Beiträge von kruenta

    Hallo allerseits, leider ein Einzelstück und der Pilz hat sein besten Tage auch schon hinter sich. Aber derzeit muss man ja nehmen was man kriegen kann. Standort auf Sand/Kies bei jüngeren (ca. 30 a) Kiefern, in einem Moosbett aus den typischen Nadelwaldmoosen H. splendens und P. schreberii. Holziges Substrat nicht erkennbar, irgendwelche Wurzeln sind im Wald aber schon wahrscheinlich. Auffällig langer Stiel. Zunächst dachte ich an den blauen oder grünen, aber die passen beide nicht so recht. Liegt jetzt zum Aussporen und der Geruch unter der Abdeckung geht schon Richtung Pfeffer - falls das keine Autosuggestion ist, nach Lektüre der Beschreibung. Das andere Zeug riecht aber wie vorher, also vielleicht ja doch nicht.

    Hutdurchmesser etwa 6,5 cm, Stiellänge um 12 cm.


    LG, Bernd

    Hallo, ich habe den auch schon im Büschel gesehen. Ziemlich seltene Art trotzdem ich Erlen reichlich habe. Die einschlägige Pilzliteratur pendelt jedoch zwischen "häufig" und "nicht selten". Vielleicht liegt es aber einfach daran, dass die nicht alljährlich auftritt?

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, Sarcosoma globosum habe ich selbst noch nicht gefunden. Aber, nachdem der für über 30 Jahre als ausgestorben galt (Rote Liste 2007), wurde der in den letzten Jahren, seit 2012, mehrfach an verschiedenen Stellen in soliden Stückzahlen gefunden, wohl sogar relativ zuverlässig wiederauffindbar. Selbst habe ich den noch nicht gefunden oder speziell diese Stellen aufgesucht, müsste ich nachschauen, wer den alles gefunden hatte.


    LG, Bernd

    Hallo Daja


    es sind ja überall auf den Bildern auch ausreichend Fichtennadeln zu sehen, die dafür sprechen, dass es rotrandige von Nadelholz sind. In entsprechenden Wäldern ist das mit einer der, wenn nicht überhaupt der häufigste große Baumpilz. Und wie Claudia schon sagte, die Benennung ist gemein :D


    LG, Bernd

    Hallo Wolfgang,

    der Fund stammt aus Litauen, was natürlich kein Hinderungsgrund ist, den zu kartieren. Aber es bleibt ja wegen dem Fundort eine gewisse Restunsicherheit. Im Umkreis habe ich so einige Moore, Moorreste und Moorseen, zumal ich zu der fraglichen Zeit auch freiberuflich botanisch tätig war und nicht komplett ausschließen kann, dass es aus meinem Kartierungs MTB stammt, sodass eine seriöse Kartierung nicht möglich ist. Mein Hauptthema zu dem Zeitpunkt waren Libellen (verbunden mit der Besichtigung gerade solcher Biotope wie Moorseen) - und die Datenbank gibt nichts her, weil das bei uns schon nach der Libellensaison war. Dass ich den Pilz trotzdem zum Fotografieren mitgenommen hatte liegt schon daran, dass der sehr auffällig war und ich noch nichts dergleichen gesehen hatte. Während etwa Geoglossum sphagnophilum doch immer Mal wieder anzutreffen ist.

    LG, Bernd

    Hallo Nobi, vielen Dank! Das ist doch Mal eine klare Meinung dazu, ob das nun eine eigene Art ist oder nicht. Schade dass ich kein Biotopfoto habe. Immerhin ist klar, dass der mit Torfmoosen verwachsen ist, von Moosbeere oder anderen Ericaceae ist hingegen nichts zu sehen. Das gehört dann im nächsten Jahr in die To-do Liste - der Schwingrasen ist ja nur 5 ha groß, was kann da schon schief gehen, so ein Keulchen zu finden?

    Hier die Präsentation, die ich erwähnt hatte, das scheint ja zu gehen, pdf anzuhängen. Da gibt es auch ein Bild der Art.

    2016_Botanica Sudavica pelkiu grybai_08_11.pdf

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, heute bin ich über die bayrische rote Liste gestolpert und darinnen über Clavaria sphagnicola, irgendwo dann noch über den Link zu den Pilzen Deutschlands, wo es im Ganzen 1 Fund aus SH gibt. In meinem Archiv liegt nun ein Bild, dass entsprechend betitelt ist. Nach der Einführung ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, dass jemand den aus eigener Anschauung kennt, aber man weiß ja nie, Finnland z.B. ist nicht weit weg und hat viele schöne Moore.

    Einer Präsentation von 2016 (Botanica Sudavica, Irsenaite et. al.) entnehme ich 2 bekannte Funde aus Litauen.

    Mein Bild stammt vom 22.9.2013, wo ich den gefunden hatte, weiß ich nicht, aber da ich keinen Fotoapparat mithatte und es geschafft habe, den Pilz heil nach aus zu bringen, wird das wohl das Hausmoor, vermutlich der Schwingrasen am See gewesen sein.


    LG, Bernd

    Marderhund wird auch nur 8 Mal im Forum erwähnt, gute Idee. Könnte man sich auch Mal anschauen. Der isses aber nicht. Und Bären gibt es hier nicht, abgesehen von Besuchen aus LV oder EE, nicht deutlich häufiger als in DE. Und wäre viel größer.

    Antwort 1 war deswegen so gut, weil beide schon enthalten sind: Haselhuhn und Birkhuhn. Insbesondere um die Jahreszeit reine Pflanzenfresser, ortstreu und ganzjährig anwesend. Ich meine, das sollte ein interessantes Substrat sein.


    LG, Bernd

    Da ja gerade Rätselzeit zu sein scheint, stelle ich Mal Dung von 2 Arten ein, die im Forum seltener (oder nie) erwähnt werden. Ein echtes Sch___rätsel sozusagen :D Es geht um die Verursacher, nicht die Pilze darauf.

    LG, Bernd

    Hallo Ralf, viele Seitlinge sind ja Arten des Spätherbstes, und bei kühlen Temperaturen geht die Entwicklung nicht so fix, sodass man die wohl gut und gern einige wenige Wochen beobachten kann. Das Myzel bleibt im Baum, und die Pilze kommen meistens in jedem Jahr zu mehr oder weniger gleichen Zeit/Wetterlage wieder. Auch nach Absterben des Baums kann der noch ein paar Jahre existieren, bis die Bedingungen zu schlecht werden. Ein Rechtsanspruch darauf besteht jedoch nicht :D und ob und inwiefern andere Pilze den verdrängeln können, dürfte im Detail ziemlich ungeklärt sein.


    LG, Bernd

    Hallo Pablo, nur zu, Platz habe ich genug :D Das Moor hat auch den Vorteil, dass es ganzjährig begehbar ist. Sonst sind die großen Moore entweder Totalreservate oder telmologische NSG, was den Zutritt ab April bis September verbietet (also theoretisch zumindest).

    Trichaptum biforme sieht passender aus, den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, also, dass es die überhaupt gibt, obwohl ich vorhin schon gesucht habe, was denn aus der Gattung noch in Frage käme.

    Bei Gyromitra ist mir, jetzt wo du es sagst, auch eingefallen, dass ich den Band der heimischen Funga ja habe, da steht bei G. infula nur, dass überwiegend auf Fichte und Kiefer, selten auf Laubholz (geht nicht hervor, ob eigene Daten oder aus der Literatur, aber bei erwähnten insgesamt bekannten 30 Funden, denke ich eher an Literatur) oder auf Hochmoortorf (mit Beleg, aber im Beet, wobei da dann vermutlich auch wieder Kiefer dabei ist). Und dass evtl. G. ambigua zu erwarten ist. Aber ja, das ist von 2000 und gilt vermutlich nicht mehr als aktuell. Den Beleg habe ich nicht mitgenommen, da ohnehin kein Mikroskop vorhanden ist. Wiederfinden würde ich den natürlich.

    Auf Bild 9 sind schon auch noch andere Pilze zu sehen, hier das was noch am ehesten den glasigen Stiel zeigt. Zwar von dichter fotografiert, aber letzlich auch nicht besser als die Vergrößerung in dem eingestellten Bild. Mit dem neuen Objektiv bin ich noch nicht im Reinen und bei den wechselnden Lichtverhältnissen heute, ich fotografiere meistens nur zum Dokumentieren von Arten, für technisch und ästhetisch anspruchsvolle Bilder fehlt mir die Geduld.

    LG, Bernd

    In kurz: ich hatte hier Mal ein Jahr studiert und dabei meine Frau kennengelernt. Zu dem Zeitpunkt waren Grundstücke auf dem Land nahezu wertlos, es sei denn direkt am Badesee. Und Schwiegereltern wollten das los werden ...

    Steinpilze gab es in diesem Jahr im Land in Massen, nur meine Wälder sind keine ausgeprägten Steinpilzwälder, obwohl eigentlich passend. Aber ausreichend.

    LG, Bernd

    Hallo Herman,

    Das Moor ist in Litauen, ich wohne fast daneben. Also der Ausflug ging ganz ohne fliegen und fahren, nur auf Schusters Rappen. Heute gegen mittag, als die Sonne guckte. Ist ein ziemlich großes Moor, für litauische Verhältnisse, das NSG hat 3200 ha, reiner Hochmoorbereich und angrenzende Biotope sind etwa 1500 ha. Ich war heute nur am Rand.


    LG, Bernd

    und nun zu einigen Pilzen und Flechten


    i) an Schwarzerle, vielleicht Stereum subtomentosum

    ii) Birkenporling

    iii) ein Porling gleich daneben, der unterseits farblich wie Phellinus robustus daherkommt, nur mit geringfügig größeren Poren, was kann da in Frage kommen?

    iv) noch ein Porling an einer anderen Birke, vielleicht Trichaptum abietum (Vorschlag von beli)


    v) ein Exobasidium an Moosbeere

    vi) das wa eine Überraschung, eine Bischofsmütze (?) auf Birke - Bestätigung oder Korrektur erbeten!

    vii) wohl ein Stummelfüßchen

    viii) überraschend ein violett aus dem Untergrund schimmernder frischer Schmierling

    ix) die Mycena links sind zwar alt, müssten aber wegen des glasigen Stiels auf M. adonis hören, die Makros sind leider nix

    x) Cladonia pyxidata

    xi) Birkenstumpf mit irgendwas, das von unten aussieht wie Plicatura crispa, aber darf der oberseitig so filzig sein?

    xii) Phyllotopsis nidulans

    xiii) noch eine Cladonia, C. rangiferina, diesmal aus dem Hochmoor

    xiv) und ein Exobasidium an Preiselbeere

    LG, Bernd

    Hallo, bei immer mal wieder durchscheinender Sonne war ich kurz (2 h, 10 km, 200 Bilder) im Moor. Anbei zunächst ein paar Impressionen von der Landschaft und Pflanzen.


    1) Kalkflachmoor (Orchideen, Karlszepter, Fettkraut, Läusekraut), das früher beweidet bzw. als Streuwiese genutzt wurde, zwischenzeitlich ziemlich zugewachsen, so wie hier. Was viele nicht wissen und was auch oft in dendrologischen Standardwerken fehlend oder gar falsch ist - es gibt auch Wacholderheiden in Kalkflachmooren an nassen Standorten.

    seit einigen Jahren wird ein Teil gelegentlich gemäht und entbuscht

    ein Wildpfad, das ist ein typischer Standort für Pinguicula vulgaris, das braucht nämlich Trittbelastung

    2) Lagg - Übergang vom Flachmoor auf eine bewaldete Insel, stehende Nässe mit Schwarzerlen

    3) Diverses von der Insel


    Wildschweinbadewanne

    4) Übergang zum Hochmoor, Randwald

    Moosbeeren und Andromeda

    5) Moor-Kieferwald

    Ledum palustre

    6) Hochmoor

    Schlenke

    mit Schnabelried, Rhynchosporus alba

    Insel mit Bonsai

    7) Randwald mit Bärlapp

    Die Pilze kommen im nächsten Beitrag.


    LG, Bernd







    LG, Bernd

    Hallo,

    weils ja um Steinpilz ging. Hier ein polnischer Zeitraffer dazu, der umfasst insgesamt 9 Tage.

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    LG, Bernd

    Hallo,

    das Gras von Pilz Nr. 2 ist Phalaris arundinacea. Die Bestimmung stammt von einem befreundeten Botaniker, der auf Gräser spezialisiert ist. Falls es irgendwo gebraucht werden sollte: (det. Vaclovas Stukonis).


    LG, Bernd

    Hallo, es ging mir jetzt auch gar nicht so sehr darum, etwas bestimmt zu bekommen, wobei Wegweiser und deren Erläuterungen natürlich immer gern gesehen sind (wenn es das nicht wäre, würde es auch ausreichen, passiv im Forum mitzulesen). Es geht mir eigentlich eher darum, Bestandsaufnahme zu machen, was sich denn so alles finden lässt, ohne dass einstweilen ins Mikroskopische zu gehen - dass man dann auf jedem der Haufen noch einige Arten mehr findet, sehe ich als gegeben an.


    LG, Bernd

    Hallo Peter,

    Für das Erstellen guter Photos ist der Mensch zu ca. 90% beteiligt und das Equipment vielleicht zu max. 10%.

    innerhalb bestimmter Größenordnungen, ja. Wenn es weiter weg ist, kommt man am Equipment, sei es Teleobjektiv, Teleskop ... nicht vorbei. In die andere Richtung an Makro, Lupe, Mikroskop, Elmi (das locker mal 1 MEUR kostet) nicht. Ehrlich gesagt finde ich ich die faszinierendsten Fotos hier im Forum die, die ins ziemlich Kleine gehen, und da ist mir Björn bisher äußerst positiv aufgefallen. Aber gut, das ist eine andere Rubrik als sie hier angestrebt wird.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass 1 und 2 die gleiche Art sein sollen. Die Hüte von 1 sind opaque und in der Form einer umgedrehten Brattpfanne. Die Hüte von 2 sind helmlingsförmig und transparent. Jeweils bei 1 alle auf dem Häufchen so und jeweils alle auf Häufchen 2 anders.


    An Elch glaube ich nicht, der wandert nicht einfach so durchs Gelände, wo man nicht durchkommt, und wenn doch, sieht man dass sich da wer durchgedrängelt hat. Elchpfade sind immer bequem zu begehen - ich gehe auf denen schon jahrelang durch Moore (entsprechend oft sieht man dann auch eindeutige Hinterlassenschaften).


    Schweinepfade leiden darunter, dass man oft nur gebückt gehen kann. Was Elche nicht machen, also sich bücken beim Gehen. Außerdem sind mir die Köttel für Elch zu klein. Und wie erwähnt, ist gleich daneben die frisch benutzte Badewanne von Wildschweinen mit den passenden Malbäumen. Aber da ich keine Pilze mitgenommen habe und die auf den Fotos eh nicht zu bestimmen sind, ist das ja auch nicht wirklich relevant.


    LG, Bernd