Beiträge von Norbert.S

    Hallo zusammen,
    Gestern fand ich diese Pilze , seitdem bin ich daran am rumbosseln und bleibe letztendlich beim Zimt-Hautkopf hängen , vielleicht zu unrecht.
    Fundort : Wegrand Fichtenwald.
    Hut : bis 4,5cm breit , braun , Mitte breit gebuckelt , bei einigen Pilzchen nochmal mit Stecknadelkopfgroßem Mittelknubbel.
    Lamellen : Braun wie Hut , dicht , untermischt , mit Graben angewachsen bis fast frei.
    bis 6cm lang , bis 0,5cm breit , hohl.
    Sporen heben sie über Nacht kaum geworfen (Frostgeschädigt?) , aber sicher braun.
    Papier mit Spiritus nimmt Farbe vom Hut ab -> Hautkopf.
    Geruch : unauffällig.
    Sporen : Ungefähr 6,5-8 X 4,5-5,5 µm
    Ansonsten siehe Bilder.
    Kann mich jemand bestätigen oder auf einen besseren Weg weisen ?
    (Gnolme waren da keine , die hätte ich sonst gefragt)
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Also die ersten 3 Bilder zeigen eindeutig Hallimasch.
    Bei den folgenden Bildern kann es sich auch um alte Exemplare derselben handeln , aber da bin ich mir nach Bild nicht sicher.
    Gruß Norbert

    Hallo Dodo,
    Rein vom Aussehen her sind das Bärtige Ritterlinge - Tricholoma vaccinum. Was mich irritiert , ist deine Geruchsbeschreibung , laut meiner Nase (und Literatur) ist der Geruch nämlich unangenehm . Sonst passt es.
    Gruß Norbert
    Edit : Als Mykorrhizapartner ist da die Fichte zuständig.

    Hallo Peter,
    Habe diese Woche ähnliches an Erle gefunden (sieht bei dir auch so aus)
    War eindeutig Crepidotus , schätze wegen ziemlich runder Sporen als Rundsporiges Krüppelfüßchen Crepidotus cesatii ein. Jung waren die auch rein weiß. Ist aber nur eine unbewiesene Vermutung !
    Gruß Norbert

    Hallo Ulla und Pablo,
    Danke für die Hinweise , das sieht zumindest erstmal gut aus. Da ist zwar noch keine Bänderung zu sehen , aber das kann ja noch kommen.
    Wenn ich da so nach diversen Beschreibungen sehe , brauche ich nach Sporen ja erst garnicht zu suchen.
    Den kleineren oberen Fruchtkörper habe ich ja drangelassen , wenn der weiterwächst , kann ich es ja mal im Auge behalten , liegt an einer meiner "Standardstrecken".
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Heute fand ich an einem Buchenstumpf diesen Porling , welchen ich erstmal nicht bestimmen kann. Erinnert mich von der Konsistenz an einen jungen Riesenporling , dazu passt die Farbe nicht so , er bräunt auch anstatt zu schwärzen.
    Fruchtkörper : 5cm breit , 3,5cm tief , ca. 1cm dick.
    Porenschicht nur 1mm dick , Poren sehr fein , kann ich ohne Lupe kaum sehen. Poren hellocker , auf Druck bräunend.
    Fleisch leicht zu schneiden und zu brechen , Farbe wie Porenschicht.
    Huthaut mit KOH schwärzend , Fleisch nicht.
    Geruch : nichts Besonderes , etwas –žPorlingsartig–œ
    Geschmack : Mild , unauffällig.
    Kann mir da jemand weiterhelfen ?
    Grüße Norbert

    Hallo Pablo,
    Ich habe zu deinen Kenntnissen volles Vertrauen , daran liegts nicht. Was mich stört , ist dass bei meinem Pilzchen der Stiel von oben bis unten absolut gleichfarbig ist , und das passt nicht, deshalb bleibt ein Fragezeichen , aber den Namen bekommt er.
    ....und geglaubt wird Sonntags in der Kirche ,bei Pilzen zählt das nicht..
    Gruß Norbert

    Hallo ihr beiden,
    Mit der Beschreibung in PiBaWü kann er es sein , oder auch nicht. Mist , im Netz finde ich keine gescheiten Mikrobilder , nur alles überflutet von Drogenpilz-Fans.
    Dann hefte ich den mal als fimicola ab , wie immer mit Fragezeichen.
    Danke euch.
    Norbert

    Hallo Jörg,
    Ist natürlich möglich , besonders auch wegen des braunen Stiels. Auf Psathyrella kam ich eigentlich nur wegen des ersten Gerucheindrucks und habe dann nicht weiter querverglichen.
    Davon wirds leider nicht einfacher , aber danke für den Hinweis.
    Gruß Norbert
    Edit : Hallo Pablo, ich schreibe wohl zu langsam und ihr überholt mich...
    Danke , ich werde mal vergleichen.

    Hallo zusammen,
    Heute dieses Pilzchen gefunden ,leider ein Einzelstück.Vermute Psathyrella (Geruchstechnisch) , bekomme aber nicht raus ,welche.
    Fund : auf unbegangenem Waldweg , lichte Stelle , zwischen Gras und Binsen. Holzreste im Boden wahrscheinlich. Begleitbäume : Douglasie , Rotbuche , Hainbuche.
    Hut : 2cm breit , graubraun , gewölbt , hygrophan. Nach Trocknen hellocker , etwas runzelig.
    Lamellen : grau , dunkelfleckig ,entfernt , untermischt , Schneide weißlich. Angeheftet bis fast frei,
    Stiel : 10cm lang , 0,2cm dick , dunkelbraun , auf ganzer Länge weiß bereift ,steif , voll (oder kaum sichtbar enghohl). Stielfleisch dunkelbraun.
    Der Stiel sieht nach ein paar Stunden eher kupferbraun aus , wie ein alter Kupferdraht.
    Geruch : ähnlich wie Psathyrella candolleana.
    Sporenstaub : braun
    Sporen 13-14,5 X 8,5-10 µm , mandel,- bis zitronenförmig. Lamellenschneide dicht mit schmalen , leicht kopfigen Zystiden besetzt. Gleiche büschelweise am Stiel.
    Kann da jemand weiterhelfen ?
    Grüße Norbert


    Hallo Andreas,
    Tschuldigung , das mit den 'Wiesenbiotopen' muss ich überlesen haben.
    Da steht zwar auch : "Nährstoffarme Böden werden kaum besiedelt" , aber an lokalen Stellen , wo gerade die Hirsche oder Wildschweine hingesch.. haben , kann man wohl nicht von nährstoffarm sprechen , auch wenns generell eine Magerwiese ist.
    Also hast du mich beruhigt , wird C.fragrans sein.
    Stefan , danke auch für deinen Kommentar.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Ich treffe auf meiner "Saftlingswiese immer wieder Gruppen dieser Trichterlinge. Die sehen (für mich) aus wie C.fragrans , riechen wie dieser und alles passt .
    Was machen die auf der Saftlingswiese , 100 meter vom Waldrand entfernt ?? Wiese wird in keiner Literatur erwähnt.
    Hut : 4cm Durchmesser , weißlich mit Spur ocker , Mitte etwas eingedellt , Rand schwach durchscheinend gerieft. Irgendwie glasig wirkend.
    Lamellen : Weißlich , untermischt , dicht ,gerade angewachsen bis spur herablaufend.
    Stiel : 6cm lang , bis 5mm dick , enghohl , hutfarben.
    Geruch : Stark Anis mit Beikomponenten.
    Sporenstaub : soweit ich bis jetzt sehe weiß.
    Also :
    Kann mich jemand trösten , dass C.Fragrans auch auf Wiesen wächst , oder kommt eine andere Art in Frage ?
    Grüße Norbert


    Hallo Tuppie,
    Schön, dass du uns mitgenommen hast durch den Dauerregen im Wald und uns so schöne Bilder hier präsentierst.
    So, jetzt wische ich erstmal den Monitor wieder trocken und dann geh ich selbst mal 2 Stunden raus.
    Gruß Norbert

    Hallo Rainer,
    Vergleiche doch mal mit Merulius tremellosus - Gallertfleischiger Fältling. Die können jung auch recht weiß sein , dieses Jahr gibt es viele davon.
    Gruß Norbert

    Hallo Ditte,
    Danke für deinen Beitrag zur Lösung des Problems. So ganz sicher sehe ich das noch nicht , zumal I.vaccina ja recht selten sein soll. Wie auch immer , ich habe dabei wieder einiges gelernt. 2 Stunden im Wald und 3 Tage Recherchen , das bringt mich dazu , dieser Gattung erstmal aus dem Wege zu gehen (wird wohl ca. 3 Tage halten).
    Ich hefte die mal unter vaccina ab , mit der Notiz zur Wiedervorlage im nächsten Jahr , vielleicht bin ich bis dahin etwas erfahrener.
    Grüße Norbert

    Hallo Stefan,
    Danke für deine Ratschläge. Habe mir die nochmal vorgenommen , tatsächlich sind die Kaulozystiden auch in der unteren Stielhälfte vorhanden , nur weniger als oben (Was stört mich mein Geschwätz von gestern). Also Schlamperei meinerseits , aber ich mache Fehler nur einmal. KOH 3% muß ich mir erst noch produzieren bzw. muss mir heute noch ein passendes Fläschchen besorgen.
    Gruß Norbert

    Hallo,
    Thomas, das ist schon einer aus der Gattung Inocybe , alleine der Geruch macht es schon klar.
    @ Stefan,
    Tatsächlich habe ich nach GPBW Band 5 geschlüsselt, aber ich bin ja irgendwie noch ziemlicher Anfänger , kamen immer welche raus , wo ich dachte : kann nicht sein.
    Die Cheilos waren die mit bis 80 Länge , sonst waren sich alle sehr ähnlich.
    Für heute reichts mir , sonst träum ich noch davon , morgen nächster Anlauf , notfalls hole ich mir frische Ware , ist nicht weit weg.
    Außerdem muß ich mal mit Kalilauge mikroskopieren , hab ich noch nie versucht.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Normalerweise gehe ich Risspilzen ja aus dem Wege , aber wenn ich die an dieser Stelle jedes Jahr finde und dann noch in Mengen , da siegt doch die Neugier. Aber so richtig komme ich mit den Schlüsseln nicht zurecht....
    Fund unter Fichte im Mischwald , als halber Hexenring büschelweise gewachsen.,
    Hut : Bis 5cm breit , Rehbraun , mit Buckel welcher bei älteren Pilzen aber verflacht. Kaum sichtbar eingewachsen radialfaserig , ganz fein beschuppt , erst bei älteren Pilzen ohne Lupe besonders zum Rand hin deutlich zu sehen.
    Fleisch dünn , weißlich , im Stiel etwas mehr ockerlich.
    Lamellen : Etwas heller als Hut , untermischt , mit Zahn angeheftet , Schneiden glatt.
    Stiel : Bis 1cm dick (nur bei einem , sonst deutlich dünner), voll. Etwas heller als Hut , besonders oben her feinst hell beflockt , dadurch unter Hut fast weiß. Längsfaserig. Basis etwas verdickt , weiß , aber nicht knollig.
    Geruch :Schwach pilzig , Spur inocybisch.
    Geschmack :Aromatisch pilzig , mit ganz leichter Bitternote.
    Sporenstaub : graubraun
    Mikro : Sporen 9,5-10,5 X 5,5-7 , glatt , elliptisch.Teils kristallbeschopfte Zystiden an Lamellenschneide , Fläche und auch am Stiel. Oben dicht , nach unten nachlassend , unteres Drittel ohne.
    Edit : Unten doch Kaulos vorhenden , nur weniger.
    Zystiden 64-80 X 10-14 µm.
    Schnallen vorhanden.
    Kann mir da jemand helfen , den steinigen Bestimmungsweg abzukürzen ?
    Grüße Norbert





    Hallo,
    Danke Euch , passt alles. Irgendwie hatte ich mir die größer vorgestellt , und bei der Amyloidität der Sporen hab ich entweder geschlampt oder mein Melzers macht schlapp.
    Aber die Mikroaufnahmen und auch die KOH-Reaktion passen genau.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Jedes Jahr um diese Zeit finde ich auf einer bemoosten /begrasten Freifläche im ehemaligen Basaltwerk diese Pilzchen. Nicht , dass es wichtig wäre, aber es stört mich doch , dass ich die Kollegen nicht wenigstens ungefähr benamsen kann. Vielleicht kann mir da hier jemand weiterhelfen.
    Hut : Bis 2,4cm breit , meistens kleiner , hellocker , Mitte winziger brauner Buckel. Rand bei jüngeren Pilzen behangen. Huthaut fein braun beflockt.
    Lamellen weiß , untermischt, angeheftet.
    Stiel : 3cm lang , bis 0,3cm dick , hohl . Von der Basis bis zur Ringzone braun , dicht braun beflockt , darüber ockerliches weiß ohne Flocken.
    Sporenstaub : weiß , inamyloid.
    Sporen 5,5-7 X 3,5-4 µm.
    Schnallen vorhanden.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert


    Hallo nochmal,
    Hatte heute die Reste der Pilze unterm Mikro (beginnen zu terfallen) , hat mir aber mangels Erfahrung auch nicht weitergeholfen.
    Sporen 7-10 X 4,5-6,5 µm
    Tramahyphen 56-116 X 16-18 µm
    Basidien (zumindest meist) 4-Sporig.
    Anbei noch ein Lamellenquetschbild (Billigmikro, sehr schlecht). Sind diese Bläschen in den Zellen Zersetzungserscheinungen oder die bei H.citrinovirens erwähnten Vakuolen ?? Ich hab doch (noch) keine Ahnung:shy:
    Grüße Norbert

    Hallo Verena,
    Danke für den Hinweis. Die Grüntöne waren aber zweifellos vorhanden. Würden nach Literatur auf Gelbgrünen Saftling oder Papageiensaftling deuten.
    Allerdings fand ich auf deinen Hinweis dort
    http://www.pilzmaus.de/pilze/b…utinipes/h_glutinipes.htm
    Durchaus Bilder , welche auch Grüntöne haben und optisch passen (wenns stimmt) Oder hier :
    http://www.fungiworld.com/date…nipes%20var.%20glutinipes
    Optisch passt es ganz gut.
    Die Pilzchen befinden sich schon ziemlich in Auflösung , vielleicht bekomme ich bis morgen doch ein paar Sporen.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Heute auf unserer Saftlingswiese diese Exemplare gefunden. Habe gleich gesagt : Gelbgrüner Saftling (obwohl ich nicht wusste , dass es sowas wirklich gibt) Zu dem Pilz mit diesem Namen weicht er aber in der Literatur deutlich ab. Aber ich lese nur von 2 Saftlingen mit grünlichen Lamellen , also lässt er sich eventuell doch eingrenzen.
    Hut : Bis 3cm Durchmesser , gelbgrün , durchscheinend gerieft , Mitte über Stiel gelboranges Buckelchen. Sehr schleimig –“klebrig.
    Lamellen : Grüngelb , mit Zahn angewachsen , manchmal spur herablaufend. Untermischt , immer auf eine Durchgehende kommt eine kurze.
    Stiel : bis 8cm lang , 0,4cm dick , blass grünlichgelb , oben heller , Basis spur orangegelb , hohl , längs aufspaltend. Ebenfalls klebrig bis schwach schleimig.
    Fleisch praktisch nicht vorhanden , Lamellen direkt unter Huthaut.
    Der Grünton kommt auf den Bildern nicht so raus , war aber deutlich.
    Hat jemand eine Idee ?
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert

    Hallo zusammen,
    So, meine Verwirrung hat sich nun etwas gelegt, nachdem ich endlich begriffen habe , dass es sich bei pudica und whitei wohl um denselben Pilz handelt , je nach Auffassung des jeweiligen Autors.
    Ich hefte den mal unter diesen Namen ab und freue mich , dass ich diesmal nicht absolut mit der Bestimmung ins Ungewisse gelaufen bin.
    Vielen Dank für eure Mithilfe.
    Grüße Norbert