Beiträge von mikromeister


    Mikromeister, bist Du Dir sicher, dass Du keinen Faltentintling mit dabei hattest? Die wachsen ja schonmal unmittelbar nebeneinander und in ganz jungem Zustand könnte man die verwechseln.


    Schopftintlinge sind auch sehr gut für eine Pilzsuppe geeignet. Da hat man den sehr guten Geschmack ohne die wabbelige Konsistenz, die manche am Schopftintling stört. Die Pilze wachsen auch jetzt noch und bei diesen spät und langsam wachsenden Pilzen sind die Stiele deutlich fester und kompakter als bei den schnell wachsenden im Sommer.


    Mit größter Wahrscheinlichkeit waren das wirklich ausschließlich Schopftintlinge.
    Die Mahlzeit habe ich sortenrein von einem Standort geerntet und Faltentintlinge sind bei uns überdies sehr selten.
    Ohne Alkohol hatte ich noch nie Probleme mit den hier reichlich vorkommenden Tintlingen.
    100%ig sicher ist man natürlich nie, aber ich werde das sicher nie mehr mit Alkohol ausprobieren. Spricht ja auch einfach nichts dafür.

    Genau solche Seitlinge habe ich heute auch hier in Augsburg auf 500m Höhe gefunden.
    Sind das Austern?
    Die Farbe ist schon alles andere als Blaugrau.


    Prinzipiell habe ich hier nur sehr selten und kleine Austernseitlinge gefunden und frage mich, ob das an der Höhe oder an sonstigen Wachtumsbedingungen liegt.
    Buchen haben wir hier genügend. Die Boden sind im Wesentlichen einzeitliche Kalkschotter mit Lehm oder Sandeinlagerung.
    Mögen Austernseitlinge die Höhe nicht?

    Ok, Ihr habt schon recht mit den Bedenken.
    Aber die Temperatur war nicht so wie beim klassischen Niedertemperaturgaren bei deutlich unter 100 °C


    Ich habe es nicht gemessen, aber wenn das Fett leicht brutzelt muss es ja doch über 100 °C gewesen sein und immerhin sind die Stücke braun und knusprig geworden.
    Nach 30 min darf man auch davon ausgehen, dass die Temperatur in den Kern gezogen ist.


    Auch bei scharfem Braten wird man im Kern eines Pilzes kaum über 100 °C kommen, weil ja immer noch Wasser vorhanden ist das verdampft und die Temperatur zuverlässig deckelt.
    So gesehen kein Problem, die Gartemperatur wurde erreicht, was man gerade auch an den Hexenröhrlingen klar sehen konnte.


    Kernaussage sollte sein, dass die Pilze bei dieser Methode besser und unterscheidbarer geschmeckt haben.
    Der unverbrannte Buttergeschmack hat da sicherlich auch seine Wirkung gezeigt.

    Ich habe ein paar Versuche gemacht, kleine Mengen Pilze in einer großen Pfanne sanft zu braten.


    Dafür habe ich die relativ trockenen Pilze in dicke Scheiben geschnitten oder auch ganze Kappen genommen und sorgfältig nebeneinander in die mit Butter gefettete Pfanne gesetzt.
    Dann habe ich das ganze nur mit Salz gewürzt ca. 20 Minuten auf winzger Flamme ohne Umrühren braten lassen und dann nach dem Umdrehen nochmal 10 min. auf der anderen Seite.
    Durch das langsame Garen verdampft das Pilzwasser mehrheitlich direkt beim Austreten und es entsteht keine "Suppe" die erst einkochen muss.
    Vor dem Servieren noch ganz wenig Pfeffer drüber.
    Die Pilze werden so braun und oberflächlich leicht knusprig. Die Butter verbrennt nicht. Der Pilzgeschmack ist sehr unverfälscht.
    Ideal auch um neue Pilze geschmacklich beurteilen zu können.

    Achtung, die Geschichten von Unverträglichkeit von Schopftintlingen mit Alkohol sind nicht erfunden.
    Eine Tintlingsmahlzeit mit weniger als 1 Flasche Bier danach haben bei mir für eine Vergiftung gereicht, mit der man auch in der Notaufnahme nicht abgewiesen worden wäre.
    Nichts lebensbedrohliches, aber sehr beängstigend und höchst unangenehm.

    Ich hatte heuer auch meine ersten Gluckenfunde.
    20 Jahre nichts und dann 4 Kg.


    Den Geruch finde ich auch seltsam und teilweise ausgeprägt.
    In der Supope aber schmeckt man nichts mehr davon.


    Der Knaller war Pilzbutter (Rezept aus diesem Forum) aus 50/50 Parasolstielen und Gluckenpulver.
    Die Tage werde ich es aber auch mal nur mit Krauser Glucke versuchen und berichten.


    Edit: 75% Glucke war nicht mehr so gut wie die 50/50 Mischung.

    Heute habe ich bei den Alpackas nochmal ein paar Fette Hennen gefunden und sicherlich über 12 Maronenröhrlinge!!
    Die Krönung war ein alterschwacher und wohl schon in der Jugend schwachbrüstiger Steinpilz kurz vor dem Verfall.

    Meine Fresse ist das frustrierend hier.


    Heute nicht mal eine Mahlzeit zusammenbekommen.
    Fliegenpilze gibt es, Stockschwämmchen in Monstergröße und Hallimasch.
    Leider sind in normalen Jahren die Fliegenpilze nach den Steinpilzen.
    Hoffnungslos.

    Je nach Region sind Semmelstoppelpilze besonders stark strahlenbelastet.
    Je nach Quelle fand ich Angaben bis zu 10x Cäsium 137 so viel wie andere übliche Speisepilze
    Hier in Bayern esse ich keine.


    Das Bundesamt für Strahlenschutz hat Infos auf der Homepage, da kommen aber solche Ausreisser nicht vor und eher Frauentäublinge und Perlpilze sind stark belastet.

    Das war mit das Beste, das ich jemals aus Pilzen gekostet habe.


    Ich habe 50/50 Parasolstiele und Krause Glucken zermahlen und davon 3 Tl mit ca. 0,5 Tl Salz. 0,3 Tl Suppenpulver und einer 1/3 Knoblauchzehe verkocht.
    Das ganze in 75g Butter gemischt.


    Salz war tendenziell zu viel.
    Knoblauch sollte besser nicht mitgekocht werden.
    Das Aroma ist einmalig.


    Safran, ich will Dich heiraten
    (Sofern Du eine Frau bist)


    Das führen von Einhandmessern ist in Deutschland verboten.


    Das interessiert mich nur, wenn ich mal bei der Love Parade oder in der Allianz Arena Pilze suchen gehe.
    Im täglichen Leben im Wald zählt nur, ob das Ding was taugt.
    Oder wirst Du gelegentlich im Unterholz von Ordnungskräften leibesvisitiert?


    Zum Schärfen kann ich nur sagen, dass eine Nagelfeile das nicht lange mitmacht. Vor allem nicht bei einer Recurve Klinge, wie sie alle mir bekannten Pilzmesser erstaunlicherweise haben.
    So eine konkave Klinge ist auch für Profis einfach unangenehm zu schärfen und dabei ohne erkennbaren Nutzen.

    Ich habe mir ein Pilzmesser selber zusammengebaut.
    Ich nenne es meinen Colt, weil es wie ein solcher in der Hosentasche steckt.


    Es fuktioniert hervorragend, weil es erstaunlich leicht und schmal ist und eine sehr hochwertige Klinge hat, die man im Gegensatz zu den konkaven Modellen leicht schärfen kann.
    Das Beste aber ist die geschmeidige Einhandbedienung mit Verriegelung, die es blitzschnell aus- und einklappen lässt ohne dass man den Korb wegstellen muss.
    So krieche ich nicht aus Faulheit mit offenem Messer durchs Holz.


    Und mit dem voluminösen Pinsel werden die Pilze schon im Wald endgereinigt.


    Preis ca. 30 EUR und etwas Basteln.
    Funktioniert nun schon seit drei Saisonen klaglos.
    Grund-Messer: Kershaw Chill 3410 EDC Taschenmesser - Plain Edge

    Einkreisen verschlechtert die Diagnosemöglichkeit.
    Besser ist einfach ein paar Fotos zu machen.


    Der Fleck ist oft schön zu erkennen, weil er recht gleichmäßig flächig rot ist, mit scharfem Rand und ohne Schwellung in der Mitte wie bei einem Mückenstich.
    Wenn dieses relativ sichere Zeichen so schön zu sehen ist, dannn wird ein Arzt sofort ein Antibiotikum verordnen.


    Ich würde morgen früh in eine Notfallpraxis gehen. Bis Montag ist doch noch recht lang.
    Mit Kind ist man da doch mit einigem Glück schnell wieder draussen.
    Eine Blutuntersuchung ist meines Wissens nicht hilfreich, weil man die Antikörper erst viel später nachweisen kann.


    Ich sammle meine toten Zecken immer in einem Glas. Sollte ich nochmal Verdacht auf Borelliose haben, kann man alle auf ein Mal testen ob da wirklich ein Bösewicht dabei war.

    Heute habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass da vielleicht ab dem Wochenende oder Mitte nächster Woche ein kräftiger Schub kommt.
    Gestern hat es ja nochmal geregnet. Das reicht und beantwortet auch meine Eingangsfrage.
    In den letzten 10 Tagen hatten wir etwa 20mm Niederschlag


    Pfifferlinge waren schon recht gut.
    Einige junge aber kräftige Steinpilze, noch sehr verstreut.
    Ein paar schwächliche Parasol und div. Rotfußröhrlinge, die ich nicht will.
    Insgesamt geben die erstklassigen Plätze schon genügend her, die zweitklassigen sind noch sehr mau und drittklassig ist nichts zu holen.

    Schaut schlecht aus. Die GFS Niederschlagssummenprognose zeigt bis einschließlich des Wochenendes kaum 20mm an.
    Erst ab Mitte nächster Woche haben sich 40-50mm summiert.
    Am Rhein regnet es viel früher.


    Man müsste also warten, bis die Schwarzwaldkollegen Funde melden und dann noch ein paar Tage länger.


    Die Bodenfeuchtigkeitskarte zeigt genau die selbst beobachtete Situation.
    Immerhin soll es noch nicht kalt werden.
    http://www.dwd.de/bvbw/appmana…andwirtschaft_agrarwetter

    Erfreuliches gibt es, wie auch andernorts leider nicht zu berichten.
    Die Wälder hier auf 500 m üNN sind seit Wochen wie leergefegt und furztrocken.


    Denkt Ihr das kann überhaupt noch was werden?
    Jetzt regnet es ein wenig, aber wie viel mm muss es wohl Niederschlag haben, damit ein so durchgetrockneter Boden genügend feucht wird?
    Lässt sich so ein z.B. Steinpilzmycel überhaupt innerhalb 1 oder 2 Wochen zum Fruchten bewegen, wenn es vorher so schlechte Wachstumsbedingungen hatte?

    Für deine Anwendung reicht in meinen Augen ein einfaches (gebbrauchtes) Smartphone für 100 EUR mit kostenloser Navi App auf open Streetmap basis.
    Das ist billiger und kleiner wie ein "echtes" GPS und ist ausserdem ein Telefon und eine Kamera etc.
    Wenn du es nicht als Telefon benutzen willst, dann tut es auch eine alte leere Prepaidkarte und man kann zumindest Notrufe absetzen.
    Nachteil ist eigentlich nur die deutlich geringere Akkulaufzeit und je nach Modell etwas geringere Robustheit.
    Ich arbeite mit einem Zusatzakku, wenn ich viele Stunden unterwegs bin.

    DocSchmidtz einhändig bedienbares Pilzmesser mit großem Pinsel.
    Baseballkappe gegen Spinnweben, Regentropfen und Tannenadeln im Gesicht.
    1-2 Baumwolltaschen
    Fahrrad. Ganz wichtig, sonst verbrate ich zu viel Zeit in unergiebigem Terrain.
    Trinkflasche am Fahrrad.


    Taschenferngläser halte ich persönlich zwar für überflüssig, aber heutzutage kann man für 50 EUR schon ein recht ordentliches 8x20 bekommen.
    Die Zeiten, wo nur ein Zeiss für 600 Mark was taugte sind vorbei.


    Was ich dazu sagen kann ist, dass ich im Oktober in einem furztrockenen felsigen Westhang auf der ich keinen einzigen Pilz vermutet hätte und auf der MTBV Tour auch keinen sah, Leute mit Steinpilzen laufen sah.
    Die Gegebenheiten scheinen dort andere zu sein.


    Vielen Dank Euch und alles Gute weiterhin


    Mapfactor Navigator mit Open Street Map Karte ist eigentlich ein Navi Programm fürs Auto, aber es funktioniert im Wald auch gut.
    Kostenlos und einfach zu bedienen.
    Manchmal zeigt es kleine Abweichungen, weil es denkt, man müsse wohl auf der Straße sein, wenn da eine ist.
    Ich markiere damit gelegentlich Pilzplätze, was zur Folge hat, dass ich sie danach immer auch so wieder finde.

    Hallo,


    hier auf 500Hm in Bayern habe ich heuer trotz einigen Aufwands eine einzige große und fast geschmacklose Speisemorchel gefunden.
    Ein mageres Ergebnis, nach dem fast genau so schlechten letzten Jahr.


    Ich habe nicht so viel Erfahrung.
    Denkt Ihr, die Saison ist jetzt vorbei, oder lohnt es noch an bekannten Plätzen zwischen dem Grünzeug zu suchen?
    Leider sind meine Plätze unter Eschen im Auwald inzwischen fast kniehoch verkrautet.


    Dafür darf ich mich über 7 gefleckte Knabenkräuter im eigenen Garten freuen, die sich von 2 gepflanzeten Exemplaren selber ausgesäht haben.
    Das ist zumindest subjektiv noch schöner, wie die beeindruckenden Exemplare von HoBi im Wald.
    Wusste gar nicht, dass die auch im Wald wachsen. Ich kenne die nur von sonnigen feuchten Wiesen.