Beiträge von Schrumz

    Hi Beli,

    Danke fürs aufpassen.

    Das zweite sind recht sicher Rotfüße, die wuchsen neben dem hier:

    Das erste Bild war ehrlich gesagt nur ein Schnappschuss auf dem Weg zur Arbeit, bei denen hatte ich einfach keine Zeit, die näher anzuschauen.

    Dachte die wuchsen unter Pappel, eine große Buche war aber tatsächlich auch so 15 entfernt also kann das schon gut engeii sein.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich habe heute mal eine große Runde durch den Dalby forest nördlich von York gedreht und zwar einiges an Pilzen gefunden, bin aber doch zwiegespalten. An den Stellen an denen Eichen- , Buchen-, Kiefernmischwald ist, ist der Wald echt schön, an vielen Stellen ist dort aber Monokultur mit entweder Lärche oder Picea sitchensis. Diese Wälder sind trist und artenarm, vor allem die dichten Sitkafichtenwälder. Doch auch die Sitka-fichte hat hier ihre Mykorrhizapartner

    Erstmal ein kleines Panoramabild, schick sind die ganzen Sitkas ja schon.

    1.Fichtenreizker können wohl auch mit Picea sitchensis, hier mit Steinreizker als Zugabe.

    2.Pfefferröhrlinge gabs einige, vielleicht kommen da ja auch noch Fliegen- und Steinpilze.

    3. Perlpilze gabs auch unter Sitka

    4. Und auch kahler Krempling und Ockertäubling diskriminieren nicht nach Fichtenherkunft.

    6. Ein Säufernasen Täubling war der letzte Symbiosepilz den ich klar mit Picea sitchensis in Verbindung bringen konnte.

    7. Die Lärchen hatten natürlich ihren Lieblingspartner dabei, mit den Goldröhrlingen hätte ich heute alleine einen Korb vollbekommen.

    8. Aber über die Dottergelben Spatelinge im Lärchennadelstreu hab ich mich tatsächlich sehr gefreut.

    9. Unter Eiche war Amanita fulva Massenpilz mit großem M aber junge junge wurden die von den Schnecken malträtiert. Die standen teilweise frisch geschlüpft schon kopflos da.

    10. Speisetäublinge, ebenfalls unter Eiche.

    11. Dieser hübsche Milchling unter Buche, der war in natura deutlich violetter.

    12. Russula odorata, diesmal mit passendem Geruch, Mann rochen die gut.

    13. Hä, wieso hat der Fichtenreizker Grübchen? Kirz aufgeschaut, da hatte auch eine Kiefer unter die ganzen Sitkas gemogelt und somit ein Edelreizker.

    14. Die Birken an den Wegrändern waren fast die Highlights, da gabs immer mal wieder Birkenpilze

    15. Grasgrüne Täublinge

    16. Birkenspeitäublinge

    17. Ein Rudel Gallier, da habe ich heute zum ersten Mal einen probiert. Die sind ja so bitter, dass sie fast scharf sind.

    18. Ein Mega Täubling, auch unter Birke. Ich tippe hier auf den gelben Graustieltäubling, Boden war sauer, moorig.

    Und zum Schluss gabs noch den ersten Saftling des Jahres.

    Hoffe euch hat meine kleine Tour gefallen, die ganzen Netzhexen und Stinktäublinge erspar ich euch mal.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    In York auf dem Campus sind die Pilze los. Man muss hier echt an den Wegrändern aufpassen, dass man nicht auf A. bitorquis tritt, der steht hier echt überall. Unter den mächtigen Eichen kommen jetzt auch langsam die Pilze, was interessant ist, da der Campus in sauren und etwas kalkigeren Boden unterteilt ist.

    1. Unter einer sehr alt aussehenden Eiche wuchsen diese Täublinge, die waren aber wiiiiinzig, die ausgewachsenen Exemplare brachten es mit viel gutem Willen auf 3cm. Geschmack völlig mild, und auch nach längerem Bearbeiten tatsächlich völlig geruchlos. Kann das trotzdem Russula odorata sein?

    2. Stinktäublinge (scharfer Geschmack, traniger Geruch) auch unter Eiche.


    3. Deutlich scharfe Täublinge unter Birke

    4. Hortiboletus engelii, ein Nest unter Buche, andere unter Eiche

    5.Zuhause finde ich eigentlich auch immer Netzhexen unter Eiche, hier gefühlt unter allem außer Eiche. Am häufigsten unter Hainbuche, aber auch unter Buche, Linde und heute auch eine ganze Menge unter Birke?! Wäre bei den rothütigen eine Eiche in der Nähe gewesen hätte ich auf besseres gehofft aber so bleibt wohl nix anderes.

    6. Hier war der Boden also etwas kalkhaltiger, unter 3 mächtigen Zerreichen dachte ich dann, wenn es hier keine sommer-Boleten gibt, dann nirgends. Und flatsch war auch schon der erste Wubi zertreten. Zum Glück gab es noch ein paar, ich nehm die mal als gutes Omen hier im Norden.

    7.Erzfeind Nummer 1 sind hier auch eher die Schnecken als die Maden, wie man an diesen noch jungen aber schon schwer gebeutelten ringlosen Butterpilzen sehen kann.

    8. Rotfüße gibts auch einige, unter Pappel wahrscheinlich cisalpinus

    9. Und das muss doch eigentlich Lyophyllum decastes sein, die Merkmale passen, aber der stand in Sachen Mehlgeruch einem Maipilz in nichts nach, das hatte ich noch nie bei denen. Hattet ihr schonmal Büschelige Raslinge mit deutlichem Mehlgeruch?

    Naja, macht spaß aktuell hier und es soll auch schön feucht bleiben, vielleicht kommen bei etwas steigenden Temperaturen auch noch ein paar Sommerpilze. Morgen gehts in den Dalby forest, da gibts hoffentlich auch noch interessantes.

    Viele Grüße

    Ich meine mich sogar zu erinnern, dass hier im Forum mal jemand Amanitine mittels Dünnschichtchromatographie in L. subincarnata nachgewiesen hat.

    Viele Grüße

    Huch, ich dachte subincarnata sei mit brunneoincarnata und elaiophylla einer der Schirmlinge in denen Amanitin zweifelsfrei nachgewiesen wurde. In welchen Schirmlingen ist es denn dann enthalten? Nur in den anderen 2?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Pusteln sind da schon, nur sehr hell und fein. Diese, sowie das Verfärbungsverhalten (über rosa nach schwarz) zeigen schon richtung raufuß, mit den gelben Röhren im Eichen/Buchenwald ist dann crocipodium fast alles was übrigbleibt (in Deutschland).

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich fand heute diesen hübschen Zwerg in York unter Eiche am Wegrand. Er roch angenehm süßlich, fruchtig. Das erste Bild ist zwar nicht das schärfste, aber das einzige, das die rosa Farbe ansatzweise richtig wiedergibt, Hutschuppen deutlich rosa, Velumreste und Verfärbungen am Stiel auch. Lamellen reinweiß und völlig frei. Damit bleibt eigentlich nur Lepiota oder? Und mit der Farbe komme ich zu Subincarnata, einem der Amanitinhaltigen Schirmlinge. Die Bilder sind echt nicht die Besten, ich lasse ihn gerade sporen und versuche, noch bessere zu liefern. Außerdem werde ich am Montag einen Wieland-Test auf Amatoxine machen. Haltet ihr hier L. subincarnata für plausibel?

    Viele Grüße

    Danke Matthias,

    Ist das auch bei den “exotischeren” Rubroboleten wie dupainii und lupinus der Fall? Für Suillellus fand ich bei den Bildern das kräftige, enge Netz, das nur leichte Blauen ohne Verfärbung der Huthaut und die nicht vorhandene Battaille Linie ungewöhnlich. Letzten Endes wirds natürlich Spekulation bleiben aber ich finde diese Boleten spannend und man darf ja auch mal ein bisschen spekulieren.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Vorab, dieser wunderschöne Pilz wurde vom User Danj.duke in der Mushrooms app von nature mobile gepostet. Ich fand ihn spannend und darf ihn mit seiner Erlaubnis hier zur Bestimmung einstellen. Er wuchs in Ohio unter Roteiche und wurde von OP wohl für Suillellus oder Neoboletus gehalten. Ich glaube aber, dass es ein Rubroboletus ist, eventuell Rubroboletus rhodosanguineus. Klar kennt sich hier wohl kaum einer mit Pilzen aus den USA gut aus, aber ich denke die Experten hier können den Unterschied zwischen Suillellus und Rubroboletus an den Bildern erkennen. Kann dazu jemand was sagen?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Oehrling die Täublinge wurden leider gemeuchelt :( ich habe noch eine Geschmacksprobe von einem Hut nehmen können, den ich zum Sporen gelegt habe, konnte kein bisschen Schärfe auch nach längerem kauen feststellen. Geruch war süßlich tranig, eher unangenehm, ich erinnere mich an grau bräunlich verfärbtes Stielfleisch.

    Die Champis habe ich mir auch nochmal angeschaut.

    Die vermeintlichen Karbolier sind ordentlich gewachsen. Im frischen Schnittbild sieht man überall ganz leichtes, gelbes Gilben, der Geruch definitiv unangenehm chemisch.


    Die Anischampis waren auch dezimiert (die großen ganz weg, viele andere rausgetreten). Der hier war noch da, Geruch immer noch angenehm nach Anis.



    Frische vermeintliche subperonatus


    Den schönen Nelkenschwindlings-Hexenring kann ich auch noch zeigen.

    Viele Grüße

    Danke dir,

    Ja bitorquis und was ich eventuell für subperonatus halte wachsen hier tatsächlich bunt durcheinander. Direkt neben dem fotografierten wuchs ein astreiner Doppelring bitorquis, kann gut sein dass das andere subperonatus ist. Den folgenden hatte ich mit jörgs Hilfe als subperonatus bestimmt.

    Ich Versuch heute noch gute Bilder von den vermeintlichen Karbolis zu liefern.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Hab ihn auch schon gegessen und fand ihn super. Ein paar Male in der Soße und einmal gebraten und dann auf Pizza. Beim zweiten Mal auch mit einem Bierchen, immer ohne Probleme. Individuelle Unverträglichkeiten könne immer vorkommen und man sollte sich auch seiner Bestimmung sehr sicher sein.

    Viele Grüße

    Danke Oehrling , ich dachte bei denen sei eine Bestimmung ohne Mikro fast unmöglich (vor allem die foetens/subfoetens Geschichte) daher hab ich ihn nur fotografiert, da stehen aber noch ein paar also kann ich morgen noch eine Geschmacksprobe machen. Die Champis kann ich weiter beobachten, da stehen einige. Die hatten definituv dunkle Hutschuppen. Vielleicht mache ich auch das Pfannenexperiment, aber gelb gilbende, nicht nach Anis riechende Champis sollten immer zumindest zur Sektion Karbolegerlinge gehören oder?

    Viele Grüße

    Danke euch,

    An den hatte ich auch kurz gedacht, dachte aber irgendwie der hätte mehr rot an Hut und Stiel, passt aber sehr gut.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Da ich zwei Bestimmungsanfragen drin habe, stelle ich meinen Bericht aus England mal in dieses Forum. Hier ists im Gegensatz zu Deutschland sehr feucht (fast 50l am Wochenende und auch einiges in den Wochen davor), aber recht kalt (fast nie über 22 grad im Juli). Von Freitag auf heute sind die Pilze hier buchstäblich aus dem Boden geschossen.

    1. Als erstes: Champis, Champis, Champis. Überall schießen verschiedenste Champignons aus dem Boden.

    a) Agaricus bitorquis ist der häufigste, aber die sind alle noch sehr klein.

    b) Recht kapitale, nach Anis riechende Champis auf einer Wiese neben ein paar Kiefern.

    c) Meine erste Bestimmungsanfrage. Ich hatte noch nie Karbolis und die hatten auch nicht die typisch chromgelbe Stielbasis, gilbten aber Gelb und rochen sicher nicht nach Anis sondern irgendwie chemisch, ein bisschen wie Pflaster. Wuchsen auf einer Wiese.

    Ich bin ehrlich gesagt fast versucht einen in die Pfanne zu hauen (und natürlich nicht zu essen), da soll der Geruch ja ungleich stärker werden. Seht ihr hier Karbolchampis?

    2. Dann gab es einen einzelnen, stinkenden Täubling unter Zerreiche.

    3. Hübsche Hainbuchenmilchlinge, leider ohne begleitende Röhrlinge.

    4. Rötliche Lacktrichterlinge in Massen

    5. Ebenfalls in Massen: Katrtoffelboviste, auf ziemlich feuchtem Boden direkt am See, was mich ein bisschen gewundert hat.

    6. Waldfreundrüblinge(?) unter Zerreiche

    7. Zwei mir unbekannte Risspilze, beide unter Pappel

    8.Kremplinge unter Pappel, könnte ganz eventuell P. validus sein

    9. Achtung Alliterationsattacke: Es gab von sehr schnellen Schnecken ziemlich zernagten, nagelneuen Netzhexennachwuchs, aufgrund wegen wochenendlichen rauschenden Regens fast fehlender Fliegen sogar meist madenfrei. (Irgendwelche Deutschlehrer hier? Passt das? :D)

    10. Und zum Schluss meine zweite Bestimmungsanfrage: Ich dachte hier zuerst an eine schnöde Ziegenlippe, aber das starke blauen und die karottenrote Färbung ganz in der Stielbasis machten mich etwas stutzig. Dann las ich, dass es in England einen X. sildwoodensis in Parkbiomen unter Pappel geben soll (was hier zutrifft, fairerweise war aber eine Buche auch in der Nähe). Zu dem finde ich fast nix im Netz, ist das einfach eine Ziegenlippe oder ganz was anderes?

    Hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen, wenns dieses Wochenende nicht wieder in strömen regnet, schau ich mal was hier im Wald so geht.

    Viele Grüße

    Hallo

    Ja bei Raufüßen können die Schuppen gerne mal netzartig angeordnet sein, das sah bei denen die mir aufgefallen sind aber immer noch wie Schuppen aus, die halt nur ein Netzmuster hatten.



    Ich finde deinen Goldröhrling schon ein bisschen ungewöhnlich.

    Viele Grüße

    Nach wath komm ich wahrscheinlich nicht, aber im Dalby forest war ich schon und werde da auch wieder hin, die Sitka-Fichten sind schon beeindruckend. Allerdings leider auch ziemlich Monokultur-lastig da.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    In D ist es zu trocken und zu heiß, hier in Nordengland sehr feucht aber kaum über 20 grad. Langsam quälen sich hier aber auch die Pilze aus dem Boden.

    1. Ein Rotfuß unter Populus auf ziemlich feuchtem Boden. Blaut am Stiel auf Druck und im ganzen fleisch ziemlich stark. Kann ich da X. cisalpinus dazu sagen?

    2. Ganze Rudel dieses einem risspilz ähnelnden Ritterlings unter Populus.

    3. Echte Risspilze unter Populus, Betula oder was auch immer das im zweiten Bild ist.

    4. Weitere Risspilze unter Fagus oder Betula

    5. Einige Kartoffelboviste

    6. Und zum Schluss noch ganze Rudel dieser gilbenden, nach Anis riechenden Champis unter verschiedenen Bäumen. Schade, dass man die nicht mehr essen sollte, die waren überall im Besten Alter.

    Die haben hier auch schöne, etwas geschlossenere Baumbestände, aber in deren Schatten wächst noch gar nix, hoffentlich kommt das noch.

    Viele Grüße