Beiträge von MeckPilz

    Moin,


    hier darf gerne alles rein, was mit der restlichen Pilzsaison 2024 (Suchen/Sammeln/Bestimmen/Artenvielfalt) in den Wäldern und auf den Wiesen in MV zu tun hat. Natürlich sind auch Kommentare und Berichte, z.B. vergleichend aus anderen Regionen erlaubt. Ich hab mich da nicht so.


    Die Situation ist für eine „Hauptsaison“ durch die langanhaltende Trockenheit und warmen Winde mehr als bescheiden. Nun gab es letzte Woche von Montag bis Mittwoch in den zentralen Teilen Mecklenburgs ca. 20 Liter Regen, in Teilen im Nord-Westen sogar teilweise um die 35-40 Liter. Erste kleine Auswirkungen dessen mit frischem Wachstum konnte ich gestern an drei Spots entdecken.


    Östlich von Schwerin, wo ich startete, gab es an einem die ersten frischen Perlpilze. Dann fuhr ich weiter quer durch Mecklenburg in die Schwinzer Heide. Etwas nördlich von Karow gab es ein paar frische, aber sofort bewohnte Speisetäublinge, erste weiße Knollenblätterpilze drückten sich durch Gras und Moos und tatsächlich wieder einige kleine Pfifferlingsknöpfchen im tiefen Moos.


    Noch etwas weiter nördlich hatten es doch tatsächlich ein paar Parasolpilze gewagt, die offene Wiese zu betreten. Dafür wurden sie sofort mit dem heißen Fön betraft.


    Es geht laaaangsam los, nur Mut. Das wird schon. Die kommende Woche wird helfen.


    Schönes Restwochenende

    Moin,


    ja, im letzten Jahr war hier die beste Zeit vom 15.Oktober bis ca. 5.November, zumindest in der Schwinzer Heide. Da gab es an 3 Wochenenden immer sehr frische Maronen, schöne junge Steinis und einige Edel-Reizker.


    Es geht dann immer noch was, solange der Bodenfrost nicht zu stark ist und nicht richtig in die Wälder dringt.


    coröhrling97 = ja, die Modellwelt scheint sich mehr und mehr einig zu sein, dass der Altweibersommer pausieren soll. Von mir aus darf er dann nach einer wirklich regenreichen Dekade an Tagen gerne letztmalig wiederkommen, wenn ich noch eine Woche Pilzurlaub habe.


    Viele Grüße

    Hallo MeckPilz,

    deine Worte kann ich nur unterstreichen. In meiner Gegend Landkreis Rostock und weiter östlich gibt es gar nichts an Pilzen. Es ist trocken und nochmal trocken. Und das erst nicht in diesem Jahr. Ich beobachte das schon seit 2018. Das ganze Jahr warte ich auf die Pilz Saison und dann diese Trockenheit 😱

    Hallo Veronika,


    ja, es ist bereits über viele Wochen ganz schön ernüchternd.

    Aber vielleicht bleibt noch ein kurzes, aber feines Zeitfenster irgendwann im Oktober.


    Einstweilen heißt es dann wohl demnächst Go West, falls man doch noch auf eine schöne Waldrunde mit ein paar Arten im September Lust hat.


    VG

    Glückwunsch. Im Nordseeumfeld scheint es dann nach der wochenlangen Feuchtigkeit zu zünden.

    An der westlichen Ostsee könnte es demnächst wohl auch klappen. In weiten Teilen von MV muss man wohl bis mindestens Anfang - Mitte Oktober warten, vorausgesetzt es fällt Ende September endlich mal ausgiebig Regen.


    Wenn nicht, wird hier die Hauptsaison zum Totalausfall.

    Jo, isser mit seiner kleinen und trotzdem knorrigen Erscheinung. Hut haselnussbraun, ebenso der Stiel, welcher nach oben hin immer heller wird. Viel weißnussiges Hutfleisch mit sehr flachen, sich farblich leicht abgrenzenden Röhren.

    Früher, so vor ca. 25 Jahren durchaus ein häufiger Gast in der Schwinzer Heide in MV. War dann zumindest auf meinen Wegen komplett verschwunden gewesen.

    Zuletzt im noch feuchten Juli hatte ich ihn dort mal wieder angetroffen und war sehr happy.


    VG

    Hier waren es 15-18 Liter am Montag und Mittwoch zusammen. Das wird eher kaum was auslösen nach der langen Dürre.


    Aber für ein paar Täublinge und Reizker auf den grasigen und moosigen Waldschneisen und Wegen wird es vielleicht hier und da reichen.


    Nachdem es schon im letzten Jahr wenig Sinn machte, tiefer in den Wäldern nach Maronen zu gucken, wird sich das wohl auch dieses Jahr kaum ändern. Die nächsten 10-14 Tage bleibt es hier mal wieder regenfrei.


    Ich weiß, das sind vielleicht Sorgen. Aber ich möchte auf keinen Fall mit jenen tauschen, die die Menschen gegenwärtig Richtung SO beschäftigen.

    Wahre Schönheiten.


    Hier oben an der Küste sind die eher sehr selten. Meine ersten und wahrscheinlich letzten diese Saison habe ich vor >3 Wochen vor der massiven Trockenheit direkt in einem guten Buchenwald direkt an der Steilküste gefunden. Die sahen aber nicht so prächtig aus.

    Na dann Glückwunsch. Davon kann man im Gebiet zentrales Mecklenburg nur träumen. Vielleicht gerade mal mit Wohlwollen 10 Liter bisher in der Schwinzer Heide mit Hoffnung + 3-5 Liter bis heute Abend.

    Ostmecklenburg und Teile Vorpommerns wider Erwarten deutlich begünstigt.

    Da muss man schon jetzt besser auf Mittwoch gucken. Bei solchen NW Lagen ist man hier im Allgemeinen ergiebiger dabei.


    Wird schon für Ende September.

    …Tja, für gewöhnlich sind die GFS Hauptläufe ja mit die besten und haben dann nicht selten die Nase vorn.


    Was da reinkommt, ist die komplette Absage fetter bis fettester Regenfälle für Montag-Dienstag kommender Woche für den leidenden Osten.

    Infolgedessen muss man dann das Wenige an Feuchtigkeit von oben einsammeln, um zumindest noch auf den Oktober zu hoffen…also sammeltechnisch am Boden.


    Aber vielleicht war das ja nur eine Verirrung, so zwei - drei Tage vor den Ereignissen, nachdem sich vor zwei drei Tagen bevor so ziemlich alle einig waren.


    Muss man aufpassen, dass nicht doch noch Wälder brennen, bevor man überhaupt nur an Pilze aus denen zu denken wagt.


    Gruß

    Moin Daniel,


    bzgl. der Garzeit von Pfifferlingen; da gibt es so einige „Spitzenköche“, die die nur relativ kurz anbraten. Die braten auch Täublinge viel zu kurz. Spätestens da wird mir anders.


    Ich halte bei frischen oder eingefrorenen Pfiffis eigentlich auch 15 Minuten immer ein.


    Bei sehr fein gemahlenem Pilzpulver aus getrockneten Pfifferlingen und Herbsttrompeten achte ich immer darauf, dass dieses nach Zugabe mindestens auch seine 10+2-3 Minuten Koch+Simmerzeit bekommt.


    VG

    Moin,


    zumindest scheint sich ja ein Trend zu verfestigen, dass sich das brammige Hitzehoch im NO Europas so langsam zurückzieht und Platz für einen Trog zwischen den Hochstühlen schafft.

    Da kann man dann nur hoffen, dass die Zeit zwischen Montag und Donnerstag ausreicht, damit die Lieblingsspots ausreichend Niederschlag abbekommen.


    Die Hoffnung auf eine schöne Pilzzeit Ende September lebt.


    Einstweilen gehen wir halt noch ein wenig in der Ostsee baden. Aktuell 32°C in Heiligendamm und Umgebung, das dürfte der Hitzerekord für einen 5.September direkt dort an der Küste sein. Einfass krass.


    Gruß

    Moin,


    wenn man ständig auf die Wettermodelle guckt, macht man sich derzeit nur noch mehr verrückt.

    Für mich hier weit oben im NO hilft eh nur die These „unverhofft kommt oft“.


    Nicht selten hatten die „Modelle“ zuletzt selbst im Nowcast im Prinzip nicht das Geringste auf dem Schirm, was dann plötzlich eintrat. Klar ändert das grundsätzlich nichts am Erfassen der allgemeinen Wetterlage, aber ich bin irgendwie immer mehr unzufrieden, was den Output der tollen Wettercomputer betrifft.


    Das war vor ein paar Jahren gefühlt schon klarer und besser.


    Möglicherweise gibt es auch hier auf breiter Front ab einem gewissen Grad immer weniger Eigenleistung, sondern das Einfließen allgemeiner Daten, die günstiger eingekauft werden.


    VG

    Hallo,


    sehr schön zu lesen, wie du die intensive Analyse der Habitate hinsichtlich der Ausrichtung der Sonneneinstrahlung in Ausrichtung N/O/S/W, mögliche Restfeuchte durch Schattenabdeckung von hohem Bewuchs etc. schilderst.


    So lernt man in seinen Gebieten immer mehr dazu und weiß auch in „ärmeren“ Zeiten zumindest noch kleine Teilerfolge zu erzielen.


    Ach ja, so ein paar frische Edelreizker (Favorit) und Speisetäublinge (kaum dahinter) auf den vielen mit etwas Gras und Moos bewachsenen Wegen zwischen den einzelnen Kiefernabschnitten der Schwinzer Heide werden schon noch kommen. Da freue ich mich jetzt schon drauf.


    Nebenbei wird es sicher auch die eine andere knackige Marone oder den einen oder anderen jungen Steini geben.


    Der Auslöser mit 20-30 Litern wird irgendwann kommen.


    Gruß

    Moin,


    das sieht ja noch wenigstens nach was aus. Hier ist jetzt seit ca. 14 Tagen absolut nix mehr zu finden.

    Kein Wunder, nachdem im August nur 1/5-1/7 des normalen Augustniederschlages niedergingen. Und es sieht für den NO auch in den nächsten Tagen eher flau aus.


    Bleibt die vage Hoffnung so für das dritte Septemberwochenende oder wenn es blöd läuft (erste stärkere Bodenfröste) dann nur für ein kurzes Fenster Anfang - Mitte Oktober.


    Viele Grüße

    Moin,


    selbiges gibt es auch aus den Wäldern östlich von dir, also in MV, zu berichten. Fast der komplette August zum vergessen. Man musste die Ausnahmen schon sehr intensiv suchen.

    Anfänglich noch ein paar spärliche Spots für Pfifferlinge und in den parkähnlichen Gebieten ein paar vernünftige Röhrlinge. Zuletzt wirklich nur noch in exponierten und guten Habitaten ein paar brauchbare Täublinge.


    Das wird wohl bis sehr weit in den September nix, lokal begünstigte Gewittergebiete mal ausgenommen.


    Die gegenwärtigen Wettermodelle schrammeln deutlich hin und her, sodass ein wenig Hoffnung besteht, dass es bis zum 10. September vielleicht doch mal flächendeckend auslösende Regenfälle gibt und man Richtung drittes September WE tatsächlich mit dem Sammelkorb losgehen darf.

    Tach auch,


    ganz im NO, also in MV, ist derweil komplette Frischpilzflaute, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Da hier im Vorpost der grüngefelderte Täubling erwähnt wurde; davon ein paar tatsächlich knackige Exemplare + ein paar frische Frauen-Täublinge konnte ich die Woche noch am Nordrand in den guten und alten Buchenwäldern unmittelbar an der Ostseeküste westlich von Rostock finden. Also da, wo die Sonne praktisch nie richtig hinkommt.


    Die Regenankündigungen sind derzeit lt. den derzeitigen Läufen der Wettermodelle äußerst schwammig, aber ich rechne hier sowieso nicht mehr vor dem WE 20.-22.09. mit richtigem Wachstum an der Pilzfront.


    Trockene Grüße

    Tach,


    da hier im Eingangspost die Kartoffelboviste ohne Ende erwähnt wurden.

    War heute ca. 3h mit Rad u.a. auch in der Rostocker Heide unterwegs, welche zwar deutlich weiter nördlich von Strausberg liegt, aber kann ähnliches berichten. Überall wo man hinguckte, tonnenweise Kartoffelboviste…teilweise fast so groß wie Handbälle. Unfassbar, so etwas habe ich seit ca. 35-40 Jahren aktiver Pilzfreundschaft noch nie gesehen.


    Gruß

    Moin,


    bei dir in der Region ist ja am WE wenigsten etwas Regen runtergekommen. Hier war das eigentlich gar nix.

    Den August bis Anfang/Mitte September kann man fast abhaken. Hier wird erstmal nichts relevantes von oben geschehen, zudem wird der warme und böige, ja teilweise schon leicht stürmische Wind alles Weitere vertrocknen lassen.


    `Ne Erdbeerschale frischer Pfiffis ist es gestern trotzdem noch geworden. Die werden dann heute meinen Gästen als Topping auf die Pilzsuppe gereicht (ich werde galant verzichten). Die erste Portion gefrosteter Pfifferlinge wurde dann eben eher ungeplant für das Süppchen geopfert.


    Aber wir wollen nicht mosern, da von Mitte/Ende Mai bis Ende Juli recht zufrieden.


    Voller Vorfreude auf die beste Zeit ab Mitte September, so es dann wirklich passt.


    Gruß

    Hallo Daniel,


    bin zurück. Tolle Gegend mit wunderbaren Wäldern rings um Lychen, Himmelpfort und Co. War zwar tatsächlich schon grenzwertig trocken, aber immer wieder Abschnitte bzw. Stieleichenschonungen mit Pfifferlingen und lange Waldwege mit sehr vielen Fleischroten Speisetäublingen entdeckt.


    Viele Grüße

    Bevor es dann nächste Woche gen Brandenburg losgeht, habe ich heute nochmal die Gelegenheit genutzt, nach den Pfifferlingen Ausschau zu halten. Hat sich gelohnt. Habe zwei neue Spots mit mittelalten und recht dichten Buchenschonungen entdeckt. War zwar mühsam, aber immer wieder kleine Gruppen mit frischen gelben Hüten trotz schon starker Trockenheit.


    Ging man im Frühjahr und den ersten Teil des Sommers noch völlig allein durch die Wälder, so ändert sich das so langsam. Scheinbar stellen einige Saisonsammler exakt ab August ihre Wecker und ziehen los.

    Und da sind dann auch einige dabei, die mit viel Getöse lautrufend sich anspornen, selbst die kleinsten Knöpfchen auf den Wegen rauszureißen.

    Tach,


    „durch“ kommt da noch ne ganze Menge auch hier, aber Trockenheit eher in dem Sinne, als dass hier oben dann derzeit sofort geföhnt wird. Wärme und immer Wind an der Küste. Die Aussichten auf ein wenig Feuchtigkeit von oben sind im NO für die nächsten 10 Tage auf ein Minimum beschränkt.


    Heute wohl zunächst final eine halbwegs gute Portion Pfifferlinge in tiefen Moospolstern und unter Laubschichten eingesammelt. Alles, was halbwegs frei stand, hatte schon teilweise erhebliche Trockenschäden. Und das war die Majorität. Der Korb wäre sonst durchaus fast voll geworden.


    Ist aber Jammern auf bisher hohem Niveau.


    Gen Wochenende nochmal die Steinpilz und Flockenstellen checken, dann ist hier wohl der Ofen erstmal aus.


    Fahre dann bald in eine Gegend, in der es die letzten Jahre immer noch viel trockener war.

    Es gibt nämlich Stellen im NO Brandenburgs, die wurden die letzten zwei, drei Wochen richtig intensiv von oben bedacht.


    VG