Hübsch sind sie!
Beiträge von LilaAuster
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Ich würde sagen ja, aber ich hab auch keien Ahnung.
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Eben in der Mittagspause unterwegs gewesen. Eine "Erweiterung" der ursprünglichen und ersten Steinpilzstelle gecheckt, dort auch wieder viel überalterter Steinpilz.
Dann weiter zu einer Stelle wo ich ganz früher mal einen Steinpilz in Erinnerung hatte, konnte ich damals noch nicht bestimmen, aber war sehr groß.
Bingo. Fast genau an der Stelle wieder ein riesen Fruchtkörper und wieder viel zu alt. In der Umgebung fanden sich dann auch diverse Kollegen gleichen Alters. Teilweise angeschnitten, die Stelle kennt also noch jemand.
Dazu gesellten sich ein paar Goldis, die sich mit den lokalen Lärchen gut verstanden.
Und zu guter Letzt fand ich auf dem nach Hause Weg folgendes:
Ist das ein Flockstieliger Hexenröhrling?
VG!
LA
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Es scheint ein Steinpilzjahr zu werden. Ich hab am Freitag eine Tour Richtung Ottersberg gemacht und kaum Pilze gefunden, außer einem großen Steinileichenfeld plus Erdstern. Die waren wirklich riesig. Als die noch gute waren, hätten die alle mind. 300g das Stück gehabt.
Dann zwei Tage später, mitten in Bremen, fünf Minuten zu Fuß von zu Hause Tat sich im Gebüsch ein weiteres Steinileichenfeld auf. Das waren über 20 Stück insgesamt. Auf der anderen Straßenseite kam gerade noch ein Baby raus. Der Wahnsinn. Meine beste Steinpilzstelle bis jetzt und die ist quasi direkt vor der Haustür, mitten in der Stadt.
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Kann man das Substrat nicht direkt mit Flüssigmyzel beimpfen?
Ist Körnerbrut die einzige Möglichkeit?
Kann man schon, aber das dauert ewig bis es durchwächst. Du musst also auch hier steril arbeiten.
Ich mache kleine Taschen im Substrat, die ich mit vorgequollenen Roggenkörnern fülle, irgendwo in Beutelmitte am Rand, und dann sterilisiere ich alles im DKT. Dann beimpfe ich die Körner im Beutel durch das Plastik per Spritze und verschließe das kleine Loch sofort. Wenn Die Körner durchwachsen sind schüttele und knete ich den Beutel bis die Körner einigermaßen gut verteilt sind. Das nennt sich all in one Methode und kann ohne Reinluftraum durchgeführt werden, da alles in den Behältern stattfindet, ohne sie zu öffnen.
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Ansichtssache, die Schnecken scheinen den ganz super zu finden!
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Paniert mit Ei, Semmelbrösel, Salz und ein wenig Pfeffer, in Butter knusprig gebraten, bischen Zitronensaft drüber, fertig. Lecker
So finde ich ihn auch am besten. Hatte ihn auch schon gewürfelt im Curry, da war er dann auch ok, nur halt ohne einen echten Eigengeschmack mit rein zu bringen.
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Du musst Körnerbrut mit dem Flümi herstellen. Dafür musst du lernen steril zu arbeiten und einen entsprechend großen Dampfdruckkochtopf besitzen.
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Austern sind robust. Wenn du Glück hast, kannst du jetzt alle paar Wochen ne Welle ernten.
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Moin LilaAuster,
Was heißt denn Bremer Umland bei dir? Eher nördlich oder südlich?
Gruß Pátrick
In diesem Fall, Achim.
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Dicht am Stamm abbrechen oder abschneiden. Möglichst nichts an Stamm zurück lassen.
Die sind fertig, wenn sie fertig sind. Man muss erst zwei drei Mal welche zu lang dran gelassen haben um ein Gefühl dafür zu bekommen wann der perfekte Tag ist. Ich würde wahrscheinlich heute oder morgen ernten, wenn ich die Fotos richtig einschätze. Ist immer schwierig mit von Bildern her zu beurteilen.
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Servus!
Ich hab den ersten Pilz gefunden! Eigentlich ca. 7, aber 6 von 7 waren schon zu alt. Alle sehr sehr groß, nördlich 300g/Stück. Steinis!
Der eine hat allerdings entsprechend auch für eine üppige Nudelpfanne gereicht.
Viele Grüße aus dem bremer Umland
Weitere Funde gibt es dann hier. Ich würde mich freuen wenn andere Locals auf den Zug mit aufspringen würden.
LA
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Ich habe zuletzt festgestellt dass in Wäldern in denen im Herbst geschlagen wurde, nun quasi nichts mehr wächst. Die Spurrinnen der Fahrzeuge wachsen mit Schilfgras zu. Darin wächst quasi kein Pilz mehr. Und auch dem Rest scheint das nicht so zu gefallen. Begründen kann ich es nicht. Reine Beobachtung dass ein unglaublich ergiebiges Waldstück nun quasi nichts mehr hervorbringt. Im ungeschlagenen Teil nebendran ist alles wie gehabt.
Das kann ich so von hier bestätigen. Ist mir auch schon aufgefallen.
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Spannend. Ich hab hier um Bremen jetzt mitlerweile ein bischen Strecke gemacht und sehe eure Hauptaussagen bestätigt. Es gibt einfach Wälder da geht scheinbar gar nichts und es gibt welche da geht mehr. Dann gibt es welche die funktionieren stellenweise.
Was die besten Stellen (verglichen mit den anderen Wäldern vor Ort) gemein haben, sind alte Bäume, Moosflächen, kein Springkraut und wenig bis keine Brombeeren. Die besten Flecken sind relativ unbewachsen, bis auf flächendeckendes Moos. Einfach nur laubbedeckter Boden funktioniert hier scheinbar so gut wie nie. Es muss das Moos da sein, dann fängt es an spannend zu werden.
Steinpilze fand ich bis jetzt ausschließlich an Wegrändern.
Spannend spannend.
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Was meinst du mit verbraucht? Und was für ein Pilz ist es?
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Sehr schön!
Welches Bundesland bzw. was ist die näcshte Stadt?
VG!
LA
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Das mit dem Sulfovanilin ist leider kein konstantes Unterscheidungsmerkmal. Auch die Mikroskopie tut sich nicht viel.
Somit sind die beiden Arten nur über den makroskopischen Gesamteindruck unterscheidbar.
l.g.
Stefan
Die Stärke der Huthaut wird beim Lugnenseitling als deutlich dünner angegeben, als beim Austernseitling. Ich habe damit selber keine Erfahrung, aber wenn die Werte die man so liest stimmen sollten, dann sollte das unter dem Mikroskop aussagekräftig zur BEstimmung herangezogen werden können. Wie kommst darauf das Sulfovannillin nciht aussagekräftig sei?
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Hi!
Lungenseitlinge und Austernseitlinge lassen sich nur durch Sulfovannilin oder Mikroskopie sicher von einander trennen. Leider ist eine Ansprache durch reine Optik im Feld nicht möglich.
Allerdings sei erwähnt das beide kulinatisch den gleichen Wert besitzen, weshalb es für den Sammler schon fast egal sein sollte. Das blöde am Sulfovannilin ist das man es frisch herstellen muss und dafür hoch konzentrierte Schwefelsäute benötigt. Die ist 1. sehr gefährlich in der Anwendung und 2. in der benötigten Konzentration mitlerweile nicht mehr legal frei verkäuflich in Deutschland.
VG!
LA
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Sehr hübsch!
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Ich hab am Wochenende meinen Stockschwämmchenblock in die Fruchtung geschickt. Es haben sich im Beutel schon verzeinzelte mini Furchtungsversuche gezeigt, die aber schon vor Wochen oder Monaten passiert sein müssen. Mal gucken was passiert! Der Block hat sehr viel Stärkeanteil und lagert jetzt bestimmt schon seit über nem halben Jahr.
Es bleibt spannend!
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ja das stimmt wohl. Meinst einfach die Erde gut feucht halten durch gießen reicht?? Luftfeuchtigkeit ist ja gut..
Ich denke schon!
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Still Air Box und Flüssigmyzeltechnik
Wozu brauchst du eine Still Air Box bzw Glove Box? Hatte ich damals in den Anfängen auch mal, ist aber imho unnötig und noch wesentlich unpraktischer als eine Gegenstrombank / Laminar Flow. Saubere Fläche, Brenner, "Corona"-Maske reicht völlig aus. Werkzeug kann man bei 180°C trocken sterilisieren, Roggensubstrat per Dampfsterilisation im Dampfdrucktopf.
Ich benutze einen einfachen Bunsenbrenner, den ich direkt auf eine Ventilkartusche schraube. Daneben kann ich problemlos Platten gießen und habe in aller Regel auch keine Kontamination. Zur Sicherheit noch die FFP2-Maske (damit man seine Hefen etc nicht drauf atmet), Fenster natürlich geschlossen (Durchzug nicht gut), ruhiges und zügiges Arbeiten. Das reicht.
Kontaminationen in den verschiedenen Arbeitsschritten rühren meist woanders her, z. B. Runter- und zurücklaufen des Tropfens beim Gießen vom Agar.
Trotzdem hier mal die Bauanleitung für eine sterile Werkbank:
Kann ich so erfahrungstechnisch nicht bestätigen. Alles was ich bis jetzt offen (also ohne still air box) gemacht hatte ist größtenteils bei mir kontaminiert. Ich mache mitlerweile fast alles geschlossen, das einzige was ich noch öffnen muss ist das Glas mit Flüssigsubstrat, wenn ich Pilze klone und Pilzstücke aus dem Pilzinneren entnehmen muss und in die Nährlösung bringen will. Und genau da setze ich dann die Still Air Box ein. Mit Nährboden arbeite ich nicht, ich arbeite nur mit Flüssignährlösung. Die kann ich über self healing injection ports direkt beimpfen und aus ihr entnehmen, ohne sie öffnen zu müssen. Substrat wird auch nach der All in one Methode beimpft, also nach dem sterilisieren auch nicht mehr geöffnet.
Kannst du deinen Workflow mit dem Bunsenbrenner mal beschreiben? Ist mir neu, evtl. ist das ja das fehlende Puzzlestück.
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Hauptsache nicht auf die wirklichen Problemursachen eingehen müssen. Wilkommen in der Politik.