, daß wenigstens die Pilze einigermaßen farblich so aussehen, wie in echt. Bei ein paar vereinzelten Aufnahmen passt es aber einigermaßen.
Zwei Umgebungseindrücke:
Hericium flagellum = Tannen - Stachelbart
Das ist der selbe Fruchtkörper wie auch oben zu sehen, aber nun deutlich gewachsen und ausgereift. Die rosarötlichen Farbtöne sind verschwunden, anscheinend war das nur ein Fabspiel, das durch äußere Einflüsse verursach wurde.
Albatrellus confluens = Semmelporling
Diesmal an einer anderen Stelle mit wirklich elegant gewachsenen Fruchtkörpern.
Albatrellus pes-caprae = Ziegefußporling
Gyroporus cyanescens agg. = Kornblumenröhrlinge
Inocybe whitei = Weißrosa Risspilz
Chrysomphalina grossula = Grüngelber Nabeling
Clitocybe alexandri agg. = Buchsblättriger Trichterling
Dafür gibt es mittlerweile mit „Clitopaxillus“ eine eigene Gattung. Und der Ärger kam erst daheim beim Nachrecherchieren, weil ich da erst erfahren musste, daß es da eine weitere, sehr ähnliche Art gibt, die sich in erster Linie durch Schnallen in der Huthaut unterscheidet. Das wäre eine Sache von 5 Minuten gewesen, das nachzuprüfen. Aber alle Fruchtkörper blieben im Wald. Mit Schnallen wäre es dann Clitopaxillus fibulatus, der wohl eher Nadelstreu bevorzugt, während Clitopaxillus alexandri s.str. anscheinend ganz gerne Laubstreu mögen soll. An der Fundstelle zieht sich der Hexenring weitläufig durch beides, Laub- und Nadelstreu, demnach muss ich hier bei „Clitopaxilllus alexandri agg.“ bleiben.
Es war zu erwarten, daß in dem Tal auch irgendwo irgendwelche Stachelinge auffindbar sein müssten. Gezeigt haben sie sich erst jetzt, bei der ersten Runde. An der ersten Stelle am Wegrand dafür gleich zwei Arten.
Phellodon niger = Schwarzer Duftstacheling
Dazwischen versteckten sich ein paar leider etwas zerrschlissene Fruchtkörper einer anderen Stachelingsart.
Hydnellum ferrugineum = Rotbrauner Korkstacheling
Die gleiche Art gab’s an einer anderen Stelle auch nochmal, diesmal „solo“ und auch wieder mit ausgereiften fruchtkörpern, also ohne die famosen, roten Tropfen, die der Pilz im Jungstadium absondert. Geschmack war natürlich mild, wobei die Unterscheidung zu Hydnellum peckii auch mikroskopi8sch funktioniert (Schnallen).
nochmal Hydnellum ferrugineum = Rotbrauner Korkstacheling
Ziel der Runde war selbstverständlich unter anderem, hunderte üppige Kollektionen von bunten Phlegmacien aufzustöbern. Das hat leider nicht geklappt. Man hätte wohl noch mal zwei oder drei Wochen später in das Tal rein gehen müssen, trotz dem einen oder anderen leichten Nachtfrost.
Weil die meisten „Kollektionen“ bestanden aus wenigen und vor allem wenig ansehnlichen Fruchtkörpern. Teils auch nur einzeln. Artenvielfalt: Hoch. Aber eben Fruchtkörperanzahl (insbesondere ungeschädigte Fruchtkörper): Gering.
Das sah dann zum Beispiel so aus, wie vier Fruchtkörper an einer Stelle, die wohl zu zwei verschiedenen Arten gehören müssten.
Cortinarius spec. + Cortinarius spec.:
An eben der Stelle übrigens vergesellschaftet mit Cortinarius varius und einigen Fruchtkörpern einer Art, die sogar bestimmbar war.
Cortinarius papulosus = Körnigfädiger Schleimkopf
Besonders ärgerlich die famoseste Phlegmacienmischkollektion, die mir je begegnet ist, an einem anderen „Hotspot“.
Das ist die gleiche Stelle, wo auch die oben gezeigten Cortinarius aureofulvus standen; von denen war auch ein einzelner Fruchtkörper nochmal frisch erschienen. Gemeinsam mit einigen Ruinen von Cortinarius varius und drei Einzelfruchtkörpern drei weiterer, nicht näher untersuchter Arten!
Cortinarius aureofulvus + Cortinarius spec. + Cortinarius spec. + Cortinarius spec.:
Eine noch halbwegs verwertbare Kollektion von kräftigen, großen Phlegmacien ohne bitteren Geschmack und ohne KOH - Reaktionen, aber mit schön violettblauen Stielen, ausgeprägt gerandeter Knolle und weißlichen Velumplacken auf den ockergelben bis (jung) kupferbraunen Hüten.
Ein schwieriger Fall, aber am ehesten komme ich da nach FN zu Cortinarius cf haasii:
Ein anderes lustiges Phlegmacium, leider auch nur drei Fruchtkörper von denen zwei bereits deutlich angeschimmelt waren (von unten) und dann auch noch - den einen noch halbwegs intakten Fruchtkörper irgendwo liegen lassen / beim Beobachten anderer Funde vergessen.
Cortinarius spec.:
Auch schade: Mit den Ritterlingen sah es nicht so viel besser aus als mit den Schleierlingen. Da sind in dem Tal aber noch einige Funde zu erwarten, zum Beispiel fanden sich an einigen Stellen noch große, fette, schleimige Braune Ritterlinge, die aber schon weitgehend zu Brei zersetzt waren. An anderen Stellen einzelne Fruchtkörper, oder total zerfressene Fruchtkörper...
Ein paar Kollektionen waren trotzdem noch zu beobachten.
Tricholoma albobrunneum s. FNE4 (s. orig.?) = Weißbrauner Ritterling
Das ist jedenfalls mal was Anderes als die „stans agg.“ Die in den sandigen Kiefernwäldern der Oberrheinebene rumstehen. Meiner Ansicht nach mit dem bitteren Geschmack, weitgehend trockener und radialfaseriger Hutoberfläche, bräunendem Stiel mit klar abgesetzter weißer Stielspitze sollte das jetzt das sein, was die Autoren von FNE4 als Tricholoma albobrunneum beschreiben.
Tricholoma atrosquamosum = Schwarzschuppiger Erdritterling
Gehört mit der vereinzelt rötlich und grünbläulich fleckenden Stielbasis zu den Arten um Tricholoma orirubens & co., ist aber wohl bevorzugt im eher basischen Bergnadelwald bei Tannen zu finden, hat vereinzelt gesähte, aber bei manchen Fruchtkörpern ziemlich markante, punktartige schwarze Stielschüppchen auf weißem Untergrund und eine wirklich krasse, satt schwarze Hutschuppung.
Tricholoma roseoacerbum = Rosastreifiger Ritterling
Auch blos zwei Fruchtkörperchen dieser relativ charakteristischen Art
Tricholoma stiparophyllum = Gerippter Gasritterling
Den gab’s an diversen Stellen in teils sehr üppigen Kollektionen um Birken herum. Hier mal eine Kollektion mit weitgehend ungerippten Huträndern (ist ja kein Muss bei der Art); bei locker 4-5 Dutzend Fruchtkörpern an der Stelle waren vielleicht mal gerade so bei 3 oder 4 deutlich gerippte Hutränder zu finden. Auffällig übrigens die Guajak - Reaktion, die bei den anderen weißen Stinkern nicht so ausfällt.
Tricholoma vaccinum = Bärtiger Ritterling
Die vielleicht häufigste Ritterlingsart in den Nadelwaldbereichen des Schwarzwaldes an Stellen, wo die Böden +/- sauer sind. Darf hier natürlich nicht fehlen.
Korallen waren vereinzelt noch zu sehen, die schicken Bunten meistens schon am Zerfallen, aber an vielen Stellen gab’s noch mal einen ordentlichen Schub Marzipan.
Ramaria gracilis = Zierliche Koralle
Aufhören will ich dann mal so, wie’s angefangen hat.
Mit Tremiscus helvelloides = Rötlicher Gallerttrichter
Nach wie vor stand davon die Wege entlang alles voll. In 1001 unglaublichen Formen und Größen.
Die schmecken übrigens nicht wirklich nach irgendwas. Aber die Konsistenz im Mund beim Kauen ist interessant. Ähnlich wie Zitterzahn.
So, weiteres aus der Gegend gibt’s dann wirklich erst kommendes Jahr.
Bis dahin sind natürlich weiterhin Bestimmungskritik und Diskussion sehr willkommen. ![]()
LG, Pablo.
Hallo Matthias!
Ach, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, daß das ja auch geht.
Die oben Gezeigten waren ja noch recht gut erkennbar, aber manchmal hatte ich schon echt komische Fruchtkörper, wo das mal hilfreich wäre. ![]()
LG, Pablo.
Servus!
Ohne stinkigen Geruch wäre der Körnchenschimrling dann vermutlich (wenn denn Geruchsausprägungen konstant wären...) weder eine weiße Form von Cystoderma amianthinum agg. noch eine hellere Form von Cystoderma carcharias (Starkriechender Körnchenschirmling). Das macht dann wohl Cystoderma ambrosii wahrscheinlicher.
Bei dem Röhrling fehlt halt die Stielbasis, aber mit deinen weiteren Angaben wird Xerocomellus pruinatus noch ein kleines bisschen wahrscheinlicher.
LG, Pablo.
Salve!
#1 ist klar. Die riechen beim Zerreiben übrigens nach Ameisensäure bzw. essigartig.
#2 könnte eventuell Xerocomellus pruinatus sein, aber die Wahrscheinlichkeit für irgendwelche anderen Röhrlinge ist mindestens genauso hoch, angesichts dessen, daß bei der Dokumentation fast alles fehlt, was man so für eine halbwegs solide Röhrlingsbeobachtung benötigt...
#3 kann ganz gut auch eine der Risspilzarten aus den Sippen um Inocybe geophylla agg. herum sein.
#4 ist richtig; #5 auch (höchstwahrscheinlich der Rundsporige, also Steccherinum bourdotii)
#6 hatte einen markanten Geruch?
#7 ist klar, #8 ist auch klar,
#9 ist zu jung um das näher einzugrenzen. Wollen aber vermutlich eher Schmetterlinge werden als Ockertrameten.
LG; Pablo.
Morgen!
Wenn ich das ausgehend von der zuletzt in der FE - Reihe erschienenen Hebeloma - Monografie richtig überrissen habe, ist "Hebeloma crustiliniforme" inzwischen in so gut ein Dutzend Arten zersplittert?
Wobei es ja auch zuvor schon einige recht ähnliche Arten (ebenfalls mit Rettichgeruch, "Zapfen" und Tröpfchen) gegeben hat.
Die Gattung lasse ich zur Zeit aber aus, muss ich gestehen, da habe ich so gut wie keine Formenkenntnis. Daß der erste Fund von bio ein Fälbling ist, kann ich noch erkennen, aber was die Art betrifft, kann ich nur Schulternzucken beitragen.
LG; Pablo.
Morgen!
Ich hab' mir das so vorgestellt, daß es phonetisch irgendwie von den englischen "mushrooms" abgeleitet ist. ![]()
LG, Pablo.
tach!
Meiner Ansicht nach sind das ziemlich typische Tricholoma terreum (Gemeiner Erdritterling).
Der wäre dann auch beim Zerbröseln in der hohlen Hand ganz und gar ohne mehlartigen Geruch und auch der Geschmack wäre mild und nicht mehlartig.
Lg; pablo.
Hallo, Daniel!
Entscheidend ist die Dauer des Erhitzens. Wie man die Pilze erhitzt, ist nicht relevant. Es geht um Inhaltsstoffe wie zB Hämolysine, die ab einer gewissen Temperatur eben zerfallen und dadurch unschädlich werden. Ob man den Pilz also kocht, brät, schmort oder dampfgart ist egal, das Resultat ist das Gleiche.
Die Dauer, die es bei ausreichender Hitzezufuhr braucht, um die hitzelabilen Inhaltsstoffe weitgehend zerfallen zu lassen, hängt von diversen Faktoren ab, besonders bedeutend ist die Größe der Schnittstücke. So als Beispiel: Wenn du einen Flocki in ganz kleine Stückchen schneidest, reichen 10 min. Garzeit, wenn du halbe Flockis in die Pfanne legst, sind 20 Minuten bei weitem nicht ausreichend.
Austern habe ich übrigens noch nie gekocht, die mag ich am liebsten gebraten. Auch wenn ich die in einer Soße oder Suppe verwende, dann brate ich die meistens in der Pfanne, gebe die gebratenen Austern erst am Ende in die Suppe bzw. im Soßenfall werden die gebratenen Austern abgelöscht mit Fonds und die Soße sozusagen auf den gebratenen Pilzen aufgebaut.
Kochwasser wegschütten ist zumindest bei Austern unnötig. Das mache ich eigentlich bei keinem Pilz; denn Pilze, bei denen irgendwelche Inhaltsstoffe mit potentiell giftiger Wirkung nicht beim Erhitzen zerfallen und nachher im Kochwasser noch vorhanden sind, esse ich sowieso nicht.
LG; Pablo.
Moin.
Genau, einfach bescheid geben an mich, Climby oder Jarne.
Andererseits: So ein Nick ist ja nur ein Nick. Und ehrlich gesagt: Ich finde den Schrumz gar nicht schlecht. Zumindest ist das phantasievoll und nicht alltäglich.
Super wär's freilich, wenn du noch einen Vornamen hättest, mit dem man dich anreden kann - ist bei mir ja auch so, daß ich meine Beiträge mit Pablo unterschreibe und von den meisten hier auch so angesprochen werde. Aber es ist auch zu respektieren, wenn jemand in einem öffentlichen Forum nicht mit dem "echten" eigenen Namen angesprochen werden will. In dem Fall muss der Nick natürlich wirklich gut passen. Bei Mausmann ist das zum Beispiel so, oder auch bei Kuschel.
LG; pablo.
Servus!
Huch, ganz schön Programm noch in Chemnitz! ![]()
"Goldfellschüppling" brauchst du da nicht vorsichtig zu sagen, sondern kannst es ganz sicher so eintüten.
Unterscheiden kann man die drei Arten eh nur mikroskopisch sicher. Auch "Pholiota aurivella" ist ein uneinheitlich verwendetes und nicht klar zuzuordnendes Taxon, das man für alle drei Arten verwenden kann. Ich verstehe das einfach als "Sammelbegriff", man muss ja nicht jede Kollektion komplett durchleuchten.
An Rotbuche wäre es (wenn man es ganz speziell machen wöllte) mit hoher Wahrscheinlichkeit Pholiota adiposa. Aber auch Pholiota limonella kann hin und wieder mal an Rotbuche auftauchen (so wie adiposa auch an anderen Substraten).
Mit "Goldfellschüppling" im weiteren Sinne passt das aber so oder so.
Lg; Pablo.
Hallo, Schupfi!
Wenn das so schön ausgeprägt und dann auch noch gut zu sehen ist, wie bei diesem Fund, dann ist es ein ganz passabler Zusatzhinweis.
ich habe generell das Pech, daß sich die Olivschnitzlingssporen auf den Bauch legen oder auf den Rücken drehen, dann sieht man halt nix mehr von der Eindellung:
Ob bauchlage oder Seienlage erkennt man dann an der Position des Apikulus.
Was'n das für'n Gelber oben auf dem Objektträger? Ist das ein Samtfüßchen?
Lg; pablo.
Hallo, Anja!
Alles muss man sich ja nicht merken.
Zudem dachte ich eher an dem Wochenende - wenn auch nicht im Wald sondern danach: "Wenn man das doch nur alles essen könnte."
Esslingen... ![]()
Der Mausmann hat mal wieder einen rausgehauen. Wie habe ich das vermisst!!!
LG; Pablo.
Hallo, Reiner!
Bei 6. zeigt das letzte Bild wohl schon zerbrechliche Saftlinge (Hygrocybe ceracea), aber das Bild davor eher nicht, würde ich vermuten. Die wirken zumindest nach Bild dazu deutlich zu robust und zu orange. Die müsste man mal von unten sehen, ob das nicht zum Beispiel Hypgrocybe quieta oder reidii sein könnte?
Die roten sehen schon stark nach typischen Hygrocybe coccinea (Kirschen) aus. Aber auch die könnte man mal umdrehen, damit man Stiel, Lamellen und lamellenansatz erkennen kann, das gibt mehr Sicherheit.
Die zuletzt gezeigten (10.) sind nicht Hygrocybe chlorophana (Stumpfer Saftling), das sieht eher nach Spitzgebuckelten (Hygrocybe acutoconica agg.) aus.
Tolle bunte Funde und ein schöner Bericht!
Lg; pablo.
Hej.
Ich versuch's mal folgendermaßen zu erklären.
Ganoderma applanatum ganz jung (da sind die Zuwächse am breitesten):
etwas älter (was ungefähr dem Entwicklungsstadium von Lilas Fund entsprechen sollte):
Demgegenüber mal Fruchtkörper von Ganoderma resinaceum:
Die Fruchtkörper von Ganoderma resinaceum sind übrigens immer einjährig. Die von Ganoderma applanatum nur im ersten Jahr. Anschließend wird immer wieder eine weitere Lage / Röhrenschicht gebildet, der Fruchtkörper von Wuchsperiode zu Wuchsperiode ausgebaut.
Bei Ganoderma resinaceum gibt es wie bei lucidum nur eine Wuchsperiode. Danach stirbt der Fruchtkörper ab, und es werden neue Fruchtkörper gebildet.
Lg; Pablo.
N'Abend!
So von der Form der "BEcherchen" oben würde ich mal behaupten, daß die noch ganz und gar nicht sporenreif sind. Das schaut eher wie ein Initialstadium von Fruchtkörpern aus, wenn man da ein paar Basidien oder Schläuche findet (ohne entwickelte Sporen dran oder drin) wäre das schon eine ziemliche Überraschung, fürchte ich.
Das muss erstmal reifer werden, dann kann man nochmal gucken.
Die Sporen oben im zweiten Bild dürften Fremdsporen irgendeines +/- benachbarten Pilzes sein. Erinnert ein wenig an die Sporen mancher Nectriaceae.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Die Netzausprägung wird bei WuBis irgendwie flexibel gehandhabt, habe ich den Eindruck. ![]()
Dazu mal ein Bildchen von einer WuBi - Gruppe, die neulich beim Vereinsabend mitgebracht wurde:
Bemerkenswert das relativ grobmaschige und zudem noch rote Netz des rechten Fruchtkörpers. Dazu muss man anmerken, daß es da wohl leichten Bodenfrost oder zumindest mal sehr niedrige Nachttemperaturen gegeben hat. Bitterer Geschmack war deutlich, aber mit der Netzzeichnung war noch die Überlegung, ob's nicht auch Caloboletus calopus hätte sein können. Aber im Geasmterscheinungsbild passt hier einfach Caloboletus radicans besser, ebenso der Fundort - wobei auch C. calopus mal an +/- basischen, thermophilen Stellen bei Laubbäumen wachsen kann.
Bei dem Fund oben von Ruben mag ich mich aber nun auch garnicht festlegen. Mit Pilz in der Hand ist es halt immer einfacher, als nur nach Bildern...
LG; Pablo.
Hallo, Anton!
Ich könnte mir vorstellen, daß das eine ganz junge Fruchtkörperbildung vom Laubholz - Harzporling (Ischnoderma resinosum) ist.
Lg; pablo.
Hallo, Martin!
Was Schorsch zeigt, sind ganz typische Fruchtkörper von Exidia pithya, und die Beschreibung von Neuhoff bezieht sich auch auf diese Art.
Das war ja der Punkt, daß die Synonymisierung von Exidia pithya mit Exidia nigricans, die in Cataolgue of Life und INdexFUngorum vollzogen wird, aus morphologischer Sicht nicht einleuchtet und voraussichtlich falsch sein dürfte...
Es sei denn, das Taxon "Exidia nigricans" wäre für den Warzigen Drüsling falsch angewendet worden, und müsste zu Exidia pithya gehören?
Dann wäre der Warzige Drüslinge eben wieder Exidia plana...
Kann das sein, daß das dahinter steckt?
Lg; Pablo.
Bon Soir!
Gnehrenwerter Gnemil!
Die Anmeldung hat diesmal doppelt zu sein. Insofern vestehe ich das richtig, daß du dich einmal für den ersten, und damit zugleich automatisch für den letzten Platz anmeldest?
Gnorbert wird dann anhand der Disgnolmifikationstabelle der Doppelgnolmliste frei entscheiden, welche deiner beiden Positionen zu disgnolmifizieren ist. ![]()
LG; Pablo.
Hallo, Darth!
Das erste könnte eine Kammkoralle (Clavulina cristata agg.) sein.
Fund zwei wahrscheinlich ein Becherling der Gattung "Peziza", da muss man aber mikroskopieren zur Artbestimmung.
Der Dritte im Bunde ist vermutlich ein Schleierling aus der Untergattung der Schleimfüße (Cortinarius, subgen. Myxacium).
LG; pablo.
Salut!
Das ist ja komisch.
Denn die Hutränder auf den ersten Bildern sehen immer noch nicht wie Ganoderma applanatum aus. Solche glänzigen, gelbbraunen bis satt rotbraunen Zuwachsränder bastelt applanatum eigentlich nie. Da geht das ohne gelb direkt von weiß nach braun...
Wo und wie lange hast du denn an der Hutkruste rumgekokelt? ![]()
Lg; Pablo.
