Beiträge von Schrumz

    Hi nochmal Cortinarius

    ich habe jetzt KOH getestet, es wird definitiv bräunlich aber ich weiß nicht ob das eine positive Reaktion ist (war davor weiß)...

    Ich hab auch noch ein paar Bilder von letzter Woche, die die gleiche Art sein könnten, blau war da definitiv nie was, weder in Fleisch noch Lamellen. Ich liefere morgen die Sporen.

    Viele Grüße

    Ich werd es mir anschauen und dann updaten, danke dir. Der Wald ist wirklich toll, die alten Tannen sind sehr eindrucksvoll und geben sehr interessante Pilze her. Butyriboletus subappendiculatus ist zum Beispiel hier auch häufig und heute gabs für mich einen sehr schönen Wiederfund, Hygrophorus capreolarius.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich habe heute mal wieder einige Phlegmacien im Nadelwald gefunden, diese 3 tauchten häufiger häufiger auf. Bei allen kann ich Fichte als Partner nicht 100% ausschließen aber alle wuchsen in direkter Nähe zu Lachsreizkern bei alten Tannen auf kalkhaltigem Boden.

    1. Scheint Cortinarius terpsichores zu sein. Der Geruch war leicht parfümiert, KOH unauffällig. Er wuchs im reinen Nadelwald an mehreren Stellen, immer direkt bei Lachsreizkern. Vor einer Woche noch Jungexemplare mit sehr schönem Blau, heute mehrere volle Kollektionen, leider keine ganz jungen Exemplare mehr. Die älteren blassen fast ganz aus und färben nach braun um.

    2. Hier glaube ich ein bisschen an Cortinarius haasii, ebenfalls mehrere Fundstellen direkt bei Lachsreizkern, eine direkt neben denen aus Bild 1. Deutliche Violettöne im Fleisch, außen am Stiel und in den Lamellen junger Exemplare, Geruch unauffällig. KOH auf dem Hut rotbraun.

    3. Und der dritte dürfte eventuell etwas aus dem glaucopus Aggregat sein. Fundort ebenfalls bei Tanne und Lachsreizkern, ohne Viloletttöne, Hut lebhaft orange gelb faserig, KOH auf dem Hut deutlich rot.

    Bonus: Die zwei interessieren mich etwas weniger aber wenn jemand etwas dazu sagen kann, gerne. Beim ersten war auch eine Buche in der Nähe, ich dachte hier an C. infractus aber er schmeckte tatsächlich mild.

    Und die sind natürlich in so jungem Zustand unbestimmar, sahen aber faszinierend aus, direkt am Fuß einer Fichte, aber auch Kiefer und Tanne in der Nähe

    Cortinarius mich interessieren vor allem die vermuteten Tannenbegleiter. Ich mache gerade von allen (außer natürlich den letzten) einen Sporenabwurf, wenn du etwas dazu sagen könntest würde ich mich sehr freuen, ich kann auch noch Infos nachliefern.

    Viele Grüße

    Hi,

    die Aufnahme ist tatsächlich nicht 100% farbecht, macht alle Farben etwas blasser als sie sind. Das Blau der ganz jungen Fruchtkörper war in natura wirklich atemberaubend.

    Längsschnitt habe ich hier:

    Geruch würde ich als ganz leicht parfümiert beschreiben.

    Viele Grüße

    Hi,

    Hainbuchenraufuß kann schon gut sein, ich würde mir aber wenn eine Espe in der Nähe war auch L. duriusculum anschaun, die können nach meiner Erfahrung recht ähnlich sein. Ich dachte bei folgenden Kollegen im Buchen/Eichen/Hainbuchenwald auch erst an Hainbuchenraufuß

    Bis sich dann eine Espe und ein junges Exemplar fand und L. duriusculum bestätigte.

    Die überhängende Huthaut ist bei denen im Alter finde ich recht schwer wahrzunehmen.

    Viele Grüße

    Hi,

    das wird irgendein Öhrling sein. Deren Fruchtschicht ist auf der Innenseite der Ohren und die Sporen werden durch den Wind verbreitet. Wenn du da also in einen reifen Fruchtkörper kräftig reinpustet kommen auch kraftig Sporen raus :D

    Viele Grüße

    Danke auch dir Craterelle ,

    zudem soll crocea ja angeblich auf saurem Boden wachsen, kalkhaltiger als dort wirds nicht mehr (Weißer Jura, sehr flachgründig). Sonst fiel mir aber gar nix ein, kennt sich hier jemand mit Amanita aus? Könnte ja vielleicht auch was seltenes sein, das Habitat ist ziemlich speziell (Weißer Jura, bei Buche und Linde, 800m Höhe, wärmebegünstigt)

    Viele Grüße

    Danke dir,

    ich habe die Exemplare noch und werde mal vergleichen, schau mir auch noch die Sporen an. Ich finde die Phlegmacien herrlich anzuschaun und bei mir wachsen sie auch wirklich direkt vor der Haustür aber die Bestimmung ist wirklich hart. Ich bestimme aktuell etwas ins Blaue hinein (Arten in Pilze Mitteleuropas anschauen und so vergleichen was passt), aber merke selbst dass das nicht wirklich klappt. Magicus hatte ich mir tatsächlich angeschaut aber da hat mir die Hutfarbe und die Lamellenfarbe der älteren Exemplare nicht so gepasst und Brot habe ich da auch überhaupt nicht gerochen. Naja ich nehme mir mal vor nächstes Jahr deinen Cortinatien-Kurs mitzumachen, hoffentlich dann in einem ähnlich guten Cortinarienjahr wie diesem.

    Viele Grüße

    Hi Oehrling,

    daran dachte ich tasächlich auch, ist aber sehr wahrscheinlich nicht so. Die Trompetenpfiffis waren aus dem reinen Nadelwald im Schwäbischen Wald und sahen schon gewaltig nach tubaeformis aus. Scheint die Art tatsächlich bei etwas zu hohen Temperaturen zu machen, ist aber wohl so lange es nicht zu krass ist überhaupt nicht schlimm. Ich hab meine damals erst in kleiner Menge probiert und nach dem sie gut waren dann einfach gegessen, die waren völlig in Ordnung.

    Viele Grüße

    Hi,

    mir ist das auch schonmal passiert

    Ich trockne sie jetzt bei 40 grad, da werden sie nicht mehr schwarz.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich war ein bisschen auf Kalk unterwegs und es hab ein paar zeigbare Funde. Ich hab am Ende ein paar dabei, bei denen ich gern eine Bestätigung oder Einwände hätte, könntet ihr da drüber schaun? Ich weiß da ist auch unbestimmbares dabei, um die gehts mir nicht, ich schreib dann dazu an welchen ich zweifle.

    1. Ich darf mich von euren vielen tollen Funden nicht verrückt machen lassen, meine etwas tiefer gelegenen, wärmebegünstigten Laubwälder fangen gerade erst richtig an. Hier kommt jetzt der Steinpilzschub.

    2. Und auch ganz junge Totentrompeten.

    3. Ein sehr hübsch gefärbter grüner Knolli

    4. Und auch die Täublinge kommen nochmal, zum Beispiel war R. olivacea recht häufig.

    5. Auch die Herkuleskeulen kommen frisch

    6. Dieses Jahr fallen mir an verschiedensten Stellen viele Öhrlinge auf, ich glaube bei denen hilft die neue Brille

    7. Mönchsköpfe gibt es hexenringweise

    8. Goldzahnschnecklinge bei Linde

    9. Ein echter Massenpilz im spätherbstlichen Buchenwald ist Hygrophorus discoxanthus

    10. Bei Hainbuche wächst Hygrophorus carpini

    11. Und auf dem Waldboden gibt immer mal wieder Grünspan-träuschlinge

    14. Nach ihren Nadelwaldkollegen ziehen auch die Laubwaldpanther nach

    13.Auf der Wiese tut sich noch nicht viel, die Jungfernellerlinge machen mal den Anfang

    14. Und damit gehts rüber in den Nadelwald. Flockis gibts immer noch hübsche

    15. Ein noch schöneres Rot findet man bei den Fliegenpilzen

    16. Die Trompetenpfifferlinge ziehen jetzt auch an tiefergelegenen Stellen kräftig an, an höher liegenden sind schon gute Ernten eingefahren.

    17. Man sollte sie nur nicht mit den unter ihnen wachsenden Gallertkäppchen verwechseln

    18. Ebenfalls in absurden Mengen wachsen überall wo es Tannen gibt (also selbst eingestreut im Buchenwald) die Lachsreizker

    19. Ein weiterer hübscher Tannenbegleiter ist Hygrophorus abieticola, nicht ganz so häufig aber immer mal wieder anzutreffen.

    20. Bei Kiefern wachsen sowohl Edelreizker

    21. Als auch Weinrote Reizker

    22. Und spangrüne Reizker

    23. Ein Klumpfuß, wohl aus dem C. glaucopus agg. im Nadelwald

    24. Tatsachlich mal ein leicht zu bestimmender Schleimkopf: mit violetten Farbtönen, stark erdigem Geruch und gelber KOH Reaktion bleibt im Nadelwald nur C. variicolor im engen Sinn

    25. Ebenfalls bei Fichte herrlich duftende Marzipanschnecklinge

    26. Tigerritterlinge mit starkem Mehlgeruch im Nadelwald

    27. Bei Tanne auch noch ein paar düstere Röhrlinge

    28. Sehr nett finde ich, dass die Amathystpfifferlinge nochmal in größerer Zahl auftauchen. Die habe ich im Sommer ein bisschen vermisst, als cibarius und pallens explodiert sind.

    29. An den Stubben gabs gelbe Holzritterlinge

    30. Und zum Abschluss, bevor ich zu meinen Fragen komme noch ganz junge Gifthäublinge

    Anfrage 1: Ein Rötling bei Espe und Buche, Geruch für mich nur leicht mehlig, könnte das Entoloma lividoalbum sein?

    Anfrage 2: Ein hübscher Scheidenstreifling bei Buche und Linde auf Kalk, die Stielbasis war leider zu tief im Kalkboden. Darf ich den Amanita crocea nennen?

    Anfrage 3: Ein Schleierling, hier will ich aber gar keine Art wissen, nur die Untergattung. Hut war ziemlich schleimig, Stiel trocken, Fundort im Kalkbuchenwald aber die Stielbasis sieht mal so gar nicht nach Schleimkopf/Klumpfuß aus? Aber was sonst?

    Anfrage 4: Cortinarius ein auffälliger Klumpfuß under Buche auf Kalk. Geruch unauffällig, Hut sehr auffällig faserig. Koh auf Hut und Stieloberfläche rotbräunlich. Kann das wieder was aus dem glaucopus agg. sein? Kein Nadelbaum in der Nähe.

    Anfrage 5: ein weiterer Klumpfuß aus gleichem Habitat. Geruch und KOH unauffällig, ich hab mir hier elegantissimus angeschaut, das scheint aber doch nicht zu passen. Achtung: auf dem zweiten Bild liegen noch die vorherigen oben dabei.

    Anfrage 6: Zum Schluss noch dieser Ritterling. Geruch deutlich mehlig, Fruchtkörper recht kräftig aber keine Guttationstropfen oben am Stiel. Auf Kalk, nur Nadelbäume und eine ca 1.5 m hohe Buche in der Nähe. Schwarze Hutschuppen, trotzdem dann Tr. filamentosum?

    Anfrage 7: Ein weiterer Ritterling auf Kalk bei Kiefer, hier bin ich mir recht sicher, dass es der fastberingte ist.

    So, (Pilz-)Hut ab, wer bis jetzt durchgehalten hat. Ich hoffe euch hat meine kleine (hust) Bilderstrecke gefallen, ich denke das ist eine recht typische Pilzauswahl im Spätherbst auf Kalkboden. Bin bei meinen Anfragen für alle Hilfe dankbar.

    Viele Grüße

    Hi,

    Harald hat zwar sicherlich mehr Ahnung als ich, aber ich würde hier tatsächlich eher einen der Tiger vermuten, ob filamentosum oder pardinum kann ich nicht sicher sagen.

    Edit: Habs mir nochmal angeschaut und bin jetzt ziemlich hin und her gerissen, dann sollte man doch eher Harald vertrauen.

    Viele Grüße

    Hi,

    ein glattstieliger Hexenröhrling ist das nicht, Neoboletus passt schon. Da gibts natürlich N. xanthopus, N. eryrhropus gibts aber auch öfter mit blasseren Farbtönen. Die Engländer nennnen das var. discor und meinen, dass diese Varietät oft unter Eichen vorkommt, aber auch im reinen Nadelwald kann man so komisch gefärbte Flockis finden.

    Viele Grüße

    Hi,

    irgendwas muss ich bei den Totentrompeten ganz ganz falsch machen. Kalkbuchenwälder gibt es eigentlich wirklich genug in meiner Umgebung aber ich hab in meiner ganzen Pilzlaufbahn nur zwei Stellen mit Totentrompeten gefunden, beide haben dieses Jahr noch nicht gefruchtet. Ich kann mir nur vorstellen, dass es denen hier zu trocken ist, meine Kalkbuchenwälder liegen meistens an Hängen, aber sonst weiß ich echt nicht, warum ich die nicht finde.

    Vie Grüße

    Hi nochmal,

    ich finde den Kontrast zwischen Hut und Lamellen hier tatsächlich nicht wirklich auffällig kann mich aber natürlich irren. Ich werde updaten, sollte sich mit KOH und Spiritus recht leicht klären lassen oder?

    Viele Grüße

    Danke,

    hm an den glaube ich nicht so richtig, da passen die recht auffälligen Farben meines Erachtens nach nicht so gut. Das sollte sich aber leicht klären lassen, ich werde den auf jeden Fall Zuhause mit etwas Chemie bearbeiten.

    Viele Grüße