Beiträge von frank2507

    Hallo Alex!


    Dem habe ich noch am selben Abend ein schönes Plätzchen gesucht und gefunden. Waldrand, Bachnähe und reichlich Unterholz mit vielen Versteckmöglichkeiten. Die können bei günstigen Bedingungen 15 - 20 Jahre alt werden, das hätte ich nicht gedacht.


    Gruß,


    Hallo Armin!


    Das sehe ich genau so. Die Farbe alleine ist kein Anzeichen für Überalterung, sondern für den Wassergehalt des Fruchtkörpers. Bei guter Wasserversorgung sind die Fruchtkörper - auch ganz junge Fruchtkörper - sehr dunkel, fast schwarz. Wenn das Wasser knapp wird, verblasst der Fruchtkörper.


    Meiner Meinung nach - und ich habe dieses Jahr schon seeehr viele Herbsttrompeten geerntet - ist der Hutrand ein gutes Indiz, ob der Pilz noch brauchbar ist. Bei zu alten Exemplaren wird der Hutrand tiefschwarz und ganz dünn, etwas schrumpelig, außerdem bekommt er einen ammoniakähnlichen Geruch.


    Grüße,


    Frank
    [hr]

    O ja auf jeden Fall alle FK durchschneiden, das ist ein wichtiger Hinweis! Ich hatte einmal mindestens vier Insektenarten in einem halben Kilo Pilze ;) Asseln, kleine Nacktschnecken, irgendwas Tausendfüßerähnliches, und sogar Marienkäfer.


    Hallo Alexander!


    Guck mal, was mir entgegen gekommen ist:


    https://www.pilzforum.eu/board…-hilfe-molch-im-sammelgut


    Grüße,


    Frank


    Hallo anja55, du hast recht, die Herbsttrompeten kann man kaum mit anderen Pilzen verwechseln.


    Na ja, der graue Leistling kann schon von oben sehr ähnlich aussehen. Zum Glück ist er auch essbar, obgleich man ihn schonen sollte.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Harald!


    Habe ich gerade gemacht, Wikipedia schreibt zum Habitat:


    "Der Weiße Anis-Champignon ist ein saprobiontischer Bodenbewohner, er wächst auf Wiesen oder Viehweiden, in Parkanlagen und Gärten, auf Sanddünen und unter Gebüsche, findet sich jedoch nie in Wäldern."


    Wobei sich wieder die Frage stellt, ob man das zu 100% glauben darf. Gefunden habe ich ihn mitten in einer Fichtenschonung.


    Ich werde ein paar dünne Scheiben auf den Kaminofen legen. Wärme könnte dem Duft etwas auf die Sprünge helfen ...


    Gruß,


    Frank


    Hallo Romana!


    Danke für den Tipp. Heute hatte ich erst Karbolchampignons bei der Führung von zuehli in den Fingern (und an der Nase), da war ein deutlicher Geruch wahrzunehmen. Gleiches gilt für die gilbende Stielbasis, ein deutlicher Unterschied. Aber: es gibt ja immer eine gewisse Bandbreite, was den Geruch und die Verfärbung angeht. Ich werde zunächst einen Längsschnitt machen und die Fotos hochladen. Vielleicht kann man anhand von Lamellenfarbe und Anwachsstelle noch ein paar Informationen gewinnen.


    Gruß,


    Frank
    [hr]
    Naja, wo die Würmer in der Stielbasis gearbeitet haben, ist schon eine deutliche Verfärbung zu sehen.

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich heute keine Pilze mehr suchen gehen. Mein Tagesbedarf an Pilzen und neuen Informationen war durch die sehr interessante Führung von zuehli am Wetzlarer Weinberg gedeckt. Mit dem Fahrrad bin ich aber am frühen Abend doch noch durch ein kurzes Waldstück gefahren und habe die dünnfleischigen bzw. schiefknolligen Anis-Champignons nicht stehen lassen können, weil das süßliche Aroma zu verlockend ist.


    Auf der anderen Seite des Waldweges war eine Fichtenschonung und dort leuchtete ein sehr großes Exemplar. Also rüber vom Buchenwald in die Fichtenschonung und das Exemplar noch mitgenommen. Halt, das ist doch gar kein Anis-Champignon, da fehlt ja das Aroma.


    Er gilbt zwar auf dem Hut etwas, aber deutlich schwächer als der Anis-Champignon. Die Stielbasis verfärbt sich nicht gelblich und es ist auch kein Karbol-Geruch wahrnehmbar. Er riecht aber auch nicht nach Anis, sondern eher so wie ein Zuchtchampignon aus dem Supermarkt.


    Kann man den anhand der Fotos bestimmen?


    Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die schnelle Antwort. Ich kenne da einen kleinen Tümpel am Waldrand, dort kann er sich verkriechen. Die Herbsttrompete war wohl ein weniger geeigneter Platz für die Überwinterung ...


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    dieser Kamerad hat sich in den Herbsttrompeten versteckt und ist mir gerade beim Ausladen des Sammelgutes entgegen gekommen. Problem: Die Sammelstelle (drei Stunden Fußmarsch insgesamt und 40 km von zu Hause entfernt) ist zumindest heute nicht mehr erreichbar.


    Der muss schnellstens in die Natur zurück, aber wohin? Am Rand eines kleinen Baches oder eher Tümpel/stehendes Gewässer?


    Danke für Hinweise!


    Gruß,


    Frank


    Hallo Romana & Frank,


    ich bin hier auch beim Kastanienbraunen Stielporling. Die dunklere Hutmitte und die schwarze Stielbasis sowie Größe und Farbe des Huts sprechen dafür. Wohlriechend (im Sinne von "lecker pilzig") sind meiner Meinung nach alle Stielporling im jungen Stadium.


    LG, Jan-Arne


    Hallo!


    Wieder was gelernt, bisher hatte ich nur wenig Stielporlinge gefunden. Der Geruch beim Kastanienbraunen Stielporling letzten Monat ist mir gar nicht aufgefallen.


    Grüße,


    Frank


    Oje,


    dann habe ich die falschen Stellen bepinselt :(


    Da ich kein KOH habe, habe ich zuerst Ammoniaklösung und dann NaOH Lösung ausprobiert und im Stielfleisch und Hutfleisch aufgebracht. Die Stielbasis ist leider im Boden stecken geblieben, ich hätte da wohl nachgraben müssen.


    @ Ivollen: macht es einen Unterschied, ob ich NaOH oder KOH verwende?


    Grüße,


    Frank

    Hallo Romana!


    Danke für den Tipp. Letzten Monat hatte ich den kastanienbraunen Stielporling, da war der Geruch und die Hutfarbe anders, die Poren etwas größer und der Gesamthabitus deutlich schlanker. Allerdings fehlt mir genügend Erfahrung (nur ein einziger Fund) um beurteilen zu können, ob das noch innerhalb der Bandbreite der Art ist.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Stefan!


    Danke für Dein Feedback. Die erste Art könnte hinkommen (Mikroskop habe ich leider nicht), die kontrastverstärkende Wirkung bei angetrockneten Exemplaren habe ich exakt so beobachtet, makroskopisch passt das wirklich gut.


    Von der zweiten Art mit weinrötlichen Flecken habe ich leider nur die beiden schon ziemlich angeschlagenen Fruchtkörper gefunden. Ich habe mal auf Dittes Seite geguckt, die schreibt zu recht dass der Geruch eines Pilzes von fünf Personen auf fünf verschiedene Arten umschrieben wird.


    Ich kann zum Geruch nur sagen dass er nicht unangenehm war, anders als der typische Inocybe-Geruch.


    Inocybe ist ein Gebiet für Spezialisten mit Mikroskop, das ist mir klar. Die eine oder andere Art ist vielleicht auch ohne Hilfsmittel zu bestimmen, ich hätte ja auch einen Treffer landen können.


    Gruß,

    Hallo zusammen,


    ein Exemplar von meiner gestrigen Tour durch den Buchenwald auf Kalkboden möchte ich noch präsentieren. Dieser Porling mit schön gezontem Hut hat einen angenehm-würzigen Duft, der irgendwo zwischen violettem Rötelritterling und Krause Glucke einzuordnen ist. Die Poren sind sehr fein und kaum mit bloßem Auge zu erkennen. Substrat dürfte ein Buchenholzstück sein, jedenfalls ist ganz in der Nähe eine schon ziemlich lange dort liegende Buche zu sehen.


    Die Porenschicht ist sehr dünn, nur Bruchteile eines Millimeters. Der gelbliche Fleck auf der Hutunterseite scheint andere Ursachen zu haben, das Fleisch ist nicht gelblich.


    Kennt jemand den passenden Namen?


    Grüße,


    Frank


    Hallo Alex!


    Ja, da habe ich mich schon umgeschaut. Die bei 123 Pilze genannten Doppelgänger scheiden wegen fehlendem Geruch oder Mykorrhiza-Partner aus. Allerdings stellt sich bei so einem "Ausschluss-Verfahren" immer die Frage, ob dort alle in Betracht kommenden Doppelgänger genannt sind.


    Gruß,
    [hr]
    @ Jan-Arne:


    Danke für den Tipp. Genau da zeigt sich die Schwäche des Ausschlussverfahrens: Dieser Doppelgänger wird bei 123 Pilze nicht genannt, obwohl er bei 123 Pilze beschrieben ist.


    Gruß,

    Guten Morgen ins Forum,


    gestern war ich in der Nähe von Braunfels im Buchenwald auf Schichtkalk unterwegs. Speisepilztechnisch war leider nicht viel zu holen, nach dem sehr guten August hat sich die Artenvielfalt und Menge in den letzten zwei Wochen doch deutlich reduziert.


    Also widmet man sich Arten, denen man sonst keine Beachtung schenkt. Als eingefleischter Speispilzsammler hat man mit Inocybe praktisch nichts am Hut, daher bin ich mir nicht sicher ob es sich bei den beiden Arten überhaupt um Inocybe handelt.


    Die beiden größeren Exemplare sind mir wegen der weinrötlichen Stellen aufgefallen. Der jüngere hat einen "terpentinartigen" lösemittelähnlichen fast fruchtigen Geruch, der ältere eine eher unangenehme Komponente, die in Richtung "aminartig" geht. Leider sind die vor Ort aufgenommenen Fotos aufgrund sehr schlechter Lichtverhältnisse und einer viertel Sekunde Belichtungszeit unscharf, mit Blitz ist die Wiedergabe verfälscht.


    Die kleineren Exemplare riechen schwach muffig bis aminartig. Der muffige Geruch kann aber auch vom anhaftenden Erdreich stammen.


    Sind das überhaupt Inocybe und kann man eine makroskopische Bestimmung vornehmen?


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich mir einen Täubling zur Bestimmung mitgenommen. Fundort saurer Fichten-Kiefern-Mischwald mit eingestreuten Buchen auf Buntsandstein. Bei der Bestimmung bin ich bei der "Säufernase" Russula sardonia gelandet (ja, laut Gerhardt hat der Pilz diesen Volksnamen).


    Allerdings schreibt Gerhardt auch, dass es eine "Gruppe" von scharf schmeckenden Täublingen mit violettrötlichen Farben an Hut und Stiel gibt. Daher lautet meine Frage, ob ich den so zu den Akten nehmen darf. Die Schärfe ist erst mit einigen Sekunden Verzögerung wahrnehmbar. Huthaut nur einige Millimeter abziehbar. Das letzte Foto zeigt die Reaktion mit 25% Ammoniaklösung.


    Grüße,


    Frank



    Hallo,


    "zweifelhaften Genuss" bringt es auf den Punkt. Vor knapp 20 Jahren hatte ich mal einen jungen Hasen-Stäubling gefunden. Nach der Bestimmung stand ich vor der Wahl: Biotonne oder Bratpfanne? Ich hatte mich für die Bratpfanne entschieden, das war definitiv die falsche Entscheidung <X


    Nicht alles, was man essen kann, sollte man auch essen. Die Nachkriegszeit ist vorbei und hier ist wohl niemand darauf angewiesen, sich seinen Speiseplan mit Pilzen zu bereichern.


    Just my 2 cent ...


    Gruß,


    Frank


    Hallo Frank,
    laut Großpilze BW Band 4 beträgt die Hutbreite 5 bis 8 cm, die Stiellänge 5 bis 12 cm. Dein Pilz wäre demnach ziemlich zu groß. Weiter ist ebd. zu lesen, dass M. nympharum in Fichtenforsten und dort in Fichtennadelstreu-Polstern wächst (so kenne ich das auch von eigenen Funden!), was angesichts deines Standortfotos nicht ganz hinkommt.
    FG
    Oehrling


    Oha, dann war mein letzter Fund auch was anderes. Schau mal bitte hier:


    https://www.pilzforum.eu/board…ta?highlight=macrolepiota


    Dieses Exemplar war über 20 cm hoch! So groß wie ein "normaler" Riesenschirmpilz.


    Grüße,


    Frank


    Hallo,
    ich kenne ihn nur aus den Bayerischen und Tiroler Alpen (Fundorthöhe zwischen 1000 und 1400 m NN) sowie aus dem Schwarzwald (auch ca. 800 bis 900 m NN), also eher nichts Thermophiles. Dass er nördlich des Weißwurscht-Äquators gegenwärtig überhaupt vorkommt, hätte ich nicht gedacht, so ehrlich bin ich.
    FG
    Oehrling


    Hallo,


    im DGfM-Archiv sind noch weiter nördlich gelegene Funde dokumentiert. Südöstlich von Berlin gab es um die 1980er Jahre eine Reihe von Nachweisen (Flachland), ansonsten im Harz und in Bielefeld sowie Südniedersachsen ein paar vereinzelte Nachweise.


    Auf 300 Meter über NN finde ich regelmäßig den grauen Lärchenröhrling und den Hohlfußröhrling, letzteren sogar in größeren Stückzahlen, obwohl beide Arten eher im alpinen und subalpinen Bereich zu finden sein sollen.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Frank,
    Boletopsis leucomelaena ist für das Hessische Bergland mMn absolut sensationell. Daher: 8| und :thumbup:
    FG
    Oehrling


    Hallo!


    Herborn ist nun wirklich nicht für Weinbauklima bekannt, bei einer Höhe von + - 300 Meter über NN kann man auch nicht wirklich von Mittelgebirge sprechen. Allerdings kommen dort verschiedene Faktoren zusammen:


    Nährstoffarme Böden, die Steinbrocken gucken an vielen Stellen durch die dünne Humusschicht
    Basischer Basalt
    Überwiegend steile bis sehr steile Hanglage, die meisten interessanten Funde habe ich nicht am Südhang, sondern am Westhang gemacht.
    Fläche ist als "Kernfläche" ausgewiesen für eine Naturwaldentwicklung ohne forstliche Eingriffe


    Ist denn Boletopsis leucomelaena ein Bergbewohner oder wärmeliebend?


    Grüße,


    Frank



    Hallo!


    Der war schon recht groß, Hutdurchmesser ca. 15-20 cm und Stiellänge ca. 20 cm. Bist Du sicher, dass der Jungfern-Schirmling nicht größer werden kann? Vor ein paar Wochen hatte ich schonmal ein ähnliches Exemplar, das hat Pablo als Jungfern-Schirmling identifiziert.


    Grüße,


    Frank

    Hallo und Danke an alle für die Tipps!


    Nächste Woche fahre ich nochmal hin, hoffentlich sind dann Fruchtkörper zu finden. Die nehme ich dann auch mit, um evtl. weitere Tests zu machen. Ich habe zuehli angeboten, mit mir dieses Revier in Augenschein zu nehmen.


    Freundliche Grüße,


    Frank