für mich ist das reine Spekulation.
Servus Christoph,
ich würde es eher als Abwägen von Wahrscheinlichkeiten vor dem Hintergrund eigener Erfahrungswerte bezeichnen.
Dass die Fleischfärbung witterungsbedingt beeinflusst ist, halte ich auch für plausibel. Das relativ deutliche, auf den (unteren) Stielbereich konzentrierte Blauen ist aber wiederum für pruinatus recht markant.
Das letzte Bild zeigt übrigens oben rechts ausschnittweise ganz offenbar eine alte Marone, die ebenfalls einer Unterkühlung ausgesetzt war. Ich unterstelle mal, dass diese Art Anfang November mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit zusammen mit pruinatus in einem Sammlerkorb landet, als zusammen mit engelii, einem klassischen Sommerpilz. Klar, alles nicht beweiskräftig...
Wie Pablo schon richtig anmerkt, sind Fehlbestimmungen in der umgekehrten Richtung viel häufiger, nämlich dass kräftig braune, runzelig-bereifte, robuste engelii-Kollektionen für pruinatus gehalten werden.
Gruß Jürgen