Beiträge von Beorn

    Hallo, Dodo!


    Sieht einfach toll aus. Trotz Dürre erstrahlt der Wald, und auch die Pilze sind nicht klein zu kriegen. :thumbup:

    Ein Gedanke zu NUmmer 14: Gerade in deiner Ecke sollte man auch damit rechnen, daß Clitocybe amoenolens sich langsam ins Rheintal verbreitet. Das wäre ein sehr gefärhlicher Doppelgänger zum Fuchsigen Röteltrichterling und ist in der Schweiz bereits nachgewiesen.
    Die 16 ist ein Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus).



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Immerhin: sammeln könnte man ja durchaus. Theoretisch könnte man auch sequenzieren (hat man dann schon mal untersucht), und die Interpretation der Ergebnisse zurückstellen.
    Das ist ja aber eben das, was ich meine: In der Gattung müsste so ein Projekt federführend eigentlich jemand übernehmen, die/der sich da wirklcih voll reinhängen mag, und auch mehrere Jahre mit Freude dabei bliebe / bleiben könnte.
    Was nicht heißen soll, daß man nicht trotzdem mal sammeln könnte.



    LG; Pablo.

    Moin.

    Warum? Der ist doch quasi immer lila, so wie cylichnium ja auch.
    Ascocoryne inflata hat normalerweise meines Wissens auch keine Nebenfruchtform (jedenfalls habe ich nie eine dabei gesehen), und wenn, dann sieht die nicht so aus.



    LG; Pablo.

    Servus, Jörg!


    Um die - jetzt hat er's geprägt: Populisten bist du zu beneiden. Ähm: Also um die guten jedenfalls, die unter den Pappeln stehen.


    Deine ganz unbekannten sind irgendwelche Stummelfüßchen (Crepidotus spec.).



    Lg; Pablo.

    Hi.


    Man bräuchte halt jemanden, die/der sich auch genetisch da reinknien wollte.

    Sowas wäre in der Tat ein Projekt für mehrere Jahre, wenn man es richtig machen wollte.

    Eine Plattform ließe sich schon einrichten, wo man Funde sammeln kann (also Kollektionen mit Funddaten, Dokumentationen vom Frischmaterial und Zugriffsmöglichkeiten auf die getrockneten Belege).
    Das dann aber zu bearbeiten und eben das Literaturstudium (und Forschung an den Typi) ist ja die Hauptarbeit. Geht nicht ohne zuverlässige Zuarbeiter, aber die zeitliche und fachliche Kapazität muss man halt auch erstmal haben. Beides spreche ich mir mal ab, wäre aber zur Mitarbeit jederzeit bereit (in welcher Form auch immer).



    LG; Pablo.

    Hallo, Leute!


    Das ist schon ein "normaler" >Flocki<.

    Auch mit so feiner Stielbeflockung und den Gelbtönen auf dem Hut kommt der hier recht oft vor, solche Exemplare finde ich an diversen Stellen hier im Odenwald oder Pfälzer Wald.

    Aus solchen Farbformen wurde immer mal wieder versucht, eigene Arten zu basteln, ist aber meiner Ansicht nach alles nur Teil der Variationsbreite von Neoboletus erythropus (also ganz genau genommen Neoboletus praestigiator).
    Mit dem >ganz und gar Gelben< sieht es möglicherweise ein wenig anders aus, die sollen wohl auch genetisch trennen lassen, scheidet hier aber ebenso aus wie diverse andere Arten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mausmann!


    Was du da zeigst, hat ja aber eine sehr schön ausgeprägte Nebenfruchtform dabei, und die gehört zu Ascocoryne sarcoides.
    Ascocoryne cylichnium bildet keiine Nebenfruchtform. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Salut!


    Es könnte schon sein, daß Chlorophyllum brunneum eigentlich zwei Arten sind (der Typus hat ja keine so gerandete Knolle).
    Ob da dann acuh noch sowas wie ein "venenatum" dabei ist, dürfte schwer zu ermitteln sein, dieses Taxon wurde schon so diffus verwendet und für diverse unterschiedliche Pilze interpretiert, zudem gibt es da wohl keinen aufschlussreichen Typus, daß das kaum zuzuordnen ist.
    Daß da sich möglicherweise aber noch eine Art versteckt, kann man mal im Hinterkopf behalten. Christoph schrieb mal sowas, bei einer anderen Gelegenheit.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Und ein sehr hübscher noch dazu.

    Sporenabwürfe sind sowass von hilfreich, wie man hier wieder sieht.
    Diesen Fund bis auf die Art zu bestimmen, wäre auch reizvoll, wird aber ziemlich schwieirg werden, fürchte ich.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Ja, ich fürchte, die sind definitiv zu alt.

    Müsste man auch fühlen können, solche vergangenenn Fruchtkörper von Panus conchatus, Hohenbuehelia spec. und Crepidotus spec. haben jeweils eine recht unterschiedliche Konsistenz.

    Um's noch ein wenig interessanter zu machen: Auch Lentinellus wäre noch eine Option. Wobei mir der Gedanke von Harald noch besser gefallen würde. Einen Sporenabwurf werden die allerdings nicht mehr hergeben.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Pseudoclitocybe expallens ist ein Wiesenbewohner, und sieht schon noch mal etwas anders aus.
    Bei solchen Pilzen ist schon die Gattung schwierig: Clitocybe kann natürlich sein (wenn denen kalt ist, riechen sie auch oft nicht mehr richtig). Optional: Eine Tephrocybe (Graublatt, teils auch bei Lyophyllum eingemeindet) oder - wenn Sporenpulver im Abwurf rosabraun, dann halt ein Rötling (Entoloma).


    1: Sollte passen.

    3: Wenn Geruch starak nach Kartoffelbovist, dann evrmutlich einfach der Amianthige (Cystoderma aminathinum), wenn nicht, dann ein Fall für MIkroskopiker.

    4: Die Artengruppe um Clitocybe phyllophila sollte da schon hinhauen.

    5 + 8b: Galerina marginata stimmt.

    5a: Ist aber was Anderes. So ganz vage könnte man da auch mal Hypholoma marginatum vergleichen.

    7: Würde cih wohl auch so sehen (wenn ich die Stielfarben live sehen könnte)



    Lg; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Da schreibe ich nun mal nicht mehr zu als: "Aha." :gzwinkern:

    Wichtig für mein Verständnis der Artengruppe, eine Bewertung kann ich mir da erstmal nicht erlauben. Danke an dich, für die Erklärung wie das zustande kam.

    Zeigt umso mehr, daß diese ganze Gattung "reif" wäre für eine umfassendere Bearbeitung, die man aber auf einen längeren Zeitraum auslegen müsste, um wirklich gründlich zu arbeiten, Material zu sammeln, zu dokumentieren, Typuskollektionen zu sichten und Beschreibungen zu vergleichen.

    Einfacher wird so eine Aufgabe ja dadurch nicht, wenn einzelne Taxa - aus welchen gründen auch immer - potentiell erratisch durcheinandersynonymisiert wurden.


    Also - auch wenn an anderer Stelle schon mal proklamiert: Leccinum - Workshop! Am besten europaweit!



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Danke für die Erklärungen! :thumbup:
    Das Spannende dabei finde ich, daß dann aber bei den "gängigen" Macrolepioten zB aus der procera - Gruppe der Ring zwar aus beiden Vela aufgebaut ist, aber das Velum universale dennoch so flüchtig ist, daß es schon bei ganz jungen fruchtkörpern makroskopisch kaum noch zu beobachten ist.
    Das sollte man mal im Hinterkopf behalten, und mit dem Wissen ruhig auch weitere Pilze beobachten. Auch wenn es nachher für die Einordnung im Feld kaum relevant ist, weil eben makroskopisch kaum nachvollziehbar, aber spannend um PIlze an sich besser zu verstehen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Dann bliebe immer noch die Farbe der Schuppen - sowohl am Stiel als auch auf dem Hut.

    Interessanterweise ist die auch bei dem spanischen Fund so gelb bis ockerlich ohne trübe, olivbraune oder olivgraue Töne.
    Das kann natürlich auch in der Variationsbreite der Art liegen, die ich selbst ja längst nicht überschauen kann bei so pi mal Daumen einem Dutzend Funden von Pholiota gummosa.
    So eine Kollektion wie die hier hätte ich vermutlich unter die Linsen gepackt, um irgendwelche anderen, mir unbekannten Arten dann ausschließen zu können. Vielleicht höre ich da aber auch inzwischen Gespenster husten, wenn ein Fund mal hier und da ein wenig abweicht.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    "Wiesenchampignons" mit gilbender Stielbasis sind allerdings schon verdächtig.
    Da sollte man auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, daß es auch >sowas< gibt.


    In diesem Fall könnte man sich aber auch vorstellen, daß da ein paar Champis aus der Gruppe um den Schafchampignon (Agaricus arvensis) mit reingerutscht sind. die gilben ja auch, und hätten frisch beim Anreiben dann nach Marzipan gerochen. Das ist aber bei geschnittenen Pilzen so nicht mehr wirklich feststellbar, insofern war die Konsequenz genau richtig: Wenn sowas Ungewöhnliches beim Trocknen passiert, dann besser richtung Kompost mit den PIlzen. Ganz gleich, ob da nun Karbolegerlinge (sind ja auch mehrere Arten) dabei sind, oder mögilcherweise auch ein Befall durch Bakterien oder sonstwas die Verfärbungen verursacht - sicher ist sicher. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Nabend!


    Geschuppte Stiele haben aber sehr, sehr viele Pilzarten. :gzwinkern:

    >Stockschwämmchen< könne zwar auch mal (jung) Schuppen auf dem Hut haben, aber nicht so wie hier, nicht so mittig auf dem Hut.


    Tjoa: Raufüße und Filzer haben viel gemeinsam. Man kann's verzwickt sehen, oder eben ganz einfach.
    Wichtiger Unterschied: Die meisten Raufüße schmecken besser als die meisten Filzer.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Diese "Eichenrotkappe" bei Pappel sieht aber auch wunderlich aus, Jörg. Fast so, als würde die Nadelwaldrotkappe mit den rotbraunen Stielschuppen bei Birke fremd gehen. Kann aber dennoch auch diese weit gefasste Leccinum quercinum (oder eben Leccinum populinum) sein.

    Stimmt schon, daß bei der Weißstieligen Rotkappe die Schuppen auch mal bräunlich werden können. Aber dann meistens erst im Alter oder bei ganz arg ungünstiger Witterung (zu viel Sonne, Trockenheit) und dann meistens auch nicht am ganzen Stiel. Ich gehe da auch gerne noch nach Habitus (Christoph hat's ja gesagt: Streichhölzer!) und eben der Hutfarbe.


    Die Synonymie von Leccinum albostipitatum den Bakker & Noorderl. 2005 und Leccinum leucopodium (Bas.: Boletus leucopodius Pers. 1799) wird nicht überall nachvollzogen, IF zB führt beide getrennt. Sollte aber schon das gleiche sein. Ich nehme an, Den Bakker und Noorderloos hatten von Persoons Kollektion kein Typusmaterial und haben dann halt statt neu zu typisieren neu beschrieben?
    Wenn man denn trotzdem die Synonymie herstellt, hätte das persoonsche Taxon natürlich Vorrang, weil viel älter.



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Auf einem richtigen Karstboden, klar. Aber ich hatte so das Gefühl, daß auch die basischen Lehm - oder Löslehmböden in diesem Jahr nicht konnten. Und daß die Bäume da teils ähnlich schlecht aussehen wie auf den ultraschnell austrocknenden Sandböden der Oberrheinebene (ganz katastrophale Waldschäden dort).
    Lehm ist ja eigentlich nicht so richtig wasserdurchlässig, und dennoch scheint der anders zu funktionieren, als zB ein Buntsandsteinboden oder gar Granit.



    LG; Pablo.

    MoiN!


    Wenn du noch mal hingehst, nimm ruhig ein Stückchen mit vom Pilz. Solche feinheiten wie dünne, dunkle Linien lassen sich am besten "im Heimstudio" beobachten.



    LG, Pablo.

    N'Abend zusammen!


    Wenn ich das jetzt richtig einordne, ist es mitunter gar nicht so leicht, ein Velum (in welcher Form und Gestalt auch immer) eindeutig als Teil- oder Gesamthülle zu erkennen.

    Eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn man sich zB Schleierlinge anguckt (die ja beides haben), wo es oft kaum abschätzbar ist, ab wo die Fasern am Stiel nun VU nd ab wo VP sind. :gzwinkern:

    Im grunde ist es - mit HInsicht auf morphologische Formenkenntnis - ja auch wichtiger, das Velum als solches zu erkennen und Strukturen irgendwie einzuordnen.

    zB zur Unterscheidung Scheidenstreiflinge vs. beringte Amaniten (ist ja nur die Frage, ob VP als Ring am Stiel zurückbleibt oder eben nicht).

    Hinsichtlich Champignons finde ich das Ganze recht interessant: Da ist die Ringanatomie ja sehr wichtig zur Arteingrenzung. Um das mal so zu sagen, wie ich mir das gerade vorstelle: Ein hängender Ring ist zu einem Großteil aus VP gebildet (kann natürlich an der Unterseite noch VU - Stücke tragen, zB das "Zahnrad" diverser Anisegerlinge). Ein aufsteigender Ring dürfte eher zum Großteil aus VU bestehen (zB Agaricus bitorquis) ein doppelter Ring wie bei Agaricus pilatianus zB wäre aus beidem ungefähr gleischstark zusammengesetzt.


    Und jetzt kommt die Preisfrage: Der doppelte Ring bei Macrolepiota (und teils Chlorophyllum) ist jetzt was? VP oder VU oder beides?

    weil wenn man sich da ganz junge Fruchtkörper anschaut (dicke weiße Beule mit dunklem Knopf oben drauf): Ein VU ist da ja im Grunde nicht zu sehen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Die Espenrotkappe (Leccinum leucopodium) hat weiße Stielschuppen (selten schwach bräunend), und hätte auch eine etwas andere Hutfarbe (nicht ganz so dunkel).

    Besser nicht am vermuteten Mykorrhizapartner festmachen die Bestimmung, das klappt in dem Fall nicht.


    Den mehlig riechenden Wiesenbewohner lass mal absporen. Ich kenne Dermoloma cuneifolium als etwas kleineres, dunkleres Pilzchen, hier hätte ich eher an Entoloma lividoalbum gedacht.



    LG, Pablo.

    Tach!


    Schön, da tut sich was. Und sogar komische PIlze mit Stielen und Hüten und Klump. :gzwinkern:

    5 = Pholiota jahnii (Pinselschüppling)

    22: Habt ihr die mal durchgeschnitten und / oder die Hutkruste unters MIkro gepackt? Ganoderma pfeifferi ist eher eine Art alter Rotbuchenwälder, wo wenig bis keine Forstwirtschaft betrieben wird (und halt ziemlich scharv auf Rotbuche). An Eiche / Pappel / Weide (zu wass auch immer die Rinde da gehört) und in anthropogen beeinflussten Gebieten ist es meistens Ganoderma resinaceum.



    LG, Pablo.