Beiträge von Boletaceae

    Hallo zusammen,

    ich habe leider gar keine gute Idee zu diesem Fund, vielleicht etwas in Richtung Limacella i.w.s. ? Sicher fällt jemandem etwas dazu ein. Danke schon mal für die Hilfe!


    FG

    Jan


    Fundort: Garten, die vielen Begleitpflanzen würden den Rahmen sprengen


    Hut:

    -jung dunkel kastanienbraun, später heller rotbraun

    -glatt, jung und bei Nässe schmierig

    -Rand ungerieft

    -im Alter unregelmäßig wellig verbogen


    Lamellen:

    -weiß

    -jung von vergänglichem, weißen Velum bedeckt (unklar, ob partiale oder universale)

    -Lamellenansatz frei oder höchstens minimal angeheftet

    -untermischt mit Lameletten, am Grund leicht queraderig verbunden.


    Sporenpulver: Vermutlich weiß, da Lamellen auch im Alter weiß bleibend, aber Abdruck ist in Arbeit

    Edit: Der Sporenabdruck ist fertig, das Sporenpulver ist weiß


    Stiel:

    -rotbraun wie Hut gefärbt, nur etwas heller

    -Oberfläche fein faserig bis leicht flockig

    -leicht vom Hutfleisch trennbar (Sollbruchstelle?)

    -zylindrisch bis keulig


    Fleisch: weiß


    Geruch:

    -aufdringlich unangenehm, sicher nicht einfach pilzig, aber besser kann ich's auch nicht beschreiben


    Hi,

    das Röten tritt nicht sofort ein, deshalb kann man das gut anhand der Fraßgänge beurteilen, die ja eine Verletzung darstellen, die schon etwas her ist. Ich kenne aber sonst auch keinen Wulstling mit dieser fleischroten Farbe.


    FG

    Jan

    Na ja, wenn man vorher keinen gesehen hat... Allgemein anerkanntes Merkmal der Marone: Gelbe Röhren, die sich bei Druck blau verfärben.

    Es fehlt stets der Hinweis auf die genannte Art, den Riesenwuchs und die enge Gruppenbildung. Scheint kein allgemeines Problem zu sein, die Dinger sind wohl nicht sehr häufig. Haben sie nach über 40 Jahren Sammelns (im Wlad) auch estmals gesehen. (Und geschmeckt (:-()

    Also - no problem...

    Hallo,

    der Wurzelnde Bitterröhrling ist kein typischer Verwechslungspartner des Maronenröhrlings, weil er einfach ganz anders aussieht: Andere Farben an Hut, Fleisch, Stiel, Röhrenmündungen, Netz vs. kein Netz, starkes Blauen vs. fast gar kein Blauen und so weiter.


    Wo Kalk ist, ist der WuBi ein sehr häufiger Pilz. Bei mir ist der zur Zeit der zweithäufigste Röhrling nach der Netzhexe.


    Gelbe Röhren, die auf Druck blauen, haben noch viele andere Röhrlinge, längst nicht nur die Marone.


    FG

    Jan

    Hallo mick,

    eine Essensfreigabe wirst du hier nicht kriegen, so war das sicherlich nicht von Jörg gemeint. Stropharia rugosannulata zu essen lohnt sich auch überhaupt nicht: Der schmeckt schlecht und verursacht häufig Magen-Darm-Beschwerden.


    Dementsprechend ist das eher ein ungenießbarer bis leicht giftiger Pilz.


    FG

    Jan

    Hallo zusammen,

    Kibby spricht sich in "British Boletes" dafür aus, den Birkensteinpilz als eigene Art zu behandeln, eine Fantasiebezeichnung ist das also nicht. Dafür spricht für Kibby, dass der Birkensteinpilz (B. betulicola) sich nicht nur durch die hellere Farbe und das Vorkommen bei Birken von B. edulis unterscheidet, sondern auch durch eine anderen mikroskopischen Aufbau der Huthaut.


    Da hier nicht mikroskopiert wurde, konnte ich nicht nachvollziehen, warum das B. betulicola sein muss und nicht einfach ein heller B. edulis, der bei Birken wächst.


    FG

    Jan

    Danke Jürgen, das passt ziemlich gut von den optischen Merkmalen, Hainbuche stimmt auch. Nur der Geruch ist komplett neutral (nicht vorhanden), aber gut, der kann auch mal ausfallen. , gucke mal die Tage ob dort noch weitere kommen

    Moin,

    ich hab bei H. depilatum schon öfter den Geruch geprüft und könnte auch nie viel von Jod riechen.


    FG

    Jan

    Außerdem könnte ich einen weiteren Erstfund machen und zwar der Fahle Röhrling (H. impolitum). Die beiden Exemplare habe ich zwar nicht mikroskopiert, bin mir aber ziemlich sicher, weil die Huthaut völlig glatt ist. Und da bietet es sich ja an, die in diesem Thread im direkten Vergleich zu zeigen. Also hier noch Bilder von H. impolitum:


    Hallo zusammen,

    da ich den heute nochmal gefunden habe an zwei weiteren Standorten hatte ich noch die Gelegenheit die Huthaut zu mikroskopieren. Der Aufbau der Huthaut ist fast epitheloid und damit sollte H. depilatum mikroskopisch bestätigt sein. Bei H. impolitum ist die Huthaut im Gegensatz zu H. depilatum ein Trichoderm.



    FG

    Jan

    Hi,

    naja, vor allem schade um deine Gesundheit, wenn du Pilze zubereitest, die du nicht sicher bestimmen kannst und noch dazu ihre beste Zeit hinter sich haben. Ich würde dir empfehlen, dich beim nächsten Mal bei einem Pilzsachverständigen in deiner Nähe zu deinen Funden beraten zu lassen.


    FG

    Jan

    Hi,

    das ist sicherlich etwas aus der Gattung der Ziegenlippen (Xerocomus). Mit einem Längsschnitt von Hut bis Stielbasis und einem Foto nach 10 min, um die Verfärbung zu beurteilen, kann man die Art ermitteln.


    FG

    Jan