Nebelkappen können recht vielfältig aussehen. Fest und mit engen Lamellen ist kein Widerspruch in meinen Augen.
Beiträge von Azalee
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Hallo Thomas,
bei Perlpilzen verhalte ich mich tatsächlich irrational. Wenn ich sie ins Körbchen lege, bin ich mir meiner immer absolut sicher. Ich putze sie vorher richtig sauber, weil ich zu Hause keine Lust dazu habe. Und jetzt kommt: Zu Hause sind dann aber die zentralen Merkmale nicht mehr vorhanden und so hab auch schon einige besonders schöne makelfreie Exemplare entsorgt, weil nicht mehr sicher war.
Jaaaa! So geht es mir auch, teils noch krasser. Wie oft habe ich mich schon nach absolut sicher bestimmten und sogar bereits verzehrten Pilzen gefragt, ob da jetzt nicht doch etwas Böses drunter war. Pure Paranoia. Das mindeste ist seither, dass ich die Pilze, die in der Pfanne landen, fast immer komplett fotografiere. Das hilft meistens.
Stockschwämmchen (die Bilderbuchexemplare) kann ich auch sicher, aber ich esse sie nicht. Mir ist es wie auch bei einigen anderen Pilzen einfach den Stress nicht wert. Ich google sonst die enthaltenen Gifte möglicher Verwechsler, um zu wissen, nach wie vielen Stunden ohne Symptome ich wieder aufatmen darf. Manchmal denke ich, dass Pilzesammeln - und essen! - ein bisschen Therapie für mich sind 😅
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Ich habe zu diesem Thema auch schon recherchiert. Ich habe als konkrete Angabe nur gefunden, das Pilze auf mindestens 70 Grad erhitzt werden müssen. Das betrifft natürlich auch das Innere von den Pilzstücken bzw. Pilzscheiben. Hier kommt es also auch darauf an, wie dick die Pilzstücke in der Pfanne sind und wie sorgfältig man sie wendet. Ich vermute, dass die typischerweise empfohlenen 15 Minuten eine Zeitangabe sind, in der Pilzstücke in üblicher Größe und mit regelmäßigem Wenden komplett durchgegart sein sollten.
Sehr hohe Hitze, dafür aber nur für eine sehr kurze Zeit, könnten also unter Umständen nicht ausreichen. Siehe z.b scharf angebratenes Rindfleisch, dass innen beabsichtigt nicht durch ist.
Mich würde allerdings interessieren, ob es auch Inhaltsstoffe in Pilzen gibt, die tatsächlich eine bestimmte Dauer über 70 Grad an Erhitzung benötigen, um unschädlich gemacht zu werden. Also falls das jemand weiß...?
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Standen bei den hellen Röhrlingen Lärchen?
Genau, flockenstielig meint, dass rote kleine Flocken den Stiel mehr oder weniger übersäen. Im Gegensatz zu einer netzartigen Maserung beim Netzstieligen Hexenröhrling. Der flockenstielige sollte kein Netz haben.
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Ja das stimmt 👍
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Mein PSV hat mir mal erklärt, dass das Gift bei Pilzen schon in den Babies komplett enthalten ist, der Rest sei nur Streckung. Deshalb sei die Giftdosis dann auch höher, wenn man eher kleine junge Pilze gesammelt hat (bei gleicher Menge).
Ich habe die Aussage nie nachgelesen oder so, sie fiel mir nur eben ein. Vielleicht weiß hier jemand etwas dazu?
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"Nicht rötende Riesenschirmlingsarten mit verschiebbarem Ring sind alle essbar und für jede Zubereitung geeignet (außer roh)."
Zur Wertung habe ich oben schon etwas geschrieben. Die gleiche Aussage habe ich von einer befreundeten Sammlerin auch schon gehört.
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Mit solchen Daumenregeln ist es allgemein so eine Sache: Sie taugen nicht wirklich und man sollte sich als (Halb-)Laie niemals auf solche Aussagen verlassen, wenn es um die Essbarkeit eines Pilzes geht. Im Zweifel sollte man immer einen PSV vor Ort aufsuchen und dies von ihm abklären lassen!
Darum geht's mir ja. Ich habe bewusst "Regeln" geschrieben, also in Anführungszeichen, und wollte genau diese Problematik ansprechen.
Warum hingegen zum Beispiel der C.olivieri kein Widerspruch ist, wurde ja schon erklärt.
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Natürlich gibt es auch andere (bessere) Regeln oder Formulierungen, insbesondere wenn man Richtung Parasole abzielt. Aber die von mir genannte gibt es eben auch, und die ist zumindest an dieser Stelle problematisch. Sie steht z.B. bei 123-Pilze, wo häufig nachgelesen wird. Es weiß ja nicht jeder, dass man manche der dortigen Infos besser noch mal absichern sollte.
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Die immer gerne genannte "Regel" "Riesenschirmlinge mit verschiebbarem Ring, die nicht röten, sind essbar", findet in diesem Pilz einen klaren Widerspruch. Ich weiß, er zählt mittlerweile zu den Egerlingsschirmlingen, aber der deutsche Name und die lateinischen Synonyme nennen ihn ja durchaus Riesenschirmling.
Ein gutes Beispiel, dass man diese allgemeinen Aussagen buchstäblich mit Vorsicht genießen sollte.
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Das weiß ich. Ich habe die verschiedenen Reizker hier vorgestellt Vier verschiedene Reizker? und auch mein Problem mit dem Stiel formuliert.
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Oder zu früh? Nein, hab ich im Herbst noch nie gesehen! Verrückt.
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Vielen Dank für deine Rückmeldung und die Dateien! 👍😀
Den Parey's hätte ich auch gerne, aber nun ja, bekanntes Problem 😅
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Nun habe ich mich gefragt, welche Pilze bei anderen Sammlern so beliebt sind!?
Liebe Grüße,
Nele
Hi!
Ich kann längst nicht so viele Pilze beurteilen wie andere hier, zumal ich mich meist an die einfacheren Sorten halte (ich bin doch so ein Schisser 🙈). Aber ich probiere es mal.
Zunächst mal finde ich die Frage gar nicht einfach zu beantworten. Manche Pilze schmecken mir z.b total gut, aber wenn ich sie einmal gegessen habe, dann reicht es mir wieder für eine Weile. Die Krause Glucke ist so eine.
Ansonsten weit vorne:
Parasole
Edelreizker
Austernseitlinge
Nelkenschwindlinge
Morcheln
Krause Glucke
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Hallo,
einen Lieblingsspeisepilz habe ich nicht aber eins kann ich schreiben. Steinpilz, Pfifferling, Reizker, Parasol oder Morcheln gehören nicht zu den Top 10.
VG Jörg
Nicht zu den Top Ten? Also 10 bessere als Reizker, Morcheln und Parasole? 😱
Jetzt bin ich aber neugierig, schreib doch mal ein paar, musst sie ja nicht in Reihenfolge bringen ☺️
Edit: Hab dich gerade in der Tabelle gesucht. Okay, jetzt habe ich einen Eindruck 😋👍
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Hallo zusammen,
gestern waren wir wieder auf Reizkerjagd
Dabei haben wir definitiv unterschiedliche gefunden und ich wüsste gern, ob ihr meinen Bestimmungsversuchen zustimmt.
Reizker 1: Edelreizker
Hier bin ich ziemlich sicher. Die Stelle kennen wir mittlerweile gut, die Pilze milchen orange und die Farbe verändert sich auch nach längerer Zeit fast nicht. Deutliche Grübchen und der Fundort immer direkt bei Kiefern passen ebenfalls.
Reizker 2: Fichtenreizker?
Fundort im Nadelmischwald (Kiefern und Fichten sowie ein paar Laubbäume). Grünanteile im Hut, keine Grübchen am Stiel, Milch verfärbt sich nach einigen Minuten von orange zu dunkelrot.
Reizker 3: Spangrüner Kiefernreizker...
... oder doch ein Fichtenreizker? Auf den Spangrünen komme ich, weil ich in der Nähe nur Kiefern gesehen habe. Der Fundort ist auch ein anderer als bei Reizker 2. Außerdem ist der Hut trotz des jungen Alters extrem grün. Die Milch verfärbt sich ebenfalls innerhalb von Minuten von orange zu dunkelrot/weinrot. Was nicht passt, ist der Stiel, richtig? Der hat keine Grübchen und ist genauso orange wie beim Fichtenreizker. Also war die Fichte vielleicht etwas weiter weg oder hat sich zwischen Laubbäumen versteckt...?
Reizker 4: Auf derselben Wiese bei Kiefern wie Reizker 3. Ich dachte zunächst an ältere Fruchtkörper, aber diese hier haben einen sehr hellen Hut mit weinroten Flecken, hellere Lamellen und vor allem ist die Milch sofort weinrot und nie orange. Meine Vermutung ist daher ein Weinroter Kiefernreizker?
Herzlichen Dank
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Naja, ich hab ja selbst nicht mehr als diese beiden Fotos. An Schwefelköpfe hatte ich vor Ort auch gedacht, weil da etliche jüngere herumstanden. Aber wo stehen die nicht 😅
Keine Sorge, ich bestimme keine Pilze mit einer Bildersuche. Ich hab nur Google Lens auf das eine Foto schauen lassen 🙈 Aber wie gesagt, wären mir Leisten vor Ort eigentlich sofort aufgefallen.
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Hi!
Diese wunderschönen Pilze fand ich im Kiefernmischwald. Da ich eigentlich nach Reizkern schaute, habe ich nur ein schnelles Foto gemacht ohne ernsthafte Bestimmungsabsichten. Bei der Bildersuche bekam ich aber jetzt Fotos von Trompetenpfifferlingen angezeigt, die meinen Pilzen sehr ähnlich sehen. Ich hätte allerdings meine Pilze als Lamellenpilze eingestuft, leider habe ich kein Foto direkt von unten. Und die Trompetenpfifferlingen, die ich kenne und schon reichlich gesammelt habe, sahen auch irgendwie anders aus, liegt aber vielleicht am Alter?
Hat jemand anhand dieser beiden (ich weiß, zur Bestimmung eigentlich ungeeigneten) Fotos eine Idee?
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Welche Vorstellungen du von "Kiefernwald" hast, ist auch etwas diffus.
Vielen Dank für deine vielen Tipps 👍
Meine - vielleicht etwas naive - Idee war, dass in Wäldern mit hohem Kiefernanteil (also irgendwie ein Kiefernwald) am ehesten Edelreizker zu finden sind, also eher als an einzelnen, in einen Laubwald eingestreuten Kiefern ☺️
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Ich bin zwar weder am Anfang noch ziellos 😜 aber die Reizker sind erst seit diesem Jahr in mein Beuteschema geraten und mangels Kiefern fehlen mir Fundstellen und die damit verbundenen Erfahrungen. Von der einen, im übrigen sehr ergiebigen Edelreizker-Stelle her, kann ich die beschriebenen Bedingungen aber schon mal voll bestätigen 👍 Anbei ein Foto der Ausbeute von heute (werden erst morgen zubereitet und ggf. noch ein bisschen aussortiert).
In einem anderen Wald fand ich heute auf einem kleinen Rasenstück grüne Reizker. Ich tippe auf Spangrüne Kiefernreizker, weil Kiefern die einzigen Nadelbäume in der Nähe waren.
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Sooo, also das hat durchwachsen geklappt
Der erste angebliche Kiefernwald war keiner. Noch nicht einmal vereinzelte Kiefern standen da. Der zweite angesteuerte Wald war zwar nicht überall mit Kiefern bewachsen, wie es der Karte entsprochen hätte, aber immerhin ein Teil davon. Leider scheint es trotz eigentlich idealer Bedingungen kein "Reizker-Wald" zu sein, aber immerhin habe ich eine Stelle mit einigen überständigen und zwei, drei jungen Reizkern gefunden. "Leider" "nur" Fichtenreizker (in der Nähe waren Fichten und Kiefern), aber immerhin!
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Oh, cool! Den Waldmonitor kannte ich noch nicht
Wie befürchtet ist es bei uns ziemlich dünn mit Kiefern, aber ein paar Stellen, die nicht zu weit entfernt sind, habe ich gefunden. Vielleicht habe ich da ja Glück mit meinen neuen Lieblingen, den Reizkern
Ich komme aus der Region Nordhessen.
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Es interessiert mich, weil ich versuche, weniger tierisches Eiweiß zu konsumieren. Aber zum Diskutieren gehören ja zwei, also lassen wir das besser.
Tofu 👍
Ich bin Vegetarierin und ersetze Fleisch durch Linsen, Kichererbsen etc., Tofu, Ei, Käse, ab und zu Fisch und zum Teil auch durch Pilze. Hier aber nicht mehr als 250g pro Woche Wildpilze, lieber kaufe ich öfter mal Zuchtchampignons.