Beiträge von durnik

    Hallo zusammen,


    heute habe ich auch einen Pilz zur Bestimmung mitgebracht und bitte um Mithilfe. Aufgefallen ist mir das Kerlchen durch seinen schlimmen Geruch.

    Vorkommen: am Rand eines Buchenmischwaldes im Gras

    Hut & Stiel: weiß, an Kontaktstellen grau gilbend

    Lamellen: weiß mit minimalen Stich ins rosa, angewachsen

    Sporenpulver: weiß

    Geruch: erinnert mich an den Schwefelritterling nur mit einer fauligeren Note ... wirklich schlimm und intensiv

    Für mich trotz fehlendem Burggraben ein Ritterlingshabitus.


    Müsste ich raten, wäre ich bei:

    Unverschämter Ritterling bzw Gasritterling


    Ich würde es aber gern genau wissen wollen, könnt ihr helfen?

    Vielen Dank

    Dominik


    Bin auf dem Gebiet vermutlich ähnlich schlecht bewandert. Und freu mich schon auf eine Expertenantwort.

    Von mir gibts derweil nur ein "Schleierling" in die Waagschale geworfen.

    Ich denke mal das sind schon Riesenschirmpilze. Kein Parasol, das stimmt, eher Sternschuppige. Die Natterung ist bei denen recht fein, aber vorhanden.

    Die Paukenschlegel nehm ich auch mit - warum auch nicht. Klar kann man dann kein paniertes Schnitzel draus machen, aber man kann die Pilze ja auch anders zubereiten. Einfach braten oder trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten. Und in eine Mischpfanne passt so ein frisches junges Exemplar auch gut.

    VG

    Dominik

    Ich denke mal Du zeigst da zwei verschiedene Arten, oder?


    Ich bezieh mich mal auf den helleren Pilz. Wenn ich mir die Lamellen ansehe, dann vermute ich da mal rostbraunes Sporenpulver. Ritterlinge haben weißes SP.

    Damit landest Du bei den Fälblingen. Ich tipp auf den Tonblassen Fälbling.

    Ich habe die Tage auch "Mehlräslinge" gefunden. Glaub ich - kann sie ja bei Gelegenheit ablichten und sie einstellen. Die Lamellen hatten schon nen rosa Stich und auch ein Bekannter (Pilzberater) meinte "Mehlräsling". Ich kann das Mehlige da drin aber nicht als Mehl erkennen. Vielleicht muss ich mal in die Küche und da Mehl nass machen und dran schnuppern. Den Pilz zumindest fand ich eher gurkig-mehlig-spermatisch und damit "Bäh". Der Berater dagegen meinte "Ah-lecker". Da es ja auch den Feldtrichterling gibt und der ne SpermaNote haben soll, bin ich nach wie vor skeptisch und suche nach einem besseren Unterscheidungsmerkmal. Verschiebbare Lamellen klingt da erstmal gut. Nur wie kann ich mir das vorstellen? Ablösbar wie Krempling? Biegsam? Schmierend? Was ist verschiebbar?

    Danke

    Lecker. Haben die Butterpilze ihre Chance jetzt also genutzt. Würd ich hier auch gern sehen.


    Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass (bei uns zumindest) dieses Jahr jeder Art einzeln und hintereinander kommt. Hier in der Dübener Heide hab ich letzte Woche noch gut 10 Glucken gefunden (und sonst nix) und diese Woche sind die Parasole am Zuge (und sonst nix). Auch nicht schlecht - hat man keine Mischpilzpfanne und kann jeder Art mal solo durchprobieren ;)

    Muss mich mal outen - ich finde die 123Pilze App recht gut. Hab auch diverese Bücher, aber die App benutz ich aus anwenderfreundlichen Gründen mit am Häufigsten. Da stehen die Lebensräume mit drin und teilweise auch Zeiger in den Kommentaren (aber nur dürftig). Ich nutz die App Offline daheim und im Wald und da als gute zusätzliche Vergleichs- und Bestimmungshilfe. Damit fahr ich echt gut.

    ABER! NUTZT NICHT den "Ich mach ein Foto und lass die KI raten, was das für ein Pilz ist" - Teil. Der ist super grottig (wie bei allen Pilzapps).

    Ich habe auch vor Pilzberater zu werden und hätte zum obigen Bild eine Frage. Gebt ihr den Korb frei?

    Klar die Pilze sind essbar, aber auch recht alt. Idh selbst würd sie nicht mehr essen.

    Wenn ich jetzt bei der Pilzprüfung bin, hätt ich ja nun die Option:

    - ich gebs frei

    - ich gebs nicht frei

    - ich gebs frei und äussere Bedenken hinsichtlich Alter

    Ihr würdet? ...

    Größe/Optik passt. Lapperige Volva, fehlender Stielring, Riefen am Hutrand sind typische Merkmale, von denen nur die Riefen im Bild gut zu sehen sind. Wie schon gesagt, den Pilz für Bestimmungen immer mit Stielbasis entnehmen und mehrere Fotos machen (vor allem von unten), sonst kann man hier nur raten und das will ja keiner.

    Im Juli gab es hier das letzte Mal halbwegs vernünftig Pilze, seitdem ist Ebbe. Als Pilzgruppe sind wir oft mit einem Stand bei Volksfesten dabei. Gerade jetzt im Herbst ist es Krampf an halbwegs vernünftige Pilze zu kommen. Es geht insofern gerade noch, weil man dem Pilzsammler diverse Baumpilze und ein paar wenige Ausreisser zeigen kann, während der verdutzte Standard-Sammler sagt "ich finde üüüüberhaupt nix" Und Recht hat er - seit August ist der Wald leer. Die Ausreisser findet man nur, indem man auf spezielle Pilze jagt macht, Regenmengen Apps nutzt und Moorgebiete abklappert. Wenn ich in den "normalen" Wald gehe, dann ist da gähnende Pilzleere. Nur hin und wieder scheint eine Art nicht länger warten zu können und bricht dann durch. So kamen nach einem Regenguss vor 2 Wochen mal ein paar Glucken in einem begrenten Gebiet oder jetzt aktuell gerade Boviste/Stäublinge (z.b. Birnen). Aber das ist natürlich kein Pilze sammeln, sondern eher aufspüren/jagen.

    Also - hier in der Dübener Heide finde ich im Winter wohl mehr Pilze als aktuell. Hier ist nichts. Gar nichts und noch nicht mal ein Zipfel Pilz Aufbruchstimmung. Wir hatten 6 Wochen keinen Regen und die 20l vom Montag haben das nicht kompensieren können. Die Hoffnung, dass die stark gefallenen Temperaturen zumindest die eine oder andere Herbstpilzart triggern könnte, hat sich auch nicht erfüllt. Leider sieht es im 50km Umkreis nicht viel besser aus. Müssen wir und hier wohl weiter in Geduld üben

    Täublinge sind denkbar einfach .. schwer. Die Gattung selbst zu erkennen ist einfach. Aber es gibt verdammt viele Arten darunter. Ein normaler Pilzsammler erkennt vielleicht eine Handvoll makroskopisch (wie z.b. den Grüngefelderten). Ein versierter Sammler, kommt auf 1-2 Dutzend. Aber man braucht auf jeden Fall mehr Infos - bei Täublingen z.b. der Geschmack oder wie weit lässt sich die Huthaut abziehen, wie fest - spröde ist der Pilz, wo hat man ihn gefunden und solche Sachen. Und wenn das nicht hilft, dann müssen die Profis ran. Bestimmt wird dann anhand der Sporenfarbe, Chemie und Mikroskopie etc.

    Moin moin,


    ich seh da keine Felder, daher würde ich nicht davon ausgehen.

    Die schwärzlichen Punkte bzw die weissen Schadstellen sind keine Felder. Schau Dir mal im Inet ein paar Grüngefelderte an, man sieht da schnell was mit "Felder" gemeint ist.

    Es ist ein Täupling - ja, aber ich kann Dir nur von den Bildern aber auch nicht sagen, welchen Täubling Du erwischt hast.

    Vermutlich kann es keiner mit 100% Sicherheit. Dafür fehlen zuviele Infos.


    Bin gespannt auf die Meinung der Experten.


    Viele Grüße

    Dominik


    Ja genau. Mittig war das - ich dachte noch tiefer.

    Doch, darum ging es mir - dass mir das vorher noch nie als Merkmal aufgefallen war und ich beim nächsten Fund mal genau drauf schauen wollte.

    Danke, Super!

    Dominik

    Hi zusammen,


    Ich hatte vor einiger Zeit mal ne Art gehabt, da war der Ring am Stiel nicht in der oberen Hälfte des Stiels, sondern in der Unteren.

    Toll, dachte ich, das ist ja mal ein schönes Merkmal.

    Super und so einfach zu merken, dachte ich mir.

    .. und habs vergessen. Also nicht das Merkmal - das find ich nach wie vor gut - nein, die Art. :haue:

    Kann mir da jemand aus dem Schlamassel helfen?

    Achu übrigens - ich hab Copilot bei BING gefragt und der meinte: Steinpilz oder Pfifferling. Schon toll so ne KI. :D


    Viele Grüße

    und ein schönes Wochenende

    Dominik

    Upps hab's verbessert, danke 😁 da war ich zu hektisch.

    Mit was kann man die theoretisch verwechseln?

    Theoretisch, hmm.

    Leuchtender Weichporling vielleicht, passt farblich, aber da sind die Poren ganz anders..

    Oder Riesenporling, aber der ist nicht so schön schwefelgelb und eher dünner und schwärzt so schön..

    Oder .. Naja eigentlich ist der Schwefelporling schon gut bestimmbar.


    Aber Du weist ja, wie das ist.

    Hab neulich nen Apfeltäubling im Pilzkorb gehabt und wurde von einem älteren Mann angesprochen, ich solle doch den Fliegenpilz rausnehmen. Er sei in Pilzen bewandert und kenne sich sehr gut aus. Eigentlich ein Wunder, dass er so alt geworden ist ... na oder er ist gerade so alt geworden, weil er nix mitnimmt.

    Danke, das ist genau das, was ich gesucht habe. Schöne Anleitung mit Täublingen inkl Bemerkung zum Erdschieber, auf den ich es abgesehen hab. Der wächst hier in Massen und ist so ein schöner, großer, ergiebiger Pilz ...

    ... Ich frage mich nur wie das machen, dass die selbst bei dieser Trockenheit noch Fruchtkörper bilden können? Da gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder transportiert er Feuchtigkeit von tief aus dem Boden nach oben oder er ist besonders genügsam und kommt mit der Feuchtigkeit vom Morgentau klar.


    Es gibt noch eine dritte Möglichkeit ... sind ja schliesslich Hexen.

    Hi zusammen,


    immer wieder liest man, dass gerade in den osteuropäschen Ländern die Silage von Pilzen ein gängiges Mittel ist Pilze halt- und essbar zu machen.

    Das macht einen natürlich neugierig. Hat das jemand von Euch schon mal ausprobiert und kann darüber berichten?

    Wenn man nach Silage googelt, dann landet man immer bei "Futtermittelsilage" und wenn man nach Pilz und Silage googelt bei "Pilzbefall der Futtermittelsilage".

    Ich frage mich natürlich, ob ein Silage von Pilzen anders funktioniert und worauf man besonders achten muss.

    Es ist schwer da Infos zu bekommen.


    Viele Grüße

    Dominik