Beiträge von mik

    Hallo Oehrling, diese Aussage über 123-pilze habe ich schon mehrfach, und auch weniger vorsichtig formuliert gehört. Deshalb hatte ich auch weiter gesucht und die gleiche Aussage auch in anderen (Internet-)Quellen gefunden. Aber das hilft natürlich auch nur bedingt, weil falsche Aussagen, wie Uwe58 schon schreibt, abgeschrieben und weiterverbreitet werden. Bleibt die "seriöse" Literatur wie Fungi Europaei, aber da habe ich keinen Zugriff (und vermutlich auch noch nicht die nötige Expertise). Naja, ich arbeite dran!

    Danke für die hilfreichen Kommentare! Jans Vorschlag, dass es sich bei meinem Fund um einen Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosura) handeln könnte, klingt recht plausibel: Hutriefung, Farbgebung und Stielbereifung passen da eigentlich gut, wohl besser als zum KiZaRü. Und außerdem wurde ich durch die Kommentare auch wieder mal daran erinnert, noch kritischer zu sein, welchen Quellen ich Glauben schenke...

    Hier ein Fund vom Februar aus einem Eichen-Kiefern-Mischwald im nördlichen Niedersachsen. Das sollte wohl ein Kiefernzapfen-Rübling sein, auch wenn ich nicht sagen kann, welcher (Strobilurus stephanocystis oder S. tenacellus). Was mich nur verwundert ist, dass ich in verschiedenen Quellen gelesen habe, dass diese beiden Arten, anders als der Fichtenzapfen-Rübling, immer einzeln wachsen, also nicht mehrere Fruchtkörper auf einem Zapfen. Das ist ja aber nicht so bei meinem Fund. Wie sehen da eure Erfahrungen aus? Machen die Kiefernzapfen-Rüblinge da doch manchmal eine Ausnahme und wachsen gesellig? Oder liege ich doch mit meiner Bestimmung falsch?

    Vielen Dank an kruenta und boccaccio für die Hinweise, wieder viel gelernt! Bezüglich Nr. 1 hab ich nach Bildern von jungen Fruchtkörpern des Jupiterbarts gesucht, das sieht in der Tat plausibel und vielversprechend aus. Ich werde in den nächsten Wochen nochmal am Fundort vorbeischauen um zu sehen, wie der Fund sich weiterentwickelt hat.


    Vielleicht hat noch jemand Zeit und Lust, einige der anderen vorgestellten Funde zu kommentieren, würde mich freuen! Viele Grüße,

    mik.

    Vor ca. 2 Monaten hatte ich schon mal um Hilfe gebeten, um meine Bestimmungsversuche in der kalten Jahreszeit in die richtige Richtung zu lenken bzw. zu bestätigen. In der Zwischenzeit sind eine Reihe von Funden, bei denen ich mich schwertue, dazugekommen, alle aus dem Flachland im nördlichen Niedersachsen. Das Spektrum reicht von "habe gar keine Idee" bis "eine Bestätigung würde mich freuen". Danke schon mal an alle, die einem Anfänger in seiner ersten Winterpilzsaison weiterhelfen!


    (1) Hier gleich mal ein Fund, bei dem ich gar keine Idee habe. Gefunden vor ein paar Tagen in einem Laubwald (hauptsächlich Buche und Eiche) mit ein paar vereinzelten Fichten, das Substrat habe ich aber leider nicht identifiziert. Die einzelnen "Röschen" sind ca. 1cm groß, einen auffälligen Geruch habe ich nicht wahrgenommen.

     


    (2) Gleiches Habitat wie (i), auf einem stark verrotteten Stück Holz. Bei meinen Bestimmungsversuchen bin ich bei einer Borstenscheibe gelandeten. Lässt sich da Genaueres sagen oder zumindest spekulieren? Die einzelnen Scheiben sind so ca. 6cm im Durchmesser.

     


    (3) Ein Glimmertintling? Vermutlich der Gemeine (Coprinellus micaceus)? Auf vermodertem Holz im Laubwald gefunden, kein auffälliger Geruch.

        pilzforum.eu/attachment/508496/  


    (4) Kleine braune Pusteln auf einem Totholzast. Sind das vertrocknete Blutmilchpilze? Oder irgendetwas kohlenbeerenartiges? Oder noch etwas anderes?

     


    (5) Ein gelblich-weißer, schuppiger Belag auf einem stehenden, toten Baum im Laubwald. Bei der Recherche bin ich auf den Milchweißen Eggenpilz (Irpex lacteus) gestoßen. Ist vermutlich schwer auf Artebene zu bestimmen, aber könnte ich damit zumindest ungefähr richtig liegen?

     


    (6) Runzeliger Schichtpilz (Stereum rugosum) vielleicht? Bild 1 & 2 sind von einem Fundort, Bild 3 & 4 von einem anderen, ich könnte mir vorstellen, dass es sich um die gleiche Art handelt, bin aber unsicher.

         


    (7) Substrat sollte Buche sein. Beim diesem Fund habe ich ganz schön herumgerätselt wegen der winzigen roten Kügelchen auf den "Brombeeren", bis ich auf die Möglichkeit "Pilz auf einem Pilz" gestoßen bin. Aufsitzender Pustelpilz (Dialonectria episphaeria) auf Rötlicher Kohlenbeere (Hypoxylon fragiforme) ist hier meine Vermutung?


    (8) Bei diesem Fund bin ich eigentlich beim Weißen Anistrichterling (Clitocybe fragrans) gelandet. Ein Anis- oder Fenchelgeruch war deutlich wahrnehmbar, der Wuchsort (im Moos in einem Laubwald) scheint auch zu passen. Zwei Dinge haben mich allerdings etwas verwirrt: erstens die Jahreszeit (Februar, nicht Herbst), und zweitens die Tatsache, dass der Fruchtkörper sehr stark asymmetrisch ist. Eher noch stärker, als man im Bild sehen kann, der Stiel setzt wirklich ziemlich weit entfernt vom Zentrum des Hutes an. Sprechen diese beiden Punkte eher für eine andere Art, oder passt C. fragrans trotzdem?

         


    (9) Und hier noch ein Fund, bei dem mir schon die grobe Eingrenzung schwerfällt. Wächst an einem Baumstamm, der Kiefer sein könnte, es standen aber auch Eichen in der Gegend. Die ersten beiden Bilder sind von einem älteren Fruchtkörper, Bild 3 und 4 von einem jüngeren am selben Stamm. Das ältere Exemplar hat so eine dunkle, lackartige Fläche an der Anwachsstelle, deshalb habe ich ein bisschen bei den Lackporlingen gesucht. Oder kann es sich um einen Wurzelschwamm handeln, der so was anscheinend auch zeigen kann? Auf der Unterseite (Bild 2) sind außerdem ein paar auffällige "Pickel".

         


    Vielen Dank schon mal im Voraus für Hilfestellung und Kommentare!

    So, nun war ich nochmal an den Fundorten um ein bisschen "nachzuarbeiten".


    Zu 1.) Nun sieht es doch nach einem Schichtpilz aus, wie Suku auch schon vermutet hatte. Ich habe nochmal Bilder der Unterseite gemacht, die doch glatt ist. Samtiger Schichtpilz (Stereum subtomentosum) erscheint mir passend. Soweit alles konsistent, nur das dritte Bild meines ursprünglichen Posts, das eine deutlich "porige" oder "schaumige" Struktur auf der Unterseite des Fruchtkörpers zeigt, lässt mich rätseln. Kann das ein "Pilz auf dem Pilz" sein, oder sonst eine Wachstumsstörung? Hier das neue Bild mit der glatten Unterseite:


    Zu 2.), also der Frage Ischnoderma benzoinum oder resinosum: Ich habe den verlinkten Beitrag durchgelesen und auch ein Schnittbild angefertigt, aber das ganze ist mir doch reichlich unklar geblieben. Das Fleisch ist braun, aber auch nicht so sehr dunkelbraun, und ob der von mir fotografierte Fruchtkörper ausreichend alt war, ist mir auch unklar. Hart war er sicher nicht, sondern vom vielen Regen in letzter Zeit durchweicht und vollgesogen wie ein Schwamm. Ich denke, ich verbuchte den Fund als Ischnoderma sp., vermutlich resinosum (wg. dem Substrat).

    Hallo Ulla,

    vielen Dank für das freundliche Angebot! Als relativer Anfänger in der Pilzbestimmung (und noch viel mehr in der Schleimpilzbestimmung) könnte ich das Ergebnis deines Mikroskopierens wohl nicht mal ausreichend wertschätzen, daher würde ich nicht darauf drängen. Ich habe durch deine und anderer Leute Kommentare zumindest schon mal gelernt, dass es sich bei meiner Nr. 6 um einen Schleimpilz handelt. Wenn du aber sagst, dass mein Fund für dich ausreichend interessant aussieht und du ihn gerne unters Mikroskop legen würdest, dann schicke ich ihn dir gerne. Ich freue mich, dass ich immer wieder vom Expertenwissen hier im Forum profitieren kann, da zeige ich mich gerne mal erkenntlich, wenn ich denn kann. Also, sag Bescheid...

    Viele Grüße,

    mik.

    Ganz herzlichen Dank an alle Kommentarschreiber!

    Zu 1: Da kann ich nächste Woche nochmal vorbeischauen und, wie vorgeschlagen, ein Schnittbild anfertigen zur Unterscheidung zwischen Ocker- und Schmetterlingstramete. Werde ich dann hochladen.

    Zu 2: Jans Kommentar erwähnt die Farbe der Trama im alten, getrockneten Zustand. Also Fruchtkörper ernten, trocknen lassen (wie lange?), und dann aufschneiden? Welche Farbe erwartet man dann für resinosum bzw. benzoinum?

    Zu 4: Leider hab ich nur dieses schlechte Bild, auf dem nicht zu erkennen ist, ob es sich um Stacheln handelt. Schade, einen Stachelbart hätte ich gerne mal gefunden!

    Zu 6: Im Prinzip könnte ich noch einen Beleg einsammeln, wenn's denn interessant genug zu sein scheint, der Fundort ist nur ein paar hundert Meter von meinem Wohnort entfernt. Aber Mikroskopieren lernen steht bei mir zumindest in absehbarer Zeit nicht auf dem Programm. Werde ich also erstmal als unbekannten Schleimpilz verbuchen.

    Zu 7: Ja, jetzt wo ihr es alle sagt, Geweihförmige Holzkeule sieht passend aus. Mein Fund scheint ein bisschen weniger gegabelt als die Abbildungen in Bestimmungsbüchern, aber das liegt dann wohl innerhalb der natürlichen Variation.

    Danke schön!!!

    Ich versuche gerade erst, ein bisschen mehr Erfahrung zu sammeln mit der Bestimmung von Pilzen, die sich im Winter so finden lassen. Dafür würde ich gerne ein paar Fotos hier im Forum präsentieren zusammen mit meinen Bestimmungsversuchen, in der Hoffnung, ein bisschen Feedback zu bekommen. Meist sind es nur ein oder zwei Handybilder, die vielleicht nicht immer klar genug sind, aber ich bin für jede Art von Kommentar zur Gattung oder Arteingrenzung dankbar, oder auch für Anmerkungen, worauf ich in Zukunft achten sollte. Danke!


    1. Hier bin ich bei meinen Bestimmungsversuchen bei der Ockertramete (Trametes ochracea)) gelandet. Kann das stimmen? Eichen und Buchen waren in der Nähe gestanden, das Substrat würde ich für Eiche halten, bin mir aber nicht sicher. Die Größe der Fruchtkörper sollte aus dem Vergleich mit dem Buchenlaub ersichtlich sein. Das dritte Foto zeigt die Unterseite mit creme- bis ockerfarbenen Poren. Bei einer Schmetterlingstramete sollten wohl mehr dunkle Farbtöne dabei sein. Oder liege ich schon mit der Tramete falsch?

       



    2. Vielleicht ein Laubholzharzporling (Ischnoderma resinosum)? Guttationstropfen waren keine zu sehen, der Geruch war auffallend pilzig bis süßlich. Substrat sollte ein Eichenstumpf sein, Buchen gab's ansonsten auch noch.

           



    3. Hier tippe ich auf einen Schichtpilz. Vielleicht der Striegelige Schichtpilz (Stereum hirsutum)? Mir ist leider nicht mal vom Begriff her klar, wie sich eine "striegelige" Oberseite von einer "samtigen" unterscheidet. Das zweite Bild zeigt die glatte Unterseite, was nach meinem Verständnis auf einen Schichtpilz hinweisen sollte, richtig?

     


    4. Hier lässt sich vermutlich wenig sagen, weil ich nur das eine Bild habe. Aber könnte ein Saftporling hier in die richtige Richtung gehen?


    5. Eigentlich sieht mir das nach einem Samtfußrübling aus, nur habe ich die bisher immer in Büscheln gesehen, nie so ein vereinzeltes und recht kleines Exemplar (Hutdurchmesser ca. 2cm). Kommt da irgendetwas anderes in Frage?

     


    6. Ein Stäublingsschleimpilz? Kohlenkrusten sehen vielleicht auch ein bisschen ähnlich aus, sollten aber nach meinem Verständnis eine festere Konsistenz haben als dieses recht staubige Gebilde, oder?


    7. Hier tappe ich völlig im Dunkeln. Ein Pilz? Also vielleicht etwas Holzkeulenartiges? Oder eine Flechte?

       


    Vielen Dank schon mal im Voraus!

    mik.

    Dankeschön! Climbingfreak: lauter Neuigkeiten für mich! Pilz123 schreibt von Nadel-, seltener Laubwald als Habitat von S. pseudocyanea, Magerrasen wird da nicht erwähnt. Ebenso tauchen die weißen Lamellenschneiden in der Beschreibung nicht auf. Hast du einen Literaturtipp für mich, oder ist das aus deiner eigenen Erfahrung berichtet?

    Mit Träuschlingen habe ich bislang keine Erfahrung, aber ich denke, die untenstehenden Bilder sollten einen zeigen. Nur welchen? Beim Bestimmungsversuch bin ich beim blauen (Stropharia caerulea) oder dem weißblauen (S. pseudocyanea) gelandet. Was meint ihr? Gefunden im nördlichen Niedersachsen in einem Mischwald, direkt neben einem geschotterten Fahrweg. In der Nähe standen Hainbuchen, Eichen und Kiefern. Hutdurchmesser ca. 5cm, Stiellänge 8cm. Hutoberseite SEHR schleimig, schönes Gelbgrünblau. Der Stiel ist deutlich flockig, innen hohl und man sieht die Überreste eines Rings. Die Lamellen würde ich als rosabräunlich beschreiben, Sporenabdruck habe ich leider nicht gemacht. Ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Blauem und Weißblauem Träuschling soll der pfefferige Geruch des zweiteren sein. Gerochen habe ich, habe aber nur einen "leicht pilzigen" Geruch registriert. Aber mit der Geruchszuordnung stehe ich ohnehin ein bisschen auf Kriegsfuß, da ist meine Nase wohl nicht sensibel genug. Kann jemand mit mehr Träuschlingserfahrung aus den Bildern noch etwas herauslesen, was für die eine oder die andere Art spräche? Vielen Dank schon mal!

           

    Hallo Stefan, vielen Dank für deine Einschätzung. Ich hab sonst immer deutlich hellere B. edulis gefunden. Aber wenn die abgebildeten noch gut ins Farbspektrum passen, dann ist's auch recht. Dann darf ich die jüngeren davon wenigstens auch ganz offiziell verspeisen;)

    Viele Grüße, mik.

    Bei meinem Bestimmungsversuch der unten abgebildeten Fruchtkörper bin ich beim Lungenseitling (P. pulmonarius) gelandet. Kann das hinkommen? Für mich ein Erstfund, daher wollte ich gerne hören, was andere dazu meinen. Viel Stiel ist nicht dran, aber für einen Ohrförmigen Seitling (P. porrigens) erscheinen mir auch schon die jungen Fruchtkörper nicht weiß genug, oder? Gefunden im November im nördlichen Niedersachsen auf einem Baumstamm, den ich als Kirsche oder Traubenkirsche einschätzen würde. Vielen Dank schon mal!

         

    Ich habe die Beschreibungen der Steinpilzarten hin und her gewälzt, klarer ist mir dennoch nichts geworden. Mag mir jemand weiterhelfen? Gefunden Anfang November im nördlichen Niedersachsen in der Nähe von Eichen und Buchen. Würde ich jetzt nicht als Fichtensteinpilz einstufen. Sommersteinpilz im November? Was sonst? Für B. aereus ist der nicht dunkel genug, oder?

     

    Und nochmal vielen Dank! Ich war im Urlaub, daher die späte Antwort. Wieder was gelernt: das rostbraune Sporenpulver schafft es also typischerweise nicht, eine sehr dunkle Lamellenfarbe zu überdecken, richtig? C. malachius schaut in der Tat recht ähnlich aus, auch wenn diese Aussage vermutlich auf noch ein paar andere Arten zutrifft. Viele Grüße, mik.

    Hallo Adrian, vielen Dank, der Bittere Schleimkopf sieht wirklich nach einer guten Arbeitshypothese für meinen Fund aus. Zu einer sicheren Bestimmung werde ich jetzt wohl nicht mehr kommen, aber bei einem ähnlichen Fund wüsste ich in Zukunft, worauf ich noch genauer schauen sollte. Vielen Dank & Grüße,

    mik.

    Hallo Oehrling, vielen Dank für den nützlichen Hinweis, das war mir nicht bewusst. Da wären nämlich durchaus auch jüngere Exemplare herumgestanden. Das nächste mal bin ich schlauer und werde die ebenfalls untersuchen und fotografieren!

    Vielen Dank & Grüße, mik.

    Hier ein Fund vom vergangenen Wochenende, bei dem ich ziemlich im Dunkeln tappe. Nicht mal einen ordentlichen Verdacht habe ich. Gefunden im Fichtenwald in Oberbayern zwischen Torfmoosen, kein Geruch, der für meine ungeübte Nase markant genug gewesen wäre. Huthaut trocken, rehbraun mit leichtem violetten Stich(?). Zimtbraune Lamellen und Sporenpulver. Hutfleisch sehr dünn, daher kam mir mal der Gedanke, ob es sich um einen der Hautköpfe handeln könnte? Stiel weißlich mit violettem Hauch, an der Basis verdickt. Stielfleisch weißlich mit violettem Schimmer. Ich habe vor und zurück durch die Cortinarien geblättert, es aber nicht mal geschafft, einen soliden Verdacht als Arbeitshypothese zu entwickeln. Kann mir jemand weiterhelfen?

             

    Hallo Wutzi,

    danke für die Antwort! Von "frisch" war ja nicht die Rede, "prächtig" fand ich aber zumindest die beachtliche Größe der Fruchtkörper. Sicher nichts für die Pfanne, selbst wenn ich mir bei der Bestimmung sicher wäre (was ich absolut nicht bin). Ein Ring war ziemlich sicher nicht (mehr) dran, ich hab nur ganz unten am Stiel angepackt. Wahrscheinlich hätte ich den jungen Fruchtkörper auf dem letzten Bild noch untersuchen sollen, aber da hab ich's nicht über's Herz gebracht, den auch noch zu "ernten". Danke nochmal!

    mik.

    Bei den Erdsternen in Nummer 3 und Nummer 8 hätte ich auf den Halskrausen-Erdstern (G. triplex) getippt. Je nach Alter kann die Halskrause mehr oder weniger ausgeprägt sein. Die scheinen hier im Norden ein gutes Jahr zu haben.

    Nun muss ich doch versuchen, meine Bestimmungsanfrage nochmal in Erinnerung zu rufen. Bisher gab es leider noch keinen Kommentar dazu in diesem doch sonst so antwortfreudigen Forum! Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich mit (vermutlich?) Amanita ein bisschen auskennt und mir bei der Bestimmung weiterhelfen kann? So prächtige Fruchtkörper, die ich da gefunden habe, da würde ich gerne mehr darüber wissen! Danke schon mal im Voraus!

    Ich habe gestern zwei beachtlich große Fruchtkörper gefunden und fotografiert, leider unter nicht ganz optimalen Bedingungen: ein Messer für ein Schnittbild hatte ich auf dem Familienspaziergang nicht dabei, außerdem war durch den vorherigen Regenguss alles durchweicht. Also schon mal vorweg ein "Sorry" für die mangelhaften Informationen und Fotos. Mein Bestimmungsversuch zuhause anhand der Bilder und meiner Erinnerung hat mich zur Vermutung Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis) geführt. Jetzt würde mich interessieren, was die Experten dazu meinen! Also:

    • Hutdurchmesser 22cm, Stiellänge knapp 30cm.
    • Huthaut gräulich-weiß, nach meiner Interpretation mit Velumflocken, die aber durch die Nässe schlecht zu sehen und zum Teil auch weggewaschen sind. Am Hutrand erkennt man auf dem Foto von oben einen zwar schmalen, aber deutlich sichtbaren Velum-Behang.
    • Lamellen cremeweiß mit zahlreichen Zwischenlamellen.
    • Stiel gräulich-weiß, stellenweise mit Gelbstich, irgendwas Flockiges kann man vielleicht erahnen, ein Ring ist eigentlich nicht (mehr?) sichtbar. Leicht knollig verdickt, aber nicht sehr ausgeprägt und auch nicht deutlich abgesetzt.
    • Fleisch verfärbt sich nicht (zumindest nicht innerhalb der 10min, die ich Zeit zur Beobachtung hatte).
    • Nur ein sehr schwacher Geruch, den ich aber keiner Geruchsnote zuordnen konnte.
    • In der Gegen von Rosenheim in Oberbayern, nicht weit vom Seeufer. Begleitpflanzen eine Mischung verschiedener Laubbäume, unter anderem Hainbuche, Ahorn, Pappel, Espe und andere.

    Was meint ihr, liege ich da richtig mit dem Fransigen Wulstling?