Beiträge von Beorn

    Hi.


    OK, wenn Lamellen alt braun, dann doch Champignon. Und dann hätte ich die starke Vermutung, daß die Stielbasis unten beim Anschneiden gelblich anläuft und der Stiel nach Desinfektionsmittel / Jod / Krankenhaus riecht, wenn man mal kräftig dran rubbelt.
    >Karboli im weiteren sinne<



    LG, Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Melanoleuca (Weichritterling) und Entoloma (Rötling) ist beides richtig.
    Zur Art kann ich trotzdem nichts sagen, es sei denn, bei dem Weichritterling wäre das Fleisch im Schnitt in der Stielbasis braun. Dann dürfte das Melanoleuca polioleuca (Gemeiner Weichritterling) sein.


    Den Mehlräsling habe ich mir so nach und nach beigebracht, natürlich auch mit Aussporen lassen, aber damals noch ohne Mikroskopie. Mittlerweile gehts auch ohne Aussporen, einfach durch Habitus, Geruch (der oft auch etwass ins spermatische spielt) und diese komische Hutoberfläche, auf der man Fingerabdrücke hinterlassen kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Uwe!


    Ich drücke die Daumen für reichlich Spaß und famose Funde in Hornberg!

    So von den Regenmengen der letzten Zeit könnte das ganz gut was werden.
    Ansonsten... Heute war ich mit Family kurz im Taubergießen (Kappel - Grafenhausen), da ist ganz schön was los. Und bleibt auch in den kommenden Tagen so, weil es nachts da am Rhein und um die ganzen Altrheinarme und Teiche kalt genug wird, daß sich Tau bildet. So im vorbeigehen zeigte sich sogar eine Hygrocybe persistens s.l. am Wegrand, die eigentlichen Saftlingswiesen im Taubergießen sind aber noch pilzleer. Vermutlich aber etwas zu weit für einen Trip von Hornberg aus...



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Zu viele Steinpilze? Geht doch gar nicht! :)
    Vor allem Sommersteinpilze (Boletus aestivalis) in dem Zustand hat man ja auch nicht immer. Die sehen richtig knackig aus.

    Die Hexen sind auch eine Pracht, da fliegt einem schier das Blech weg.



    LG, Pablo.

    Hallo, Silbergrau!


    Das ist dann offenbar noch nicht so überragend... :(

    Recht gut läuft es zur Zeit im Südwesten, rund um den Kaiserstuhl rum, sicherlich auch im Schwarzwald stellenweise (wo ich es letzte Woche leider nicht hin geschafft habe).

    Heute der Schock bei der Rückfahrt vom Kaiserstuhl nach Mannheim: So ab höhe Rastatt sieht alles so dermaßen tot und trostlos aus, da stehen mittlerweile fast so viele braune bis teilweise entlaubte Bäume an der Straße wie solche mit grünem Laub...


    Wir sollten mal noch ein paar Regentänze initialisieren!



    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Das ist interessant. Sowas ist mir noch nie bei eienm lackporling begegnet. Ich würde fast sagen, daß in so einem Fall was schief gegangen ist, und zB Bakterien oder Viren sich eingenistet haben.

    Oder eine vergleichbare Entwicklungsstörung vorliegt. Bei Fomes fomentarius (Zunderschwamm) ist mir ein solches Verhalten schon begegnet, aber stets bei Fruchtkörpern, die auch sonst nicht so ganz "gesund" aussahen (zu fett, zu weich, irgendwi komisch gewachsen etc.).



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Ähm: Ja, Systematik ist auch wirklich bisweilen ein weites Feld und nicht immer ganz einfach.

    Im Grunde aber geht das wie auch bei Tieren oder Pflanzen:
    Es gibt Arten (da kann man noch Varietäten, Formen usw. abtrennen, manchmal wird auch der Begriff "Unterart" verwendet).

    Nächst gröbere Klassifizierung ist die Gattung. Eine Gattung kann also niemals die "Unterart" einer anderen Gattung sein, weil andere systematische Stufe.

    Als nächstes kommt die Familie, und eine Familie enthält diverse Gattungen, so sind in die Familie der Agaricaceae Gattungen eingeordnet wie zB Agaricus, Leucoagaricus, Leucocoprinus (also Gattungen mit recht unterschiedlicher Sporenpulverfarbe), aber auch Gattungen wie Macrolepiota, Chlorophyllum, und sogar Gattungen mit Arten, die absolut gar nicht wie "Champignons" aussehen, wie zB Tulostoma (Stielboviste).
    Die Tintlinge (Gattungen Coprinus, Coprinellus, Coprinopsis usw.) gehören aber in eine andere Familie, nämlich die Psathyrellaceae.
    Das ist etwas Arbeit, sich das irgendwie zu merken, muss man auch nicht unbedingt, und soll nur zeigen, daß man nicht nach den Namen von Arten und Gattungen gehen kann, um sich daraus eine Systematik herzuleiten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Bei der doch eher geringen Größe und der Wuchsweise an Holz wäre zusammen mit der dunklen Färbung und der bereift wirkenden Oberfläche der Schwarzblaue Muscheling (Hohenbuehelia atrocaerulea) eine Option, aber das ist eine schwierige Gruppe, in der ich teils auch Kopfschmerzen beim Bestimmen bekomme...



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Die Fundsachen auf Bild 4 sind schon >Fichtensteinpilze<.

    Maronen (Imleria badia) haben kein so durchgehend weißes Fleisch, sollten in dem Zustand zumindest an den Röhren ein kleines bisschen blauen und hätten - wie schon festgestellt - keine rosa Zone unter der Huthaut.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    So rein vom optischen eindruck erinnert der stark an einen Muscheling (Gattung: Hohenbuehelia).

    Muss nicht, könnte aber, wenn da tatsächlich eine gelatinöse Schicht zwischen oberster Huthaut und Hutfleisch wäre.

    Dann hätte man immer noch ein Problem mit der Artbestimmung, was in der Gattung mitunter nicht so einfach ist.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ich hätte da so einen vagen Verdacht, daß die Lamellen eher weißlich bleiben, das Sporenpulver auch, eventuell mit einem blassen rosa Schimmer.
    Sieht ein wenig aus wie ein junger Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites). Müsste man aber natürlich abwarten, ob der sich wirklich beim ausreifen so verhält, wie vermutet.



    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!


    bei einer so extrem variablen Art ist das schwer zu definieren.
    Weil auch alle möglichen Merkmale munter durchgemischt werden von Kollektion zu Kollektion, manchmal kann auch ein Mycel ja nach Jahr ganz unterschiedlich aussehende Fruchtkörper produzieren.
    Dann variiert das Aussehen auch noch extrem mit dem Alter der Fruchtkörper, sowie den äußeren Bedingungen (Wetter), einzelne Varietäten abzutrennen grenzt da an eine Sysyphosarbeit, zumal wenn man damit begönne, schon am nächsten Tag jemand käme und es wieder anders beobachtet hat.
    Und das Wichtigste: Fängt man damit mal an, kommt schnell jemand daher, sewuenziert 1000 europäische FomFom- Funde durch und stellt fest, daß es 11 verschiedene Arten sind, die sich dann aber nur noch genetisch trennen lassen, und wir haben den Salet, den wir doch da gar nicht wollten. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, jens!


    Kann es nicht geben, weil es da bis auf das beschreibende Adjectiv als Namensbestandteil keine Gemeinsamkeiten geben muss.

    Es gibt da keinen Zusammenhang, außer das halt irgendwas an den Pilzen als "weißlich" beobachtet wurde.
    Mit den wissenschaftlichen Namen ist es ja nicht anders als mit den volkstümlichen: Es werden gerne irgendwelche beschreibenden Eigenschaften in den Namen verwendet, die aber nicht miteinander in Zusammenhang stehen müssen, und auch keine exklusiven Eigenschaften eines bestimmten Pilzes oder einer bestimmten Gattung beschreiben.
    Als bekanntes Vergleichsbeispiel: Der "Fichtensteinpilz" besteht nicht aus Gestein. Der andere Teil des Namens kommt daher, weil er vor allem bei Rotbuchen, Birken, Kiefern, Eichen, Hasel, Hainbuchen, Lärchen, Linden und so weiter wächst, gelegentlich aber auch Mykorrhiza mit Fichten bildet.
    So ähnlich kannst du dir das "leuco-" Namensbausteinchen auch erklären. Kommt hier und da vor, beschreibt eine Eigenschaft, die aber nicht mit anderen Arten / Gattungen mit "leuco-" im Namen in Verbindung stehen muss und auch kein exklusives Merkmal beschreiben muss.



    LG, Pablo.

    Hallo nochmal!


    Eine knappe Woche und einen Gewitterschauer später, an bekannter Stelle im Kaiserstuhl schlüpfte dann doch noch ein frisches Nest aus dem Boden:





    Aber freilich wieder mal keine rhodoxanthi, ich muss also weiter suchen.
    Als Ersatz nebenbei noch eine hübsche Kollektion an Mycena renati (Gelbstieliger Nitrathelmling):




    LG, Pablo.

    Hallo.


    Der sieht seltsam aus!


    Normalerweise bilden Ganoderma - Arten keine Guttationstropfen.

    Für einen Schillerporling erscheinen mir die Poren zu hell, insofern schon auf Gattungsebene schwer einzuordnen. Da müsste man wohl etwas mehr vom Pilz sehen.... und eigentlich auch fühlen können.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Genau, das wäre jetzt auf jeden Fall einer, den man nicht zum Essen nehmen sollte. Ist zwar kein Karbolegerling (Agaricus xanthodermus) im eigentlichen Sinne, sindern geht eher so in die Richtung Agaricus bresadolanus (siehe oben), gehört aber wohl schon in die Sektion. Solche gilbenden Champis ohne ansiartigen / marzipanösen Geruch sollte man niemals zum Verzehr verwenden. :thumbup:



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Aus meiner Sicht sogar mal ein ziemlich charakteristischer >FomFom<.

    Und stimmt auch: Solche farbbunten Formen wachsen besonders häufig an Birken, und zudem ganz besonders häufig an Rotbuche, Pappel, Weide, Eiche, Ahorn und Esskastanie. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, Jens!


    Der Wortbaustein "Leuco" heißt einfach "weiß". Taucht in diversen Gattungs - und Artnamen auf. Das hat einfach nur eine beschreibende Funktion, im konkreten Fall: "Leuco"-agaricus meint eine Gattung mit agaricusähnlichen Pilzen und weißlichem Sporenpulver.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Der >Gifthäubling< ist schon ein sehr gefärhlicher Doppelgänger vom >Stockschwämmchen<.

    Das Substrat ist irrelevant, beide Arten besiedeln sowohl Laub- als auch Nadelholz. Schwefelköpfe haben keinen Ring, da mussst du aber auch aufpassen, denn der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) ist ziemlich giftig, besiedelt ebenfalls alle Substrate (Laub- und Nadelholz) und ist ziemlich giftig.
    Deine Pilze haben einen Ring, und Schüppchen unterm Ring am Stiel sind auch erkennbar. :gzwinkern:



    LG, Pablo.