Ich würde den auch für L. pubescens halten.
LG Günter
Ich würde den auch für L. pubescens halten.
LG Günter
Meine Zweifel haben sich nach Deiner Antwort auch zerstreut und ich halte nun C. aureofulvus auch für eine gute Idee.
Uwe hat das Phänomen vermeintlich unterschiedlicher KOH-Reaktionen prägnant zusammengefasst.
Die Art scheint wirklich selten und auch an Hochlagen gebunden zu sein. Ich selbst habe sie bislang nur einmal im Schwarzwald selbst gefunden.
LG Günter
Hallo Benjamin, die Sporen sprechen für eine Art aus der Sektion Calochroi, aber von den Fotos her scheinen mir da 2 verschiedene Arten zusammengewürfelt: eine mit orangeocker, die andere mit gelblichen Hüten. Wenn dem so ist, müsste man die Meßergebnisse und die Farbreaktionen den korrekten Bildern zuordnen, bevor man weiter denkt.
LG Günter
Liebe Alle, in der Sektion "Telamonia" ist ein angenehmer obstartiger bis süßlicher Geruch verbreitet. Neben agathosmus haben den auch die anderen Nadelwaldarten venustus, calopus und der ionophyllus-Kreis. Mir scheint hier tatsächlich agathosmus am ähnlichsten zu sein, wenn auch das üppige Stielvelum kaum mehr auszumachen ist.
Vielleicht kann Hias noch etwas erhellend auf uns einwirken, er ist öfter in der Höhe als ich unterwegs und hat diese Arten vielleicht schon öfter gesehen.
LG Günter
Hallo Raphael,
ich habe die Rückmeldung von Tor Erik:
Ja, ich denke diese ist 95% sicher C. dovrensis. (100% sicher sect Riederi)
(Es konnte möglich auch C. malachioides sein, - aber die sporen sind klar zu gross.)
Ich denke, eine Sequenzierung kann trotzdem nicht schaden, wir haben nämlich noch ein paar etwas abseits stehende Sequenzen bei den Riederi, die wir noch nicht richtig einordnen können. Möglicherweise hast Du ja auch etwas neues gefunden.
Allen ein schönes Wochenende
Günter
Auch ich als submediterraner Voralpiner habe aktuell keine weiterführende Idee, habe aber den Link an Tor Erik weitergeleitet, der die var. dovrensis kennt. Mal abwarten, was er dazu schreibt.
LG Günter
da käme neben G. adspersum auch noch G. applanatum in Betracht.
Und ich habe auch schon G. adsperum 2 m hoch am Stamm gefunden, das ist also nicht ausgeschlossen.
Und: man darf die Ganoderma-Arten nicht unterschätzen, was die Substratwahl angeht. Die lassen nur sehr wenig aus.(Ryvarden/Melo und eigene Erfahrungen, siehe Tintlings-Artikel 1998)
Grüße
Günter
Sorry, aber vom Foto her kann das alles und nichts sein!
Günter
Hallo in die Runde, Tricholoma inocybeoides kommt gerne im Frühjahr unter Birke vor und hat einen leicht erdigen Geruch. Das würde also passen. LG
Da ist das rotbraune Sporenpulver von adspersum gut zu sehen. G. applanatum hat mehr braun gefärbtes Spp.
Das sieht mir auch eher nach adspersum aus, der wächst gerne an Linde.
LG Günter
Der Mehlgeruch bei den Rosaceen-Rötlingen ist für mich eher ranzig-mehlig, nicht so lecker (für mich) wie beim Mairitterling.
LG Günter
Hm, erstaunlich, oder auch wieder nicht, wenn man versucht, aus der Ferne Pilze oder gar Cortinarien zu bestimmen.
Den humolens hatten wir leider nicht auf dem Radar, passt aber schon, auch wenn die Hüte auf Deinem Foto etwas zu hell rüber kommen. Aber die Sporen passen perfekt und auch die Laugenreaktion. Diese gelb/ocker Verfärbung habe ich auch bei meinen Funden notiert.
Die Art war bei mir (südlich Freiburg) am Schönberg unter Buche in den 90ern relativ häufig, danach kaum mehr anzutreffen bis auf einen schönen Fund (auch sicherheitshalber sequenziert) vom 10.11.23.
Interessant finde ich auch die Geruchsangaben: Du, Raffael, schreibst erdig, Uwe rettichartig und im Protolog steht auch erdig-staubig, während ich immer nur einen Kakao-ähnlichen Geruch feststelle ähnlich dem von Hebeloma laterinum.
Okay, es bleibt spannend.
seid herzlich gegrüßt
Günter
Genau: hierfehlt der Geraniengeruch, den die Mitglieder der Sektion Flexipedes mehr oder minder immer am Start haben.
Ich würde die Aufsammlung für den sehr variablen C. saturninus halten, aber gegen eine Sequenzierung spricht bei Telamonia grundsätzlich nichts,
Ich nehme an, da standen sehr viele Fruchtkörper zusammen, oder?
Gruß Günter
Hallo in die Runde,
gestern beim Online-Vortrag von unserem Stefan kamen Fragen nach dem Arteninventar der Sektion Vibratiles der Gattung Cortinarius! auf.
Dazu hat uns unser leider verstorbener Mykollege Karl kurz vor seinem Tod noch diese monographische Arbeit hinterlassen.
Zusätzlich sollte man bei ernsthaftem Interesse an dieser Gruppe noch die frisch erschienene Flora Agaricina Neerlandica 8 zu Rate ziehen, in der die Autoren weitergehende Schlussfolgerungen zu den jeweiligen Artkonzepten präsentieren und auch einen kleinen Schlüssel mit anbieten. damit und mit der Funga Nordica sollte man eigentlich Funden aus dieser Sektion (eher kleinere, bittere Arten mit wenig warzigen kleine Sporen) näher kommen können.
Bei darüber hinaus gehenden Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung
schöne Grüße in die Republik
Günter
Ja, der Aufsatz ist gut und bietet mit seiner Phylogenie eine schöne Übersicht über die Hautköpfe, die aber leider unvollständig ist!
es existieren womöglich noch bis zu 10 weitere Arten aus dem französischen Raum. Ich versuche gerade diese Sachlage zu klären und tausche mich hierzu mit Thomas Kuyper aus, dem Erstautor der Flora Agaricina neerlandica 8.
Dieses gewaltige Opus ist der Gattung Cortinarius gewidmet und ein absolutes MUSS! (auch wenn darin überwiegend nur Arten aufgenommen sind, die im holländischsprachigen Raum nachgewiesen sind) Von daher sind die Schlüssel eher für Funde aus diesem Raum gedacht, aber sehr wertvoll, weil sie auch Arten beinhalten, die nach dem Erscheinen der FN (2012) als gute Arten neu beschrieben worden sind.
Das Artverständnis des Autorenteams ist sehr gut nachvollziehbar, man erkennt deren langjährige Expertise, für mich gehören sie zu den besten Mykologen Europas!
Darin wird übrigens ominosus in die Synonymie von semisanguineus genommen.
Sobald ich ein bisschen klarer sehe, versuche ich mich an einem neuen Dermocybe-Schlüssel, den ich dann auch gerne den ernsthaft an der Materie interessierten Mykollegen zur Verfügung stellen werde.
So long, Sabine
Günter
Uwe hat schon alles Wesentliche geschrieben.
Es gibt wohl in der "Forschung" mehr "Fleißpunkte" wenn man neue Gattungen beschreibt, als wenn man neue Arten aus der Taufe hebt. Und im Nachgang alles wieder rückgängig zu machen, ist immer schwerer als erstmal etwas nicht ganz Ausgereiftes in die Welt zu setzen.
Für die, die sich gerne mit der Gattung auseinandersetzen wollen, bleibt die Funga Nordica weiterhin der Einstieg, dann gibt es Werke wie das Pilzkompendium, Cortinarius in Britain, Cortinarius in Sweden, den "Ädelspindlingar, und natürlich auch die CFP, die man nachschlagen sollte. Darüber hinaus gibt es einige Artikel, die bestimmte Clades/Sektionen monographisch bearbeitet haben.
Und bei Fragen helfen Uwe, Hias und ich auch gerne weiter.
Günter
Das ist kein anserinus! Der hat keinen solchen filzig überzogenen Hut und sieht auch sonst anders aus.
Und die Huthaut kann bitterlich sein, das Fleisch allerdings ist mild.
Günter
Ja, das könnte gut C. aureofulvus sein.
Bitte noch beachten: Cortinarius-Sporen immer in schwacher Lauge (KOH 5%, oder NH3) präparieren, dann kann man auch die Ornamentation sehen, die ist auch sehr wichtig!
Bitte immer die Sporen mitliefern.
Glückwunsch, Sabine, zu diesem Fund. An den dachte ich beim ersten Blick. Leider sind 2 meiner 3 Fundstellen bei Freiburg schon lange nicht mehr produktiv (eine Stelle leider abgeholzt) und die 3. bei Karlstadt ist zu weit entfernt, um da regelmäßig nachzusehen.
Wirklich nach Mottenkugeln oder eher wie Citrusblüten?
Hallo in die Runde,
zu1: ich würde den als untypischen C. cumatilis ansprechen
zu 2: erinnert mich an C. flavipallens
zu 3: C. fulminoides oder subrugulosus.
Sind die Sporen in KOH betrachtet?
Grüße
Günter
Jetzt ist die Dokumentation gut, Thomas, und ich würde Deinen Fund C. aprinus Melot nennen.
Die mehr ellipsoid denn mandelförmigen, breiten Sporen mit diesen Maßen , die marmorierte Huthaut, die mit KOH etwas grünlich färbt, und der Standort im Kalk-Laubwald führen zu dieser Diagnose.
Darf man erfahren, wo Du sammelst?
Günter
Das kann gut cupreorufus sein.
Wo hast Du den gefunden?