Lecker.:P
Und mit sauberem Blattschuß erlegt, den kleinen Spießer.
Waidmannsheil an Unbekannt.
Lecker.:P
Und mit sauberem Blattschuß erlegt, den kleinen Spießer.
Waidmannsheil an Unbekannt.
Nun Herbert....
wenn jemand bei solch mageren Gesellen von "verlockend" schreibt. dann bezieht sich das höchstwahrscheinlich nicht auf kulinarische Erwartungen.
Der Effekt, der sich bei der Konsumierung dieser Pilzchen einstellen dürfte, schwankt irgendwo zwischen null und die Seele aus dem Leib koxxen.
"Lustig" wird das auf jeden Fall nicht.
Eventuell hättest Du auch im Eingangsposting die beiden Wörter "des rausfindens" weglassen können.
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Hallo Ralf,
hast Du vielleicht Ahnung, wie man den Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum) z.B. von Lycogala terrestre makroskopisch unterscheiden kann?
Vielleicht weiß das ja auch irgendjemand anderes.
Viele Grüße
Leider Nein, drum auch das sp..
Hallo Merlena,
whow, da zeigst Du uns ja sehr schöne Fotos. Nicht nur die Motive, auch die Qualität finde ich sehr gut.
Und dass Du nun auch immer mehr ein gutes Auge für die kleinen Schönheiten entwickelst, ist mir glatt ein Sternchen wert.
Ach so. Kein Vogelpups.
Hallo Ingo,
vielen Dank für Deinen gute und ausführlichen Beitrag. Sowas hilft mir, Lücken zu schließen, von denen noch viel zu viele vorhanden sind.
Die letzten beiden Becherchen werd ich aber nicht niedermetzeln, sondern versuchen, sie bis zu Björns Rückkehr am Leben zu erhalten. Ich denke es ist sinnvoller wenn er sich die Sache mal ansieht, als wenn ich da weiter rumstümpere.
Zum üben gibts ja draußen reichlich anderes Material. Ich werde auf jedenfall später hier berichten ob, und wenn was, rausgekommen ist.
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Unsicherheiten zu zeigen ist doch auch ein Zeichen von Größe...
LG
Malone
Ich kann ohne Leiter aus der Dachrinne trinken.:D
Hallo Ingo,
ja, das hatte ich gesehen. Bei längerem Nachdenken hab ich mich gestern noch gefragt, warum ich so viele kreisrunde Sporen sehe. Ich hatte das ja zunächst so interpretiert, dass ich bei den runden den horizontalen Querschnitt sehe, bei den elliptischen den vertikalen.
Mangels Erfahrung kann ich da ja oft nur interpretieren und ich weiß nicht, ob ich das vielleicht völlig falsch gesehen habe. Können an sich rude Sporen durch die Enge im Ascus oder das quetschen bei der Erstellung des Präparates vielleicht etwas gedrückt werden, dass sie teilweise elliptisch erscheinen ?
Sorry, wenn ich Blödsinn schreibe oder frage, ich bin halt noch sehr unbedarft in solchen Bestimmungsfragen.
Hallo Jürgen, Hallo Ingo,
S. minor hatte ich zunächst auch auf dem Plan. Die hab ich dann aber eben wegen der Haare wieder verworfen. Ich hab drei oder vier größere Exemplare mikroskopiert um passende Haare zu finden, aber da gibt es nur diese kurzen Stoppeln, die zudem fast ausschließlich einfach septiert sind.
Weiter ragen die Haare auch bei jungen Apothecien nicht nach innen über das Hymenium. Auch bei jungen Apothecien ist das Hymenium bereits nach oben gewölbt bzw. scheibenförmig glatt, bildet also keinen "Kelch". Zuletzt wird S. minor als auf Erde vorkommend beschrieben, wohingegen meine Exemplare auf Holz wachsen. Mag zwar sein, dass das bisschen Erde auf dem Holz auch ausreicht, allerdings hätte ich sie dann gerne auch auf dem Erdreich selber gefunden, anstatt nur auf den Rindenstücken.
Hach, ich weiß es nicht.:)
Wenn da nur ein oder zwei weiche Merkmale daneben lägen, würd ich ja anhand der Sporen A.minor zustimmen. Aber da ist mir ein bisschen viel uneins.
Ich danke Euch beiden aber für Eure Mühe. Wenn Ihr noch Ideen oder Argumente habt, immer her damit.;)[hr]
Hier nochmal eine Nahaufnahme, leider nicht so gut gelungen. Ich versuche morgen bei Tageslicht was besseres hinzubekommen.
[hr]
Ich werf jetzt mal S. barlae ins Rennen, da passt bisher am meisten.
Das war ja klar. Kaum ist Björn in Urlaub, find ich was interessantes.
Und zwar diesen kleinen Angehörigen der Gattung Scutellinia.
Substrat: Rindenstück, vermutlich Kirsche. In einer Fahrspur in der Wiese.
Auf Kalkboden.
Apothecium: Karminrot, flach, scheibenförmig, bei größeren Exemplaren leicht nach oben gewölbt. Durchmesser bis 6mm, Dicke ca. 1mm. Randhaare kurz, nicht nach innen ragend.
Paraphysen: Kräftig orange gefärbt. Kurz hinter dem Kopf septiert. Kopfbreite 11,25 - 12,5 m µ
Asci: bis 165 x 17,5 m µ
Randhaare: braun, meist 1fach septiert, 100 - 225 m µ
Sporen: leicht elliptisch, Querschnitt rund, Oberfläche fein warzig ornamentiert. 17,5 - 20 x 17,5m µ
Ich habe S. kerguelensis im Verdacht, allerdings passen die Sporenmaße nicht genau.
Vielleicht weiß jemand Rat.
und das bei gut 25 Grad. Unglaublich.
Da wollte ich heute in der Grube Cox reiche Beute machen, und dann das.
Diese blöden Kanadischen Pappeln haben mit Ihren Samen den kompletten Boden bedeckt. Keine Chance da was zu entdecken.:(
An einer etwas geschützteren Stelle hatte mich Klaus zuletzt auf eine noch nicht erblühte Orchidee aufmerksam gemacht. Nun blüht die rare Schönheit. (Platanthera bifolia) ??
Und auch die Akelei war vor den weißen Flusen nur angehaucht.
Ich bin daraufhin zu einer anderen Stelle gefahren, wo ich diese Peziza sp. fand.
Und auf einem Hächselhaufen standen hübsche Blutmilchpilze (Lycogala sp.).
Selbstverständlich gabs auch noch einen interessanten Becherling, den ich aber im Bestimmungsforum vorstelle.
Zusammen mit Ameisen, wie sich herausstellte.:D
Dann ist es keine Rosellinia, die hab ich noch nie zusammen mit Ameisen gefunden.:D
Entschuldige mal! Du bist im Pilzforum. Also:
4.) Giftpilze!
Die tun doch nix, solange man sie nicht isst.:D
Hallo Peter,
ich glaub die Lehrmeinungen über Erscheinungszeiträume diverser Großpilze kann man dieses Jahr wohl vergessen.:)
Schöne Funde hast Du gemacht. Die kleineren Kernpilze dürften Rosellinia sp. sein. Die finde ich meist auf der Unterseite am Boden liegender Stöckchen. Haste rumgewühlt ?
Und wieder einen infiziert.:D
Hey, da freue ich mich ganz besonders mit Dir. Nix mehr "blindes Huhn"
Dein Fund ist eine Scutellinia, möglicherweise Scutellinia scutellata. Sicher kann man das nur mikroskopisch bestimmen.
Der Bann ist also gebrochen, der Keim gesät.
Byebye aufrechter Gang.:D
Es gibt noch so viel hübsches, kleines zu entdecken.
Hallo Sabine,
kann gut sein, dass die bei Euch etwas später erscheinen. Wichtig ist, dass die Fahrspuren vom Vorjahr sind. Zu frische und ältere bringen seltener Funde. Es muss auch keine Fahrspur sein. Diese Becherchen scheinen verletzte Erde zu mögen, die grade eben dabei ist, neuen Bewuchs zu bringen. Also alles an zusammengeschobener Erde, aber auch z.B. am Waldrand entsorgte Gartenabfälle wie Rasenschnitt und die Ränder austrocknender Pfützen und Gräben sind erfolgversprechend.
Übersehen kann man die dann kaum, denn sie werden schon zwischen 5mm und einem Zentimeter groß.
Wenn es solche farbigen Knaller zu finden gibt dann darf ein blindes Huhn wie ich vielleicht heute auch noch so etwas entdecken. Das wäre wirklich mal eine schöne Sache. Sonst übersieht man die ja meist.
Da muss das "blinde Huhn" mal auf Treckerspuren vom Vorjahr achten, z.B. wo Holz gerückt wurde. Wenn es darin halbwegs feucht ist und sich schon kleinste Moose und Algen gebildet haben, wirst Du ziemlich sicher fündig werden.
Ich drück die Daumen.
Jetzt, wo es auch wieder optische Schmankerl zu finden gibt, wollen wir die letztjährige Tradition der Pilzfestival wieder aufleben lassen.
Ich hatte ja auf den Vorexkursionen der letzten Tage bereits festgestellt, dass die hübschen Becherlinge zur Zeit "wie Pilze aus dem Boden schießen".:)
Björn und ich haben uns gestern entschlossen, das Gebiet rund um mein Haus näher zu untersuchen. Ein guter Entschluß.
Tausend kleine Sonnen leuchteten uns aus den Treckerspuren des letzten Herbst entgegen. Es ist einfach unbeschreiblich, mit welch großer Individuenzahl wir begrüßt wurden. Und nicht nur die Treckerspuren, auch in kleinen austrocknenden Tümpeln und Senken waren sie zu finden.
Es waren überwiegend Angehörige der Gattung Scutellinia, und hier vor allem wahrscheinlich Scutellinia crucipila (muss noch mikroskopisch bestätigt werden), die zu tausenden und über Wegstrecken von oft mehreren 10Metern die Furchen schmückten.
Einmal auch in hübscher Farbkombination mit gelben Stielbecherchen.
Aber auch die roten Vertreter dieser Gattung fanden sich zu Hauf, teilweise in richtigen Nestern. Diese im Feld zu bestimmen ist immer recht unsicher. Sicher ist aber, dass wir mindestens zwei verschiedene Arten gefunden haben, vielleicht auch mehr. Das wird das Mikroskop und Björns Bestimmungskünste offenbaren. Scutellinia scutellata ist sicher dabei, vermutlich auch Scutellinia umbrorum.
Man könnte jeden einzelnen fotografieren, so hübsch sind sie.:D
Aber es gab nicht nur rot-orange. Diese, vermutlich Ombrophila sp.,
zart lilafarbigen Vertreter
fanden sich ebenso, wie das wahrscheinliche Highlight der Exkursion.
Sicher eine Octospora, das hat Björn zu Hause schon sofort geprüft, und dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Octospora lilacina, die jetzt nach dem Index Fungorum Kompsoscypha waterstonii heißt. Wie auch immer, diese Art ist für NRW noch nicht gemeldet und wird somit als Neufund angesehen.
Dann kroch mir noch ein Carabus granulatus beim fotografieren förmlich über die Finger. Leider war er zu nervös, um ihn besser ablichten zu können.
Alles in allem war es eine Exkursion mit überwältigenden Eindrücken und ein sicheres Zeichen, dass die Zeit des aufrechten Gangs bis zum Spätherbst vorbei sein dürfte.;)
Es ist fraglich, ob Björn die Ergebnisse seiner Bestimmungsarbeit noch vor seinem Urlaub einstellen kann. Interessante Ergebnisse werden dann halt später nachgeliefert.
Hallo Peter,
sehr schöne Funde.
Der Becherling ähnelt meinem zuletzt gefundenen und von Björn als Peziza vesiculosa bestimmten sehr.
Clytus arietis ist vollkommen richtig.
Was die Erscheinungszeiten diverser Pilze angeht, wundert mich dieses Jahr nix mehr.
Hallo Jürgen,
Danke für den Link, den hatte ich noch nicht.
Klapplinse also.:) Ich dachte, das sei ein Bauteil.
Den eigentlichen Kondensor kann man nicht verstellen, der ist fest.
Jedenfalls finde ich den Effekt durch die Klapplinse gut.:)
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Hallo,
*smile*
Da sieht man wie wenig Anhung ich habe.
Was würdet ihr denn vorschlagen was für (vorallem) Heimsche Pilze man im eigenen Garten (in einem Extra Kübel) anpflanzen kann.
Liebe Grüße
Alice
Hallo Alice,
schau mal hier in unserem Unterforum
http://www.pilzforum.eu/board/forum-pilzzucht
da findest Du sicher viele Infos und hast auch direkt Kontakt zu Leuten, die sich mit der Pilzzucht auskennen.
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Hallo Ralf,
was hast Du denn für ein Mikroskop. Ich kenne viele Mikros, aber keins mit vollständig ausschwenkbaren Kondensor. Wichtig ist die richtige Höhe (wenn in der Höhe verstellbar, immer mindestens fast bis zum Anschlag hochdrehen) und die richtige Einstellung der Kondensorblende (je höher die Vergrößerung, desto weiter muss die Blende geöffnet werden).
Mit Baumwollblau färbe ich wie folgt: Kleiner Tropfen BWB auf den Objektträger, Pilzfragment in den Tropfen geben. Anschließend mit einem Feuerzeug langsam erhitzen, bis das BWB anfängt zu verdampfen. Das Pilzfragment anschließend in einen Tropfen frisches Wasser ziehen. Wärme beschleunigt die Färbewirkung enorm.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
das mit dem Erhitzen probier ich mal aus. Vermutlich gibt das erst mal Bratpilz.:D
Mein Mikroskop ist ein altes Leitz. Als Typenbezeichnung finde ich nur SM-LUX.
Hier sieht man den Kondensor nach vorne weggeklappt, so dass er komplett aus dem Lichtstrahl raus ist. Mit dem großen Drehhebel links kann ich ihn stufenlos in den Lichtstrahl schwenken. Die Linse bündelt oder streut dann das Licht nochmal, je nach Stellung.
Hier ist er bis zum Anschlag in den Lichtstrahl gekippt. Dabei geht die Linse etwas über den Lichtstrahl hinaus. Das verringert die Lichtausbeute, schafft aber diesen plastischen Effekt.
Das ist eine gute Idee.:D
Haben wohl irgendwelche Leute dort hingestellt.
Aber zusammen mit dem Pfeifen und alles treibt einem das schon den Schiss in die Buchse
Ich wars nicht, wohne zu weit weg.:D
Ich gestehe aber, dass es mir auch diebische Freude bereitet, gefundene Knochen ein wenig zu drapieren. Besonders beeindruckend sind Schenkelknochen vom Rind, die wohl durch die Jäger beim anlegen von Luderplätzen ausgebracht und dann von Tieren verschleppt werden.
Die haben so einen Hauch von Mensch.:D:D
Im Ernst, in unseren Wäldern gibt es folgende reale Gefahren:
1.) Herabfallende Äste von großen Bäumen bei starkem Wind.
2.) Ein ärgerliches Wildschwein
3.) Böse Menschen, die anderen Ungutes antun.
1 und 2 kann man mit etwas Vorsicht vermeiden
3 trifft man tausendmal eher in der Stadt. Und selbst wenn mal einer im Wald rumstrolcht, so wird er nicht durch seltsame Geräusche auf sich aufmerksam machen.
@Mählanie, gut, der Tipp, mit dem Durchgaren - er muss also nicht unbedingt gekocht sein, vielleicht nur dünn geschnitten und gut gegart?
Richtig. Die unangenehmen Inhaltsstoffe sind, wie beim Perlpilz oder beim Hallimasch, aber auch manchen anderen Speisepilzen, nicht hitzestabil.
Der Pilz muss halt ausreichend durchgegart sein. Wenn das beim Braten gewährleistet ist, braucht man vorher nicht abzukochen.