Beiträge von KaMaMa

    Hallo Frank,


    danke für deine Antwort.

    Ich muss das wohl nochmal gründlich anschauen, bin jetzt ganz verwirrt von den vielen Flecken;


    LG, Martin

    Hallo Claudia,


    Kaisermantel-Mann & Frau in Ventral- und Dorsal-Ansicht sind auf Wikipedia ganz schön gezeigt.

    Beide Geschlechter zeigen das gleiche Muster (nur unterschiedlich stark ausgeprägt) und haben eine grünlich behaarte Hinterflügel-Unterseite.

    Schmetterling 1 wäre demnach ein Kaisermantel-Männchen mit den obligatorischen Duftschuppen-Streifen auf dem Vorderflügel.


    Dein Falter Nr.2 hat keine grün behaarte Unterseite und ganz anders verteilte weiße Flecken und der Unterseite.

    Es könnte dann schon eine andere Falter-Art sein!

    Der Große Perlmuttfalter von dir entspricht zumindest auch in etwa dem, was auf Wikipedia unter Großer Perlmuttfalter gezeigt wird.

    Das Männchen hat auch Duftschuppenstreifen, aber sehr schmale im Vergleich zum Kaisermantel.

    Diese Streifen kann ich bei deinen Fotos nicht erkennen, ich würde deshalb am ehesten ein Weibchen des Großen Perlmuttfalters vermuten.


    Frank_HH , Hallo Frank


    ich hatte letztes Jahr auch schon mal wegen dem Kaisermantel recherchiert und kann mich erinnern, dass der immer eine grünliche Flügelunterseite besitzen soll.

    So wird es auf Wikipedia auch gezeigt.

    Und das hat Claudias Nr.2 nicht und noch dazu eine völlig andere weiße Fleckverteilung auf der Unterseite des Hinterflügels.

    Ist die Darstellung auf Wikipedia falsch? Kann ja sein...


    LG, Martin

    Hi,


    Post geht morgen raus!

    Leerung erst um 17:15 - sollte hoffentlich bis zum WE bei dir sein!

    Vielleicht holt der RegioMail-Brief noch auf? ==Gnolm23


    Dann habe ich erstmal kein Material mehr, das ist der Rest.

    Ich habe noch ein kleines, sauberes Stückchen vom 2. Fundplatz in der Krabbelkiste gefunden, es liegt mit bei.


    LG, Martin

    Hallo nupharlutea - Patrick,


    offenbar kommt meine Sendung nicht bei dir an - schade!

    Ich könnte anbieten, das Linke und das rechte Teilstück (vom Foto unten) zuzusenden, diesmal mit der gelben Post!

    Die beiden Teilstücke habe ich zurückbehalten, weil schon etwas Chemie darauf verläppert wurde.

    Die beiden kleineren, sicher ganz sauberen Stücke sind in der ersten Lieferung zusammen mit dem großen Probenstück aus Bild N2.


    Was meinst du?


    LG, Martin


    Hallo Björn,


    warum versteckt du die fabelhaften Flechten hier???

    Und auch noch so weit unten, fast schon eine Zumutung! :gzwinkern:

    Das sind ja richtig coole Funde! Nach Divoká Šárka muss ich auch unbedingt mal, glaube ich...


    1) Könnte deine erste Flechte eine Pleopsidium (cf. chlorophanum) sein? Die wächst an vertikalen Silikatwänden. Hab ich aber selbst noch nicht finden dürfen. Sie wächst u.a. im Bay. Wald und auf dem Ulmer Münster!

    2) Hier würde ich eine Lobothallia sehen, vergleiche doch mal mit L. radiosa...

    3) keine Ahnung... Cetraria klingt aber gut - gibt's bei mir nicht, oder ich habe sie bisher zumindest durchgängig übersehen!

    4) Die Lasallia ist total cool! Glückwunsch zum schönen Fund! :gschock:

    5) Mit Cladonien stehe ich noch immer auf Kriegsfuß - ich würde mal auf C. coccifera tippen, wegen der scholligen Belegung der Podetien und den großen Grundschuppen.

    6) Vermutlich Umbilicaria (cf. grisea) - nabelflechtenartig, aber mit Perithecien, habe ich hier einmal an einer Weinbergsmauer gefunden.

    7) Die ist sicher unter Xanthoparmelia aufzufinden; ich würde auf X. conspersa (Unterseite schwarz) tippen.

    8) schwierig, schwierig... (Aspicilla spec??)

    9) nochmal Umbilicaria cf. grisea


    Super!

    Danke für's Zeigen, und sehr gerne mehr davon! :gbravo::gbravo::gbravo:


    LG, Martin

    Hallo Erwin,


    eine Ochsenzunge habe ich bisher noch nicht gefunden.

    Fas ist ein vom Wuchs her sehr interessanter Baumpilz.

    Deinem Fund nach, scheint also jetzt die Zeit für sie zu sein.

    Vielleicht finde ich ja auch bald mal eine...


    LG, Martin

    Hallo,


    schon Anfang Mai fand ich an einer Esche (?) in einem feuchten Bachtal eine wachsartig glatte, grau-weiße Kruste mit schwarzen, eingesenkten, etwas unförmigen Perithecien.

    Die Perithecien erweisen sich als mehrkammerig, die keuligen, farblos-hyalinen Sporen als 3- bis 4-zellig.

    Die Septen sind dickwandig und eingeschnürt.

    Die Sporengröße lies sich zu 14,5-16,0-17,5 x 5,3-6,0-6,7 (Q = 2,7; N = 10) bestimmen.

    Schläuche habe ich leider nicht gefunden (sicher nicht gründlich und lange genug gesucht!).

    Der Thallus reagierte K+ gelb-orange (J-, P-, C-).

    Beim Ankratzen der Thallusoberfläche kommen orangene Algen zum Vorschein (Trentepohlia).


    Heute habe ich nach der Flechte geschlüsselt.

    Mit dem Gattungsschlüssel in den Flechten Deutschlands gelange ich direkt zur Gattung Cyrtidula, von der wohl derzeit um 30 Arten bekannt sind; 2 Arten werden namentlich im Buch genannt.


    Ich zitiere frei aus den Flechten Deutschlands (Wirth et al):

    Scheinbar ist der Lichenisierungsgrad dieser saprophytischen Pilzgattung Gattung (noch) nicht ganz abgeklärt!

    Der undeutliche Thallus lebt in Periderm junger Äste und Stämme.

    Involucrellum dunkelbraun, K- (nicht untersucht).

    Ascosporen ellipsoid bis keulenförmig, farblos, typ. 3-5 (Quer-)Septen, mitunter auch Längswände.


    C. hippocastani ist nicht lichenisiert.

    C. quercus könnte vielleicht eher passen.

    Die Flechte wurde in der Gegend ("Naturraum Neckar nach Wirth") nachgewiesen, allerdings vor 1950.

    Kennt jemand diese Flechte und könnte die Zuordnung stimmen?


    LG, Martin


    Bilder:

    Bild 1 Waldstück im Mai


    Bild 2 Fundstelle: Esche


    Bild 3: Die Flechte


    Bild 4: Angekratzte Flechte


    Bild 5 Querschnitt durch mehrkammeriges, schwarzes Perithecium und Algenschicht in der Borke (z.B. unter Perithecium sichtbar)


    Bild 6 Gequetschtes Perthecium (Wasser)


    Bild 7 Sporen in Wasser


    Bild 8 Vergößerte Sporen in Wasser

    Aha:

    Abortus bedeutet in der Biologie wohl Kümmerwuchs, abgebrochenes, gestörtes Wachstum (Lexikon der Biologie, Spektrum.de)

    Da der Pilz keinen ordentlich einheitliche Wuchsform aufweist, sollte das die Begründung für die Gattungsbezeichnung sein (Wikipedia).

    Klingt zumindest ganz einleuchtend ..


    LG, Martin

    Hallo Flechtenfreunde,


    bei dem folgenden, schwierig einzuordnenden Flechtenfund stehe ich vor der Frage, ob es sich eher um Polycauliona candelaria oder P. ucraina handelt?

    Gefunden an der Borke einer mittelfränkischen Rosskastanie (Raum Rothenburg o.d.T.) in etwa 1,5 - 2m Höhe am Stamm neben direkt neben der Straße.

    Bild 1 Fundlage


    Der trockene Flechtenthallus ist hellgelb mit einem leichten Grünstich, die Basis der Schüppchen ist weißlich.

    Der Thallus ist feinschuppip/-blättrig mit vielen kleinen, meist gelben Blastidien (DM um 50µm), die vor allem am Rand der Schüppchen abgeschnürt werden.

    Bild 2 Flechtenthallus


    Es befindenen sich einige wenige Apothecien auf der Probe, die einen wulstig-warzigen Thallusrand besitzen.

    Die Apothecienscheiben sind (dunkel)gelb.

    Pyknidien (in Form heller, dunkler oder farbiger Punkte) sind nicht zu erkennen.

    Bild 3 Apothecien mit lecanorinem Rand, die Apothecien-Scheiben sind dunkler gelb


    Die Flechte reagiert intensiv violett auf KOH violett und gehört damit der Gruppe Massjukiella / Polycauliona an.

    Bild 4 Farbreaktion auf 20% KOH: K+ schnell intensiv violett


    Auf dem Thallus lassen sich fast weiße Abschnitte finden.

    Auch die Basen der Blättchen sind meist weißlich gefärbt.

    Bild 5 Abgetenntes, verzweigtes Blättchen mit hellgeben, grünlichen und weißlichen Abschnitten


    Bild 6a/b Die beiden Seiten eines feuchten Blättchens (besser handhabbar) unter der Lupe wirken etwas unterschiedlich


    P. candelaria und P. ucrainica ähneln einander meines Wissens nach auf den ersten Blick sehr.

    P. candelaria soll zwar eher eine sattere Farbe, leicht ins Orange gehend, besitzen - während P. ucrainica eher hellgelb sei, ins Grünliche spielend, im Zentrum de Thallus sehr hell, an den Basen der Blättchen auch weiß sein.

    Aber: Die Farbe kann (je nach Lichtintensität am Wuchsort) variieren, kann sich durch Befall verändern.


    P. ucrainica soll keine Apothecien ausbilden und rötliche Pyknidien besitzen!

    Die vorliegende Probe besitzt Apothecien und keine rötlichen Pyknidien und somit würde ich, das als Auschlusskriterium nehmend, die Probe P. candelaria zuordnen.


    Vielleicht hat jemand eine Anregung zum Thema, denn ich würde mich auch freuen, korrigiert zu werden! :gnicken:


    LG, Martin

    Aha!


    Da bedanke ich mich für die Auflösung! Stimmt schon, die Angeltiner Reiter wurden im ersten Beitrag als Besonderheit erwähnt. Das habe ich allerdings nicht so gut verinnerlicht, um zu bemerken, dass sie hier fehlen.


    LG, Martin

    Hallo, all-einziger Murph!


    Was soll denn auffallen an Sieseby? Die Reetdächer und die nicht asphaltierte Straße, nehme ich an. :gidee:

    Ich hoffe, mich damit von der 6 zu verbessern. Was soll denn sonst aus mir werden?


    Löse das doch mal auf, bitte.


    LG, Martin