Beiträge von Shroom!

    Maronenröhrling zu dieser Jahreszeit ist krass. Da Temperaturen und Niederschlag in deiner Region ähnlich wie bei mir waren, muss ich da glatt bei der nächsten Tour mal in die entsprechenden Habitate schauen. Letztes Jahr hatte der Maronenröhrling hier einen Totalausfall. Sonst ein Massenpilz, hatte ich letztes Jahr nur 7 FK gefunden.

    Verrückt, eigentlich sind die Maipilze hier schon seit Ende April durch. Der viele Regen hat jetzt aber nochmal eine meiner Stellen zünden lassen. Das ist dort schon der vierte Schub. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Normal schieben die hier einmal und dann ist Ende. Morgen sind wieder 17 Liter für den Abend angesagt. Mal sehen, was davon tatsächlich kommt.

    wohl vor allem an der zunehmenden Verbreitung des Hauptwirts Holunder

    An anderen Hölzern fühlt sich das Judasohr aber auch durchaus wohl. Außerhalb von Auwäldern finde ich den Pilz tatsächlich häufiger an am Boden liegenden Buchenstämmen und Ästen mit teils fehlender Rinde und weniger am Holunder. Solche Stellen sind aber echt schwer zu finden, da man sie ihn der Regel erst sieht, wenn man direkt davorsteht.

    Auskochen brauchst du den meiner Meinung nach nicht, außer man hat ohne Auskochen eine Unverträglichkeit. Am Geschmack ändert es kaum was, die Konsistenz leidet aber etwas. Ohne Auskochen ist er deutlich "fleischiger".

    Hättest ihn noch etwas wachsen lassen sollen. Kurz vorm Auffächern ist die Konsistenz deutlich näher an Huhn, vor allem wenn man ihn vor der Zubereitung noch einmal trocknet.

    Guck mal in das Thema rein, da habe ich einige Ausführungen dazu hinterlassen: Schwefelporling


    Am besten finde ich ihn bisher als gegrillten Hühnchenspieß, Nuggets, Teriyaki und Gyros. Und ja, er ist tatsächlich sehr sättigend. Und immer darauf achten, eine ausreichende Garzeit einzuhalten. Der Schwefelporling ist roh recht stark giftig.

    Bei mir waren es gestern insgesamt 15,2 Liter. Nächste Woche soll es mit gelegentlichen kleineren Schauern weitergehen. Die Temperaturen bleiben bei 18 bis 21 Grad angenehm mild. Dadurch sollte sich die Feuchtigkeit recht lange im Boden halten. Nur den Flockis dürfte es eventuell nicht so gefallen. Die Eichenflockis sind bei mir die vorherrschende Art und die mögen es erfahrungsgemäß für größere Schübe nach dem Regen etwa eine Woche heiß und trocken.

    Könnte einer sein. Für eine genauere Bestimmung müsstest du eine nähere Aufnahme mit besserer Qualität machen.

    Hier mal ein paar gute Fotos von mir für einen Vergleich in verschiedenen Stadien.

    Hallöchen! :sun:


    Komme gerade vom Sommersteinpilz-Stellen checken und was soll ich sagen? Auch hier geht es endlich los. Ich bin auch unfassbar dankbar gerade, denn der allererste Steinpilz Fund in diesem Jahr ist direkt ein Monster Steinpilz. Der Stiel war so dick, dass ich ihn mit der Hand nur zur Hälfte umfassen konnte (ich habe große Hände!). Natürlich vermadet und nichts mehr zum Genuss, aber ein echt beachtliches Fotomotiv. Den Kerl habe ich in eine Eiche gehängt, damit er besser aussporen kann. Er stand mitten in hohem, nassem Gras.


    Die gute Tat wurde dann auch umgehend mit einem weiteren Fund beloht. Kleiner, aber umso schöner. Leider ebenfalls vermadet - durfte also auch im Habitat bleiben.


    Weitere Steinpilzfunde gab es dann leider nicht mehr (abseits von komplett abgefressenen Stielen). Also heißt es die nächsten Tage Habitate im Auge behalten, ob noch mehr erscheint.


    Weitere Funde waren ein nettes Konglomerat aus Rehbraunem Dachpilz und Blutmilchpilz.


    Liebe Grüße,

    Christopher

    Auf Wiesen finde ich sie hier nie. In Laubwäldern und Fichtenwäldern sind sie bei mir zwischen Juli und September meist massenhaft anzutreffen, wenn es feucht ist. Auf die Farbe hat das Habitat zumindest bei meinen Stellen aber keinen erkennbaren Einfluss. Egal ob Laub- oder Nadelwald, immer deutlich weiß-rot/rosa marmoriert und oft rosa stichiger Stiel, also etwa so wie Bild 5 und der Rechte auf Bild 3. Die Exemplare im Nadelwald sind tendenziell stämmiger. Im Laubwald sind sie meist recht klein. Was mir auch aufgefallen ist: Die Art scheint es eher wärmer zu mögen. In relativ lichten Waldstücken mit recht viel Sonne wachsen sie deutlich zahlreicher als in Waldstücken, die den Großteil des Tages schattig sind. Beim Grauen Wulstling hingegen ist es eher umgekehrt. Massenfunde der Arten kommen also zumindest hier nie im selben Habitat vor.

    Gibt es da eigentlich bei der Genetik bekannte Unterschiede unter den Perlpilzen oder ist die Färbung einfach vom Habitat abhängig? Es ist schon auffällig, wie unterschiedlich die Färbung bei denen ausfallen kann. Solche wie du zeigst, sind mir in meinen Stammwäldern z.B. noch nie untergekommen. Hier sind sie am Hut immer (so wie auf meinen Bildern oben) weiß-rot marmoriert und nie homogen gefärbt. Auch nie gelbliche, bräunliche oder gräuliche Töne mit drin, wie man es manchmal auf Bildern sieht.

    Für mich ist das kein Täubling. Das Fleisch wirkt zumindest auf den Bildern faserig, was bei Täublingen nie der Fall ist. Bei sowas eine Geschmacksprobe machen... mutig.

    Sieht verdächtig nach Perlpilz aus, jedoch in dem Zustand und vor allem ohne intakte wichtige Merkmale (Manschette und Knolle) nicht mehr mit Sicherheit bestimmbar.

    Die Rottöne können bei Perlpilzen durchaus sehr deutlich zu sehen sein, vor allem auch wenn sie älter sind, teils aber auch bei jungen Exemplaren. Hier mal zwei sehr rote Funde von mir im letzten Jahr.

    War heute mit dem Rad in einem meiner Stammwälder unterwegs. Es tut sich was! Die Artenvielfalt steigt.


    Neulich noch in einem Thema gejammert, dass ich auch gerne mal Austern / Sommer-Austern / Lungenseitlinge finden möchte, diese jedoch bei mir nicht vorkommen. Nun muss ich mich korrigieren. Habe heute zum ersten Mal Lungenseitlinge gefunden. Leider jedoch schon überständig. Die Freude ist dennoch riesig.


    Weiterhin habe ich bei der Gelegenheit in der Nähe einen Stäublings-Schleimpilz entdeckt. Auch dieser ist mir bisher in meiner relativ kurzen Pilzkarriere noch nicht unter die Augen getreten.


    Weitere Wirte vom Schwefelporling habe ich auch noch gefunden. Auch hier aber schon alles überständig oder von Schnecken attackiert. Hab aber eh genug im Trockenvorrat.


    Die Nadelholz Braunporlinge lassen sich nun auch blicken.


    Und zum Abschluss gab es noch einen richtig großen alten Goldröhrling zu bestaunen. Die umstehenden Kollegen wurden alle von den Schnecken zerfressen.