Beiträge von TonioS

    Hallo Pilzfreunde,

    könnte es sein, dass sich dieser Pilz in der Jahreszeit geirrt hat? Er stand dieser Tage am Nadelwaldrand geschützt hinter einem Holzstoß im Gras bzw. auf Erde, könnte aber bereits einen Frost abbekommen haben.

    Hut-Ø 5 cm; schmutzig-gelb; Lamellen weiß-gelb, angewachsen (nicht grau!); Stiel schmutzig-schwarz, zur Basis etwas verjüngt, mit Ring; Geruch unbedeutend (Kälte)

    SPP unbekannt, da zu wenige Sp.; Sp. ca. 8-9 x 5-6 µm mit KP (nicht oliv! wie beim Rauchblättrigen Schwefelkopf)

    Basidien ca. 18-20 x 6-8 µm

    CHZ ca. 30-50 x 20-25 µm

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    ein stark morscher Stubben war total weiß, grau, gelblich und gelb mit einem Pilz überwachsen. Ich nahm ein Stück Rinde davon mit. Mikroskopisch konnte ich drei Formen (2 x Hyphomycet, 1 x Cortinarius) feststellen. Die Hauptform war ein grauer, flaumiger Schimmelpilz. Dieser bildete große, septierte (ca. 18-25 x 9-11 µm) Konidien an langen, spitzen Phyaliden. Auch Makrokonidien waren zu sehen. Es könnte sich um Cylindrocarpon sp. handeln. Aber die spitzen Phyaliden passen dazu nicht. Hat jemand eine bessere Idee zu dieser doch sehr auffälligen Form?

    HG, Tonio


    Hallo Bläuling,

    die Schmetterlingstramete soll primär auf Laubholz wachsen. Hier war es aber Nadelholz. Kann es sein, dass diese untypische Form von dem untypischen Standort herrührt? Die T. versicolor hat eine deutliche Zuwachs-Zonierung; hier ist es eher eine längliche Streifung.

    Wie wäre es mit Bjerkandera adusta; auch die soll primär auf Laubholz wachsen. Da wäre die abnorme Wuchsform ebenso naheliegend. Die Art hat auch ähnlich kleine, eckige Poren sowie Schnallen, aber etwas größere Sporen. Über die Basidiengröße fand ich nichts.

    Ich tropfte noch KOH und H2SO4 auf den FK. Da gab es keine Reaktion.

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    ist das eine Schmetterlingstramete oder doch etwas anderes?

    Auf Nadelholz gewachsen; FK bis 7 cm Ø; aus vielen sehr dünnen Lappen bestehend; keine schwarze Linie unter der HH; 4-5 teils unregelmäßige Poren /mm; Geruch neutral.

    Sporen 3-4 x 1,5-2,5 µm; Schnallen vorhanden, Basidien 15-20 x 3,5-4,5 µm; keine Zystiden.

    HG, Tonio

    Hallo zusammen,

    Dann sind das wohl Seten und keine Zystiden (Nach Gminder et al.) Was ist der Unterschied? Dickwandig oder so. Dort sind beim cohaerens fingerartige Zystiden gezeichnet, beim torquescens keine Zeichnung, aber im Text „CH bis 40 my“.

    HG, Tonio

    Danke für die Info

    Hallo Pilzfreunde

    Hier war mein erster Gedanke „Buntstieliger Helmling“ oder „Rotstieliger Rübling“. Aber die PL- und Ch-Zystiden passen zu keinem:

    Fichtenwald; Hut-Ø bis 3,5 cm; SPP weiß; SP 7-8 x 4-5 µm; Basidien 35-45 x 6-7 µm; Zystiden bis 100 x 8-11µm - meist nadelförmig aber auch plump mit mehreren Spitzen. Geruch und Geschmack unauffällig.

    Vorübergehend dachte ich auch an Haare von Insekten, aber den Gedanken hatte ich schnell wieder verworfen.

    HG, Tonio

    Hallo Werner,

    Ich mikroskopierte nochmal und sah wieder keine Zystiden. Dann wären wohl die differierenden Sporengrößenangaben auf Verwechslungen zwischen I. Lacteus und M. Corium zurückzuführen. Und dann auch die Verwirrung bei den Angaben bzgl. Schnallen und Zystiden.

    LG, Tonio

    Hallo Werner,

    Laut Fungi of N.E. hat Irpex lacteus Zystiden mit 80-150 x 4-9. Hier waren absolut keine Zystiden vorhanden. Ich habe lange gesucht. Irpex hat auch eher Zähnchen oder Noppen.

    Hat jemand eine Erklärung für die stark differierenden Sporengrößenangaben bei Meruliopsis corium etc.?

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    wie kommt es, dass in der Literatur so unterschiedliche Sporen-Größenangaben existieren?

    Beispiel Byssomerulius (Meruliopsis, Merulius) corium:

    123Pilze 5-6 x 2,5-3,5 µm

    Gminder et al. 3,5-4,5 x 1-1,5

    Pilzflora Ehingen 6,6-7,7-(8,9) x 2,9-3,5-4,1

    first-nature.com 4,5-7,5 x 2,3-3

    bachtelpilz.ch 3,5-4,6-(5) x 2 (ausgemessen aus Foto)

    Fungi of T.E. 5-7 x 2,5-3,5

    Bresinsky 4,5-7 x 1,5-2,5-3,5

    Also kann man es sich aussuchen von 3,5 bis 8,9 lang und 1 bis 4,1 µm breit. Eine solche Bandbreite halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Aus meiner Sicht lief hier etwas falsch. Entweder gibt es noch Unterarten (z.B. Bys. albostramineus) oder Verwechslungen (z.B. mit Irpex lacteus mit 5-6,3 x 2-3 µm). Es sollte doch jeder Autor nur die Maße von einem frischen Abwurfpräparat angeben.

    Zudem schreiben Gminder et al. „Schnallen +“; anderseits Bresinsky "ohne Schnallen." sowie Fungi of T. E. „hyphae lack clamps“.

    Dann Fungi of N.E. "Lacks cystidia." und Bresinsky "Zystiden fehlend oder vorhanden.". Was soll man nun als Referenz für die eigenen Funde hernehmen?


    Ich fand eben ein Exemplar und maß die Sporen (ca. 4-4,5 x 2 µm) – weit weg von 6, 7 oder 8 µm lang. Ich lege Fotos vom FK bei. Es waren keine Schnallen oder Zystiden vorhanden. Die Basidiolen maßen 15-20 x 3-4 µm. Der FK war leicht vom Holz ablösbar; nach dem Antrocknen wurde er mehr ockerlich.


    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    bei dem gestrigen Fund kam ich wegen der großen Sporen auf Gelbflockiger Wollstielschirmling (Lepiota magnispora). Aber ich sehe keine gelbe Flocken - nur am Hutrand Andeutungen; auch keinen ausgeprägten Ring. Könnten die aufgrund der Hitze in der letzten Woche eingetrocknet sein?
    Leider fand ich nur ein Exemplar.


    Im Moos in der Nähe von Fichten und auch Laubbäumen gewachsen

    Hut :45 mm Ø

    Stiel:110 x 7 mm

    SPP: weiß; Melzer positiv

    Sporen: 14-18 (19) x (3,6) 4 – 4,5 (5) µm, schiffchenförmig

    Basidien: 25-35 x 11-13 µm

    Lamellen: frei

    Geruch: negativ.

    HG, Tonio


    Hallo Bernd,

    Das kommt ganz gut hin,Deine Bilder. Aber wie komme ich in die italienische Seite. Wenn ich deinen Link anklicke, kommt die Info, forbidden. Da muss ich mich wohl erst anmelden.

    Ich legte den fraglichen FK nochmal zum Absporen aus, und werde die Sporengröße erneut testen. Sollte ich Fotos verwechselt haben, melde ich mich wieder.


    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde

    Diese Form kann ich nicht zuordnen. Der punktierte Stiel erinnert mich an einen Schneckling. Aber …..

    Bei Laubbäumen, Im Buchenlaub, auf vergrabenem Holz

    FK insgesamt creme-weiß

    Hut bis 9 cm Ø; matt, trocken, mehlartig; auch angenässt nicht klebrig

    Lamellen angewachsen, kaum herablaufend; nicht verzweigt

    Stiel punktiert, Basis leicht verdickt, innen hohl, kein Ring, ca. 50 x 10 mm beim Größten

    Sporen ca. 7-8 x 4,5-5 µm

    Basidien ca. 30 x 9 µm

    Zystiden selten, kopfig-utriform, ca. 30-40 x 6 µm

    Keine Reaktion mit 5% KOH auf Stielbasis, Lamellen, Hut, Fleisch

    Geruch süßlich

    HG, Tonio

    Hallo Andy und Bernd,

    ich lege noch ein Sporenfoto nach.

    Bei Dörfelt & Ruske steht bei Py. fulgens "Sp. 6-10 x 2,5-4, langellipsoid bis nahezu zylindrisch". Das sehe ich auf dem Sporenbild eher nicht.

    Die Autoren zeigen ein FK-Foto vom P. fulgens - das ist auch anders; hier nicht leuchtend rotorange bis weinrot.

    Übrigens: Vorkommen von P. fulgens meist auf Nadelholz aber auch auf Alnus, Betula.... von A. croceus meist auf Quercus

    Bei der Hymenialschicht sind die Unterschiede gering: 1-2 bzw. 2-3 Poren/mm.

    Irgendwie passt alles nicht zusammen!

    Ich werde weiter testen: ob ich Basalschnallen und Hymenialzystiden sehe oder ob die Röhren 5 oder 12 mm lang sind. Vll werde ich dann schlauer ;).

    Oder habt Ihr noch eine bessere Idee?

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    Mir ist nicht ganz klar, welche Art ich hier gefunden habe.

    Auf Laubholz; Sporen ca. 4,5-5 x 2-2,5 (3) µm; Basidien 15-18 x 3-5 µm; mit KOH rot; ca. 2 Poren/mm.

    HG, Tonio

    Hallo Ditte und alle Inocybe-Spezialisten,

    ich kam hier auf die Art Inocybe cicinnata. Spricht etwas dagegen, habt Ihr eine andere, evtl. bessere Idee? Sollte ich noch etwas testen?

    Gewachsen zwischen Kopfsteinpflaster. Keine Bäume in unmittelbarer Nähe, aber viel Blütenkätzchenabwurf einer ca. 10 m (je Weite und Höhe) entfernt stehenden Lärche.

    Hutdurchmesser bis 18 mm; Stiel bis 30 x 3 mm

    Sporen ca. 7-8 (9) x 4-6 µm

    Basidien ca. 25-30 x 7-8 (9) µm

    ChZ + PlZ ca. 50-70 x 12-15 µm

    Lamellentrama mit Riesenzellen

    Lamellenschneiden nicht auffällig braun

    Zy. in 5% KOH nur leicht gelb

    Geruch negativ


    HG, Tonio

    Hallo Ullla,

    könnte das ein Physarum nutans sein. Auf Laubholz gewachsen, Sporen 7,5 x 8,5 (9); leider keinerlei Capillitium oder Elateren gesehen; nur Sporenmassen.

    HG, Tonio


    Hallo Schleimpilzfreunde,

    könnte das ein Comatricha nigra sein? Leider habe ich kein Foto von einem früheren Stadium. Dass die eigentlich runden Sporen, wohl auf Druck so gefaltet erscheinen, ist das normal? Sp. 9-10,5 µm.

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    in der Regel braucht es zur genauen Bestimmung eines Pilzes mikroskopische Merkmale, wie Größe und Form von Sporen, Basidien, Zystiden, Huthaut etc. Das meiste davon eignete ich mir durch Versuch und Irrtum selbst an. Aber es geht sicherlich noch besser. Meine Frage: Wo findet man die besten Anleitungen für die Bestimmung mikroskopischer Merkmale?

    Grüße, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    diesen Rindenpilz bestimmte ich als Trechispora stellulata. Was ich aber noch nie sah, sind die Kügelchen an den Stachelenden. Hat das jemand schon gesehen und gibt es dafür eine Erklärung?

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    dieser Ascomycet mit den spindelförmigen Ascosporen gibt mir Rätsel auf. Zunächst sah ich einen gelb-roten, unregelmäßigen Spot auf Laubholzrinde. Unter der Lupe war er deutlich körnig mit einer Schleimmasse bedeckt. Was ich noch nie sah, aus der Masse, evtl aus den orangen Kugeln ragten „Winkerälchen“. Ja, kleine weiße Härchen, die sich aus der Schleimmassen erhoben, sich kreisend bewegten und sich wieder zurückzogen. Ich machte ein Video, kann es aber hier nicht hochladen. Eine der farbigen Kugeln legte ich unters Mikro. Das waren nur Hyphenklumpen.

    Gehört das irgendwie zusammen, oder ist das alles eine Mischung aus Ascomycet, Roten Hyphenklumpen und Älchen?

    HG, Tonio


    Hallo Pilzfreunde,

    an einem sehr harten Laubholz-Stubben fand ich diesen Pilz. Mit der Bestimmung tendiere ich zu einem etwas verwachsenen Rindenpilz. FK bis 2,5 x 2 cm (LxB); innen weinrot bis violettlich, samtig, weich-ledrig und beim Kratzen Dunkelfärbung; außen moosig. Der Sporenabwurf war nur am FK-Rand positiv, aber es könnten auch Fremdsporen (sekundärer Fremdbewuchs) sein (7-9 x 3-4,5 µm, mit Apiculus); im Mikro waren keine Sporen zu sehen, auch keine Zystiden, Schnallen oder Algen. Basidoide Zellen waren vorhanden (40-50 x 3 µm). Zusätzlich große Schläuche mit Einschlüssen (dimitrisch?). Kennt den jemand?

    HG, Tonio