Beiträge von Beorn

    Hallo, Stefan!


    Der erste ist ein Striegliger Schichtpilz (Stereum hirsutum), siehe zB auch >hier<.
    Der andere könnte ein Zähling sein, wenn ja, dann vermutlich eine Art aus dieser gruseligen Gruppe um Lentinellus flabelliformis.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Das liegt vor allem daran, daß es einfach so viele Arten von Porlingen gibt und die auch noch alle innerhalb einer Art sehr variabel sind im Aussehen. Einige davon (so wie Bjerkandera adusta) sind makroskopisch ganz gut anzusprechen, aber es lohnt sich, die auch möglichst genau zu betrachten und sich mit den makroskopischen Merkmalen vertraut zu machen. Das hilft spätestens bei weiteren Funden, entweder der selben Art aber anders ausgeprägt, oder von anderen Arten, aber oberflchlich täuschend ähnlich aussehend.



    Lg; pablo.

    Hallo, zusammen!


    Aha, also doch mal wieder eine leicht abgegriffene Striegelige!
    Danke für's Dranbleiben, Magellan & Frank!


    Bei genauerem Hingucken sind doch auch auf den Bildern hier im Thema einzelne Stellen zu sehen, wo noch ordentlich Haare abstehen. Dazu die irgendwie zu breiten Poren, da muss man natürlich genau hingucken.
    Aber bitte nicht aufgeben, Magellan!
    Irgendwann hast du sie auch, die Samtige, und dann werden die Unteschiede auch noch deutlicher.


    Das mit der Rhododendron- Trollhand ist interessant: Die muss also nicht am namensgebenden Substrat (Rhododendron) wachsen, sondern kann auch an Weidenarten (und unter Begleitung von vermutlich Stereum rugosum) wie hier?
    Zur Not ließe sich das ja auch recht gut mikroskopisch klären, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, sehen die Sporen der beiden Arten recht unterschiedlich aus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Safran!


    Nur die Ruhe, und blos kein Stress. :)
    Die Dinge haben Zeit, wenn's so weit ist, wird es schon spannend genug. Da bin ich sicher.
    Literaturtechnisch kaann ich leider nicht weiterhelfen. Die chinesische Funga unterscheidet sich in vielen Bereichen schon ganz massiv von der europäischen. vermutlich sogar stärker, als es bekannt ist: Ählnich wie in Nordamerika wird es da Arten geben, die europäischen Arten sehr ähnlich und nahe verwand sind, In dem Bereich bin ich leider gar nicht drin, habe also auch keine Ahnung, welche Literatur derzeit standard ist für ostasiatische Pilze.



    LG; Pablo.

    Hallo, miteinander!


    Ich fürchte, um 15 irgendwie einzuordnen, müsste man schon die Hutunterseite sehen. Nicht, daß da zB Poren sind statt Lamellen. ;)
    Das dürfte aber hier auch nicht die Priorität sein, eine Bestimmung hinzubekommen.
    Um die Bilder und Schönheit der eindrücke geht es, und da fühlt man sich bei dem Gnausewetter doch gleich ein Stückchen wohler beim Lesen des Themas.
    Klar, Sättigung ist Geschmackssache, aber ich stelle da auch einen Unterschied fest zwischen den Makros und den Landschaftsaufnahmen. Die Pilze kommen zumindest auf meinem Klapprechner recht natürlich an, aber auch mit den Landschaftsaufnahmen gefällt es mir, daß die farblich so warm und intensiv sind. Passt mir aber eben grad auch ganz gut in die Stimmung.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Komisch eigentlich, daß die unberingten Verwandten unseres mitteleuropäischen Butterpilzes (Suillus luteus) nicht wirklich schmecken. Suillus granulatus jedenfalls finde ich auch mau, Suillus collinitus habe ich noch nicht probiert (kann ich aber bei Gelegenheit nachholen), Suillus luteus finde ich eigentlich ziemlich gutt. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Na klar, ein Siriobasidium. Schick. :thumbup:
    Sowas habe cih selbst noch nie gefunden, ist aber halt auch makroskopisch erstmal kein allzu auffälliger Pilz.
    In den GPBWs ist zB nur eine einzige Art drin, insofern ist der von dir gefundene Artikel schon mal Gold wert. Was Besseres kenne ich jedenfalls nicht.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Hatten wir nicht neulich schon mal eine Diskussion zu den mediterranen Schmierröhrlingsarten bei Kiefern ohne Ring?
    Also Suillus granulatus (kommt hier nicht in Frage), Suillus mediterraneensis, Suillus collinitus (kommt hier auch nicht in Frage) und suillus bellinii?
    Mit den blassen Hutfarben und den sehr groben Flecken am Stiel schaut's aber doch schon tendenziell nach bellinii aus, würde ich meinen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jens!


    Dank deinen neuen Bildern und der Beschreibung zur Konsistenz würde ich doch stark zum Feuerschwamm tendieren.
    Die Reaktion mit Lauge, wie von Frank und Ingo vorgeschlagen, wäre hier natürlich noch das Tüpfelchen auf dem I, oder anders gesagt: Die Absicherung der Bestimmung. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Raptor!


    Das erinnert etwas an Spongipellis pachyodon (Breitstacheliger Schwammporling), der aber auch seine besten Tage hinter sich hat.
    Das ist auch direkt das Problem: Auch ein "poroider Porling" kann beim Zerfallen so aussehen, wenn sich die Röhren in einzelne Fasern aufzulösen beginnen. Da wird man mikroskopieren müssen und dabei hoffen, daß die bestimmungsrelevanten sturkturen nicht zu verwittert sind und sich auch noch ein paar Sporen finden lassen.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Wie die meisten Feuerschwämme ist Phellinus pomaceus (= Phellinus tuberculatus) auch recht variabel im Erscheinungsbild. Und gehört dann auch noch zu den Arten, die eben nicht streng an ein bestimmtest Substrat gebunden sind.
    Nach meiner Beobachtung kann der aber diese stufige Wuchsweise ganz gut, je nach Laune und Lage des Susbtrats, und die Oberseite der Frucktkörper färbt eben erst so nach und nach zu dunkelbraun - schwarz um.
    Ungünstig nur, daß auch Phellinus alni an Prunus gehen kann; bei dem würde ich aber doch noch eine etwas andere Wuchsform erwarten, vor allem mit dickeren und wulstigeren Kanten. Ansonsten wüsste ich jetzt keine Phelinüsse in Mitteleuropa an Prunus die zumindest angedeutet pileat wachsen können.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Was die mikroskopische Untersuchung dieser Pilzchen betrifft, muss ich passen. Das ist nun wirklich nicht so meine Baustelle.


    Die "Verbreitungskarte" und die Datensätze bei PD dürften allerdings kaum der tatsächlichen Verbreitung dieser Art entsprechen. Das ist so ein Pilz, der klassischerweise hoffnungslos unterkartiert sein dürfte. Weil: Wie viele kartierende Pilzkundler gibt es in Deutschland, die sich solche kleinen, Moosgalerinaartigen Pilzchen tatsächlich regelmäßig ansehen und auch bestimmen können? Die kannst du vermutlich an zwei Händen abzählen, also jedenfalls die, die recht konstant solche Pilze beachten, mitnehmen (untersuchen und mikroskopieren) und dann auch dokumentieren. Den meisten Pilzkundlern wird's dabei gehen wie mir: Pilz wird im Vorbeilaufen als Galerina taxiert, passt nicht ins Beuteschema (weil keine krustenförmigen Beläge an Totholz bildend), wird nicht weiter beachtet.


    Was die Möglichkeiten des Nachsammelns betrifft: Wie die allermeisten anderen Pilze ja auch, wird dieser generell wohl ganzjährig wachsen. Dabei wird es ein witterungsverlaufsoptimum und entsprechende Toleranzbereiche geben, in denen der Pilz Fruchtkörper bilden kann. wie diese Optima und Toleranzbereiche für eine solche Art aussehen, und wie sich das bei Schnee und / oder Frost verhält, da habe ich in dem Fall null Ahnung.



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Ab Bild 6 meine ich vor allem eigentümlich gewachsene Phlebia radiatas zu sehen. Einmal mit dem Schleimi zusammen auf einem Bild.
    Ist jetzt nur ein Gedankenspiel, reine Phantasie, aber: Kann es sein, daß Phlebia radiata sich auf das Moos gerettet hat, weil da die Fruchtkörper nicht so leicht vom Schleimi weggeputzt werden? Als wenn der da Schwierigkeiten hätte, am Moos hoch zu kommen... ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Wow, richtig wunderschöne Bilder. :thumbup:
    Nicht nur die Trollhände sind super gelungen, sondern auch die vom Chondrostereum gefallen mir ausgezeichnet. Toll eingefangen mit den Tropfen!


    Trametes pubescens kann gut sein. Die Poren kommen mir etwas zu grob vor, ist aber möglicherweise noch im Rahmen.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Leute!


    Wat? Ne blaue Stielbasis?
    Tatsache, das hatte ich gar nicht bemerkt. Aber nu wo du das sagst, Jan-Arne: Das könnte ein Merkmal sein. Könnte sogar bedeutend sein.
    Wertet auch die zuvor schon geäußerte Pholiotina - Idee drastisch auf, wie ich finde.
    keine Ahnung, ob es außer >Pholiotina cyanopus< noch weitere Arten gibt, die so aussehen und und blaue Füßchen haben.
    bei den mossy Galerinchen halte ich dieses Verhalten jedenfalls doch eher für ungewöhnlich.
    Könnte fast für ein "cf" reichen.



    LG, Pablo.

    Hi.


    An Christophs Standpunkt ist auf jeden Fall auch was dran. :thumbup:
    Ich denke, die Möglichkeit sollte man dennoch wahrnehmen, wenn man denn eindeutige Kollektionen hätte (die sich also schlüssig entweder dem Konzept von trivialis oder dem von igniarius zuordnen lassen), dann macht es Sinn, daß auch bei einer Kartierung zu vermerken.


    In dem Zusammenhang ist es natürlich unglücklich, wenn in der DGfM - Kartierungsdatenbank automatisch beide Taxa zusammengeführt werden; >siehe hier<.
    Würde man also Phellinus trivialis eingeben, macht die Datenbank automatisch Phellinus igniarius draus.
    Das lässt sich aber umgehen, wenn die Funde über Mykis eingegeben werden, da kann man eben eine entsprechende Bemerkung dazusetzen. zB: "Kollektion passt morphologisch zu var. trivialis".
    Damit ließe sich der Datensatz wieder zuordnen. ;)


    PS.: Thema ist verschoben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Die erste und wichtigste Regel zur Bestimmung von Totholz lautet:
    Alle umstehenden Bäume sind erstmal zu ignorieren.
    Zu bestimmen ist nur das als Substrat vom Pilz besiedelte Totholz, nicht umstehende andere Bäume. ;)


    Wenn du die Möglichket hast, kannst du von dem Baumstumpf ein paar Bilder machen. Zumindest ob Nadelholz oder Laubholz kann man meistens schon ganz gut bestimmen. Nützlich dabei ist übrigens auch die Beobachtung weiterer Pilze an dem Stumpf (ruhig auch auf die ganz kleinen achten), so wirst du zB auf Nadelholz keine Kohlenbeeren finden, aber fast immer an Laubholz. Bestimmte Becherchen und Krustenpilze können auch solide Hinweise auf die Substratart geben. Porlinge sowieso, solange es nicht gerade FomPini ist. Auch da kann man aber über den Gesamteindruck der besiedelnden Funga ganz solide Rückschlüsse ziehen.



    LG; Pablo.