Beiträge von kruenta

    Hallo, mittlerweile wirkt es so, dass die neuen Fruchtkörper schon bröseliger sind als die vorjährigen. Was zur These führt, dass es sich bei denen um Herbstexemplare handelt, und zur Erwartung, dass da in diesem Jahr noch eine Generation Frk. erscheinen wird.



    Die vorjährigen unterscheiden sich vor allem durch den Algenüberzug.

    LG, Bernd

    Ich bin mir da überhaupt nicht sicher, weil dieser Bug ohnehin unter der Reproduzierbarkeiskrise leidet.

    Sicher bin ich mir nur, dass ich die Bilder nicht sehe. Auch auf 'nem anderen Browser, der nix im Cache haben kann.


    LG, Bernd

    Hallo, so richtig überzeugt mich das nicht. Weder, dass die Schatten links tatsächlich I. nodulosus sind, noch dass das nicht P. fulgens sein soll. Aktuell habe ich ja einen (relativ sicheren) P. fulgens an Fichte in Dokumentation ( Diverse Kleinigkeiten jeweils Pilz Nr. 3), wenn der fertig ist, kann daraus ein separater Beitrag werden. Dem, in jung, sehen Deine Pilze schon sehr ähnlich. Werner Edelmann, wie muss ich mir das vorstellen, dass der auf I. nodulosus parasitiert? Auf alten oder frischen Fruchtkörpern, oder einfach nur auf dem Mycel? Müsste man das nicht im Schnitt sehen?


    LG, Bernd

    Hallo, noch ein paar Bilder vom Karlszepter. Nach 2 Wochen über 30 Grad sind die entweder extrem schnell verblüht oder gar eingetrocknet. Ein paar Blüten habe ich aber doch noch gefunden. Übrigens ist auch der Fruchtstand sehr spezifisch und kann sogar im Winter leicht gefunden und identifiziert werden.


    Derzeit kommt der Wasserhanf in Blüte, als Haupttracht für Schmetterlinge.

    Gruß Bernd

    Hallo Emil, da habe ich bis jetzt nicht nachgeschaut, aus welchen Assoziationen den Autoren die Idee gekommen ist, dass -ites für Fossilien steht oder besonders bei diesen verwendet wird. Spontan fällt mir nichts ein, was aber nicht so arg viel zu bedeuten hat, da man spontaner Vorrat an fossilen Arten sehr begrenzt ist. Vermutlich wird das enfach dieser Suffix ( -ites - Wiktionary ) sein, der eben auch bei wissenschaftlichen Namen von diversen Arten verwendet wird. Genau in dem Sinne, wie Du es vermutest, um Zugehörigkeit anzuzeigen.

    Dann muss man natürlich beachten, dass die Angabe der Etymologie jetzt so eine Art Pflicht geworden ist, worüber nicht alle Autoren in Freude ausbrechen und ein Studie in historisch-vergleichender Sprachwissenschaft abliefern.


    LG, Bernd

    2,5 cm hoch und 2 cm breit. In der Roten Liste der Schleimis von Thüringen steht der drin mit sinngemäßer Angabe "Streuobstwiesen, halbtote Bäume" - das passt recht gut.

    mit Lineal

    mit grauem Staubpulver und den Fühlern eines Bewohners


    LG, Bernd

    So 2-3 cm sind das. Ich stelle später noch Bilder im "Schnitt" bzw. vom Pulver ein. Außerdem kommen da irgendwelche winzigen Käfer/Springschwänze raus. Am Wochenende habe ich die Entomologische Gesellschaft zu Gast, mit etwas Glück kann jemand dann diese Art identifizieren, was bei Annahme L. flavofuscum als seltene Art als "Substrat", durchaus was exotisches sein könnte.

    LG, Bernd

    Hallo Ingo, Knäuelgras gibt es hier sehr viel und die Epichloe daran ist auch recht oft anzutreffen. Heute wollte ich, gleich auf'm Hof, nur mal den in orange fotografieren und dabei ist mir der Belag aufgefallen, den ich eingedenk deines Beitrags dann auch gleich als Hyperparasiten eingestuft habe. Wenn ich mal ein Mikroskop habe oder jemand mit einem solchen vorbeikommt, kann ich das genauer prüfen (lassen :D). Aber diese to-do-Liste ist ohnehin schon sehr lang.


    LG, Bernd

    Hallo, ob das nun ein Schleimpilz ist, weiß ich nicht, wirkt sonst auch wie ein Bovist, jedenfalls kommt grauer Staub raus. Die beiden Beutel hängen da jetzt seit über einer Woche nahezu unverändert. Das Entstehungsstadium war mir nicht aufgefallen. Substrat ist toter Apfel, von dem Baum wo Tyromyces fissilis wohnt.

    LG, Bernd

    Jetzt habe ich mir den Original-Artikel in PLOS angeschaut. Da das eine neue Benennung ist (wann und von wem gehört unbedingt explizit in den Wikipedia-Artikel, wenn man das denn schon macht), folgt diese natürlich auch der neuen Forderung, dass die Etymologie anzugeben ist. Da die Autoren das tun, ist jedwede abweichende Interpretation der Sache in der Wikipedia sinnlos und ignorant.


    LG, Bernd

    Hallo Emil,


    also erstmal ist das altgriechische Wort für Pilz irgendwas wie Mykes (Pilz, Schleim), denn daher kommt die Mykologie. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass die man die klassischen ethnobotanische/mykologische Kategorien so einfach auf heutige übertragen kann. Man muss sich nur überlegen, wie man den allgemeinen und gängigen Begriff "Obstbaum" oder "Unkraut" in die wissenschaftliche Nomenklatur übersetzt :D Dazu kommen reichlich Dialekt, Entlehnungen hin und her, sodass man Leuten die sehr kategorisch argumentieren und behaupten zu wissen ...

    Trotzdem kann man für Agarikon von einer etwas spezialisierteren Bedeutung ausgehen. Mein klassisches Altgriechisch Wörterbuch hat das Wort nicht, aber Genaust (Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen) kennt das, sehr zuverlässige Quelle im Allgemeinen mit soliden Kenntnissen in Botanik UND Sprachwissenschaft (meistens fehlt eins), demnach ist das ein "Agaricum officinale", hab ich jetzt nicht nachgeschaut, irgendein Klopper von Porling. Die Übertragung auf Agaricus erfolgte womöglich aufgrund der Größe. Kann man glauben oder auch nicht.


    Neugriechisch baut auf Altgriechisch auf, ist aber gerade lexikalisch in weiten Teilen komplett anders, einfach weil es extrem viele neue Sachverhalte zu benennen gab und die Sprache von analytisch (Deklination, Konjugation) mehr in Richtung synthetisch (Syntax, Bedeutung durch getrennte Wörter) ging. So wie man früher im Deutschen ein Futur hatte "ich werde nach B fahren" (analytisch), das durch synthetisches "ich fahre morgen nach B" ersetzt wurde. Das wäre früher falsch gewesen, weil "ich fahre" bedeutet JETZT. Aber wenn genug Leute den gleichen Fehler machen, wird das richtig :D


    Nochmal ganz was anderes sind wissenschaftliche Namen. Da obliegt es dem Autor etwas zu erfinden oder nachzunutzen, was "mit den 26 Buchstaben des Lateinischen Alphabets auskommt" und "aussprechbar ist". Was der jeweilige Autor sich dabei gedacht hat, schreibt er entweder bei der Neubeschreibung dazu, das ist heute so gewünscht, oder aber nicht und dann kann man wild spekulieren. Prinzipiell entziehen sich individuelle Wortschöpfungen der Etymologie, man kann nur vermuten, wenn der Autor es nicht explizit erwähnt hat. Deine Deutung als großartiger Gondwanapilz als Fossil finde ich gut und schlüssig. Man muss ja auch berücksichtigen, was der Wissensstand zu Agaricus war, als der Autor die Art benannt hat.


    Soweit auf die Schnelle. Wobei ich Arbeit in der Wikipedia als Verschwendung ansehe (habe ich früher auch viel gemacht). Mittlerweile eine Propagandamühle die davon zehrt in Naturwissenschaften recht gut zu sein.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    dieser kleine Porling wächst auf morschem Laubholz, für den Maiporling sind die Poren zu groß, sodass wohl wieder nur das Cluster um P. varius/leptocephalus überbleibt. den gibt es immerhin mal in 2 Exemplaren.

    IMGP0920.JPG


    LG, Bernd

    Hallo, also an dem Kandidat für gibba sehe ich keinen Buckel. Der ist auch ziemlich klein, wobei der als Einzelstück schwer zu beurteilen ist.

    Bei dem orangen Porling habe ich jetzt ein Vergleichsbild mit weiß und postgelb gemacht. Bei voller Sonne gibt es unter dem Blätterdach immer einen Grünstich und bisher habe ich noch keine Einstellung beim Weißabgleich gefunden, die das gut korrigiert. Die Poren sind schon ziemlich groß, das wird wohl bei P. fulgens enden.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    1) wenn es eine elektronenmikroskopische Aufnahme wäre, würde man dies ganz im Trend als Krönchen-Virus, womöglich in der Omikron-Super-Plus-Variante, ansehen. Ist aber nur ein Makrofoto, das Zeug wächst auf umgefallener, ziemlich morscher Grauerle in eher untypischem Biotop für Grauerle.

    Scheint eher kein Becher zu sein, also wohl ein Schleimi?

    2) in hellblau in einem Fichtenstubben

    außen an gleichen Stubben in etwas älter, vermute ich jedenfalls

    Danke für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd