N'Abend zusammen!
Wenn ich das jetzt richtig einordne, ist es mitunter gar nicht so leicht, ein Velum (in welcher Form und Gestalt auch immer) eindeutig als Teil- oder Gesamthülle zu erkennen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn man sich zB Schleierlinge anguckt (die ja beides haben), wo es oft kaum abschätzbar ist, ab wo die Fasern am Stiel nun VU nd ab wo VP sind. 
Im grunde ist es - mit HInsicht auf morphologische Formenkenntnis - ja auch wichtiger, das Velum als solches zu erkennen und Strukturen irgendwie einzuordnen.
zB zur Unterscheidung Scheidenstreiflinge vs. beringte Amaniten (ist ja nur die Frage, ob VP als Ring am Stiel zurückbleibt oder eben nicht).
Hinsichtlich Champignons finde ich das Ganze recht interessant: Da ist die Ringanatomie ja sehr wichtig zur Arteingrenzung. Um das mal so zu sagen, wie ich mir das gerade vorstelle: Ein hängender Ring ist zu einem Großteil aus VP gebildet (kann natürlich an der Unterseite noch VU - Stücke tragen, zB das "Zahnrad" diverser Anisegerlinge). Ein aufsteigender Ring dürfte eher zum Großteil aus VU bestehen (zB Agaricus bitorquis) ein doppelter Ring wie bei Agaricus pilatianus zB wäre aus beidem ungefähr gleischstark zusammengesetzt.
Und jetzt kommt die Preisfrage: Der doppelte Ring bei Macrolepiota (und teils Chlorophyllum) ist jetzt was? VP oder VU oder beides?
weil wenn man sich da ganz junge Fruchtkörper anschaut (dicke weiße Beule mit dunklem Knopf oben drauf): Ein VU ist da ja im Grunde nicht zu sehen.
LG, Pablo.