Beiträge von frank2507

    Hallo zusammen,


    dieses vermeintliche "Hexenei" habe ich zufällig neben Amanita phalloides gefunden, als ich das Laub zwecks Freilegung der Stielknolle zur Seite geschoben hatte.


    Zunächst fast weiß, färbte es sich auf dem Heimweg etwas rötlich, Farbzeichnung ähnlich einem Perlpilz.


    Jetzt habe ich das Ding durchgeschnitten, es ist weiß mit gelartigen Flecken.


    Könnte das vielleicht ein ganz junger Stäubling/Bovist sein? Ein Hexenei ist es wohl nicht.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Stefan!


    Danke für dein Feedback. Ich habe gerade noch vier Fotos mit einer anderen Kamera gemacht. Jetzt ist auch eine deutliche Blauverfärbung im Stielfleisch festzustellen.


    Gibt es irgendwelche Reagenzien zur Abtrennung/Bestimmung (KOH, Eisensulfat oder dergleichen)?


    Gruß,


    Frank


    Hallo zusammen!


    Dieses kleine Einzelexemplar mit knapp 5 cm Hutdurchmesser habe ich auf einer Waldwiese in der Nähe einer sehr alten Eiche gefunden.Geruch säuerlich, wie Rotfußröhrling. Ist dieses Exemplar sauber abtrennbar vom Rotfußröhrling ?


    Gruß,


    Frank


    Hallo zusammen,


    diese beiden Exemplare habe ich heute in der Abenddämmerung in einem Eichen-Hainbuchen-Mischwald gefunden. Lehmiger Boden auf Buntsandstein, 350 Meter über NN, Weinbauklima. In ca. 20 Meter Entfernung waren auch Nadelbäume.


    Geruchlos.


    Den gelben Knollenblätterpilz würde ich wegen dem orangebräunlichen Hauch in der Hutmitte ausschließen, auch die Farbe und Struktur der Velumflocken passt nicht zum gelben Knolli.


    Leider konnte ich wegen der Dämmerung keine Fotos vor Ort machen, auf dem Rückweg sind die Stiele abgebrochen :(


    Gruß,


    Frank



    P1070822.JPGP1070824.JPGP1070825.JPG

    Hallo Rudi!


    Was könnte es denn sonst Deiner Meinung nach gewesen sein? Milde Milch, reichlich vorhanden, nach einigen Sekunden ganz schwacher harzig-terpentinartiger Nachgeschmack.


    Ich hatte mir die möglichen Verwechslungspartner angeschaut und nichts passendes gefunden. Allerdings sind diese in der Literatur und Internet zu findenden Angaben sicher unvollständig.



    Gruß,


    Frank

    Nachtrag zum "Pseudo-Brätling": Das waren zwei echte Brätlinge! Erst nach zwei Tagen entwickelte sich der Fischgeruch, dann aber "volle Kanne". Auch die Milchflecken verfärbten sich, aber erst nach einiger Zeit, leicht bräunlich.


    Zum wiederholten Male musste ich feststellen, dass Gerüche ein denkbar unsicheres Kriterium bei der Pilzbestimmung sind.


    Viele Grüße und besten Dank für euer Feedback,


    Frank

    Hallo Pablo!


    Wenn man den ganzen "Verdächtigungen" auf den Grund geht, findet man oft wenig Fakten. Hier scheint das nicht anders zu sein.Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, keine Frage. Anders als zu Kriegszeiten ist ja auch praktisch niemand darauf angewiesen, jedenfalls bei uns (in Nordkorea sieht das vielleicht anders aus).


    Jedenfalls habe ich die fünf Exemplare zusammen mit meinem "falschen Perlpilz" in das Dörrgerät gelegt, vielleicht wird irgendwann irgendjemand Interesse daran haben und sich über ein Exsikkat freuen. Der grüngelbe Ritterling ist ja nicht gerade häufig, ich habe ihn gestern das zweite Mal gefunden.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Tom!


    Dein Angebot nehme ich gerne an, der Kleine wurde gerade gevierteilt und befindet sich im Dörrgerät.

    Beigefügt ein paar Fotos von der "Obduktion", der Plisseerock ist sehr deutlich ausgeprägt.


    Ich möchte wegen diesem Exemplar ja kein "Riesenfass" aufmachen, aber grundsätzlich interessiert mich, was man in solchen und ähnlichen Fällen mit DNA Sequenzierung machen kann, wieviel sowas kostet und wer das - speziell für Pilze - anbietet. Natürlich inclusive Auswertung.


    Vor Jahrzehnten gab es keine solchen Möglichkeiten; warum sollte man sowas nicht nutzen, vom Kostenfaktor einmal abgesehen.


    Schick´mir mal bitte per PN Deine Adresse. Drei Viertel stehen also noch für andere Interessenten zur Verfügung.


    Gruß,


    Frank


    Hallo zusammen!


    Gestern war ich wieder für das "Amanita phalloides Analytik-Projekt" der Uniklinik Freiburg unterwegs, um Fruchtkörper des grünen Knollenblätterpilzes zu sammeln.


    Genarrt wurde ich von diesen Exemplaren, die von oben dem grünen Knolli frappierend ähnlich sehen. Nicht nur die Farbe ist fast identisch, auch der radialfaserige Hut und die Färbung der Hutmitte kann einen an der Nase herum führen:



    Von unten sieht das natürlich anders aus:



    Zum "Speisewert" findet man extrem unterschiedliche Angaben, von "tödlich giftig" über giftverdächtig wegen Ähnlichkeit zum Grünling bis hin zu "essbar, wird in vielen Regionen seit Jahrzehnten problemlos verzehrt".


    Essen will ich die nicht, aber mich interessiert der aktuelle Stand der Wissenschaft zu dieser Frage. Zum Grünling konnte ich diverse Studien finden, aber nichts zum grüngelben Ritterling. Gibt es dazu überhaupt Fakten oder sind das (z.B. aus Vorsichtsgründen) nur Mutmaßungen?


    Viele Grüße,


    Frank

    Danke für euer Feedback!


    @Pablo, dein Exemplar sieht meinem ja - abgesehen von der Hutfarbe - sehr ähnlich. Bemerkenswert finde ich auch den Warzenkranz am Rand der Stielknolle. Allerdings sind bei meinem Exemplar heute deutlich rötliche Verfärbungen festzustellen. Die Huthaut ist über Nacht auch deutlich verblasst. Leider ist die Stielknolle im Erdreich abgebrochen und somit unvollständig.


    Mausmann: Manschette kann man in diesem Zustand natürlich nicht gut beurteilen, es ist ein Einzelexemplar und ich wollte den Pilz nicht gleich zerlegen. Rötung siehe aktuelle Fotos, finde ich eindeutig.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Uwe!

    Danke für die Rückmeldung. Leider habe ich gerade keine Ammoniaklösung zur Hand, geht das auch mit Natronlauge? Zugriff auf Ammoniaklösung werde ich erst am Dienstag wieder haben, hoffentlich hält der Pilz so lange.


    Gruß,

    Frank

    Hallo!


    Das ist doch mal ein guter Volksname ;)


    Jedenfalls bin ich bei meinen Bestimmungsversuchen beim Stachelbeertäubling gelandet. Ordentlich scharf schmeckt er, nur der Geruch nach Obst/Stachelbeere kann ich nicht bestätigen. Der riecht irgendwie nach zerdrücktem Gras, so wie frisch angeschnittene Steinpilze.


    Was könnte es sonst noch sein? Eichen, Buchen und Kiefern auf lehmigen Boden in der näheren Umgebung. Stiel 15 x 50 mm, Hut nur 45 mm Durchmesser.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Geruch ist so eine Sache. Erstens wird das sehr unterschiedlich wahrgenommen. Zweitens ist bei niedrigen Temperaturen häufig der Geruch schlechter wahrzunehmen. Drittens ist es empfehlenswert, den Fruchtkörper etwas zu "quälen", um den Geruch freizusetzen.


    Gruß,

    Hallo und Danke für Deine Rückmeldung. An Eichen-Milchlinge dachte ich auch, davon hatte ich auch vor einiger Zeit welche in den Händen. Die waren aber deutlich kleiner und zierlicher. Die Sprödblättler können ziemlich kompliziert sein ...


    Gruß,


    Frank

    Einen schönen guten Abend in die Runde,


    vor langer Zeit irgendwann in den 1980er / 1990er Jahren geisterte ein "falscher Perlpilz" durch die Literatur. Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Schüler - das ist nun über 30 Jahre her - ein Pilzbuch in den Händen hatte, wo der "falsche Perlpilz" sinngemäß wie folgt beschrieben wurde:


    "extrem dunkel, fast grauviolett, mit spitzen, pyramidenförmigen Hutschuppen"



    Genau so ein Exemplar hat meine Frau heute gefunden.


    Ist das noch innerhalb der Variationsbreite dieser sehr veränderlichen Art? Ich habe in meinem Leben hunderte, wenn nicht tausende Perlpilze gesehen. So ein Exemplar aber bis heute noch nicht.


    Grüße,



    Frank


    P1010530.JPG

    @ Harald: Die abgestutzte Herkuleskeule habe ich noch nicht in Natura gesehen. Sie soll seltener als die auch nicht gerade häufige "normale" Herkuleskeule sein.


    @ Craterelle: Den wässrigen Mürbling/weißstieliges Stockschwämmchen kannte ich bislang nur mit deutlich dunklerem Hut. Kann der so hell und hygrophan wie ein normales Stockschwämmchen sein?


    Gruß,


    Frank

    Hallo!


    Nachfolgend Impressionen von meiner Tour durch Eichen-Hainbuchen-Mischwald in der Nähe von Herborn.

    Es fängt mit giftigen Raubtieren an:



    P1070615.JPG


    Noch mehr Gift:



    Zur Abwechslung mal ungiftige Schnecklinge, vermutlich Elfenbeinschnecklinge:



    Die lila Farben der Lamellen dieser Cortinarie hat mir gefallen:




    Da dachte ich wegen dem hygrophanen Hut zuerst an Stockschwämmchen, sind aber keine:



    Endlich was für die Bratpfanne:



    Und gleich danach das genaue Gegenteil:




    Panther XXL, Hutdurchmesser fast 15 cm (Messer ist 18,5 cm lang)



    Diese Entoloma sind mir wegen seidig-speckig glänzender Huthaut aufgefallen:



    Ritterling?



    Und schon wieder Gift:




    Koralle


    P1070669.JPG


    Noch ´ne Koralle:



    Herkules war hier:



    Die Bratpfanne füllt sich langsam:



    Schöne gelbliche und rötliche Farbtöne am Stiel dieser Cortinarie:



    Ist das rechts im Bild vielleicht die abgestutzte ?


    Ein "Waldchampignon"



    Koralle Nummer drei:



    Zum Schluss die "Pseudo-Brätlinge". Leider bisher ohne Namen.




    Ich hoffe, der kleine Rundgang hat euch gefallen. Die Saison ist leider fast zu Ende.


    Viele Grüße,


    Frank

    Hallo Steigerwaldpilzchen!


    Der Pilz ist praktisch geruchlos, ich habe ihn gerade auseinander gebrochen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Milch ziemlich spärlich fließt, vorwiegend im Lamellenbereich bilden sich milchige Tröpchen.


    Die Milch verfärbt sich nicht und fällt auf einem Taschentuch praktisch nicht auf.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Wolfgang!


    Danke für Deine Rückmeldung. Tja, wenn die Exemplare nach Mehl riechen würden, wäre es wohl einfacher. Ich habe einen viertel Hut regelrecht "zermatscht" um den Geruch herauszukitzeln, aber nur beim Längsschnitt mit dem Messer konnte ich einen schwachen Gurkengeruch wahrnehmen. Vielleicht entwickeln die Exemplare bis morgen ein stärkeres Aroma, unlängst hatte ich diesen Effekt bei Seifenritterlingen (erst am nächsten Tag wahrnehmbarer "Waschküchengruch").


    Gruß,


    Frank

    Hallo Malone!

    Danke für die prompte Antwort. Den hatte ich schon einmal vor vielen Jahren in den Händen, aber im Laufe der Jahre schwindet die Erinnerung, daher kann eine "Erinnerungsauffrischung" nicht schaden.

    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Mit der Gattung der Rötlinge habe ich mich bislang nicht beschäftigt, lediglich der Riesen-Rötling ist mir vor zwei Jahren einmal begegnet. Diese Exemplare habe ich heute im Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischen Basalt gefunden. Hutdurchmesser bis 11 cm, auffallend speckig-seidiger Glanz der Hutoberfläche. Das war auch der Grund, weshalb diese Exemplare meine Neugier geweckt haben.Geruch beim Längsschnitt ganz schwach nach Gurke, keine Spur von Mehlgeruch. Hutmitte auch bei älteren Exemplaren auffällig gebuckelt. Stieloberfläche längs faserig. Auf eine Kostprobe verzichte ich bei Rötlingen lieber ...


    Viele Grüße,


    Frank


    P1070716.JPG

    Hallo zusammen!


    Diese beiden Exemplare habe ich heute auf einem stark vermoosten Baumstumpf gefunden. Hutdurchmesser ca. 3 cm, Stiel silbrig-grau längs überfasert, darunter dunkel. Hut hygrophan, von oben auf den ersten Blick wie ein kleines Stockschwämmchen. Schwach ausgeprägte, aufwärts gerichtete Stielmanschette.


    Sieht aus wie ein Gift-Häubling.


    Da es viele LBM´s gibt, wollte ich bei den Experten mit genügend Häublings-Erfahrung anfragen, ob ich da richtig liege und was als Alternative noch in Betracht kommt.


    Viele Grüße,


    Frank