Beiträge von kruenta

    Hallo allerseits,

    auf einer Brache, die einst Acker war und die jetzt formaljuristisch Wald ist, wo in natürlicher Sukzession Bäume wachsen und was so dazugehört, gibt es diverse Ameisenhügel (so um die 40 cm hoch)

    und auch welche, die wiederum von den Ameisen verlasen sind und in sich zusammenfallen. Auf so einem trockeneren Standort wächst dann auch P. ponojensis und in diesem Fall ist der ganze Batzen erstens weiß markiert und zweitens deutlich mickriger als normal. Das Weiße halte ich für den Befall durch einen parasitischen Pilz (Probe habe ich mitgenommen und die Sendung ins Ruhrgebiet ist noch nicht raus - falls Interesse besteht).


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    auf einem Stengel habe ich diese winzigen Becher gefunden. Ich bin mir nicht ganz sicher was das für ein Substrat ist, wächst auf einem sandigen Ameisenhügel auf 'ner Brache - auf alle Fälle kommen da Färberkamille, Feld-Beifuß und wohl auch Gemeine Nachtkerze vor - so richtig scheint mir aber noch keins davon zu passen.


    an der Stelle ist der Stengel 2 mm dick

    LG, Bernd

    Hallo, diese Becher, in die man melkt, haben sogar einen speziellen Namen, die nennen sich Eimer :D


    Heute sieht der Becher so aus:


    LG, Bernd

    Moin,

    auf Kuh (das Gros der Probe geht demnächst an einen mikroskopierenden Mitforisten) habe ich diesen fast schon makroskopischen Becher gefunden. Ja ich weiß, da geht ohne Mikroskopie nichts, aber trotzdem würde ich den in der Gattung Ascobolus platzieren und da aufgrund des Substrats den Arbeitstitel A. furfuracea.

    LG, Bernd

    Hallo Michael, da waren noch mehr Pilze an dem Klotz, darunter auch welche mit normaler Form und Poren, dieses Saurier-Box-Kängaruh-Huhn hat ja nicht mal Poren, die Hutoberfläche hat aber die gleiche Konsistenz, wie die wenig zweifelhaften Nachbarn. Wäre es nur dieser eine gewesen --- keine Chance, außer, es könnte ein Pilz sein :D


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, ein Bild von einem Pilz, der geradezu zur künstlerischen Ausgestaltung einlädt. Ganoderma applanatum an Espe, die Wuchsform ergibt sich daraus, dass der fragliche Klotz unten im Brennholz lag und der Pilz die vorhandenen Freiräume eben ausgenutzt hat.

    LG, Bernd

    Hallo zusammen,


    von den zu Pablo geschickten Pilzen ist Inonotus rheadas einer der interessanteren. Da der im Forum zwar mehrfach erwähnt, aber noch nie gezeigt wurde, ein paar Bilder (von heute). Falls Pablo ( Beorn) mit Mikrobildern ergänzt, wäre das fast ein vollwertiges Portrait (bzw. die hier eingestellten Bilder können dazu verwendet werden), abgesehen von jungen Exemplaren, die ich vermutlich später ergänzen kann, der Fundort ist 300 m entfernt.

    Bei pilze-deutschland sind aktuell 119 Funde kartiert. Für Litauen heißt es in der Literatur (1996) zwar, der sei nicht selten, mit 17 Belegen, aber sonstige Literatur oder Fotos findet man dazu nicht. In Lettland (2001) spricht man gar davon, er sei häufig, da finden sich dann aber auch einige Bilder.


    An einer jungen, im Absterben befindlichen Zitterpappel von 7-8 cm Durchmesser:


    LG, Bernd

    Hallo Michael, nein, wir sehen alle nur das Foto von der Unterseite, was in diesem Falle aber das wichtigere ist, denn bei so einem Schlappen ist die Oberseite ja meistens nur noch blass rötlich.

    LG, Bernd

    Moin, auf vielen Espenblättern sehe ich dieses charakteristische Muster, leider finde ich auf den einschlägigen Phytoseiten nichts. Ich vermute, dass man das, wenn man es denn kennt, schon makroskopisch ansprechen kann.

    Danke für's Anschauen und für Vorschläge,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    auf Dung, das sollte vom Reh sein, auch wenn es nicht lehrbuchmäßig aussieht, gibt es diese weißen Sprenkel. Könnte das eine Anamorphe sein? Vielleicht von einem Tintling?


    LG, Bernd

    Hallo Thorben, ich denke eher, die Lachnellulas sind alt, oder einfach nur wegen Trockenheit zusammengerollt. Für Alter spricht der Zustand der Becher in offener Position, nur die hier am Ast sehen noch ganz ordentlich aus. Zu Neujahr waren sie jedenfalls offen, Bild von exakt der gleichen Stelle

    Lachnellula?

    LG, Bernd

    Hallo Sandra, da dürfte noch nichts weiter sein, das was Du höher liegst, gleichen hier die Breitengrade wieder aus. Und das Zeugs ist ja alles an vorjährigen Pflanzen. Seit gestern gibt es die ersten Schneeglöckchen und heute guckt so ganz vorsichtig schon der Seidelbast - bei exorbitanten 14°C - ob es schon an der Zeit sei.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    mit einem Fichtenklotz, der im Brennholz ganz unten gelegen hat, vielleicht 1-2 Jahre, kam dieser Porling zu Tage. So richtig passt mir keine Art. Am ehesten noch Richtung Antrodia. Einen spezifischen Geruch habe ich nicht wahrgenommen. Geschmack nicht geprüft. Konsistenz zäh, schneiden geht, reißen auch.

    Bilder von gestern

    Einzeln resupinat

    Embryonalstadium

    Bilder von heute, getrocknet

    mit KOH



    Danke für's Anschauen, LG, Bernd

    Hallo,

    nach einigem Suchen und weiteren Bildern will ich den gelben Porling aus dem Moorspaziergang noch separat vorstellen/anfragen.

    An toter Kiefer, hellgelb, Hut leicht filzig, Geruch unbedeutend, Konsistenz lederartig, nicht zu zerkauen, im Schnitt geringfügig heller als außen. Porengröße am Rand 2,5/mm sonst bis 1/mm, Poren kurz, bis max. 2 mm, Übergang zur Trama undeutlich. Die Bilder in Natura sind etwas zu blass, davor war alles in greller Sonne. Die Bilder bei Kunstlicht treffen den Ton besser, sind vielleicht einen Tuck zu coloriert.



    Da die Wuchsform sehr stark an Dichomitus campestris erinnert, ist es naheliegend (für mich jedenfalls) in dieser Gattung nachzuschauen. Da gäbe es Dichomitus squalens, die im Forum noch nie gezeigt wurde, die an Kiefer wächst, der Form nach sehr variabel ist und jung schwach filzige Hüte hat, allerdings sollen die Poren kleiner sein (bis 4/mm) und die Trama sehr dünn (Gricius, Matelis 1996) - das basiert aber auf nur 5 Funden aus Litauen und der Literatur.

    Falls dieses Bild, das erste (Dichomitus squalens) richtig bestimmt ist, käme das im Vergleich zu meinen Pilzen hin.


    In Frage käme noch Diplomitoporus flavescens, der im Forum mehrfach gezeigt und diskutiert wurde, dort aber eigentlich immer ganz anders aussah. Auch den gibt es in Litauen, und der wurde ganz wie hier meist an jungen toten Kiefern gefunden. Besser passen tut die Beschreibung der Porengröße und die Farbe der Poren, allerdings soll die Trama sehr dünn (bis 3 mm) sein, was hier ja nicht zutrifft.

    Auch dafür gibt es passende Vergleichsbilder (Diplomitoporus flavescens - outkovka žlutavá - Mykoweb)


    Ich tendiere leicht zu D. flavescens.


    Danke für's drüberschauen,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, bei frühlingshaftem Wetter waren wir ein paar Stunden im Moor spazieren.

    Im Moor fängt der Frühling immer später an, aber immerhin fängt das Wollgras schon an zu blühen.


    Randwald zum Moorsee hin

    Preiselbeere mit pilzlichem Zeugs (von diesem und manchem weiteren solchen Kram habe ich für boccaccio was mitgenommen)

    Der See überwiegend noch mit dicker Eisschicht

    Das Wollgras ist kurz davor zu blühen, ein Bild von der Blüte kommt später noch

    Moosbeere mit Zeugs

    Vom anderen Ende des Sees (1 km) war ein Pärchen Singschwäne zu hören

    Zeugs an Schilf

    See mit integrierter Parkbank

    Die Lachnellula, die ich beim Neujahrsspaziergang schon gezeigt hatte, vielleicht schafft Thorben es ja, dem einen Namen zu geben.

    Zeugs an Andromeda polifolia

    Zeugs an Molinia caerulea

    Zeugs an Carex cf. acutiformis

    Zeugs an Eriophorum vaginatum

    Torfgränke wird auch bald blühen



    Die erste Libelle des Jahres, Sympecma paedisca, ein Männchen

    Hochmoor

    Wollgras in beginnender Blüte, die Wolle am Gras hat man erst bei reifen Früchten

    Quellige Lage am Beginn der Rülle

    Was vom Elch

    Nadeln an toter junger Kiefer, da sollte Lophodermium seditiosum mit dabei sein

    Rülle "stromabwärts"

    An einem Kieferzapfen am Baum, das sollte eine Flechte sein, keine Ahnung welche

    Noch was an Schilf

    Und ein Porling an einer toten jungen Kiefer, hab ich noch nicht gesucht, welcher das ist

    LG, Bernd








    LG, Bernd

    Hallo Sandra, der Erlenkatzenbecherling fruktifiziert, wenn Erlen und Hasel blühen. Der Weiderkatzenbecherling dann, wenn die Weiden blühen. Das überlappt sich zwar meistens etwas, aber falls die Weiden bei Dir noch nicht blühen, wäre das ein gutes Ausschlusskriterium.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, im Startbeitrag sind zwei verschiedene Frk. zu sehen, an verschiedenen Stöckchen sogar. Das zuletzt gezeigte Stück ist von dem im ersten Beitrag gezeigten rein resupinaten Pilz abgeschnitten. Ich habe heute noch eine etwas frischere Datronia aus dem Wald geholt und da fällt der Vergleich eindeutig aus - die gleiche braunsamtene Huthaut, die auf dem Substrat aufliegt, die gleiche sehr dünne Trama und analoge Reaktion auf KOH, kurzes dunkel Werden und dann wieder Aufhellung auf Ausgangszustand. Die jeweiligen Vergleichsmodelle habe ich nicht mit gezeigt und sowieso nicht fotografiert. Teilweise aber schon in früheren Beiträgen im Forum.

    Also eindeutig Datronia mollis.


    LG, Bernd

    Das wären 2 Arten (danke für die Bestimmung, immer schön, wenn das mit Foto geht! Aber so häufig werden die im Forum aber auch nicht gezeigt), ich meine, hier aber mindestens 4 Arten zu sehen.

    In den nächsten Tagen soll es warm werden, da werde ich wohl ins Moor schauen nach Zeug, das es im Ruhrbiet nicht gibt.

    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    da das Aufräumen ja bekannterweise biodiversitätsfeindlich ist, halte ich mich damit sehr zurück :D Folglich gibt es auch ausgewachsene Brennnesseln. Schon an nur einem Stängel vom Vorjahr gibt es einiges zu sehen. Nein, das ist keine Bestimmungsanfrage. Falls boccaccio aber der Meinung sein sollte, dass ihn das interessiert, kann ich es mit einpacken. Die Bilder beginnen an der Wurzel und enden oben.


    LG, Bernd

    Hallo, nochmal zu dem Porling unter 3) einen ausgeprägten Geruch habe ich nicht wahrgenommen, aber dazu ist das Pilzchen vielleicht auch nur zu klein. Ließ sich sehr leicht abmachen vom Substrat. Die Trama ist extrem dünn. Im Diagonalschnitt, damit wenigsten etwas Trama zu sehen ist, mit KOH sofort dunkel, aber schon nach einer Minute ist die Färbung wieder weg. Nun habe ich zum Vergleich nur eine alte Datrona gefunden, die sich zudem nicht vom Substrat ablöste, und weiß auch nicht, wie und ob die auf KOH reagieren sollte.

    Vielleicht könnt Ihr nach den Bildern die eine oder andere Variante ausschließen?


    LG, Bernd