Beiträge von Rada

    Nadelwald, Treckerspuren vom Vorjahr, Feucht = Abertausende.:)


    PS. Kannst ja mal vorbeikommen. Soooo weit ist das nu auch nicht.

    Auch wenn ich sie schon ein paarmal gezeigt habe, ich kann einfach nicht anders...:)


    Insbesondere der heutige Fund mit den weißen Stielbecherchen zusammen.





    Hallo Jürgen,


    vielen Dank, das ist sehr nett. Aber Du kommst zu spät, da war jemand schneller.:D


    Das ist ja das schöne an diesem Forum, dass gerne geholfen wird.


    Trotzdem Danke.

    Nochmal genau gekuckt. Reife Sporen sind glatt, auch im optischen Querschnitt ist nix zu sehen.





    Sollten weitere Mikrobilder von irgendwas anderem nötig sein, einfach Bescheid sagen.

    Austernpilze lassen sich das ganze Jahr über finden, auch wenn Herbst und Winter die Hauptzeit sind.


    Eine Freigabe für die Pfanne gibt es hier aber nicht. Zeige sie bitte einem Pilzsachverständigen.

    Hallo Jorge,


    bei arvensis passt die Länge der Asci nicht. Auch sind die Sporen total glatt, nicht ein Hauch von Warzen. Lass Dich nicht durch das Gekrisel auf meinen Fotos täuschen.

    Diese schöne Gruppe fand ich am Rand eines Walgwegs. Im vorigen Jahr hatte ein Umweltfreund da seine Tapetenreste verklappt. Das gröbste wurde zwar aufgesammelt, aber wie die weißen Flecken zeigen, nicht alles. Mag sein dass das Zufall ist, aber Kleister und Tapetenreste geben schon was her an Nährstoffen. Oberhalb der Böschung stehen junge Eichen und Ahorn.
    Das Substrat ist Lehmig mit Humus, Pflanzenpartikeln und eben jenen Tapetenresten durchsetzt


    Die größten Fruchtkörper messen bis knapp 10 cm. Die Oberfläche ist Cognacfarben, minimal dunkler als auf den Bildern. Junge Fruchtkörper sind wesentlich heller. Die Unterseite ist schmutzig-grau und im Randbereich mit kleinen Warzen besetzt. Das Fleisch ist sehr brüchig und riecht schwach nach, nach....?? irgendwie chemisch.


    Ein Stiel ist nicht mal ansatzweise zu sehen.









    Unter dem Mikroskop findet man elliptische, glatte Sporen ohne Öltropfen.



    Die Asci sind bis 262,5m µ lang und 12,5m µ breit



    Die Paraphysen sind ganz schwach septiert, ziemlich gleichmäßig schlank und kopfig verdickt.



    Unter Zugabe von Melzer verfärben sich Asci mit unreifen Sporen gelb-orange. Solche mit reifen Sporen färben sich nicht. Die Ascusspitzen färben sich ganz leicht blau.



    Im Querschnitt der Fruchtschicht erkennt man eine schmale Mittelschicht.




    Ich hab nicht viel an Literatur über Peziza.


    Nach Dennis könnte P. repanda passen, allerdings sind die von mir gemessenen Sporen leicht über den dort angegebenen Werten. auch die Länge der Asci wird bei Dennis mit 300m µ länger angegeben, als von mir gemessen.


    Björn hatte bei einem makroskopisch ähnlichen Fund P. phyllophila als vage Möglichkeit ins Spiel gebracht, ohne die Mikromerkmale dieses Fundes zu kennen. Nun find ich nix über P. phyllophila.


    Vielleicht wisst Ihr da was, oder könnt mir ansonsten Tipps und Hinweise geben.

    Hallo Sven, Hallo Jorge,


    ich hab inzwischen auch mal Literatur gewälzt. Ihr habt beide Recht, P. sepiatra passt sehr gut.


    Danke für die Unterstützung.


    Sven


    Ich werd sehen, dass ich die Tage nochmnal an die Stelle komme, dann pflück ich Dir eine Probe. Schreib mir mal Deine Adresse per PN.

    Hallo Jorge,


    nein, hatte ich nicht.:) Bin noch immer dabei, die Funde von gestern und heute zu sortieren.


    Aber das werd ich auf jedenfall machen. Danke für den Hinweis. :thumbup:

    So, jetzt.:)


    Vorab ist mir inzwischen klar, dass P. moravecii Quark ist. Ich muss mich da noch mehr in Geduld und Prüfen üben.


    Also:


    Der Fundort war ein kleiner Vorsprung in einer fast senkrechten Wegböschung an einem Forstweg. Dort ist man im Vorjahr mit den Reifen der Holzrückemaschinen an der Böschung vorbeigeschrappt, so dass sich dort jetzt erste Moose und Ascos finden. Oberhalb der Böschung stehen Lärchen.


    Die Fruchtkörper sind bis etwa 6 bis 8 mm groß und ca. 1mm dick. Ziemlich flach, fast scheibenförmig, bei älteren Exemplaren leicht nach oben gebörtelt. Der Rand ist heller und leicht gewellt. Sie wachsen direkt auf Erde.
    Das Substrat ist ein Mischmasch aus Lehm und Pflanzlichen Partikeln. Kohle ist auszuschließen.


    Hier noch zwei Indoor-Fotos.



    Hallo Yvonne,


    wir sammeln fast ausschließlich in der Umgebung von Kürten. Allerdings schauen wir nach allen Pilzen und nicht nur nach genießbaren Arten.


    Davon fallen aber in der Hauptzeit immer reichlich an und auch ich nehme ab und an einen Korb mit.


    Wir schreiben ja regelmäßig hier im Forum und sind, wie gesagt so ziemlich jedes Wochenende unterwegs. Melde Dich einfach, wenn Du Zeit und Lust hast, mal mitzugehen. Du bist jederzeit willkommen.



    Hallo Yvonne,


    erst mal willkommen in diesem Forum. Bist ja gar nicht weit weg von Kürten.;)


    Einen Verein in unserer Nähe gibt es wohl nicht, ich glaube in Wuppertal oder Bonn sind die nächsten. Pilzkurse in unserer direkten Gegend auch Fehlanzeige.


    Du kannst Dich aber gerne mal Björn, Peggy, Melanie und mir anschließen.
    Wir sind in unterschiedlichen Kombinationen, je nachdem wer wann Zeit hat, fast jedes Wochenende unterwegs.


    Gruß
    Ralf

    Mich hat vor allem der Habitus irritiert. Das kann aber auch daran liegen, dass die Größen schlecht abzuschätzen sind. Und natürlich die Trockenheit.


    Im ersten Moment dachte ich an den Fahlen Röhrling (Boletus impolitus)
    aber wenn eine Netzzeichnung vorhanden ist, scheidet der aus.

    Ganz im Sinne:


    Das ist des Jägers Ehrenschild,
    daß er beschützt und hegt sein Wild,
    weidmännisch jagt, wie sich's gehört,
    den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.


    Naja, ich kenne den Jäger nicht, kann mir kein Urteil über ihn erlauben. Jedoch ist obiges Gedicht eher in den Bereich Märchen einzuordnen. Zur Hege gehört heute unabingbar und an erster Stelle die drastische Bestandsreduktion bei Reh- und Schwarzwild.


    Die allermeisten Jäger haben Probleme, die vorgeschriebenen Hegeabschüsse überhaupt durchführen zu können. Die dürfen nämlich nicht schießen wie sie wollen, sondern bekommen sog. Hegeziele vorgegeben, die sie zu erfüllen haben. Insgesamt wird eher zu wenig als zu viel geschossen.


    Es ist aber klar, dass das für den jagdlich unbedarfteren Menschen kaum zu verstehen ist, sieht der doch nur alle Jubelwochen mal ein Bambi auf der Wiese.


    In Tat und Wahrheit sind die Bestände aber so hoch, dass z.B. Laubholzaufforstungen eingezäunt werden müssen, damit die Schößlinge überhaupt groß werden können. Und auch das ist ein Grund, warum die Waldbesitzer lieber Fichten anpflanzen.


    Ich kann an dem Bild jedenfalls nichts verwerfliches erkennen. Es ist ein schmaler Spießer und sicher ein absolut gerechtfertigter Hegeabschuß, ordentlich aufgebrochen und zum auskühlen so aufgehängt, wie es sein sollte.


    Dennoch ist Dein Jägersmann ein Dämel, sollte er doch wissen wie die Gesellschaft auf solche Bilder reagiert. Da hängt man das Stück halt in den Schuppen. Oder wollte der Dich vielleicht ein wenig provozieren?

    Björn meldet sich nicht, weil er in Urlaub ist.



    Für mich ist das auch der Körnchenröhrling (Suillus granulatus).


    Mit dem Entscheidungskriterium Kalk oder nicht sollte man sehr vorsichtig umgehen, sobald es sich um die direkte Umgebung von Wegen handelt.


    In meiner direkten Umgebung herrscht saurer Boden vor. Trotzdem findet man in der direkten Umgebung von Feld- und Waldwegen oft kalkliebende Arten, weil der zur Befestigung verwendete Schotter aus einem kalkhaltigen Abbau stammt. Auch wurde früher gerne Schutt von Abbrucharbeiten in Feldwegen verklappt, wobei die darin enthaltenen Kalk-Sandsteine ihre Wirkung tun.