Beiträge von mik

    Vielen Dank für das freundliche "Willkommen" und die nützlichen Hinweise, durch die ich mich jetzt ein bisschen durchgearbeitet habe:


    Schwarzroter Speitäubling (R. atrorubens): Bevorzugt in Bergnadelwäldern und Huthaut zur Hälfte abziehbar, was eher nicht zu meinem Fund passt.

    Wolfs-Täubling (R. torulosa): Sollte nur mäßig scharf sein und, anders als mein Fund, eher gedrungen kurzstielig.

    Stachelbeer-Täubling (R. queletii): Huthaut müsste über die Hälfte abziehbar sein, außderdem typischer Fichtenbegleiter.

    Zitronenblättriger Täubling (R. sardonia): Scheint mir sehr gut zu passen! Der relativ lange Stiel wird öfters erwähnt, unauffälliger Geruch und sehr scharfer Geschmack, der Standort in Kiefernwäldern. Auf dem zweiten von mir hochgeladenen Bild sieht man außerdem kleine Wassertröpfchen an den Lamellen, was bei Feuchtigkeit auch als typisch für R. sardonia beschrieben wird.


    Mir ist schon bewusst, dass ich mit den genannten Merkmalen wohl nicht bei 100% Bestimmungssicherheit lande, aber aus meiner Laienperspektive erscheint mir das doch als ganz ordentliche "Ungefährbestimmung". Vielen Dank an alle, die Feedback gegeben haben!

    Ich habe am vergangenen Wochenende den unten abgebildeten Täubling gefunden und wäre dankbar für Hinweise, die die Bestimmung eingrenzen können. Ich bin nicht so sehr fortgeschritten in der Täublingsbestimmung, habe also vermutlich einiges an wichtiger Information nicht geprüft, hoffe aber trotzdem auf ein bisschen mehr Klarheit durch Tipps im Forum. Also: Gefunden habe ich den Täubling zwischen Torfmoosen unter Kiefern und Birken im nördlichen Niedersachsen. Mit ca. 20cm Gesamtlänge und gut 10cm Hutdurchmesser ein recht großer Täubling. Lamellen brüchig wie sich das gehört, Huthaut lässt sich nur ein kleines bisschen am Rand abziehen (20% oder so), Geschmacksprobe beißend scharf, kein (für meine Nase) auffälliger Geruch. Weinrote Hutfarbe und rotüberhauchter Stiel sollten auf den folgenden Bildern gut zu erkennen sein. Kandidaten, an die ich gedacht habe, wären der Blut-Täubling (Russula sanguinaria), aber weder die Hutfarbe erscheint mir zu meinem Fund passend noch die Beschreibung des Geschmacks als "mäßig scharf". Der Flammenstiel-Täubling (Russula rhodopoda) scheint mir passender vom Erscheinungsbild und dem sehr scharfen Geschmack, aber das Habitat "Fichtenwald ab Mittelgebirgslage" beschreibt das Fundgebiet auf 10m über NN absolut nicht. Der sehr seltene Sumpf-Täubling (Russula helodes)? Und wird überhaupt irgendeine der genannten Arten 20cm hoch? Über Hinweise und Ideen würde ich mich sehr freuen. Danke!