Beiträge von kruenta

    Hallo Matthias,

    willkommen im Forum.

    1-3 und 5 sind korrekt bestimmt. Bei Nr. 4 bin ich nicht sicher, ob es da nicht evtl. noch was Ähnliches geben könnte, erscheint mir aber ein guter Arbeitstitl.


    LG, Bernd

    Moin, bei solchen gleichmäßigen Poren, isotrop und homogen, ist das doch trivial - kein Programm kann das schneller, als Zollstock anlegen und draufgucken. Egal ob Messung anhand einer Linie oder Fläche, das Ergebnis ändert sich kaum, selbst wenn man die Linie in diesem oder jenem Winkel legt. Und bevor man Anwendung von statistischen Methoden erwägt, sollte man erstmal an einem Pilz die systematische Variabilität herausfinden, indem man die Messquadrate oder Messlinien an verschiedene Stellen legt. Dann an vielen Pilzen der gleichen Art. Wann man das gemacht hat, und eine GROßE Menge von Daten hat, kann man gern auch mathematische Statistik abwenden. SPOILER - der systematische Fehler aus der Varianz der individuellen Pilze wird deutlich größer sein, als die formalstatistischen wasauchimmer. [Außer man nimmt kumulative Werte, von wasauchimmer, deren Eigenschaft ist es, nie kleiner zu werden - Panikmodus.]

    Spannend wird es doch erst, wenn die Poren anisotrop sind und/oder inhomogen, also am Rand enger als mittig. Poren mit teilweise konkaver Form sind auch spannend. Oder gar dreidimensionale Poren, d.h. die Porenwände sind ungleichmäßig lang, womit das Porenmuster an der Oberfläche anders aussieht als nahe am Porengrund.


    Was nicht heißt, dass es keine sinnvollen Anwendungen für diese Werkzeuge gibt, bei der Größenmessung der Poren sehe ich diese aber eher nich.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, in dem Fall geht das mit Schrittmaß. Es ging ja nicht um die Art, sondern um die Höhe. Konkret ging es um dieses Zitat von Baral


    "The mentioned height of the branches above ground level therefore depends on the method of collecting, and further usually neglects branches hanging higher than ca. 2.5-3 m. It is

    only half of the truth that they grow as aerophytes "only in forests with especially moist air or rich in snow" (BARAL, 1984: 144), an error that comes from the common opinion that fungi need a

    permanently moist environment",


    da ja die wenigsten Mykologen Bäume in 15 m Höhe prüfen (bei Stefan "Climbingfreak" mag ich das nicht ausschließen, aber meistens sind Bäume für die Elbsandsteinkletterer nicht so attraktiv) und eher ein Mikroskop als eine Kettensäge dabei haben ...

    LG, Bernd

    Hallo Andreas, das ist hier ziemlich eindeutig, dass an Holz. Fest mit dem Substrat verwachsen und kein Zapfen dabei. Aber ich kann das morgen noch mal gnz genau prüfen, und dokumentieren.


    LG, Bernd

    Moin, vielleicht interessiert es ja jemanden, An einer toten Fichte, die ich heute gefällt habe, waren bis in mindestens 15 m Höhe an den harzigen Ästen jeweils gelbe Becherchen.

    LG, Bernd

    Hallo beli, an den habe ich auch gedacht, aber darf der auch an Holz? Normalerweise ist der an Zapfen zu finden und dann sagte letztens irgendwer (?), dass das eher eine Herbstart ist. Aber vielleicht war der ja im Schnee konserviert.


    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    ein Fund von heute, das Substrat ist Nadelholz, vermutlich Kiefer.


    Der weiße Gnubbel, den man im vorherigen Bild an der Fichtennadel gesehen hat, hat Lamellen. Der haftet an der Nadel fest, ob der darauf wächst oder der Stiel nur abgerissen ist, und der Hut einfach so festhaftet, kann ich nicht sagen.


    LG, Bernd

    Hallo beli,


    bei Nr. 2 wirken die Lamellen nur so dunkel wegen des Kontrasts. Beige, helles Ocker trifft es wohl eher.


    Wachsen Tubarias nicht nur auf Holz? Irgendwelche Wurzeln könnten da schon sein, das will ich nicht ausschließen.


    LG, Bernd

    Moin, 2 hab ich noch, auch wenn dann vorerst der Vorrat auf dem Hof erschöpft ist.


    1) im Moos auf Sand/Kies, etwas kalkhaltig, jung mit braunem Hut, älter weiß. Ohne Arbeitstitel.

    IMGP6881.JPG


    2) ein Einzelexemplar im Moos auf Stein, evtl. ein Relikt in Form eines ausgeblichenen Pseudoclitocybe cyathiformis, oder Clitocybe ditopa, aber da kommen wohl noch mehr in Frage?


    und noch ein Bild von vorgestern bei anderer Beleuchtung


    LG, Bernd

    Moin,

    1) unter jungen Kiefern. Die ersten Fotos sind von gestern, da war aber der Boden noch gefroren und der Pilz wäre nicht komplett rausgekommen. Würde ich bei den Ellerlingen oder so verorten - wer von denen darf denn jetzt schon in Erscheinung treten?


    2) in Begleitung eines jungen Prachtbecherlings (wohl S. austriaca, auf Weidenzweig), dieses transparente Kerlchen auf der Rippe eines Weidenblatts - zwar winzig, aber ein richtiger Pilz mit Hut und Stiel :D


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    neulich [an Haselnuss Pilz Nr. 1] hatte ich einen Pilz vorgestellt, den ich als St. bourdotii eingeschätzt habe - der Beleg befindet sich als Nr. [2] bereits bei Pablo. Zwischenzeitlich hatte ich noch einen anderen Fund von St. cf. bourdotii an Sambucus racemosa (Roter Holunder). Diesen hier:


    Heute habe ich an einem morschen Johannisbeerstrauch (R. rubrum), fast in Bodenhöhe, nach dazu passende St. cf. ochraceum gefunden, allerdings auch stark Hütchen bildend, hier im direkten Vergleich:

    LG, Bernd

    Hallo Andreas, wie eingangs erwähnt habe ich mit KOH (unbekannter, aber geringer Konzentration) getestet, ohne Farbumschlag, außer "nass". Trocken sieht es aus wie vorher.


    Die gestern eingestellten Bilder treffen die Originalfarbe des Pilzes sehr genau, jedenfalls auf meinem Bildschirm.


    Deine Bilder sind vom Juni (von welchem Substrat?), die bei den Tschechen sind auch von Mai, Juni. Wenn es heißt, dass der Pilz in jung gelb ist und dann erst orange/rötlich wird, müsste es sich bei mir um einen jungen handeln, der auch gerade erst aus dem Schnee aufgetaucht ist, evtl. Farbveränderungen sollten zu beobachten sein. Kann es sein, dass die Reaktion auf Lauge beim jungen Pilz geringer ausfällt?


    LG, Bernd

    Hallo, so richtig weiß ich nicht, was wachsartig in dem Kontext bedeutet. Mir ist noch kein Pilz begegnet, der auch nur annährungsweise die Konsistenz von Bienenwachs hatte. Bei der Größe und dem Substrat kann ich auch mit "fest" nichts anfangen. Wie wär's mit "filigran"?


    Da müssen wir wohl warten bis a) eine Sendung fertig wird und b) bei Pablo die Warteliste abgearbeitet ist :D


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    bei der weiteren Suche nach Ciboria spp. bin ich über diesen gestielten Becher an Erlenzapfen gestolpert. Calycellina alniella würde ich ausschließen. Evtl. kommt ja Lachnum virgineum in Frage, falls der solche Stiele (Bild 2, das Modell im Schatten) haben kann?

    LG, Bernd

    Hallo Joe, das ist bei dem häufigen Namenswechsel auch wirklich nicht zu verdenken. Zumal es sich um einen sehr seltenen Pilz zu handeln scheint. Die Kartierung bei pilze-deutschland sagt, es gibt zwei Datensätze.

    Zitat

    Antrodia citrina soll hier noch kurz erwähnt werden, weil sie ebenfalls recht feinporig und auch gerne gelb ist. Allerdings soll diese seltene Art dünnere, weichere und streng resupinate Fruchtkörper mit gelben Rhizomorphen bilden; auch angesichts der breitellipsoiden Sporen dürfte es da kaum Anlass für Verwechslungen geben.

    von Pablo aus dem Link oben. Ich geh nachher noch weitere Bilder vor Ort machen.

    LG, Bernd