Hallo,
da viele von Euch PSV sind würde ich mich über einen Betrag freuen wie ihr diese Situationen handhabt.
Bei dieser und der folgenden Frage (und generell) interessiert mich wie mit Körben umgegangen wird in denen Speisepilze mit Giftpilzen gemischt sind. Bei welchen der giftigen Arten wird alles verworfen?
Lieben Gruß,
Lukas
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Hallo Lukas,
das ist in der Tat eine Frage, die spannend ist.
Was wird das hier für eine Diskussion auslösen! 
Auf diesem Umstand bin ich bei einem Pilzkurs gekommen, als PSVs von ihren Prüfungen berichtet haben und wir dann irgendwann auf genau diese Problematik mit Giftpilzen im Korb zu sprechen kamen. Und eben auch auf den Umstand der abgebrochenen Lamellen. Und dann haben wir festgestellt, das es keine einheitliche Regelung gibt...
Eine Suche im Netz ergab, das alle Pilze verworfen werden sollen, wenn Giftpilze im Korb liegen. Das hat dann wiederum die Diskussion angefacht.
Mir liegt seitens eines Prüfers die Info vor, das sich die Prüfer bei ihrem Treffen im Winter mit dieser Farge beschäftigen wollten. Denn soweit ich weiß, wurde genau das Vorgehen bei Vorhandensein von Giftpilzen im Korb unterschiedlich gehandhabt. Und das kann irgendwie nicht sein.
Ziel sollte es ein, das alle Prüfer einheitlich mit dieser Problematik umgehen. Ob und was dabei herausgekommen ist, kann ich aktuell nicht sagen.
Fakt ist, das, wenn Giftpilze Lamellen haben, diese abbrechen können und diese Bruchstücke sich in anderen Pilz, oder besser deren Lamellen, verfangen können. Wie will man diese Pilze quasi reinigen? Das ist nicht machbar.
Sollte man dann alle Lamellenpilze verwerfen und nur Röhrlinge im Korb lassen?
Anders ist es bei dem Beispiel von Lukas, einem Dickschalige Kartoffelbovist; der wird aussortiert. Fertig.
Frage 370: Sollte sich ein Grüner Knollenblätterpilz im Korb befinden, ich würde ohne zu zögern, den gesamten Korb verwerfen! Alles andere wäre grob fahrlässig.
Grüße,
Steffen