In einem Tropenhaus des Zoo bekommt man die Plage mit Frassködern nicht unter kontrolle.
Daher meine Frage an euch, ob der Einzastz eines Pilzparasit nicht die bessere Wahl wäre?
lg Rainer
In einem Tropenhaus des Zoo bekommt man die Plage mit Frassködern nicht unter kontrolle.
Daher meine Frage an euch, ob der Einzastz eines Pilzparasit nicht die bessere Wahl wäre?
lg Rainer
Ich muss zugeben, dass das Artenspektrum der Zoo's deutlich interessanter ist, als ein subtropisches Gewächshaus des botanischen Garten.
LG Rainer
Hey Matthias, es wurden keine FK mitgenommen. Sollte die Psathyrella für dich interessant sein, wäre das einsammeln beim nächsten Besuch möglich. Sofern noch auffindbar...
LG Rainer
Hier war's warm und einen Tag lang recht nass. Heute gab's dann den ersten Perlpilz des Jahres. Leider ohne Beweisfoto, Schlaufon zu Hause vergessen. Im Stiel hausten die Maden so eng, wie die Menschen einst in Kowloon Walled City in Hongkong.
LG Michael
Die fehlenden Beweisfoto's kann ich nun nachliefern.
LG Rainer
Hallo Rainer, Deine Nr. 1 kann auch ein Schleimpilz sein, vergleich mal mit Stemonitis typhina
LG, Bernd
Hallo Bernd, dein Vorschlag finde ich makroskopisch sehr zutreffend. Danke
Grüße,
Nr. 1 ist ein unreifer Myxomycet.
Nr. 2 erinnert mich eher an Mycena acicula
lg Burkhard
Genau, eine sehr kleine Mycena, farbe und grösse stimmen sehr gut. Danke
Heute Abend hatte ich etwas Zeit ein suptropisches Gewächshaus zu besuchen. Das Klima ist recht kühl und feucht. Der Pflanzenbestand ist aus aller Welt.
Ich möchte euch meine Funde zeigen und wissen, ob ich mit meiner makroskopischen Einschätzung richtig liege. Vor allem ist es mir wichtig die richtige Gattung zu treffen!
1. An einem unbekannten Substart wuchsen aus meiner Sicht diese Typhula Stemonitopsis in sehr geselliger Form.
Die weißen zylindrigen FK waren nur wenige mm groß. Heimische Arten bevorzugen wohl nicht ein so massives Substart, oder?
Vielleicht kennt einer von euch diese kleinen Kandiaten.
Edit: Die Gattung ist wohl eher Stemonitopsis und die sehr jungen unreifen FK könnten St. typhina sein (Danke!)
Substrat
2. Eine sehr kleine Galerina Mycena (0,5 cm Hut) mit langem Stiel von 3-4 cm versehen, die ich so noch nicht gefunden habe. Das Substrat sind unbekannte Holzschnippsel.
Der Hutrand ist deutlich gerieft und die Hutmitte ist rötlicher.
Edit: Es ist wohl eher von einer Mycena auszugehen. Vielleicht Mycena acicula (Danke)
3. Aus einem massiven Substrat wuchen diesen beiden Mürblinge? Der dunkelbraune Hut ist ca 3cm und der Stiel hohl, ist im oberen Stielbereich deutlich gefurcht, faserig und
sehr fragil. Die Lamellen sind schmutzig gescheckt.
4. Noch einen sehr schönen Coprinus, der nicht weiter untersucht wurde.
vielleicht sieht dieser jung so aus? Dieser war am selben Substrat zu finden.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
lg Rainer
Hey Matthias, dieser "Hydropus sp" wirst Du bei der nächsten Lieferung in ausreichender Stückzahl und gutem Zustand bekommen.
Dann lässt sich anhand der Mikrodaten und Sequenzierung bestimmt noch etwas herausfinden.
1. Der erste oben gezeigte Leucocoprinus ist L. heinemannii und nicht Leucoagaricus melanotrichus. Matthias hat diesen mikoskopisch sicher bestimmt.
2. Die Koralle verfärbt sich bei Verletzung im Stielbereich leicht rötlich.Dies könnte für Phaeoclavulina myceliosa sprechen.
3. Des weiteren, habe ich heute noch einen weiteren Pilz gefunden. Matthias geht davon aus, das es sich um eine Pterula handeln könnte?
Die Borstenspitzen sind < 1 cm lang und recht flexible.
Wie schätz Ihr meinen neuen Fund ein?
Vielen Dank für eure Hinweise
lg Rainer
Hey Matthias, vielen danke für deine klärenden Worte.
Dein ersten Fund aus Bayreuth sieht makroskopisch doch sehr vergleichbar aus! Für die Rohrpost konnte ich dir gestern noch ein Exemplar trocknen
Mit "Hydropus" hat dieser aber noch keine anhand von mikromerkmalen ermittelte Gattung, oder?
Der potenzielle Xy. arbuscula und Lepiota spec mit Substrat wurde ebenfalls getrocknet. Ob ich unreife Coprinopsis finden kann? Das ist schwer zu sagen!
lg Rainer
Die Zoo-Funghi-Reise geht weiter. Gestern konnte ich folgende neue! unbekannte FK finden.
Vielleicht kann jemand aus Erfahrung schon den einen oder anderen Hinweis für die Eingrenzung geben.
1. Die büchelig auf Totholz wachsenden FK mit einem 2 cm Hutdurchmesser und radialfasserige Strukturen sind in der Mitte etwas genabelt und
deutlich dunkler. Die Lamellen sind weiss, ich gehe von einem Weisssporer aus, am Stiel angewachsen und herablaufend. Des Lamellen stehen
recht weit und sind ausgesprochen wellig. Des Weiteren, sind queradrige Ansätze zu erkennen. Der Gruch ist unauffällig und eine Geschmacksprobe
wurde nicht duchgeführt.
Aufgrund diese Eigenschaften möchte ich vorsichtig von einem Clitocybula ausgehen. Ich finde die Eigenschaften von Clitocybula abundans
könnten vielleicht passen und natürlich Weltweit noch viele andere Arten
2. Eine Xylaria, die im Freiland oft zu findene X. hypoxylon, wird es wohl aufrund des fehlenden Geweihformigen wuchses nicht sein.
Hier wird wohl nur das Glas helfen können. Hinweise und Einschätzungen erwünscht.
3. Ein sehr vergänglicher Coprinopsis?, eher nur zum Zeigen als zum Bestimmen. Diese FK sind extrem vergänglich und der richtige Zeitpunkt zum
Finden und trocknen ein fragen von wenigen Stunden
4. Ein schöner noch zu beschreibener Unbekannter Schirmling, Hut kleiner 1 cm. Dieser machte eine top Figur mit makellosem Hut und Ring. Nur zum zeigen
Vielen Dank für eure Hinweise und ich hoffe es hat gefallen
lg Rainer
Hey Sebastian, du meist es ist wieder H. Acetabulum!?
LG Rainer
Hallo Pilzfreunde, schon wieder ein Zoofund. Diesmal im Aussenareal.
Meine makroskopische Suche führt mich zu der welligen Wurzellorchel.
Der höckrig, wellige FK wächst flach ohne erkennbaren Stiel um einen Eisen Vierkantrohr. Die Farbe ist dunkel braun und die Zuwachzone kaum heller. Aufgefallen waren mir noch die schwachen Rippen an der Unterseite.
Der Fk ist ca 10 bis 15 cm im Durchmesser.
Die Ökologie wäre, wenn meine Bestimmung richtig ist, eher ungewöhnlich. Die Lorcheln ist ein Typischer Brandstellenpilz und Parasit von Nadelhölzer. Beides war nicht erkennbar und lassen mich doch stark an meiner Bestimmung zweifeln.
Vielen Dank für eure Unterstützung
LG Rainer
Hallo Pilzfreunde, der Nachmittag hat mir wieder ein paar Funde beschert.
Die Funde wurden in der Wahner Heide gemacht und ich möchte wissen, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege.
Fundort
1. Ich gehe von einer gestielte Becherlorchel im Umfeld von Helvella Macropus, H. Fibrosa und H.Villosa aus. Die FK wurde in der sandig feuchten Heide unter jungen Birken
in einer Böchung gefunden. Der Fundort ist sehr Sonnenbegünstigt. Die FK grösse beträgt ca 1 cm. Das Innere ist deutlich dunkler als der äußere körnige Rand.
2. Ich sehe einen Mallocybe. Diese Gattung konnte ich in nähern Umgebung schon mal finden. Fein braune Fasserschuppen auf einem ca 3 cm Hut. Die Lamellen haben die
selbe Farbe und sind am hohlen Stiel angewachsen. Dieser Einzelfruchtkörper wurde ebenfalls unter diesen jungen Birken gefunden. Der Gerucht ist fast ein wenig süssliche.
Vielen Dank und ich hoffe auch die Bilder haben gefallen
lg Rainer
Ich hoffe es langweilt euch nicht!
1. Leucoagaricus oder doch Lepiota?
Der FK ist im Hautdurchmesser ca
1 cm hat einen aufsteigenden Ring
Und eine auffallend dunkle Hutmitte
Die dunklen Schuppen sind deutlich
zu sehen, die Lamellen frei und
stark gewellt. Die Stielbasis ist
keulig verdickt.
Jung
2. Für den Zweiten fehlt mir jede Vorstellung über die Gattung.
Das Sporenpulver ist weiss und die Lamellen bis auf diese weissen Klumpen dunkel. Holzbewohner
3. Vielleicht eine Ramaria ?
Vielleicht kann ja jemand schon etwas zu meinen Funden sagen!?
LG Rainer
Alles anzeigenHi,
Parasola geht nur mikroskopisch zu bestimmen, trotz des schönen Rotbraun. P. kuehneri wäre eine Option, muss aber nicht.
Das 2. ist ein Rostpilz. Hier wird auch das Mikro erforderlich sein und natürlich die Kenntnis der Wirtspflanze/bzw. Pflanzengattung.
l.g.
Stefan
Hey Stefan, prinzipiell hatte wir ja schon mal das Thema, ob sich Parasola auch makroskopisch etwas weiter eingrenzen lässt. Wenn sich dies für meinen Fund nicht möglich ist, gebe ich mich natürlich mit Parasola spec. gerne zufrieden.
Vielen Dank
LG Rainer
Hallo Rainer,
die Nr. 2 ist ein Phragmidium an Rose. Genauere Bestimmung ist nur mikroskopisch möglich und auch dann macht das ohne Telien wenig Spaß.
Björn
Hey Björn, vielen Dank für deine Info aus erster Hand. Bei über hundert Gattungen und fast 8000 Arten an Rostpilzen gebe ich mich als makroskopiker mit einem Phragmidium zufrieden
LG Rainer
Hallo zusammen, in den letzten Tagen
habe ich mich etwas auf Kalk umgesehen.
Zwei Fragezeichen haben sich ergeben, die ich euch vorstellen möchte.
1. Ein Parasola mit deutlich rot braunem Hut, der kalkreiche beweidete Grasflächen mit Dung bevorzugt. Auffällig wäre noch die niedergedrückte Hutmitte und weißliche Lamellenschneiden am Kolar. Ob sich dieser noch makroskopisch eingrenzen lässt?
2. Da bin ich komplett überfragt, ob es sich überhaupt um einen Pilz handelt.
An den jungen Trieben eines unbekannten Dornengewächses.
In deren Nachbarschaft wurde noch
Morchela Semilibera, Verpa Conica,
Panaeolus Paplionaceus und Helvella Acetabulum gefunden.
LG Rainer
Wow schon wieder etwas Neues!?
Da fragt ich mich als Anfänger mit welchen systematischen Mitteln eine effektive gobale Zuordnung auf Artenebene gelingen kann, wenn nur ein Bruchteil der exotischen Arten analysiert und sequenziert wurden. Selbst eine Schirmlingsspezialistin wie Else Vellinga kann nur einen Bruchteil der weltweiten Arten überblicken!
lg Rainer
Hallo Claudia, du zeigst uns wundervolle Frühjahrsimpressionen. Da fehlt nur noch ein Korb voller Morcheln.
lg Rainer
Hallo Sebastian, danke für deine Einschätzung und den Link zum aktuellen Artenspektrum um Helvellas lacunosa.
Die Chinesen sequenzieren ja recht umfangreich.
lg Rainer
Nachdem mich die Zootiere schon mit Vornahme begrüßen konnte ich heute in wenige Minuten ein paar Freilandfunde machen.
Im letzten Jahr wurde ich schon im Mai fündig. Aber dieses Jahr scheint das nochmal zu toppen.
Am 8.4.24 der Papageiensaftling - Gliophorus psittacinus
2. Einige Grubenlocheln waren auch zu finden. Ich gehe von Helvella lacunosa aus.
3. Und noch eine schöne Gruppe von Becherlorcheln. Dies ist zumindest meine bescheidene makroskopische Einschätzung.
Die braunen FK sind leicht mit einem gerippten Stiel versehen und richen Erdig. Der Fudort ist wärmebegünstigt und hat einen Laubbaumbestand.
Baumbestand
4. Dort waren auch noch Erdritterlinge zu finden.
Alle Funde wurden in 10 Minuten auf dieser Fläche gemacht.
lg Rainer
Hallo allerseits,
wie lange halten sich Pilze aus fremdem Klima in dem Tropenhaus? Das Tropenhaus ist ja eher auf die Bedürfnisse von Tieren und ggf. noch Pflanzen ausgerichtet, oder? Wie oft kommt da Nachschub an Pflanzen (mit Boden) und woher? Oder kann man ausschließen, dass sagen wir mal in den letzten 24 Monaten Zufuhr aus China/Vietnam/Malaysia etc. pp. kam?
LG, Bernd
Hallo Bernd,
genau diese Fragen habe ich mir nach den vielen besuchen und immer mehr Funden auch gestellt. Das betreffende Haus existiert schon recht lange und wurde 1980 erbaut. Für die Tiere ist eine recht hohe Luftfeuchtikeit zwingen notwendig. Diese wird durch einen Wasserfall, eine dauerhafte Schlauchbewässerung und Lüftungsklappen reguliert und ja nach äusseren Bedingungen angepasst.
Das Haus ist auch mit exotischen Orchidien besetzt und das mitgelieferten Substrat trifft auch noch auf exotisches Totholz, das schon mehr als 40 Jahre dort liegt.
Aufgrund dieser optimalen über viele Jahre sehr konstanten Bedingungen konnte sich die eine oder andere mitgereiste Art dauerhaft etablieren.
Das ist nur meine bescheidene Einschätzung. Ich bin weder Biologe noch Botaniker.
Der jetzte Gärtner ist leider erst seit wenigen Jahren dort für die Pflege der Pflanzen zuständig und konnte bisher nicht viele Informationen die Historische Entwicklung der Flora geben.
Nun zu deiner eigentlichen Frage: Die Orchiden werden häufiger über einen Grosshändler inclusive ausreichend viel Substart weltweit geordert.
lg Rainer