Beiträge von Beorn

    Hallo, Alis!


    Um Hornberg rum sollten Kornblumen eigentlich vorkommen. Am Büchereck habe ich selbst schon welche gesehen.

    Ansonsten finden die sich gerne auf den +/- sauren Buntsandsteinböden im Odenwald und Pfälzer Wald, Vogesen dürften auch vielversprechend sein.
    Die Hasen stehen in meiner Gegend auch oft und zahlreich und an diversen Stellen in der Rheinebene, dort, wo die Böden eher sauer, sandig und +/- trocken sind. Um Mannheim herum insgesamt recht häufig, aber auch im Odenwald immer mal wieder vorzufinden. Auch die müsste man im Schwarzwald finden können, wo Laubwald und saurer Buntsandstein zusammen kommen.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Kann das sein, daß diese "Bildverdopplung" nur dann auftritt, wenn man a) nicht eingeloggt ist, und b) auf den Beitrag noch niemand geantwortet hat? Ich meine sowas auch schon mal gesehen zu haben, aber nicht weiter beachtet. Wenn mal wieder ein neuer Beitrag mit Bildern auftaucht, versuche ich mal, mir das anzugucken.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Bestimmungstechnisch halte ich mich mal zurück. Keine Ahnung, wie undeutlich das Ornament bei unreifen Sporen von Iodophanus carneus sein kann. Aber >hier< bei Matthias ist es eigentlich auch erst angefärbt wirklich zu sehen.


    Wenn ein Thema verschoben werden soll, kann man jederzeit einen Moderator anschreiben. Ist rasch erledigt.

    Es ist durchaus möglich, daß für die Saattöpfchen etwas Dung verwendet wurde, ist ja auch ein guter Dünger. "Dungpilz" ist ja nun allerdings kein systematischer Begriff im strengen Sinne. Sondern bezeichnet eine Gruppe von Pilzen mit gemeinsamer Lebensweise (Spezialisierung auf den Abbau von tierischen Ausscheidungen). Darunter gibt es aus total unterschiedlichen systematischen Abteilungen. Und natürlich auch solche Becherchen. Und es gibt Pilze, die zB nur fakultativ auf Dung vorkommen, aber auch an anderen Substraten wachsen können. Da verschwimmen natürlich die Grenzen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Schicke Aufnahmen!

    Das dachte ich mir letztes Wochenende jedanfalls auch: Gibt's keine Pilze, fotografiere ich halt ein paar Blüten.
    In Nahansicht hat sich dann gezeigt, daß diese Blüten eher kleine Grinsegnolme sind, und eindeutig männlich.



    Ist aber vermutlich nicht der gesuchte Knabenkraut - Hybrid.
    Diese Blüten sind ja ganz anders geformt, also kein Knabenkraut?



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Ob die Typisierungen nun handwerklich korrekt durchgeführt wurden oder nicht: Es ist ja immerhin schon mal ein Zugewinn, in diesen Gruppen mehrere Arten unterscheiden zu können.

    Nachbessern wird man da wohl müssen, aber zunächst mal muss ich selbst lesen und verstehen. Oder es zumindest versuchen.

    Hätte man ordentliche Typen installiert, mit ausführlichen morphologischen Beschreibungen, dann ließen sich diese genetischen Species - Hypothesen ja anhand zukünftiger Funde weiterentwickeln und morphologisch mehr und mehr fixieren.

    Es ist ja relativ normal, daß bei einer Erstbeschreibung nicht die komplette Variationsbreite einer Specieshypothese bekannt ist, und das sich im Vergleich zu den benachbarten Arten erst nach und nach aufgebaut werden muss. Nur, dazu braucht man halt solide Typusdokumentationen. Ein Farbbild der Fruchtkörper und eine Sequenz sind nicht ausreichend.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Hübsche Pilze, und schön dokumentiert. :thumbup:

    Wie Karl schon schrieb: Alleine die Sporenform sollte hier in Kombination mit dem makroskopischen Erscheinungsbild die Gattung (Deconica bzw. Psilocybe s.l.) festlegen.

    Ein kleiner Tip für die Mikroaufnahmen: Versuch mal, die Blende weiter aufzuschieben. Dadurch hast du zwar weniger Kontrast, aber die Details werden schärfer, so auch die Sporenwände und Konturen.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Spannend! Wenn man das nun weiter auflösen kann, bin ich mal gespannt, ob's bei mir in der Gegend dann auch mehr als zwei Gyroporus - Arten gibt. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Melanoleuca polioleuca kenne ich eher als Art innerhalb von Wäldern oder an Waldrändern, auf der Streu von Laub- und Nadelbäumen. Aber das mag variieren. Allerdings weiß ich auch nicht, ob es nicht noch weitere Arten mit dunklem Stielfleisch gibt. Diese Gattung ist nicht ausreichend bearbeitet, aber soweit ich weiß, beschäftigen sich momentan ein paar Leute damit.


    Ansonsten wecken deine Beiträge die Lust, sich mal in Holland einer Pilzexkursion anzuschließen. Ich bin begeistert, wie dort Natur- und Landschaftsschutz und ökologisch-wissenschftliche Arbeit verbunden sind!



    LG, Pablo.

    Hallo, Edwin!


    Die Pferde sind Koniks, oder?
    Dort würde es sich bestimmt lohnen, auch mal nach Dungpilzen Ausschau zu halten. Auch die Hinterlassenschaften der Highland - Rinder könnten spannend sein.

    Vielleicht findest du ja mal ein paar Porenscheiben, also so was:





    LG, Pablo.

    Hallo, Edwin!


    Agrocybe pediades riecht mehlartig (oder wie engeschnittene, frische Salatgurke), wenn man ihn in der Hand zerkrümelt. Dadurch dürfte er aauch ohne mikroskopische Untersuchung recht gut von den ähnlichen Arten der Gattung zu trennen sein. Allerdings ist "Agrocybe pediades" (Raustieliger Ackerling) wohl eher ein Artenkomplex, und ich weiß nicht, ob das inzwischen mal pberarbeitet wurde und auch genetisch untersucht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Die Identität von G. ammophilus als eigene Art zweifle ich auch nicht an. Nur die Abgrenzungsmögilchkeiten (mikro- und makromorphologisch) erscheinen mir ziemlich diffus.
    Generell würde ich sagen: "Hasenröhrlinge" aus Nadelwäldern auf sandigen Böden sind zu meiden, verzehren würde ich nur Kollektionen aus reinen Laubwäldern. Wobei ich auch die bei einem Kostversuch nicht unbedingt geschmacklich empfehlenswert fand. Gelegentlich kommen hier in meiner Gegend auch Kollektionen in sandigen Kiefernwäldern vor, die aber vermutlich auch "normale" G. castaneus sind. Denn irgendwelche lachsfarbenen Töne bei jungen Fruchtkörpern fand ich nie, die Stellen, wo die wachsen, sind ziemlich sauer (beherbergen auch Flockis, Maronen und equestre - Grünlinge). NH3 habe ich bisher noch nie getestet, auch keine Sporenquotienten ermittelt.

    Man sollte auf jeden Fall vorsichtig sein!


    Schick mir doch mal deine Postanschrift per PN, ich habe noch ein Probeexemplar der Pilzrundschau, das ich noch nicht verteilt hatte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Das ist tatsächlich abenteuerlich.
    Denn ich sehe jetzt momentan wiederum keine Bilder, nur "leere" Links. Wenn ich mir den Beitrag im editor angucke, sehe ich auch keine angehängten Attachments.
    Also irgendwas läuft da hin und wieder verkehrt, auch Beli hatte ähnliche Probleme kürzlich, Edwin auch.

    Irgendwo ist da der wurm drin, vor allem ist es komisch, daß es bei vielen reibungslos klappt, und bei anderen dann wieder gar nicht.


    Ich hab's mal noch bei den "Technischen Problemen" aufgelistet, vielleicht kann Frank sich das noch mal angucken oder hat eine Idee, woran das liegen könnte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Hin und wieder treten noch Probleme beim Hochladen von Bildern auf. Eventuell auch beim Einbinden: Jedenfalls verschwinden mitunter Attachments, die bereits hochgeladen waren, bei der Beitragserstellung. Wie genau das abläuft, ist mir ein Rätsel, selbst hatte ich solche Probleme noch nicht. Es passiert nur gelegentlich, darum ist das Problem wohl auch schwer zu fassen und nachzuvollziehen. Zuletzt ist es bei Wolfgang (Lupus) aufgetreten in >diesem Thema<.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!

    Sehr wichtige Ergänzungen - vor allem zum Parfümierten Trichterling (Clitocybe amoenolens) und dem Falschen Eierwulstling / Ockerbescheideten Wulstling (Amanita proxima).
    Bei Wulstlingen ist ja generell Vorsicht geboten, da einige mediterrane Arten giftig, kritisch oder von frglichem Speisewert sind, die in Mitteleuropa nicht vorkommen bzw. nicht nachgewiesen wurden.

    So auch einige weitere Verwandte des Igelwulstlings (der ohnehin giftig ist, aber dann eben weitere Verwechslungsmöglichkeiten des Fransigen Wulstlings berücksichtigt werden müssen).


    Der "Falsche Hase" (Gyroporus ammophilus) ist für mich ein Phantom, weil erstens kaum wirklich vom "Echten" Hasenröhrling (Gyroporus castaneus) abzugrenzen und die Berichte über mögliche Vergiftungsfälle mit dieser Art (G. ammophilus) erscheinen mir diffus: Sind die sicher recherchiert? Hast du da verlässliche Quellen? Ich hab' nämlich leider nix Belastbares dazu. In der aktuellen Ausgabe der Südwestdeutschen Pilzrundschau (Jahrgang 54, Heft 1 Januar 2018 ist ein Artikel von Jürgen Häffner, (Sandspezialisten nahe der Atlantikküste im Südwesten Frankreichs), der auch einen längeren Absatz dem ominösen Gyroporus ammophilus widmet. Wenn du den nicht haben solltest... PN.


    Daß Boletus pulchrotinctus bekannt giftig ist, war mir auch neu. Aber ich persönlich würde generell die Finger von allen schwach blauenden, genetzten Rotporern lassen (also satansröhrlingsverwandschaft, aktuelle Gattung Rubroboletus).
    Wolfsröhrlinge (Boletus lupinus) sollten dagegen in Frankreich (und Italien?) gerne verzehrt werden, wobei auch da meine Quellenlage dünn bis nichtexistent ist. Das wäre für mich jedenfalls eine Art mit kritischem Wert, die man auch eher nicht essen sollte. In MItteleuropa ohnehin nicht wegen der Seltenheit.



    LG; Pablo.

    Hallo, Edwin!


    Toll, daß dieser Pilz nun erkannt werden konnte.

    Auf eine Lepiota wäre ich da gar nicht gekommen, aber es gibt ja durchaus solche kräftigen Arten in der Gattung. Zeigt aber wieder mal, wie wichtig auch mikroskopische Untersuchungen sind, und daß es eben nicht immer so einfach ist mit der Bestimmung.


    Geastrum schmiedelii ist auch ein toller Fund. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Bitte nicht irritieren lassen. Ich habe von Zoologie höchstens rudimentär Ahnung. Ganz offenbar kann ich Damwild nicht von Rotwild unterscheiden. :thumbup:

    Faszinierend ist es aber schon, daß man so nah an die Tiere rankommt, daß sie ihre Scheu vor Menschen schon abgelegt haben. Hier in Deutschland, wo noch regelmäßig gejagt wird, sind alle Wildtiere viel vorsichtiger. Aber Ausnahmen gibt es sogar hier, an manchen Stellen. Und es betrifft nur kleinere Tiere, die nicht gezielt von Menschen bejagt werden. Die Eichhörnchen auf dem Mannheimer Friedhof sind mitunter recht "zutraulich". Immer noch vorsichtig, aber die konnte ich schon aus wenigen Metern Entfernung beobachten, wie sie meinen Korb untersuchten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Loco!


    In Andalusien wirst du damit rechnen müssen, auch etliiche "mediterrane" Arten zu treffen, die in Mitteleuropa nicht oder nur sporadisch vorkommen, in der Schweiz aber möglicherweise an einigen warmen, mediterran geprägten Stellen zB im Tessin schon auch mal auftreten könnten. Bei den "typischen" Speisepilzen zum Sammeln musst du dir kaum Sorgen machen: Was die Röhrlinge betrifft, gilt das gleiche wie in Mitteleuropa auch. Die Arten um den Satansröhrling sind giftig bzw. giftverdächtig, ebenso der Ochsenröhrling. Ansonsten ist alles durchaus genießbar, auch wenn das Artenspektrum ein wenig größer ist.

    Leistlinge sind auch unbedenklich, allerdings dürften Verwandte des Ölbaumtrichterlings dort häufiger sein, die muss man aber ohnehin unterscheiden können, da der auch in der Schweiz durchaus vorkommen kann.


    Die "Hauptsaison" dürfte dort etwas anders sein, und erst später im Jahr beginnen, wenn es auch dort kühler wird und ausreichend Regen zusammenkommt. Pi mal Daumen so ab November, dafür aber mehr oder weniger den ganzen Winter durch, wenn es frostfrei bleibt. Im Spätsommer dürfte es sich wohl nur nach ausgiebigen Regenfällen lohnen, die Wälder durchzugehen.


    Spannend auf jeden Fall, und wir würden uns freuen, ab und an ein paar Bilder aus dieser Ecke zu sehen zu bekommen, wenn du Lust darauf hast. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Tolle Bilder mit dem Rotwild. Da warst du ziemlich nah dran, kann das sein?
    Mich haben Rehe bisher nie so nahe gelassen, daß ich so gute Bilder hätte machen können. :thumbup:


    Ich denke, der unbekannte dürfte eher Leucoagaricus sein, das sieht schon sehr wie ein Hellsporer aus. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo; Stefan!


    Es besteht aber auch keine Eile, außer halt, wenn du die Daten noch zeitnah einpflegen willst.

    Präparieren und die Beobachtungen unterm Mikro dann richtig "lesen" ist bei deisen Pilzchen auch oft irgendwie schwierig. Wenn der Pilz mit den Stacheln so gar keine inkrustierten Pseudozystiden hat, dann gehört er wohl doch eher in die Hyphodontia - Ecke, also Hyphodontia s.l. / Schizoporaceae. Das kann dann sehr schwer werden, wenn kaum Sporen vorhanden sind. Steccherinum bourdotii ist das auf keinen Fall. Der hat anders geformte, längere Stacheln, bildet normalerweise +/- deutliche Hutkanten aus und hat rundliche Sporen. Bei der Sporenform dürfte eigentlich auch der GPBW - Schlüssel niemals zu bourdotii führen.


    Allerdings sind die eingekreisten Strukturen auf dem entsprechenden Bild auch nicht alles Sporen, eines ist ein hyphenfragment, eines ist kaum definierbar, eines ist eine Konidie. :gzwinkern:

    Macht aber nix, da schwimmt oft allerhand Zeugs durcheinander, wenn man solche Krusten untersucht. Ich gucke immer, daß ich auch ansitzende Sporen finde (die aber zugleich einigermaßen ausgewachsen erscheinen), um sicher zu gehen, mit welchem Sporentyp ich es bei dem untersuchten Fund zu tun habe.

    Aber wenn es für dich nicht einfacher ist, den einfach Heidrun in die Hand zu drücken: Ich habe immer Interesse aan solchen Pilzchen. Wenn du magst, kannst du mir den gerne schicken.


    Dein zweiter Pilz dürfte Meruliopsis corium (Byssomaerulius corium) sein. Jedenfalls passen die Sporen dazu, von den Strukturen der Hyphen sieht es auch so aus, zumal da einige dickwandige, verzweigte Elemente zu sehen sind. Entgegen der meisten Literatur (monomitisch, Hyphen dünnwandig) ist Meruliopsis corium nämlich in wirklichkeit oft pseudodimitisch, mit wenig septierten, oft verzweigten, skeletoiden Hyphen im Subikulum. Meruliopsis corium hat allerdings keine Schnallen, aber manche Basidien tun ein bisschen so, auch wenn sich eine Hyphe direkt vor einer Septe verzweigt, kann das eine Schnalle vortäuschen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hans!


    So morsches, völlig entrindetes Substrat ist oft schwer zu bestimmen. Aber Eibe sollte man hier meiner Ansicht nach ausschließen können. Dazu ist mir der Stamm zu mächtig und die Form der Verzweigungen zu breit (bei Eibe im unteren Stammbereich meist eher schmal v-förmig). Ich schwanke hier ein enig zwischen Eiche und Weide, würde bei der Wuchsform eine Weidenart für wahrscheinlicher halten, aber das ist eben wegen dem Substratzustand ziemlich unsicher.



    LG, Pablo.