Beiträge von Azalee

    Riecht nach Anis und wir denken es ist ein Anis Champingon, also laut App.

    Moin Mone,

    diese Bestimmungsapps sind nicht wirklich dazu geeignet einen Pilz sicher zu bestimmen, den Anisgeruch könnte die App ja gar nicht wahrnehmen, aber bei mancher Art ist der Geruch ein wichtiges Merkmal. Im Ganzen ist es auch schwierig für die App. Wie soll sie das Innere erkennen, etwaige Verfärbungen beim Anschnitt oder bei Druck, im Alter usw.

    Deswegen kann man bei manchen Apps genau solche Eigenschaften angeben bzw beim Filter auswählen. Die funktionieren ja nicht nur nach dem Fotoprinzip. Ob die Eigenschaften dann alle korrekt eingepflegt sind, ist natürlich eine andere Frage. Und dass gerade Anfänger selbst häufig nicht in der Lage sind, beispielsweise die Anwuchsart von Lamellen genau zu erkennen, dieses Problem gibt es natürlich ebenfalls, aber das hat man auch bei Büchern.


    Grundsätzlich hast Du aber natürlich recht, man sollte niemals allein mit Hilfe von Apps einen Pilz bestimmen, aber manchmal sind die Vorschläge, die man dann mit Hilfe anderer Quellen genauer weiterverfolgen kann, gar keine schlechte Ausgangsbasis, gerade weil sie auch sehr viele unterschiedliche Pilze vorschlagen, die man eventuell als Verwechselungsmöglichkeiten noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Man darf hier halt niemals von Vollständigkeit ausgehen.


    Also: Zur Ideenanregung bedingt geeignet, für die sichere Bestimmung natürlich nicht.

    Meinst du damit die Positivliste oder meine persönliche Sammelliste? Auf der erstgenannten ist er ja wieder drauf. Und meine persönliche Sammelliste stelle ich eben ganz persönlich zusammen ==18


    Ich sehe das so: Pilze, die risikobehafteter sind als andere, brauche ich nicht. Das kann ein Verdacht auf Giftigkeit sein (Anlass meiner Frage war ja die Erwähnung des Butterpilzes im Zusammenhang mit dem Paxillus-Syndrom!), eine überdurchschnittlich hohe Schadstoffbelastung (Wiesenchampignons sammele ich aus diesem Grund ebenfalls nicht), eine persönliche schlechte Erfahrung mit dem Pilz oder auch ein hohes Verwechslungsrisiko mit stark giftigen Pilzen. Pilze sammeln und zubereiten/essen soll mir Freude bereiten, warum sollte ich mich also mit Restzweifeln belasten. Hinzu kommt, dass hier auch Kinder mitessen und im Fall des Butterpilzes, dass ich ihn noch nicht einmal sooo lecker finde.


    Ich bin insgesamt evtl. vorsichtiger als andere, fahre aber ganz gut damit :)

    Das gibt einerseits Entwarnung, andererseits bestätigt es mich darin, den Pilz wie eigentlich sonst auch immer stehenzulassen...

    Eigentlich kann man den wegen Verträglichkeit in kleiner Menge probieren. Wenn man ihm verträgt, frische Exemplare nehmen, die Huthaut abziehen und zubereiten. Bei allen Genußmitteln ist es die Menge, die das Gift macht.

    Also gerade im Zusammenhang mit Pilzen möchte ich dieser Aussage deutlich widersprechen, zumal ich den Begriff Genussmittel hier ebenfalls schwierig finde... Aber ich denke, ich weiß, wir du es meinst 😉

    Hallo zusammen!


    Da wir gestern zwei, drei Butterpilz im Korb und in der Pfanne hatten und ich gerade darauf gestoßen bin... Gibt es einen klaren Standpunkt bzgl. der Unbedenklichkeit vom Butterpilzen? Hier z.B. ist die Rede von einer starken allergischen Reaktion ähnlich wie beim Kahlen Krempling?

    Paxillus-Syndrom


    Auf der Positivliste der DGfM ist er (wieder?) drauf...


    Danke!

    Für die direkte Zubereitung verwendet man üblicherweise nur die Stiele, das mache ich ebenfalls so. Ich schneide sie aber nicht ab, sondern lege die Köpfe umgekehrt flach hin, drücke sie mit der flachen Hand vorsichtig auf den Boden und ziehe die Stiele nach oben aus dem Hut heraus. Das ploppt dann manchmal richtig schön, die Stielspitze ist dann auch glatt rund und unversehrt.

    So eine gewisse Fluffigkeit finde ich normal bzw. typisch bei den Riesenschirmlingen. Ich schaue vor allem nach folgenden Punkten:

    • Lamellenfarbe: schön weiß oder schon mit dunklem Schleier?
    • Hutrand noch leicht abwärts geneigt oder schon nach oben zeigend?
    • Trockenheit: Hat der Pilz schon eine Konsistenz ähnlich Richtung Papier oder fühlt sich unangemessen leicht an?
    • Und natürlich das übliche, also Geruch, Verfärbung, Maden...

    edit: Das Alter spielt nur bedingt eine Rolle. Wir haben Parasole im Garten, und bei denen konnte ich letztes Jahr täglich ihr Wachstum beobachten, aber kaum waren sie aufgeschirmt, waren sie auch schon völlig vertrocknet.

    Hallo,

    Sobald die Hutränder einreißen und sich der Fruchtkörper "labbrig" anfühlt, ist das ein Indiz dass der Pfifferling nicht mehr besonders frisch ist.

    Das ist richtig aber wenn ich daran denke was in manchen Supermärkten als frische Pfifferlinge für richtig viel Geld angeboten wird, sieht das Exemplar taufrisch aus.


    VG Jörg

    Danke. Habe schon an mir gezweifelt... Auch oder gerade hier im Forum sagen wir ja immer "Der Gesamteindruck zählt", und der war astrein... Naja, viele waren es ohnehin nicht, aber ich habe eine weitere Fundstelle auf meiner Karte ;)


    Der Belag, da weiß ich nicht so recht. Könnt ihr hier mehr erkennen? Dünner weißer Belag bei Pilzen, die insgesamt frisch sind, ist ja in der Regel kein Schimmel... Gibt es hier eigentlich einen "Test", wenn man absolut sichergehen möchte?





    Für mich braucht es keinen neuen Thread, ich zeige meinen Erstfund von heute einfach hier :)


    Das ist wohl ebenfalls ein Fahler Röhrling, korrekt? Er wuchs zusammen mit ein paar Gesellen unter einer Eiche am Waldrand. Einer war angefressen und roch an der Fraßstelle intensiv nach Jod...


    Jippie, der nächste Fund! Und was für große Exemplare!


    Nur gleich die nächste Frage... Ist das harmloses Myzel oder Schimmel? Ich meine den feinen weißen Belag auf der Huthaut. Auch jüngere haben den. Insgesamt machen sie einen guten Eindruck, also nicht zu euch oder so. Danke euch fürs Draufschauen!


    Ah, diesen Ansatz kannte ich noch nicht. Also nicht den üblichen Längsschnitt, sondern quer, richtig? Das werde ich an dem nächsten pfiffiverdächtigen Pilz mal ausprobieren :)


    edit: Ich glaube, ich habe deinen Thread gefunden, richtig?


    Also Zähnchen = Leisten, Kamm = Lamellen. Ich bin gespannt!

    Hi! Danke. Das mit der Farbe kann ich nachvollziehen, die Lamellen-/Leistenform aber nicht...


    Ohne zu suchen, aus welchen der Fotos die Ausschnitte stammen und ohne auf die Farbe allzu viel Wert zu legen: Welche zeigen Leisten, welche Lamellen? Ich finde das unglaublich schwierig... Und dann gibt es auch noch blasser gefärbte Pfifferlinge und intensiver gefärbte falsche... Ich glaube, ich brate mir einfach sämtliche Funde, die Geruchsentwicklung in der Pfanne war vorgestern nämlich eindeutig ==Pilz27

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    Ich habe auch schon Nelkenschwindlinge im Wald gefunden, sammele aber nur die vom Wiesen, bevorzugt aus unserem Garten (erst vorhin freudig festgestellt, dass sich ein neuer Hexenring ausbildet, nachdem der der letzten Jahre nicht mehr erschienen ist :)).

    So, jetzt bin ich zuhause. Ich denke, der Stinktäubling kommt hin. Ich hab auf dem Rückweg noch einen aufgeschnitten, dann hat er brav gestunken 😅


    Ist es typisch, dass die in Massen auftreten? Dort war alles voll von denen.

    Neues Jahr, neues Glück 😅


    Diese merkwürdigen Pilze letztes Jahr haben mich leider in Sachen Pfifferlingen nicht sicherer werden lassen, natürlich auch mangels Übungsmöglichkeiten.


    Ich war heute an einer Stelle , an der ich schon einmal Pfifferlinge gefunden habe , die damals auch vom PSV bestimmt wurden und nach Pfifferlingen geschmeckt haben. Anbei meine Bilder von heute . Teilweise sehe ich wenig Unterschied zu denen vom letzten Herbst , bei denen die Bestimmung letztlich unsicher geblieben ist .


    Die Pilze heute ließen sich jedenfalls problemlos längst aufbrechen , auch der Hutrand bricht schnell ab. Der Geruch fehlt nur wieder .


    Aber das sind doch jetzt echte?? Der Wuchs ist bei den meisten eher zierlich , aber das ist im Laubwald glaube ich nicht untypisch , sie mussten auch durch eine Blätterschicht durchwachsen...


    Sorry, ich komme mir echt blöd vor... 🫣

    Schupfnudel Danke. Ich hatte mit meinen eingeschränkten Möglichkeiten unterwegs mit braunen Täublingen verglichen und eine starke Ähnlichkeit festgestellt, den Stinktäubling hatte ich natürlich gefunden, aber diese Pilze hier stinken überhaupt nicht...


    nobi_† Dir ebenfalls danke schön. Dann lasse ich die Prachtexemplare im Wald 😉

    Hallo!


    Ich habe heute im Wald etliche große täublinge gefunden. Könnten das Wieseltäublinge sein? Wenn die Möglichkeit besteht, bringe ich ein paar zum PSV 😉


    Großer Pilz, braune schleimige Huthaut, brüchiges Fleisch, unauffälliger Geruch. Jung kugelig, die älteren trichterförmig. Ohne Ring natürlich. Stiel teils hohl.


    Sorry für die Kurzanfrage, bin noch unterwegs 😉

    Ich tippe auf eine Amanita. Vergleich mal mit Amanita rubescens (Achtung, tödlich giftige Vertreter bei den Amanitas, mein Hinweis ist nur Idee, keine Bestimmung, dafür bitte zum PSV, wobei diese Gattung nichts für Anfänger ist). Dass du die Lamellen nicht siehst, liegt daran, dass das Velum sie noch vollständig bedeckt.