Beiträge von Rada

    Wo bleibt eigentlich unser Beetlefriend?
    Na... Ralf: wir beide können auch so behaupten,
    dies sei eine Hirschkäferin Lucanus cervus.


    Klar können wir das behaupten, soll uns erst mal einer das Gegenteil beweisen.:)


    Da man keinen Größenvergleich hat, kann man aber fast genauso behaupten, es sei ein Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus). Besser gesagt, Frau Balkenschröter;)
    War der größer als 3 cm ?

    Irrtum!
    Die Alternative ist kuschelig und saubequem.
    Ich gammel auch mal gerne in Bollerbüx und lass es mir einfach nur gut gehen.


    Ja klar, aber die Möglichkeit hat man doch immer.:)


    Ich finde dieses nasse Wetter jedenfalls besser als Schnee und Eis. Mit ordentlicher Kleidung durch den triefenden Wald zu laufen hat schon was. Es gilt immer nur, den inneren Schweinehund zu bekämpfen. Ist man erst mal draußen, wird das Wetter zur Nebensache.[hr]

    Gäbe es auf einem Friedhof momentan erfolgversprechende Örtlichkeiten für gewisse Pilze? Wißt ihr da was ?


    Vor allem halt die Moose, also an altem Gemäuer oder Bäumen.


    Viel mehr Erfolg bieten aber zur Zeit Laubwälder und vor allem Weidenbrüche.

    Hallo Peter,


    sehr schöne Fotos zeigst Du da. Die honiggelben sind schon ein Hingucker, gelle.:)




    nee, mal ganz im Ernst: ich will auch 'nen Rotbuchenstamm!
    Wenn ich all die schönen Milimeterpilze sehe werde ich richtig neidisch.


    Uli, auch keine Weiden in der Nähe? Die bringen fast genauso viel.

    N ´abend zusammen.


    Was redet Ihr hier übers Wetter ? Draußen ist es nass und warm, die alternative zu dieser Jahreszeit ist weiß und kalt.


    Also läuft das doch optimal.


    Und was die Cherry Coke angeht, das geht ja mal gar nicht. Das schmeckt grauslich mit Whiskey.:)

    Hallo Nobi,


    danke für das schöne Porträt. Du hattest die Art ja schon angekündigt.:)


    Morgen ist Pflichtbesuch bei den Schwiegereltern angesagt.


    Landwirte = Kühe


    Mal sehen.:D

    OK, dann kümmere ich mich. Es wird wohl nicht direkt Bergisch Gladbach werden, sondern ein bisschen außerhalb, so dass es auch für Ortsunkundige leicht zu finden ist.


    Gemütlich wird es aber auf jeden Fall. Ich melde mich die Tage mit einem Vorschlag.

    Hallo Pablo,


    ja, die Häärchen sind mit ziemlicher Sicherheit Nebenfruchtformen. Ob die zu den kleinen Pyrenos gehören, und ob die kleinen Pyrenos nicht auch wieder Nebenfruchtformen sind, weiß der Deibel.:)

    Hallo Pablo,


    mir fällt auf, dass die Fotos Deiner Winzpilzchen immer besser werden.
    Neue Kamera ? Oder Knöppe gefunden.:D


    Nein, im ernst, sehr gute Aufnahmen.:thumbup:


    Dann muss ich Dich auch garantiert nicht auf Schichtholzhaufen aufmerksam machen, die zum Abtransport gestapelt wurden. Die zu inspizieren ist ja gradezu Pflicht. :)


    Hatten wir eigentlich schonmal über die Anschaffung eines Mikroskops gesprochen? :D:D


    Gib Dich hin, Du kommst sowieso nicht drumrum. Jetzt jedenfalls nicht mehr.:D


    Hi Ralf,


    da haben wir echt was zusammenbekommen. Und nicht zuletzt hast du in diesem Jahr auch dein neues Spezialgebiet bekommen: Dungpilze. Hättest du doch vor 2 Jahren noch drüber gelacht, wenn ich dir diese Zukunft prognostiziert hätte :D


    Ja, war ein tolles Jahr.:)


    Aber gelacht hätte ich nur äußerlich. Ich habe ja versucht, mir das alles auszureden. Du weißt: " Ich schaff mir kein Mikroskop an".:D


    Hat aber nix genutzt, einmal am Fliegenfänger gehangen, kommt man nicht mehr los.;)

    Die Auswertungen über die Erfassung der Pilzvorkommen im Bergischen Land ist nun für 2012 abgeschlossen.


    Insgesamt wurden 682 Arten mit weit über 2000 Funddaten notiert.
    105 Arten waren Neufunde für NRW.


    Die Funde verteilen sich auf 9 sensible Gebiete mit jeweils ca. 2 Km Radius. 3 davon sind bereits NSG, die übrigen 6 werde ich der unteren Landschaftsbehörde in Teilbereichen für eine Veränderungssperre vorschlagen.


    Die NSG zeichnen sich in den Kernbereichen durch eine extreme Artenarmut aus. Grund ist die Tatsache, dass diese Gebiete zum größten Teil sich selbst überlassen bleiben, was zu einer Verarmung der Arten allgemein führt. Verbuschung und der Befall mit drüsigem Springkraut, sowie die Überhandnahme weniger, durchsetzungsstarker Pflanzen, ist der Grund dafür. Die z.T. dennoch recht hohe Artenzahl resultiert zu 90% aus Aufsammlungen im Randbereich der NSG, also an Wegrändern und Böschungen, sowie an Holzeinschlagstellen. Also dort, wo der Mensch seine Spuren hinterlassen hat.
    In einem der NSG wird nun durch extensive Beweidung mit Ziegen eine Verbesserung eintreten. Ein zweites wird seit vorletztem Jahr teilweise gemäht und die Verbuschung beseitigt. Dort finden sich wiederum 80% der Arten des Kernbereichs.


    Unterm Strich gehören die, völlig von jeglichem menschlichen Eingriff "verschonten" Bereiche der untersuchten NSG, zu den artenärmsten des Bergischen Landes.


    Die erfassten Daten sind z.T. bereits in die Kartierung der Pilzvorkommen in NRW eingeflossen. Die vollständigen Daten werden der unteren Landschaftsbehörde zur Verfügung gestellt.


    An dieser Stelle ein großer Dank an die Behörde, die sich nicht nur sehr interessiert an den Daten zeigt, sondern sich durch schnelle, unproblematische und sehr freundliche Bearbeitung der Begehungsgenehmigungen auszeichnet.


    Mein Dank gilt natürlich auch allen, die an dieser Arbeit mitgewirkt haben. Allen voran Björn mit seiner fabelhaften Bestimmungsarbeit. Aber auch Nobi möchte ich einen ganz speziellen Dank aussprechen, für seine Geduld und Hilfe bei der Bestimmung der Dungpilze.


    Die Artenliste ist für jedermann bei mir in Form einer Excel-Auswertung erhältlich.

    Hallo Jan-Arne,


    das ist schon P. serotinus. Allerdings ist das Bild "gestellt". Ich hatte ihn abgepflückt und dann so auf dem Stamm drapiert, darum sieht man den Stiel nicht.

    Wie schon an anderer Stelle geschrieben, war ich heute unterwegs um ein paar Fotos für den Totholzthread zu machen.
    So "ganz nebenbei" konnte ich 32 verschiedene Arten notieren. Es ist also schwer was los im Wald.:D


    Ein paar davon möchte ich gerne zeigen. Nix spektakuläres, aber immerhin.


    Grauweißes Holzscheibchen (Propolis farinosa)



    Veränderlicher Spaltporling (Schizopora paradoxa)





    Der wächst halt überall.:D



    Der Orangerote Kammpilz (Phlebia radiata) im Kampf mit einem Schleimpilz.



    Der Angebrannte Rauchporling (Bjerkandera adusta) in Kolonie.






    Gelbstieliger Muschelseitling
    (Panellus serotinus)



    Immer wieder gerne, der Spaltblättling (Schizophyllum commune)




    Das Highlight, weil nicht so oft zu finden.
    Spitzwarzige Weissfäuletramete (Antrodiella hoehnelii)





    Weiter gehts mit dem, gefühlt, wohl artenreichsten Pilzsubstrat.


    Die Rotbuche. (Fagus sylvatica)


    Meist reden wir nur von "Der Buche" und vergessen dabei, dass bei uns auch die Hainbuche (Carpinus betulus) heimisch ist. Beide zu unterscheiden ist, vor allem bei Totholz, nicht einfach. Ganz so dramatisch ist eine Verwechslung nicht, denn die meisten Pilzarten machen auch keinen Unterschied.:)


    Dennoch, hier behandle ich ausschließlich die Rotbuche und schreibe im weiteren der Einfachheit halber nur "Buche".




    Die Buche ist in allen Fäulnisstadien recht einfach zu identifizieren. Solange noch Rinde am Holz sitzt, kann man sich kaum vertun.


    Sehr auffallend sind oft die abgebrochenen Stämme großer Buchen, die meist auch noch mit dem Zunderschwamm (Fomes fomentarius) besetzt sind. Zwar ist der Zunderschwamm keineswegs nur auf die Buche beschränkt, aber solche Bilder sind eindeutig.





    Die Rinde der Buche ist silbergrau, glatt und sehr dünn. Nur bei ganz alten Stämmen kann sie im unteren Stammbereich leicht schrundig sein. Die Rinde ist spröde und lässt sich kaum in großen Flächen vom Holz lösen. Oft ist sie mit Längsrissen versehen.






    Das Holz der Buche ist relativ weich. Bei ausreichender Feuchte wird es schnell mürbe und bricht dann käsig aus. Die Farbe reicht von hellem Cremeweiß bis beige-grau. Charakteristisch dabei ist eine oberflächliche Schwarzfärbung des Holzes. Vor allem an alten, rindenlosen Stubben ist das gut zu beobachten.
    Bricht man ein Stück ab, kommt die helle Farbe wieder durch.
    Im Gegensatz zu Eichenstubben bricht beim dagegentreten eher das Holz als der Fuß.:D











    Selbst im Fichtenwald zeugen die alten, schwarzen Stubben und Wurzelreste noch vom ehemaligen Buchenbestand.




    Ja, viel mehr muss man eigentlich gar nicht schreiben, denn die Buche ist wirklich eines der am einfachsten zu bestimmenden Tothölzer.



    Darum verwende ich noch ein paar Zeilen für die zu erwartenden Pilzarten.


    Der Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida) ist an Buche gebunden. Sein Vorkommen zeigt verlässlich die Buche (aber auch die Hainbuche) an.



    Für Verwirrung sorgt manchmal der Fichtenporling (Fomitiopsis pinicola), der sich nichts draus macht, auch mal an Buche zu wachsen.



    Besonderes Augenmerk sollte man auf Splitterbrüche legen.




    Schon bei noch sehr frischem und harten Totholz wachsen zwischen den Splittern viele verschiedene kleine Becherchen. Ganz klassisch (aber nicht ausschließlich an Buche gebunden) für solche frischen. bzw. harten Totholzsplitter ist z.B. das Honiggelbe Haarbecherchen (Neodasyscypha cerina)



    Auch das Schneeweiße Haarbecherchen (Dasyscyphella nivea) lässt sich hier leicht finden, hat aber einige, ähnlich aussehende Verwandte.




    Ist das Holz schon morscher und feucht genug, finden sich auf kleinstem Raum vielfältige Artengesellschaften.



    Ich denke, es gibt kein Stück totes Buchenholz, dass nicht von zumindest einem Pilz befallen ist.



    Viel Spass bei der Suche.:)

    Na, die würde ich gerne einmal sehen. Selbstverständlich mit der erforderlichen Erstbeschreibung im Sinne eines waschechten Atorenzitates.


    Leider verschämt gelöscht.:D


    Meist irgendwelche Samen, die winzige Becherchen im Moos vorgaukelten. Gemerkt hab ich das dann, als ich die Probe eindosen wollte.:shy:

    Heute war ich unterwegs um endlich die fehlenden Fotos für den Totholz-Buche Thread zu machen.
    Wie ich da so rumfotografiere, fallen mir kleine weiße Flecke an Hypoxylon sp. auf. Genau gekuckt, tatsächlich, kleine Becherchen.



    Damit hab ich ja so gut nix am Hut, aber das schien mir doch interessant. Ich hab mal mit dem Mikro reingekuckt, hab allerdings keinerlei Erfahrung mit dem mikroskopieren solcher Gestalten. Vielleicht reichen ja die Fotos plus der ungewöhnliche Standort, für eine Bestimmung.


    Die Becherchen wachsen jedenfalls streng an den (abgestorbenen) Kernpilzen. Auf der Rinde daneben ist nix zu sehen.