Beiträge von kruenta

    Moin allerseits,

    an einem Kieferzapfen habe ich gestern diese winzigen Becher gefunden.

    In Frage kämen ja vor allem Calycina conorum (Calycina conorum)

    und Hamatocanthoscypha conincola (Kiefernzapfen Becherling Bestimmungshilfe).

    Während die erstere Art auch für Litauen gelistet ist, fehlt die zweitere, stattdessen wird eine Hamatocanthoscypha laricionis genannt, die neben Lärchenzapfen auch Kiefernzapfen und -nadeln bewohnen können soll.

    Bilder von heute:

    und die Bilder von gestern Abend:

    Könnte der Umstand, dass eine deutlich Verfärbung eingetreten ist (im Freien), für eine der Arten (für Calycina) sprechen? Die Probe ist jedenfalls eingetütet, vielleicht werden sich Thorben oder Björn das anschauen.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    ein paar Fotos von 'ner Raucherpause. Alles an Spitzahorn.

    1) ein Becher, wohl Mollisia sp.

    2) ein anderer Becher am gleichen Stöckchen

    3) ein Porling, immer noch am gleichen Stöckchen, wohl Datronia

    4) und ein Pyreno

    5) nun zum nächsten Objekt, Becher mit Spinne, charakteristische Rissmuster am Becher, auch ne Mollisia?

    6) Richtung Gallertträne

    7) ein Rindenpilz

    8) an stehendem, lebenden Ahorn, wo einer der Hauptäste abgespalten ist, irgendwas Kohliges

    9) zur Abwechslung mal ein schwarzes Becherchen

    10) und verkohlte Regenwürmer am gleichen Stöckchen

    LG, Bernd

    Hallo Andreas, die erste Quelle, wo ich nach dem Preis geschaut habe (NHBS), ruft andere Preise auf. Beim Verlag bin ich auf die Schnelle nicht fündig geworden. Schön, wenn es bei Dir preiswerter ist - war doch eine tolle Steilvorlage :D

    LG, Bernd

    Hallo Oliver,

    ich hab selbst kaum Pilzliteratur, zumal nicht in den relevanten Sprachen.


    Mir scheint aber, dass nach Deiner Anfrage "Fungi of Temperate Europe", 2 Bände von 2019, für um 150 €, in Frage käme. Eine Rezension gibt es hier Pilzzentrum Hornberg - Schwarzwälder Pilzlehrschau - Buchvorstellungen und -rezensionen mit einem prähistorischen Preis, den ich als Frühbucherpreis verstehe. Ist aber vermutlich nichts, was man im Wald mit sich rumschleppen möchte.


    Bei den meisten Sachen, gerade wenn es nicht nur um "essbar oder nicht" geht, wird man trotzdem nicht umhin kommen, im Netz nachzuschlagen, Bilder zu vergleichen, Papers einzusehen oder eben Fragen zu stellen. Selbst die Suche in den Tiefen dieses Forums ist oft erstaunlich ergiebig.


    LG, Bernd

    Hallo Ogni,

    die einfachste Unterscheidung von gallica und trogii bekommst du mit einem Tropfen KOH.

    gallica wird sofort schwarz und verblasst in etwa 15 Minuten wieder auf ausgangsfarben.

    trogii wird nass, verändert aber ansonsten die Farben nicht.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    ... ist es vermutlich nicht, aber was dann? Das Substrat ist ein abgebrochener Ast von Salweide, der an der Stelle weit weg vom Boden ist. Das Objekt ist unterseitig.


    Hat jemand Vorstellungen, in welche Richtung das geht?

    Danke für's Anschauen und Vorschläge,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, und noch ein paar Kleinigkeiten von Lupine (L. polyphyllos)


    12a) an liegenden Stängeln fast komplett, an stehenden weit unten

    12b) an einem kräftigen stehenden Stängelm Höhe Blütenstand

    12c) Typhula, an einem liegenden Stängel

    LG, Bernd

    Hallo Thorben, ich habe eine Masterarbeit (leider nur litauisch, aber immerhin mit wissenschaftlichen Artnamen) zu Pyrenos aus der Vilniusser Gegend gefunden. Da werden einige Spezialisten an L. x. erwähnt, leider finde ich dazu wenig Vergleichsbilder, aber im Hinterstübchen könne man glaube ich diese beiden behalten

    Diplodia lonicerae

    Camarosporium xylostei


    Eutypa maura sieht natürlich schon ganz passend aus, wäre für mich auch neu. Ich kann ja momentan noch aus dem Vollen schöpfen :D


    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    an Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) knapp über dem Boden habe ich diesen schwarzen Belag gefunden, ich schließe nicht aus, dass der charakteristisch genug sein könnte, um zusammen mit dem Substrat eine Bestimmung/Eingrenzung zu erlauben. Das Stöckchen hat einen Durchmesser von etwa 7 mm.

    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Servus Ogni, es gibt auf meinem Hof ein Gästehaus, mit bescheidener Ausstattung, allerdings wird das wenig genutzt, seit meine Eltern nicht mehr regelmäßig zu Besuch kommen - kann bei Bedarf aber jederzeit reaktiviert werden. Wer plant, ins Baltikum zu fahren, kann bei mir gern einen kürzeren oder längeren (Aufent)Halt einplanen. So'n Kleinbus voller Leute kriegt man schon unter.


    LG, Bernd

    Hallo Felli, in der Tat, auf etlichen Bildern sehen die schon sehr ähnlich aus, wobei aber meist recht junge Kiefernrinde das Substrat zu sein scheint. Vielleicht gibt es das ja auch in piceae :D Immerhin schon Mal ein guter Arbeitstitel.


    EDIT: ich sehe gerade, dass Zotto auf Ascofrance schreibt

    "

    Triblidiopsis pinastri (also Tryblidiopsis)

    (despite the name only on Picea).

    Zotto"



    LG, Bernd

    Hallo, danke Euch für Eure Einschätzungen. Wäre es bei den Tremellas, die auf anderen Pilzen parasitieren nicht etwas zu schnell, sich innerhalb weniger als einer Saison so großflächig breitzumachen? Mein Arbeitstitel wäre E. cf. saccharina. Mit Mikroskop kann ich bekanntermaßen nicht dienen.


    LG, Bernd

    Moin,

    mit dem Brennholz aus dem Wald kommen auch immer Pilze mit. Alles von einer dicken Fichte, die seit etwa April/Mai letzten Jahres als tot zu erkennen war.

    1) Da wäre zunächst dieses Becherchen an Ästen in etwa 10 m Höhe

    und im Schnitt teilweise weiß

    2) Dann ein Drüsling oder Tremella so bei 15 m Höhe

    vermutlich der gleiche nur älter, am gleichen Klotz nur auf der anderen Seite

    3) zusammen mit dem Teerflecken-Drüsling (E. pithya), der mit seinem Aussehen einfach zu bestimmen ist.

    Versuch, einen Schnitt anzufertigen, das Zeug ist aber dünn wie Folie

    LG, Bernd

    Nein, die Formulierung "stillschweigenden, widerruflich erklärten Aneignungsgestattung" ist eben genau das, dass der Waldbesitzer Dir stillschweigend die Aneigung gestattet. Dem aber im voraus, nicht nachträglich, widersprechen kann. Inwieweit dies allgemein durch Schilder möglich ist, weiß ich nicht, das dürfte eins dieser Themen sein, wo gilt "2 Juristen 3 Meinungen". Aber wenn Du gerade mit dem Pilzkorb aus dem Auto steigst und der Waldbesitzer auch gerade vorbeikommt - idealerweise mit Pilzkorb - kann er sagen, dass das seine Pilze sind und damit die "stillschweigende Aneignungsgestattung" widerrufen.


    LG, Bernd

    Hi, das ist prinzipiell eine gute Idee, wobei die Suche natürlich auch später im Thread genannte Artnamen findet. Die änderung nimmt man vor, indem man rechts oben auf "Thema bearbeiten" Klickt, dann "erweitert", dort kannst Du den Titel ändern (möglichweise ist diese Funktion aber auf Teflons und Pads nicht zu sehen). Aber übereile nichts, vielleicht hat ja noch jemand Einwände gegen meinen Vorschlag.


    LG, Bernd

    Hallo Chris, willkommen im Forum. Die Erdsterne überdauern sehr oft den Winter. Deine Exemplare können also vom Herbst oder gar Sommer stammen. Vermutlich ist das Geastrum fimbriatum, der gewimperte Erdstern.


    LG, Bernd

    Hallo Wolfgang, da möchte ich aber widersprechen. Denn Ziffer (3) legt keine neue Einschränkung fest, sondern weicht eine vorgenannte (2) auf. Wenn aber (2) keine Einschränkung für eine Entnahme aus vernünftigen Gründen festlegt, kann kann diese mit einer Aufweichung in (3) nicht wieder verschärft werden, sondern bleibt davon schlicht und einfach unberührt. Den Wald zu fällen, um Holz zu "produzieren" gilt ja anscheinend auch als ein vernünftiger Grund, unbenommen der Schritte und Genehmigungen, die hierfür erforderlich sind. Der allerdings wiederum nur für den Besitzer zutrifft.

    Was mich zu der Frage bringt, ob dann nicht auch der Besitzer des Walds bei der Nutzung der Pilze seines Waldes eine gewisse Priorität hat. Oder gehören dem zwar die Bäume, aber die Austern an den Bäumen nicht?


    Wobei "ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen" schon sehr nach einer contradictio in adjecto aussieht, denn "nutzen" impliziert normalerweise etwas Nützliches, ergo, einen vernünftigen Grund, der Gebrauch ohne vernünftigen Grund nennt sich "Mißbrauch".


    LG, Bernd

    Hallo Jo,

    waren Pilze noch Pflanzen, als das Gesetz das letzte Mal aktualisiert wurde?


    Abs.1 Ziffer 2 "wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten"


    Zudem ist die Rede von vernüftigen Gründen, Pilze zu suchen, um die Ernährung zu sichern, ist m.E. ein durchaus vernünftiger Grund. Der Gesetzestext im Wortsinne gibt ein Verbot nicht her, die Auslegung ist möglich, aber heutzutage wird ja alles in jede nur erdenkliche Richtung ausgelegt.


    LG, Bernd