Beiträge von Beorn

    Hallo, Maria!


    Genau, das sind Helmlinge. :thumbup:
    Aber welche, das kann ich so nach Bild nicht sagen. Viellelicht schaut noch jemand rein, der sich in der Gattung besser auskennt, aber dann müsste sie / er an Mindestangaben wohl wenigstens noch wissen, ob beim Durchbrechen des Stieles eine Flüssigkeit (und wenn ja, wie gefärbt) austrat und wie der Pilz beim Zerreiben in der Hand gerochen hat.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Mit dem Aussehen gibt es so ungefähr ein bis zwei Dutzend Häublingsarten. ;)
    Und noch eine oder zwei Pholiotinas.
    Mikroskoppflichtiger Pilz, kann man makroskopisch nix machen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Ich schließe mich schon mal Enrico und Jan-Arne an: Der Dunkelsporer mit dem rötlichen Hut und dem weißlichen bis gelblichen Velum auf dem Hut müsste Hypholoma lateritium sein. Der Weißsporer mit dem fein behaarten Stiel ein Samtfußrübling. Der andere Dunkelsporer (mit dunkel violettbraunem Sporenpulver im Abwurf) wuchs wohl eher an Nadelholz als an Buche und sollte ein Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Na wieso denn? Baumpilze sind doch toll, und bisweilen lassen die sich auch makroskopisch schon ganz flott bestimmen.
    Deiner zum Beispiel ist eine hübsche und ziemlich typische Ischnoderma resinosum (Laubholz - Harzporling) im Übergang von der leptoporoiden in die fomitoide Phase. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Lars!


    Ja, mir schon, und bestätigen mich mal wieder in meiner Ansicht, daß es da nix zu unterscheiden gibt. :thumbup:
    Super, wie sich da innerhalb einer Kollektion die Farbe der Hutoberfläche wandelt (von hellgrau zu schwarz), je nach dem wie alt und sonnenexponiert die Fruchtkörper wachsen. Superklasse auch der Fruchtkörper, wo vom älteren Zuwachs ganz dicke, runde igniarius - Hutkanten übrig geblieben sind, während der neue Zuwachs eine dünne, annähernd scharfe trivialis - Kante bildet.


    Also für mich ist dein Pilz umso mehr ein ganz klarer Phellinus igniarius = Phellinus trivialis = Weiden - Feuerschwamm.


    PS.: Da das Thema sich doch recht interessant und spezifisch und auch fachlich entwickelt: Ist das ok, wenn ich es ins neue >Baumpilz - Spezialisten - Forum< verschiebe? Das Tremella - Thema transferiere ich dann gerne direkt mit.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ist möglich das Rhodocybe gemina hat so unangenehme Geruch ? Habe in Literatur nicht gefunden .


    Na klar ist das möglich. :thumbup:
    Auch Rhodocybe gemina ist ja ein Pilz, und bei allen Pilzen ist der Geruch variabel. Vor allem sobald in den Fruchtkörpern irgendwo Zersetzungsprozesse beginnen. Das sieht man ja anfangs nicht von außen, aber der Geruch kann sich schon ändern.
    ist wie bei Champignons: Egal welche Art und aus welcher Sektion, ab einem gewissen Alter der Fruchtkörper riechen die alle gleich (erst muffige Kellererde, dann nasser Hund, dann verwesender Fisch).



    LG, Pablo.

    Hallo, Lars!


    Danke für's dranbleiben. :thumbup:
    Nun sind zwei wichtige Details zu sehen: Die Fruchtkörper unter der Rinde tendieren schon mehr ins Gelbliche (siehe vorletztes Photo) und sind erkennbar mit einer Peniophora vergesellschaftet. Diese dünnen, hellgrauen Beläge auf der Rinde sollten eine Art aus der Ecke um Peniophora cinerea sein. Um's genauer zu wissen, müsste man die Peniophora zumindest mikroskopieren, aber für die bestimmung der Tremella ist es unwichtig: Die befällt ja alle möglichen Peniophora - Arten.


    Sowie die Dinge jetzt liegen, würde ich deinen Fund auch ohne Mikroskopie als sehr sicher ansehen und als Tremella mesenterica abheften.
    Mikroskopisch gibt die Gattung Tremella ohnehin nicht viel her, die Sporengrößen sind zwischen Tremella aurantia und Tremella mesenterica etwas unterschiedlich, aber wenn man den Wirt kennt, ist das auch ein sicheres Merkmal.


    Was deine Funde betrifft, Beli:
    Auf den letzten beiden Bildern ist vermutlich eine Gallertträne aus der lacrymalis - Gruppe zu sehen. ich selbst tue mich da schwer, die einzelnen Artunterscheidungen in der Gruppe nachvollziehen zu können.
    Bei deinem zuerst gezeigten Pilz (Rauriser Tal, Fichte) würde sich ein Vergleich mit Guepiniopsis alpina lohnen. :)



    LG; pablo.

    Hallo, Mario!


    OK, nun kann ich das besser nachvollziehen: Das sieht so dargestellt tatsächlich bestenfalls "pseudodimitisch" aus, jedenfalls sind nun auch an den dickwandigen Hyphen Septen zu sehen. Schade, das macht es gerade nicht einfacher. Jedenfalls finde ich, diese Hyphen sehen eher nach Oligoporus s.l. aus als nach Ceriporiopsis. Ist aber auch bisweilen knifflig, die resupinaten Oligopori von Ceriporiopsissen zu unterscheiden...



    LG; Pablo.

    Salut!


    Tubaria findet sich im Pilzkompendium I. :thumbup:
    Relativ weit hinten unter "T" (wer hätt's gedacht...). Da sind immerhin ordentliche Mikrozeichnungen drin, auch Pilze der Schweiz könnte man noch mal vergeleichen. Muss man aber nicht unbedingt: Ludwig schreibt zu den Cheilos von TuCon ebenfalls: "nie kopfig". Aber die von TuFur können ja kopfig, und TuFur kann auch mal eine Ringzone bilden. Insofern spricht dann viel für die Idee von Christoph.
    Gattungsmerkmale zwischen Tubaria und Pholiotina musst du selbst zusammentragen, vermutlich neben ein paar Sporeneigenschaften auch noch Form der Zystiden (Cheilos & Pileos) und mikroskopische HDS - Eigenschaften.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Keine Ahung, ob die Gattungsbetrachtung in den GPBW da was taugt. Hast du keine Funga Nordica oder einen Gröger?
    Ob bei Ludwig die Gattung irgendwo drin ist, weiß ich momentan nicht auswendig.


    Im Netz dürfte kaum was Belastbares zu finden sein.
    Richtige Funddokumentationen online stellen ist ja total gar nicht Avantgarde, also blos keine Mikrobilder zu einem Foto dazu posten, weil sonst könnte ja jemand eine Bestimmung eventuell nachvollziehen. Das wäre ja unschick! Und wenn, dann bitte allerhöchstens Sporen, also keine wichtigen und interpretierbaren Details.


    So, ein wenig dem Ärger ausdruck verliehen, daß man sich da auf nix verlassen darf, wo keine gscheiten Mikros bei sind.


    Ich kann da leider nicht weiter helfen, aber schön wär's, wenn sich noch jemand meldet, der die Art kennt und / oder irgendwie Zugriff auf solide Literatur zu Tubaria hat.


    PS.: OK, hat sich noch jemand gemeldet mit mehr Tubaria - Ahnung als ich. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Lars!


    Du könntest mit der Kamera noch einen Schritt zurückmachen, so daß man auf einem Bild möglichst viel vom Holz / Rinde um den Fruchtkörper herum sieht. Wenn wir mal von einer Tremella ausgehen (was ich auch tue, trotz der für mich ungewohnten Farbe), dann ist ja der Wirtspilz wichtig, also ob es da am Holz noch eine Stereum - Art oder eine Peniophora gibt.
    Stereum ist leicht zu entdecken, aber Peniophora kann auch ein hauchdünner, grauer Belag auf der Rinde sein, die sind mitunter schwer zu erkennen.


    Ansonsten kannst du natürlich auch mal prophylaktisch einen fruchtkörper mit nach hause nehmen und trocknen, aber ich denke, wir bekommen den auch ohne mikroskopische Untersuchung eines Belegs ins Trockene. ;)


    PS.: Ich glaube, Tremella aurantia war den Autoren zu dem Zeitpunkt nicht bekannt. Die redaktionelle Arbeit am Band 1 der GPBWs war vor der Jahrtausendwende abgeschlossen, eventuell war das Taxon zu der Zeit auch völlig abgetaucht und kam erst mit neueren Untersuchungen wieder ins Bewusstsein (obwohl ja ursprünglich schon 1822 beschrieben). Auch der Zusammenhang zwischen Wirt und Parasit wird da nur im Einleitungsteil erwähnt, Tremella mesenterica allerdings wird - insbesondere auch im ökologischen Teil - als saprophytische Art beschrieben. Auch das ist anscheinend eine Erkenntnis, die sich zu der Zeit eben erst durchzusetzen begann.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Hast du da nochmal reingeguckt, Mario?
    nach wie vor finde ich den ziemlch spannend. Eigentlich wüsste ich keinen Porling, der regulär solche blasigen Elemente ausbilden würde. Mal abgesehen von Trechispora hymenocystis, aber die ist das hier natürlich eindeutig nicht.
    Insofern müsste man für diese Elemente tatsächlich auch nach anderen Erklärungen suchen, zB ob es verunglückte Basidien sein könnten.


    Hyphenstruktur wäre in der Tat wichtig, nochmal genau zu analysieren. Was meiner Ansicht nach ja oft eine der schwierigsten Aufgaben bei diesen Pilzen ist.
    Wenn du magst und auch noch nicht zB an Frank geschickt hast, täte ich mir davon auch ein Stückchen angucken. 4 Augen sehen oft mehr als 2.



    LG, Pablo.

    Tjaaaaaa....


    ...also da wird dann halt das Angebot irgendwie dünn und in FRage käme letztlich wohl nur noch Dacrymyces chrysospermus (Riesen - Gallertträne), und die gehört normalerweise an Nadelholz. ;)
    Aber wer weiß? Heterobasidiomyceen sind auch insgesamt irgendwie nicht wirklich befriedigend bearbeitet. Viel Stückwerk, und dadurch eben auch viele Wiedersprüche und Lücken.
    Guepiniopsis und Ditiola usw. muss man auch noch auf dem Schirm haben, glaube ich hier aber auch nicht so wirklich.



    LG Pablo.

    Moin miteinander!


    Ergänzend (vor allem weil ich bei Hans' Fund keine Mikrodoku gemacht hatte) noch ein paar Bilder von einem Fund, den Beli mir kürzlich geschickt hat.


    Standortaufnahmen von Beli 1:


    Exsikat & Mikros:


    Alle Bilder zum Anklicken für Vollansicht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Super, danke! :thumbup:
    Es sind und bleiben deine Bilder, darum frage ich bei sowas immer vorher an. Das muss so sein, ich würde ja auch nicht wollen, daß meine eigenen Bilder ungefragt irgendwo öffentlich verwendet werden.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Mein bislang einziger Fund von Tremella aurantia wuchs direkt auf Stereum hirsutum an einem dicken, liegenden Eichenstamm.
    >Siehe hier<, Eike hat den ja nachbestimmt.
    Und ja, ich schaue da schon regelmäßig genauer hin und auch rein, wenn es nicht gerade um Fruchtkörper an eher dünnen Ästchen mit erkennbarem Peniophora - Umfeld geht.
    Auffällig sind die Dinger ja schon, ich galube also in der Tat, daß Tremella aurantia recht selten ist.


    Übrigens hatte ich auch im "Konidien - Stadium" noch keine wirklich so derbe orangene Tremella mesenterica. Kann natürlich sein, daß mir das bisher einfach nur nicht aufgefallen ist, aber gerade dein erster Fruchtkörper hat schon auch was Dacrymyces - mäßiges in Wuchsform und Farbe, Jan-Arne.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Nicht, daß ich von solchen Pilzchen auch nur den Hauch einer Ahnung hätte, aber hast du mal differentialdiagnostisch mit Tubaria confragosa verglichen?



    LG; Pablo.

    Hi.


    Öhm...
    Wenn das Substrat der Unterschied zwischen Phellinus igniarius und Phellinus trivialis sein soll, dann deswegen weil der eine an Weide wächst, und der andere an Salix? :evil:


    Nein, Spaß beiseite. Natürlich kann man Phellinus igniarius als Sammelart verstehen, dann gliedert man Taxa wie Phellinus alni usw. dort mit ein und der Pilz kommt auf einem breiten Spektrum an Substrat vor. Phellinus igniarius im strengen Sinne aber wächst obligat an Weidenarten.


    Die trennung von Phellinus igniarius und Phellinus trivialis beruht auf Jahn und sollte anhand morphologischer Merkmale vollzogen werden: Bedeutung wird dabei vor allem der Farbe der Hutkruste und der Wuchsform der Fruchtkörper (speziell morphologie der Hutkanten) beigemessen.
    Wer's detaillierter will, mag zB >hier< was dazu lesen.
    Nach meiner Erfahrung funktioniert das aber nicht in der Praxis. Erstens wiedersprechen sich Farben und Randmorphologie ganz gerne, zweitens sind beides ziemlich variable Faktoren, die meiner Ansicht nach vor allem vom Alter der Fruchtkörper und Wuchsbedingungen wie Witterungsverlauf, Postition und Lage des Substrates usw. abhängen.
    Das wird dann ganz interessant, wenn man zB einen Fruchtkörper beim ersten Besuch als Phellinus igniarius bestimmen kann, beim Besuch des selben Fruchtkörpers drei Monate später aber auch Phellinus trivialis dran schreiben kann. weil sich halt Wachstumsverhalten und damit auch die Fruchtkörperform verändert haben.
    Anders ausgedrückt: Bei meinen eigenen Funden konnte ich bisher die Trennung von Phellinus igniarius (s.str.) und Phellinus trivialis nicht nachvollziehen, und betrachte beide Taxa darum vorläufig als synonym (eine Ansicht, die auch einige Fachleute in ihren Veröffentlichungen teilen).
    Aber alles, was so aussieht, aber nicht an Weide wächst, hat bei mir dann andere Namen (weil die Intersterilität bekannt ist und da auch genetische Barrieren bestehen).


    PS.: >FomFom< besiedelt zwar auch Weidenarten, sieht aber schon noch mal etwas anders aus. Speziell die Hutoberseiten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Genau. :thumbup:
    Der Text oben in den Bildern ist verwirrend und nicht an weitere Erkenntnisse angepasst: Wenn man die "richtige" SV - reaktion beobachten will, muss man es machen wie du. Das Präparat direkt in der Reagenzlösung betrachten. Dabei sollte die auch noch in Ordnung sein, bzw. die Schwefelsäure nicht kollabiert.
    Oben bei den Bildern von mir ist auch da, wo das Präparat "bunt" ist, eigentlich nichts passiert. Weil eben entweder mit Wasser oder mit KOH die Reaktion rasch wieder verblasst. Das "Rosa" bei meinen Bildern ist unspezifisch, sieht man ja auch daran, daß es Basidien ebenso anfärbt wie Zystiden (wenn auch nicht ganz so stark). Spielt aber in dem Fall kaum eine Rolle, weil ja die Gloeozystiden auch eine andere Form haben als junge, unreife Lamprozystiden.


    Schick, Gloiothele lactescens hatte ich erst vorletztes Wochenende zum ersten Mal in der Hand. :)
    Die Schnallenanalyse ist bei Gloeozystidiellum s.l. eine nervige Geschichte, aber zum Glück sieht außer den beiden Megalocystidiums (lurium & leucoxanthum, mit Schnallen) nichts wirklich ähnlich aus und die beiden sind makroskopisch anders gefärbt und nur bei luridum sind die Sporen annähernd ähnlich, aber immer noch deutlich größer und länglicher.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Wenn die Dinger SV- sind, dann würde ich sagen: Das sind auch Lamprozystiden. Weil die müssen sich ja auch erstmal richtig entwickeln, und unausgereifte Lamprozystiden bei Peniophora sehen schon so aus. In dem Fall wäre das einfach Pneiophora quercina.


    Abr weil ich eben per PN schon gegackert habe, muss ich nun auch ein Ei legen; und zwar in Form von Peniophora violaceolivida:








    Die hat Gloeozystiden und Lamprozystiden, wuchs aber in meinem Fall an einem laubholz, das ich für Esche halte, und man sollte nicht den Fehler machen, den ich da gemacht habe: Sulfovanillin mit KOH kombinieren. Weil dann funktioniert die Reaktion nicht mehr so richtig. ;)
    Aber aus den Bildern sollte auch erkennbar sein, was junge (unausgereifte) Lamprozystiden und Gloeozystiden unterscheidet.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Mikroskopisch sieht das aus wie Rhodocybe gemina (Würziger Tellerling):


    Auch wenn ich da keine Cheilozystiden finden kann. Die sind bei der Art +/- hyphoid, zylindrisch und hier eventuell einfach schon verwittert oder im Exsikat nicht mehr darstellbar.
    Lepista jedenfalls muss Schnallen haben (ebenso wie Clitocybe s.l.), das fällt hier also beides aus. Das Sporenornament sieht bei Leoista auch noch mal anders aus, ebenso bei Leucopaxillus, die zudem noch amyloide Sporen hätten. Ein Sporenabwurf hätte uns hier von anfang an in die richtige richtung lenken können. ;)


    Merkwürdig finde ich die gelben Farben, so habe ich Rhodocybe gemina jedenfalls noch nie gesehen. Eine andere Art fällt mir aber jetzt dazu irgendwie nicht ein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Der weiße Porling ist Trametes pubescens (Samtige Tramete):


    Man hätte es makroskopisch sogar schon vermuten können, anhand deiner Aussage zur Konsistenz ("sehr hart aber elastisch") und den zugleich offenbar bald von Tierchen zerknabberten Fruchtkörper.
    Jedenfalls als mir das Exsikat aus dem Brief beinahe "entgegenschwebte" (weil so leicht), kam mir schon der Gedanke. Ungefähr auf die Art: ==Gnolm12
    Sieht makro- wie mikroskopisch jedenfalls aus wie meine anderen Exsikate der Art. Mal gucken, ob dieses hier etwass länger hält, weil meine anderen sind mittlerweile trotz getrockneten Zustandes restlos von irgendwelchen Tierchen zu Pulver zerlegt.


    Eine Frage: Würdest du mir erlauben, deine Bilder für's Portrait zu verwenden? Das würde dann so aussehen:


    ---> Anklicken für Großansicht
    Du bist also als Bildautor klar erkennbar, wenn du mit der Kollage nicht einverstanden bist, dann gehen auch die Einzelbilder.
    Jedenfalls könnte ich deine Standortbilder dann direkt zusammen mit der Mikrocollage hochladen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Die Beurteilung des Hyphensystems gehört meiner Ansicht nach zu den schwierigsten Details bei der Beobachtung von Porlingen. Da muss man sich auch einige Erfahrung aneignen, um nicht allzu oft in die "sklerifizierungsfalle" zu tappen. Es gibt etliche Porlinge, die mit ihrem Hyphensystem irgendwo im grenzbereich stehen, entweder weil sie stark dickwandige, generative Hyphen bilden, die auch mal ganz schön lange unseptierte abschnitte haben können (sklerifizierte Hyphen ---> pseudodimitisch). Oder, weil sie vereinzelt tatsächlich auch mal echte Skeletthyphen bilden, aber nur in bestimmten Teilen des Fruchtkörpers: zB im Subikulum bzw im Kontext. dazu kommen Arten mit verschiedenen Typhen von Bindehyphen, die auch nicht immer klar zu erkennen sind und nicht immer stark verästelt sein müssen. Solche Bindehyphen können dann auch mal wahlweise wie Skeletthyphen oder wie generative Hyphen aussehen.


    Alles net so ähfach, man muss sich reinkruschteln.
    Bei Bedarf einfach nachfragen (gibt ja nun ein Spezialforum), auch wenn das so ein Punkt ist, der sich am eigenen Mikro noch mal viel besser beurteilen lässt, als über Bilder. Was ich pesönlich super hilfreich finde: Wenn jemand mit entsprechender Erfahrung meine Funde nachkontrolliert und gegebenenfalls revidiert. Frank Dämmrich hat schon etliche Zusendungen von mir untersucht, ich schaue dann immer, daß ich seine Korrekturen nachvollziehen kann, und dazu gehört dann oft auch eine Neuevaluierung meiner Beobachtung des Hyphensystems. Das hat mich bisher schon enorm weiter gebracht. :)



    LG, Pablo.

    GN'Abend!


    Der 3b trauere ich auch noch hinterher.
    Schön, daß Anna versteht, was ich gemeint hatte, aber schade, daß es ja ausgeschlossen wurde.
    Was nun? Höchstens könnte man noch weitere Dinge ausschließen, die als Antwort für 3b falsch wären. So zB Brillengläser, Tubensenf, den FC Bayern, elektronische Karottenschälautomaten und die Zahl pi.
    Oh, halt mal! Pi ist nicht menschengemacht! Oder doch? Wo sind denn da nun die Grenzen? Was ist zB mit einem Baby (Spezies Homo sapiens): Ist das Natur oder ist das menschengemacht? :/
    Oder das CO2 der Atemluft (von Homo sapiens)?


    Äh...


    Ich guck mir mal die 4 an. Kann ja nur besser werden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Passt, >Bjerkandera fumosa< kannst du abhaken. :thumbup:
    (Für Mikros im Portrait runterscrollen)


    Skeletthyphen erkenne ich auf deinen Bildern allerdings nicht, nur dickwandige generative Hyhen. Weil die sind ja septiert. Wenn du an einer Hyphe eine Septe (mit oder ohne Schnalle) siehst, kann es schon mal keine Skeletthyphe mehr sein, weil die sind unseptiert.
    Wäre auch ungünstig, wenn hier doch richtige Skeletthyphen zu finden wären, weil dann wär's keine Bjerkandera mehr. Bjerkandera ist monomitisch.


    Die dunkle, gelatinöse Trennschicht zwischen Kontext und Trama ist bisweilen schwach ausgeprägt, wirklich erkennen kann ich die auf deinen Bildern nicht.
    Aber man sieht, daß Kontext und Röhrentrama irgendwie nicht einheitlich sind, sondern voneinander getrennt. Das zählt auch.



    LG; Pablo.