Beiträge von mikromeister

    In manchen Pilzbüchern kann man lesen, der Schopftintling vertrüge sich nicht mit Alkohol.


    Das kann ich bestätigen.
    Eine satte, reine und qualitativ einwandfreie Schopftintlingsmahlzeit mit 0,33l Bier hat bei mir zu einer eindeutig durch diese Pilze herrührende Vergiftung geführt.
    Sie begann ca. 5h nach dem Essen mit 4h Hochphase und war nach 12h komplett abgeklungen.
    Symptome der Reihe nach:
    Aufgewacht in der Nacht um 1 Uhr mit Taubheitskribbeln in den Extremitäten und Prallheitsgefühl im Kopf.
    Herzklopfen vor allem bei ruhigem Liegen.
    Versuch durch Brechmittel den Magen frei zu bekommen, aber war schon alles im Darm.
    Grummeln im Darm mit Furzen der Extraklasse. Unglaublich, wirklich.
    Danach Darmkrämpfe und Durchfall.
    Nachwirkungen hatte ich keine, die Intensität war gerade noch so, dass ich nicht in die Notaufnahme gefahren bin.


    Also Vorsicht, lieber keinen Alkohol trinken.
    Alle Schopftintlineg davor und danach habe ich übrigens klaglos vertragen.

    Ich suche in Augsburg, Westliche Wälder.


    Während Steinpilze dort zwar nicht in Mengen, aber weitverbreitet wachsen, sind die Pfifferlingsvorkommen äusserst lokal beschränkt.
    Ich dachte jahrzehntelang, es gäbe hier so gut wie gar keine.


    Jetzt habe ich ein paar Plätze, die sich aber leider äusserlich nicht im geringsten von anderen Plätzen unterscheiden.
    Weiss der Himmel, warum sie gerade dort wachsen.
    Bei der Ernte achte ich peinlich darauf, keine kleinen Pilze zu zertreten und ich schneide die Fruchtkörper vorsichtig ab, um die kleinen Babys am Stielende nicht zu verletzen.
    Alle kleinen Fruchtkörper lasse ich stehen.
    So habe ich in den letzten Jahren im Schnitt keine Verringerung des Ertrags bemerken können.
    Wohl aber unterscheiden sich die einzelnen Mycelien je nach Jahr deutlich in ihrer Fruchtbarkeit.
    Manche sind immer mickrig aber zuverlässig, manche fruchten nur alle paar Jahre, manche sind normal und alle paar Jahre überragend.
    Das ist aber komischerweise nicht bei allen im selben Jahr.


    Besonders interessant finde ich die Plätze, an denen echte Pfifferlinge und Amethystpfifferlinge gleichzeitig vorkommen, aber nacheinander fruchten.


    Mit den typischen sauren Pfifferlingshabitaten zwischen Heidelbeeren im Gebirge hat das bei uns alles nichts zu tun.

    Bei jeder Pilzzucht ist das Substrat nach kurzer Zeit verbraucht und neues Futter mit frischer Brut muss angesetzt werden.
    Nur im Wald hat man den Eindruck, dass die Pilze immer auf den selben langweiligen Stellen wachsen können.


    Ich habe zwar das Gefühl, dass gerade Steinpilze durch das niederrottende Fichtengeäst nach dem Durchforsten gefördert werden, gut dass das heutzutage nicht mehr entfernt wird, aber es gibt auch, gerade im Gebirge, genug Plätze wo Jahr und Tag höchstens etwas Fichtennadeln draufrieseln und trotzdem wachsen sie.


    Bei Laubwaldbewohnern ist die Sache mit dem jährlich frischen Laubmulch am Boden klar, aber wovon leben die Pilze im Fichtenwald?

    In Bayerisch Schwaben was es auch ein überragendes Pfifferlingjahr.
    Vor allem Amethystpfifferlinge.
    Jetzt ist allerdings die Pracht vorbei.


    Trompetenpfifferlinge hätte ich mit der Schere ernten können, aber ich verstehe nicht was alle dran finden.
    Für mich schmecken die eher muffig und sonst nach nichts.

    http://www.mikroskopie-forum.de/


    Hier sind fast alle denkbaren Fragen schon mal durchdiskutiert worden.


    Wenn Du eingeloggt bist, hast du auch Zugriff auf den Mikromarkt, über den ein sehr solider Handel mit Gebrauchtteilen betrieben wird.
    Hier habe ich schon mehrfach gut und günstig bei bekannten Forenteilnehmern gekauft.
    Besser als ebay und günstiger als neu.


    Hab' vor Kurzem einen Mikroskop aufm Flohmarkt gesehen. Auf einer Seite war x100 und auf der anderen x200 zu lesen. Sonst nichts.

    Ich lese draus, dass Du von Mikroskopen wirklich gar keine Ahnung hast.
    Da ist die Mikrofibel wirklich nicht einfach zu lesen.


    Prinzipiell kann man glaube ich sagen, dass diese ganzen "Schülermikroskope" mit 1200x Vergrößerung für 50 EUR wie sie früher sehr verbreitet waren wirklich völlig unbrauchbarerer Schrott sind.


    Ich stimme Jürgen bei, unter 250 EUR wird es schwierig.


    Als allererstes musst du aber wissen, dass es die verschiedensten Mikroskoptypen gibt.
    Bevor du nicht ungefähr weisst welche typische Größe und Art deine Objekte haben ist eine Beratung nutzlos.
    Es ist einfach ein wesentlicher Unterschied, ob man den Splitter im Finger (Stereolupe) oder den Dünnschnitt einer Spore (Biologisches Mikroskop wie von Jürgen) beobachten will.

    Meine Pilzkarriere ist auch erst mit dem MTB richtig angekurbelt worden.


    Jetzt bin ich zu fast allen Jahreszeiten unterwegs und durchstreife ungleich größere Gebiete.
    Wenn es losgeht merke ich das viel eher als früher und nicht selten habe ich gute Plätze duch einen Zufallsfund vom Fahrrad aus bemerkt.
    Zumindest prinzipiell pilzfreundliche Standorte kann man auch im Vorbeifahren leicht erkennen

    Habe sie getrocknet und einen probeweise aufgekocht.
    Jetzt ist der Geschmack etwas intensiver allegemin nach Pilz, aber alles andere als berauschend und auch nicht speziell.
    Aber getrocknete Steinpilze schmeckken auch nicht immer gleich aromatisch.


    Vielleicht sind sie auch schon zu alt, denn sie sind ja auch recht groß.
    Immerhin kenne ich jetzt eine Stelle und das ist schon mal die halbe Miete.

    Ich habe heute auch mal nach obigen Vorschlägen gezielt gesucht und prompt einen Haufen recht große Trompeten gefunden.


    Leider ist der Geschmackstest roh sehr enttäuschend.
    Leicht pPfifferlingsartig scharf und ansonsten geschmacklos.
    Deshalb habe ich nur eine handvoll mitgenommen.


    Kommt der angeblich so gute Geschmack erst beim Kochen oder beim Trockenen?
    Ich habe sie während ich das schreibe mal bei 50 Grad in den Ofen geschoben.

    Die Ängste sind anscheinend sehr ungleich verteilt.
    Wir schicken unsere 10 jährige Tochter mit ihren Freundinnen in den Wald zum spielen und ich mache mir da viel weniger Sorgen als wenn sie mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs ist.
    Im selben Wald trauen sich diverse erwachsene Frauen hier im Dorf nicht alleine Walken. (200 auf der Autobahn trauen sie sich schon fahren

    Pfifferlinge sind meines Erachtens vergleichsweise sehr unkritisch.
    Die können nass sein wie sie wollen, ich nehme sie mit wenn sie sonst ok aussehen. Geschmacklich finde ich da keinen großen Schaden.


    Genauer schaue ich hin, wenn der Hutrand schon dunkel einschrumpelt.
    Ist der Pilz insgesamt halbwegs trocken, dann kann man den Rand abschneiden ohne dass es was macht.
    Ich habe sogar schon stehend im Wald getrocknete Pfifferlinge gefunden, die noch ok waren mit der Einschränkung dass getrocknete Pfifferlinge eigentlich prinzipiell nicht viel taugen.


    Ist der Stiel im Schnitt nicht mehr weiss sondern schon im Inneren glasig bräunlich, dann lasse ich sie stehen.
    Ich denke, der Zerfall hat da schon von innen raus begonnen.


    Dieser Pfifferling war mit kleinen Abstrichen in der Intensität des Aromas noch sehr lecker:
    http://www.pilzforum.eu/board/…6246&pid=247607#pid247607

    Das hört sich für mich wenig praxistauglich an.
    Die Cemikalienbeständigkeit ist allerdings das Letzte, über das man bei einem Mikroskop normalerweise diskutiert.
    Eher geht es drum, ob ein Durchlichtmikroskop überhaupt das ist was du willst und brauchst.
    Die 800x Vergrößerung ist jedenfalls sicher nichts was mit so einer Optik noch Spass macht.
    Ds ist reines Marketing- Blabla.


    Ich habe ein ziemlich gutes Leica Mikroskop und selbst da ist bei 800x die förderliche Vergrößerung wirklich erreicht.


    Es gibt genug Diskussionen über ein sinnvolles Mikroskop.
    Das würde ich mir zuerst durchlesen.

    Nachdem die Pfifferlinge im Juli sehr klein waren konnte ich in den letzten beiden Tagen , jetzt 5 Wochen später an den selben Stellen, eine sehr schöne Ernte von gut 7 Kg an Amethystpfifferlingen einsammeln.
    Für eine Gegend in Schwaben, von der die meisten Leute glauben es gäbe gar keine Pfifferlinge ist das nicht schlecht.
    Auch wenig aktive Mycelien fruchten derzeit gut.


    Leider war ich Urlaubsbedingt einige Tage zu spät dran um optimale Qualität zu finden.
    Dafür waren sie sehr groß!
    Geschmacklich bin ich zufrieden.


    Hier der Megapilz:


    Nochmal ein kleine Regenperiode und 5 Tage später sind einige der Pfifferlinge nochmal deutlich gewachsen.
    In der selben Zeit sind 15cm Steinpilze aus dem Boden geschossen und schon wieder vergammelt.


    Ich fürchte, ich habe die ersten viel zu früh rausgedreht und hätte viel besser noch die ganze Woche gewartet.
    Ich habe sie diesmal auch abgeschnitten, um die kleinen Sprossen am Fuß der großen Pilze zu schonen.


    Leider bin ich jetzt 5 Wochen weg und werde das Ergebnis nicht mehr sehen können.

    Ich mache immer gerne eine Risikoanalyse und Folgenabschätzung wie in meinem Ingenieursberuf üblich.


    A.) Fehler: Womit kann der Pilz verwechselt werden?
    B.) Resultierender Schaden: Welche Folgen hat eine Verwechslung?
    C.) Ereigniswahrscheinlichkeit: Wie leicht und wie oft kann eine Verwechslung auftreten?


    ad A: Grauer Wulstling, Pantherpilz, Fliegenpilz (aus dem Bauch raus)
    ad B: Die Folgen wären bei Panther und Fliegenpilz u.U. tödlich. Also inakzeptabel.
    ad C: Die Wahrscheinlichkeit ist in Anbetracht der Häufigkeit der Verwechslungspartner und Eurer geringen Erfahrung eher hoch einzustufen.


    Schlussfolgerung:
    Eine wirklich sichere Bestimmung und Einweisung am Objekt z.B. durch einen Pilzberater ist notwendig.
    Forenhinweise und Nachbars Rat wären mir nicht sicher genug.

    Heute habe ich hunderte Pfifferlinge teilweise auf engstem Raum zusammengedrängt gefunden.
    Der Platz ist bekannt. Besonders groß werden die da selten.


    Heute waren sie mit 2cm Höhe aber so klein, dass die Ernte nicht lohnte.
    Früher hatte ich auch schon öfter kleine Pilze stehen lassen, aber 2 Tage später waren sie dann meist einfach alt, aber nicht groß geworden.


    Woran erkennt ihr, ob ein Pilz noch wachsen wird und ob das Warten lohnt?
    Bei Steinpilzen kann ich das Lebensstadium ganz gut bestimmen und lasse keinen stehen, der nicht noch kugelig und weiss ist.
    Aber bei Pfifferlingen?


    Ist es für die Erntemenge und den Arterhalt überhaupt relevant, ob man junge oder ältere Pilze erntet?
    Die kommerziellen Champignons werden ja auch als Babys abgeschnitten.

    Im Augsburger Raum ist es jetzt 6 Tage nach der letzten Exkursion schon sehr viel freundlicher.
    Eine Mahlzeit sprang raus und das Gefühl ist jetzt schon sehr viel besser.


    Trotzdem leiden wir noch merklich unter der langen Trockenphase früher im Jahr.
    Und in gut 1 Woche muss ich für 5 Wochen nach Bali fliegen.
    Da wird mir die Haupternte sauber entgehen.

    Also der 4. von oben, der Riesensteinpilz wäre bei uns in Schwaben fast sicher ein Gallenröhrling.
    Nur der Fundplatz sieht eher für einen Steini passend aus.
    Wo ist der gefunden?

    Gestern in Augsburg tote Hose.
    Der Wald ist wie leergefegt, was bei der großen Trockenheit heir auch kein Wunder ist.
    Obwohl es vorletzte Woche schön geregnet hatte, sind die Bodenspeicher leer.


    Eine Kurzexkursion in Garmisch war auch völlig Hoffnungslos

    Heute war ich wohl zum letzten Mal für diese Saison auf Morchelsuche.
    Hier im Süden von Augsburg war es heuer ziemlich Essig.
    Im knochentrockenen Frühjahr konnte ich nichts finden.
    Letzte Woche dann 3 vermadete Exemplare und heute gar nichts.


    Inzwischen ist der Unterwuchs so dicht, dass man nichts mehr finden könnte, selbst wenn noch was wächst.


    Ist für Euch die Saison auch vorüber?

    Warum nimmst du nicht einfach einen ganz normalen Inbusschlüssel?
    Lange Seite in den Schraubenkopf und kurze Seite mit der Zange packen.


    Ohne dir jetzt unrecht tun zu wollen vermute ich, dass wer diese Schraube nicht aufbekommt besser den Tisch nicht demontieren sollte.


    Weißt du was dich da erwartet?
    Z.B. viele lose Kugeln die sich in der ganzen Werkstatt verteilen.


    Auch ohne Demontage kann man mit Öl und einer Spritzennadel einiges erreichen und macht nichts kaputt.