Beiträge von frank2507

    Einen schönen guten Abend allerseits,


    vergangenen Monat hatte ich zweimal Fransige Wulstlinge gefunden. Nachdem ich mich wiederholt über mögliche Verwechslungspartner informiert hatte, wagte ich mit meiner besseren Hälfte eine Einzelverkostung.


    Ein noch nicht vollständig aufgeschirmtes Exemplar wurde komplett geschält, also die Huthaut abgezogen und der Stiel wie Spargel geschält. Der Pilz war völlig madenfrei und hatte auch sonst keine Fraßstellen oder Defekte, also ganz anders als z.B. beim Perlpilz, obwohl das Exemplar auf einer Kuhweide unter verschiedenen Büschen und Bäumen wuchs, wo es sicherlich nicht an allerlei Insekten & Co. mangelt.


    Die kirschgroßen bis walnussgroßen Stücke wurden in der Bratpfanne in Olivenöl ordentlich gebraten, bis sie goldbraun waren und kaum noch Feuchtigkeit abgaben, anschließend mit Salz und wenig Pfeffer bestreut.


    Wir waren beide sehr positiv überrascht von dem angenehmen Geschmack und der Textur (fleischähnlich). Meine bessere Hälfte vergibt 9 von 10 Punkten, ich gebe 8 von 10 Punkten.


    Zwei Wochen später fand ich rund einen Kilometer entfernt unter Alleenbäumen drei weitere Exemplare. Das älteste Exemplar war so weit aufgeschirmt, dass es dort bleiben durfte. Die beiden jüngeren Exemplare, siehe Foto, mussten mitkommen und nach gleicher Vorbehandlung in der Bratpfanne schwitzen.


    Auch hier waren beide ausgewachsene Exemplare völlig fraß- und madenfrei, auch hier das gleiche kulinarische Ergebnis. Wir hoffen sehr, dass diese wohlschmeckende wärmeliebende Art sich weiter bei uns vermehrt.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Morgen!

    Gestern habe ich bei einer Radtour am bayrischen Untermain in der Nähe von Aschaffenburg diesen Baum gesehen, den ich nicht kenne. Ist der mit diesen suboptimalen Handyfotos zu identifizieren? Leider konnte ich nicht näher ran, die Fotos habe ich von einer Brücke aus gemacht.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!


    In den Medien findet man ja immer wieder schlechte oder unzutreffende Fotos/Zeichnungen von Pilzen. Die "Bildergalerie" der Augsburger Allgemeinen vom 04.10.2021 stellt jedoch alles in den Schatten, was ich diesbezüglich gesehen habe:


    Die fünf gefährlichsten heimischen Pilze | Augsburger Allgemeine


    Der didaktische Wert dieser Zeichnungen erschließt sich mir nicht. Ist das ein schlechter Scherz oder moderne Kunst?


    Gruß,


    Frank

    Hallo BisamsiBisamso,


    dieses Pilzjahr ist ungewöhnlich verlaufen. Jedenfalls im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Im Juli gab es einen fulminaten Frühstart, Mitte Juli frische Herbsttrompeten ist schon sehr ungewöhnlich. August war auch noch gut, aber im September ging es schon merklich bergab. Heute war ich drei Stunden im Raum Herborn/Dillenburg unterwegs, mit einer sehr bescheidenen Ausbeute. Nicht einmal die "Allerweltspilze" wie Perlpilz, gelber Knollenblätterpilz oder Hallimasch konnte ich finden.


    In einer feuchten Rinne, geschützt vor allzu starker Sonneneinstrahlung, konnte ich dann doch noch eine ordentliche Portion für die Bratpfanne finden: Herbsttrompeten, Semmelstoppel, Krause Kraterelle und ein paar Pfifferlinge. Daneben noch ein paar "Bestimmlinge", die werde ich morgen vorstellen. Morgen oder übermorgen werde ich auch noch eine Runde im Raum Aschaffenburg/Miltenberg drehen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Die dunkeloliven Patronen sind - wie schon erwähnt - reine Platzpatronen ohne Geschoss. Die funktionieren in einer Selbstladebüchse (keine Flinte!) nur mit dem sogenannten "Manöverpatronengerät":


    Manöverpatronengerät – Wikipedia


    Die blauen sind keine reinen Platzpatronen, sondern sogenannte Plastik-Trainingsmunition, auch "Kurzbahnmunition" genannt. Der Grund hierfür sind die stark verringerten Flugweiten der Plastikgeschosse:


    Datenblatt-PT.pdf


    Bei einem Manöver geht immer mal ein Schuss daneben. Ein Plastikgeschoss wird aufgrund des sehr geringen Gewichts von dem Luftwiderstand nach rund 300 Meter gestoppt, während ein Bleigeschoss rund 4 Kilometer fliegt. Da man einen Radius von 4 Kilometer um das Übungsgelände in den meisten Fällen nicht absperren bzw. sichern kann, wird gerne diese blaue Munition verwendet.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Uwe!


    Danke für den Hinweis. Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich um ein Mikroskop nicht herum komme. Leider ist es ja mit der Anschaffung alleine nicht getan, man muss so ein Instrument auch richtig bedienen können. Jedenfalls werde ich mich mit dieser Thematik auseinander setzen müssen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Moin Malone!

    Gerade habe ich bei 123 Pilze gelesen, dass man die Becherkoralle mit Farbreaktionen identifizieren kann (KOH an der Basis = dunkelbraun, Schwefelsäure = schwachbraun). Das wäre eine interessante Alternative zum Mikroskop, wenn das artspezifisch ist.

    Leider habe ich keine brauchbare Literatur dafür. Hin und wieder findet man einzelne Hinweise, aber ein richtiger "chemischer Schlüssel" wäre wünschenswert.


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!

    Noch ein Fund vom heutigen Tag aus dem Eichen-Buchen-Mischwald auf basischem Basaltboden. Aufgrund des angenehm mehlartigen Geruchs würde ich auf Waldschneckling tippen, gibt es Einwände/Korrekturvorschläge?


    Grüße,


    Frank


    Guten Abend!

    Diese Koralle habe ich heute im Eichen-Buchen-Mischwald auf basischem Basaltboden gefunden.Kann man ohne Mikroskop eine Eingrenzung vornehmen oder ist das aussichtslos?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Andreas!


    Bei mir genau das gleiche Bild, dunkelbraune Lamellen bei ausgewachsenen Fruchtkörpern und graubraune Lamellen bei jungen Fruchtkörpern. Kein Trockenschaden, kein sichtbarer Schimmelbefall oder andere Ursachen erkennbar:


    Fälbling?


    Die haben mich richtig in die Irre geführt! Sterile Fruchtkörper waren mir bekannt, aber den "umgekehrten Fall" (Weißsporer mit hellen Lamellen färben sich dunkel) hatte ich noch nicht erlebt.


    Gruß,


    Frank

    Hallo und Danke für die Hinweise. Frisch war kein auffälliger Geruch festzustellen, was aber auch an der geringen Menge liegen könnte. Am Dienstag bin ich wieder zu Hause und werde erneut daran schnuppern.


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!

    Schon wieder Winzlinge, diesmal Korkstachelinge? Nicht viel größer als ein Fingerhut, leider waren keine größeren Exemplare zu finden. Gesehen habe ich diese Zwerge nur, weil ich mich für die Semmelstoppel-Ernte auf den Knien fortbewegen musste.


    Kann man makroskopisch oder mit Chemie eine nähere Eingrenzung vornehmen? Mikroskop habe ich leider nicht. Fundort Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden, in ca. 10 Meter Entfernung stand auch noch eine einzelne Kiefer.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Norbert!


    Ich weiß, Leichen und Babies sind schwer zu bestimmen ...

    Es gab aber nur dieses eine Exemplar mit der markanten Hutschuppung und es könnte ja sein, dass das eine oder andere Forenmitglied sowas schon in verschiedenen Altersstadien gesehen hat und daher weiß, in welche Richtung sich das entwickeln wird.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Du erinnerst dich an das Krause-Kraterelle-Baby ?

    Guten Abend!


    Diesen Winzling habe ich heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald auf eher saurem Buntsandstein gefunden. Ist das ein ganz junger Scheidenstreifling oder was anderes? Leider nur dieses Einzelexemplar, aber vielleicht hat ja jemand sowas schon in verschiedenen Entwicklungsstufen gesehen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Morgen und Danke für die Hinweise. Es ist gut möglich, dass es sich um zwei verschiedene Arten handelt, auch wenn die Aufsammlungen nur wenige Meter voneinander entfernt waren. Die auffallend helle Hutfarbe hat mich zum Kristall-Schleimfuß geführt, aber das war nur ein Schuss aus der Hüfte.


    Mit meiner 08/15 Literatur komme ich nicht weiter, die ist lückenhaft. Ob immer alles stimmt, was in den Büchern und im Netz zu lesen ist, ist die nächste Frage. Z.B. schreibt Lüder auf Seite 255 zu Schleimfüßen: "Fleisch und Huthaut bitter". Entweder stimmt das in dieser Allgemeinheit nicht, oder ich habe keinen Schleimfuß gefunden.


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!


    Diese hellhütige und langstielige Cortinarie ist mir heute im Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden aufgefallen. Trotz tagelanger Trockenheit und recht hohen Temperaturen ist der Hut und untere Stielhälfte klebrig, also ein Schleimfuß? Wenn ich mich in dieser Sektion umschaue, fällt mir der Kristallschleimfuß ins Auge. Allerdings soll der Kristallschleimfuß stark bitter schmecken, meine Exemplare schmecken jedoch mild. Was könnte es sonst sein?


    Grüße,


    Frank


    Hallo Norbert!


    Danke für deine prompte Antwort. Die Krause Kraterelle hatte ich vor vielen Jahren einmal gefunden, kann daher die Bandbreite dieser Art nicht einschätzen. Bei Schwammerlkoenig.de ist aber ein Foto, was zumindest eine Ähnlichkeit mit meinem Fund erkennen lässt. Eine bessere Alternative sehe ich derzeit nicht, aber vielleicht kommen ja noch andere Vorschläge.


    Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Heute im Eichen-Buchen-Mischwald zufällig bei der Herbsttrompeten-Ernte gefunden. Ist das ein Pilzfruchtkörper? Ich habe diesen Winzling nur gesehen, weil ich knapp über dem Waldboden nach gut versteckten/getarnten Herbsttrompten gesucht habe.


    Gruß,


    Frank


    Guten Morgen Pablo!


    Mit dem Kauf eines Mikroskops ist es leider nicht getan, man muss damit auch richtig umgehen können. Neben der finanziellen Investition bedeutet das viel Zeitaufwand für Kurse und praktische Übungen, die mir im Moment nicht zur Verfügung steht.


    Chemische Farbreaktionen finde ich da viel praktischer.


    Gibt es speziell für Cortinarien neben der Kalilaugenreaktion noch andere Reagenzien? Bei den Täublingen kann man so viel mit Eisensulfat, Guajak, Sulfovanillin etc. machen.


    Grüße,


    Frank