Beiträge von Rada

    Hallo Holger und Sabine,


    Danke für den sehr schönen Bericht. Weckt Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend. Viele Urlaubswochen habe ich dort verbracht.
    Unvergessen die Fahrt mit Eltern und zwei Geschwistern, Zelt und Campingausrüstung in einem Leukoplastbomber (Lloyd). Das hat da wirklich reingepasst. :)


    Unter der Woche in der Heide rumstrolchen oder in der Örtze Forellen greifen, am Wochenende zum (mir) verhassten Blaubeerpflücken auf den Truppenübungsplatz Munster. Damals gabs die noch nicht beim Discounter (es gab eigentlich noch keinen Discounter) und so wurde der Jahresvorrat an Blaubeeren während des Urlaubs gepflückt und später zu Hause eingemacht.


    Touristen (außer uns) hat man kaum gesehen.


    Ich weiß gar nicht, warum ich da nie wieder hingefahren bin. :/


    Muss ich unbedingt nochmal machen.

    Hallo Charlotte,


    L. ciliatus kenne ich mit uniseriat angeordneten Sporen. Laut Literatur soll die Art aber auch biseriat angeordnete Sporen haben können.
    Letzte Sicherheit geben Deine Fotos leider nicht. Zumindest traue ich mich nicht, mit Überzeugung ja zu sagen.


    Sehr schön. Für was Besonderes sind wir hier nicht gut genug. :nana:


    Du schreibst jetzt besser nix mehr ohne Deinen Anwalt. :haue:

















    Neeee, alles nur Scherz. :D


    Ascofrance ist ein sehr kompetentes Forum. Da ist man mit fast allen Anfragen gut aufgehoben. :thumbup:

    Hallo Thorben,


    Chaetomium ist eine sehr große Gattung, die auf allen möglichen Substraten wächst. Funde an Pflanzenresten sind daher keine Überraschung. Die Bestimmung, grade wenn das Substrat nicht Dung ist, ist oft schwierig bis unmöglich. Dass die Stachelsporen nicht zu Chaetomium gehören, hättest Du hier auch erfahren. :)

    Hallo Hans,


    wenn Du magst, kannst Du mir mal eine Probe schicken. Ich kenne zwar C. robustum nicht aus eigener Anschauung, aber dafür C. bostrychodes um so besser. Ich könnte also zumindest eventuelle Unterschiede feststellen. Falls es denn, wie Nobi zu Recht schrieb, überhaupt zwei eigenständige Arten sind.

    Hallo Hans,


    ich finde S.nanum ab und an, aber nur an einem einzigen Fundort. Hier kommt die Art, meist auf kleinen Kuddeln von Jungkaninchen oder -hasen, meist gemeinsam mit Sporormia fimetaria vor.
    Die Perithecien sehen den ebenfalls und zur gleichen Jahreszeit massenhaft vorkommenden S. tetrasporum sehr ähnlich. Und netterweise wachsen sie auch m.o.w. einzeln irgendwo zwischen den Perithecien dieser Art.
    Da S. tetrasporum zudem auch reichlich kleine Perithecien ausbildet, lässt sich die Art kaum makroskopisch selektieren.
    Das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. :(


    Mikroskopisch kann man die Art sehr gut von S. tetrasporum unterscheiden. Kuckst Du:


    http://www.pilzforum.eu/board/…light=schizothecium+nanum


    Der einzige Fundort, sowohl von S. nanum wie auch von S. fimetaria, bei mir ist eine aufgelassene Dolomitgrube mit purem Kalkboden. Auf Grund der dort herrschenden Trockenheit ein Extremstandort. Dort gibt es zudem ein reiches Vorkommen an seltenen und seltensten Pflanzen und Gräsern. Ich vermute, dass eine dieser Pflanzen, die zur wohl gelegentlichen Nahrung der Hoppelbrüder gehört, Bedingung für das Wachstum dieser beiden Arten ist.
    Denn an naheliegenden, ebenfalls sehr kalkreichen aber feuchteren Standorten, konnte ich bisher keine der beiden Arten finden.


    Es empfiehlt sich nach m.M., wenn man mal S. fimetaria findet, sämtliche auf dem Kuddel wachsende S. tetrasporum zu untersuchen.

    Hallo Ingo,


    mal so ganz allgemein:


    Du bekommst eigentlich viel zu wenig Feedback für Deine tollen Portraits und Berichte. Auch von mir, obwohl ich mir die alle anschaue und ab und an auch schon darauf zurückgegriffen habe.


    Es ist halt irgendwie komisch, immer wieder " toller Bericht Ingo" zu schreiben, obwohl das ja den Tatsachen entspricht.


    Also, bitte weiter so. :thumbup:

    Ein kleiner Nachtrag.


    Sammeln geht ja oft sehr schnell. Bestimmen dauert schon was länger.
    Aber die "Buchführung" bleibt dann oft liegen, bis das Jahresende einen dazu zwingt.


    Nach der Auswertung unserer Fundliste kann ich vermelden, dass wir 41 bisher noch nicht für dieses Gebiet dokumentierte Arten gefunden haben. Das betrifft hauptsächlich die Gattungen Russula, Inocybe und Cortinarius.
    Klar, weil ich denen immer ausweiche. :)


    Daher hier nochmal ein Dankeschön an alle Teilnehmer, verknüpft mit der Hoffnung auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.


    Über billigere (6 Euronen) stolpert man aber auch. Ich habe bloß die Befürchtung, dass das so nachgemachte Minidinger sind, die nach 5 mal biegen auseinanderfallen.


    Hallo Ingo,
    genau das passiert, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.




    ist das schwer? oder eher leicht? Ich muß ein wenig darauf achten, damit mir das mit der Tragerei nicht allzu schwer wird.
    Und wenn meine Kamera wieder repariert zu Hause ist, dann werde ich mir zeigen lassen wie das mit dem Selbstauslöser funktioniert. Das wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde. Danke Hans.


    Hallo Heidi,


    das Joby Gorilla Pad Hybrid habe ich selbst bei meiner Lumix im Einsatz. Kann ich nur empfehlen. Ob das für Deine Kamera und Deine Ansprüche reicht, oder ob Du vielleicht das nächstgrößere holst, musst Du wissen. Am besten gehst Du mal zu Saturn oder in ein Fachgeschäft und schaust Dir die Dinger an.
    Das Gewicht ist fast zu vernachlässigen, die wiegen kaum etwas.


    Den Selbstauslöser findest Du bei Deiner Kamera auf der Rückseite. Kuckst Du roter Pfeil auf Foto. Einfach draufdrücken, Zeitverzögerung auswählen und fertig. Nach dem auslösen piepst es dann ein paarmal und dann wird das Foto gemacht.


    Zu Ralfs angesprochenen fehlenden spiralförmigen Haaren könnte ich mir vorstellen, dass dies in zunehmenden Alter der Frk. oder witterungsbedingt dem Welken einer Blume nahe kommt und dann das Kringeln einsetzt!
    Meine waren ja sozusagen Taufrisch.
    VG Hans


    Hallo Hans,


    das glaube ich weniger. Arten mit spiralförmigen Haaren zeigen diese auch bei unreifen Fruchtkörpern. Jedenfalls habe ich das so beobachten können.

    Substrat ist Kaninchendung. Und zwar genau die Probe, auf der auch Trichobolus dextrinoideosetosus vorkam. Die sind seit einiger Zeit verschwunden, dafür erscheinen jetzt kleine sattgelbe Apos, die auf Perithecien von S. tetrasporum wachsen.


    Makroskopisch unterscheidet sich die Art T. dextroundsoweiter sehr deutlich. Die Farbe ist um ein vielfaches satter und die Behaarung ist spärlicher. Die Apos wachsen einzeln oder bis zu drei Exemplaren auf den Perithecien von S. tetrasporum, jedoch nicht direkt auf dem Substrat. Sie wachsen auch ausschließlich auf S. tetrasporum, obwohl noch einige andere Vertreter der Gattung Schizothecium vorhanden sind.


    Mikroskopisch ist die Art T. dextrodings sehr ähnlich, jedoch sind die Haare nicht dextrinoid.


    Auffallend ist noch, dass reife Sporen allesamt identische Maße haben.


    Ich finde da nix passendes. Vielleicht eine Art Not- oder Geilfrucht von T. dextrinoideosetosus unter Kulturbedingungen ?

    Da schreibt mir unsere Melanie, so nebenbei, ob ich Interesse am Gewöll-Hornpilz habe. 8|


    Na und ob :) , schließlich ist der mir bisher noch nicht begegnet. Soll ja auch einigermaßen selten sein.


    Hier wächst er auf dem Gewöll eines Raubvogels.


    Onygena corvina ist ein Ascomycet, obgleich mit Stiel und "Hut" versehen. Das Peridium löst sich bei Reife ab und gibt die Sporenschläuche frei.


    Danke Melanie für diesen schönen Fund. :thumbup:





    Mhh :/ , wenn ich im Wildgehege Moritzburg mal anrufe; die stellen mir bestimmt Elchdung zur Verfügung. Würde ich den auch "hier" finden? Wäre spannend; oder ist die Art auf Skandinavien beschränkt? Das ganze ist nur mal ein Gedankenexperiment. Wie seht ihr das?


    Hallo Stefan,


    ich sehe das wie Nobi. Unbedingt versuchen. :thumbup:



    Hier gibt es ein paar Bilder von mir.
    Makroskopisch fallen die recht kräftigen, aus dem Substrat ragenden Hälse, auf.


    Hallo Nobi,


    eine sehr schöne Doku dieser, mangels Elchen, bei und wohl kaum in freier Natur zu findenden Art. :thumbup:

    Hallo Alisa,


    es gibt Situationen, da ist Improvisationstalent gefragt. Ich finde Du hast hier eine tolle Idee präsentiert, wenn man ohne Stativ unterwegs ist, oder wenn die Kamera fast parallel zum Erdboden liegen muss, was bei den meisten einfacheren Stativen kaum möglich ist. Auch die Idee, die Kameratasche zu verstärken finde ich prima. :thumbup: :thumbup:

    Hallo Hans,


    was mir als erstes auffällt, ist das fehlen spiralförmiger Haare. Die sollten bei C. robustum deutlich zu sehen sein.
    Chaetomium ist auch eine ziemlich verzwickte Gattung, die man nur nach Fotos kaum sicher bestimmen kann.
    Auf den ersten Blick hätte ich die Art mit C. bostrychodes verglichen.
    Zur Bestimmung reichen zudem die Sporenmaße nicht aus. Die Zellstruktur des Apothecium (Textura prismatica bei C. robustum) muss man ebenso beachten, wie den Sitz der Keimporen, die Form Wurzel der Asci und natürlich eine genaue Betrachtung der Haare.


    Ich hätte jedenfalls einige Bauchschmerzen da C. robustum dranzuschreiben, kann aber ohne das Teil selbst unter dem Mikro zu haben auch nix anderes beweisen.


    Vielleicht kann Nobi mehr dazu sagen.

    Hallo Charlotte,


    P. decipiens passt.



    S. australis hat sehr kurzstielige Asci und ist damit m.M. nach raus. Auf dem zweiten Foto meine ich eine schräge Septierung zu erkennen, kann aber täuschen. Wäre das so (also schräg), und die Keimspalte ist tatsächlich gebogen, dann würde ich S. lageniformis dranschreiben.


    Du schreibst, die Keimspalte sei S-förmig gebogen. Auf dem Foto sieht es aus wie eine parallele Keimspalte. Das kann natürlich täuschen. Jedoch sehe ich auch eine verlängerte dritte Zelle. Wenn die Septierung dann doch grade ist, kommt man zu S. dubia.


    Zusammengefasst, im Rahmen der angegebenen Sporenmaße:


    Kurzstielige Asci, S-förmige diagonal verlaufende Keimspalte, grade Septierung = S. australis


    Langstielige Asci, S-förmige diagonal verlaufende Keimspalte, schräge Septierung = S. lageniformis


    Langstielige Asci, parallele Keimspalte, grade Septierung, 3. Zelle verlängert = S dubia





    Also nochmal Keimspalte und Septierung prüfen, dann hast Du es.



    S. depauperatus glaube ich Dir. :)

    Würde mich freuen, wenn du das Ergebnis (falls es eines gibt) hier zum gegebenen Zeitpunkt ergänzen könntest!


    So wie es zur Zeit aussieht, lässt sich die Art keiner bekannten Spezies zuordnen. Das ist jedenfalls die Meinung verschiedener Gattungsexperten. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich die Art an diesem Fundort bereits 2014 gefunden hatte, allerdings nur zwei Apothecien. Darum kam sie damals zu den X-Akten.


    Da das Vorkommen stabil zu sein scheint, und die Merkmale des letztjährigen Fundes mit dem diesjährigen identisch sind, werde ich mal weiter fleißig Kollektionen sammeln und dokumentieren. Bis auf weiteres unter dem Arbeitsnamen Octospora coxii nom. prov. bis entweder was passendes gefunden, oder ein eigenständiger Artstatus gesichert ist.