Hallo Sebastian!
Danke für die Bestätigung von Nummer 1. Irgendwann muss ich mir ein Mikroskop zulegen, um bei den schwierigen Gattungen die Aufkärungsquote zu steigern ...
Gruß,
Frank
Hallo Sebastian!
Danke für die Bestätigung von Nummer 1. Irgendwann muss ich mir ein Mikroskop zulegen, um bei den schwierigen Gattungen die Aufkärungsquote zu steigern ...
Gruß,
Frank
Guten Abend,
diese beiden Cortinarien sind mir heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald auf eher saurem Buntsandstein begegnet. Nummer eins hat wegen dem angenehmen Geruch den Arbeitstitel dunkelvioletter Schleierling bekommen:
Nummer zwei ist nicht so einfach und der Geruch nicht sonderlich auffällig:
Auffällig sind hier die orangebraunen Stellen an der unteren Stielhälfte auch bei ganz jungen Exemplaren (vermutlich kein Sporenpulver ? Siehe die beiden waagerecht liegenden Fruchtkörper) und die dunkel rostbraune Farbreaktion mit Natronlauge auf der Huthaut und in den Lamellen, im Fleisch schwach und auf dem Stiel praktisch nicht:
Anmerkungen, Korrekturen und Namensvorschläge sind willkommen.
Grüße,
Frank
Hallo Stefan,
danke für die prompte Antwort. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es hin und wieder sterile Fruchtkörper gibt, in denen keine Sporen heranreifen.
Dann erscheint es mir nachvollziehbar, dass z.B. bei einer Cortinarie die Lamellen hell bleiben und so ein Weißsporer vorgegaukelt wird.
Der umgekehrte Fall, dass ein Weißsporer mit bis ins Endstadium normalerweise weißen Lamellen braune Lamellen ausbildet und so einen Braunsporer vorgaukelt, war mir bislang nicht bekannt. Beide großen Fruchtkörper wirken optisch normal; kein Schimmelbelag, Zersetzungsgeruch, Überalterung, Austrocknung oder dergleichen. Da würde mich doch sehr interessieren, was die Ursache für diese Anomalie ist.
Beste Grüße,
Frank
Hallo Harald,
mir war wegen der blassen Hutfarbe und der braunen Lamellen der beiden großen Hüte nix besseres eingefallen. Ein typischer Fälbling sollte doch so aussehen, oder?:
Diese Exemplare habe ich heute unter zwei großen Eichen gefunden, Geruch wie ein Mix aus Rettich und Kakao. Vielleicht wieder der Kakao-Fälbling? Hatte ich (vermutlich) vor einigen Wochen, allerdings kenne ich die optische Bandbreite dieser Art nicht.
Gruß,
Frank
Wenn ich mir verschiedene Bilder des Braunen Raslings ansehe, dann scheint es unterschiedliche Formen zu geben. Da ich keine Alternative gefunden habe, gehe ich davon aus, dass es wirklich der Braune Rasling ist. Da die Bekannte, in deren Garten die Pilze wuchsen, sie nicht wollte, habe ich sie mitgenommen, zubereitet und verspeist (nur die Hüte)
Mutig, aufgrund eines Internet-Bilderabgleichs ohne Vorlage beim PSV Lamellenpilze zu verspeisen. Angesichts von mehreren tausend Pilzarten in Deutschland, davon garantiert viele mit weißen Lamellen und braunen Hüten ...
Gruß,
Frank
Einen schönen guten Abend,
heute habe ich dieses Büschel im Eichen-Buchen-Mischwald (Lehmboden auf Buntsandstein) gefunden und stehe völlig auf dem Schlauch. Geruch schwach pilzig, nicht unangenehm, Geschmack habe ich nicht geprüft. Für Hebeloma sind die Lamellen wahrscheinlich zu dunkel, was besseres fällt mit gerade nicht ein.
Beste Grüße,
Frank
Hallo Uwe!
Heute habe ich die Exemplare zur Uni Marburg gebracht. Nummer drei wurde als "wahrscheinlich Seifenritterling" taxiert und bei Nummer eins zeigte sich heute ein rosa Schimmer auf den Lamellen.
Könnte das vielleicht eine Entoloma sein?
Vielleicht bekomme ich das Rätsel nächste Woche gelöst, wenn ein Blick mit dem scharfen Glas hoffentlich für Aufklärung sorgt.
Gruß,
Frank
So, nachdem sich meine Zungenspitze "abgekühlt" hat, waren die anderen Kandidaten zur Verkostung an der Reihe. Nummer eins schmeckt völlig mild und leicht mehlartig. Nummer drei ganz schwach bitterlich-ranzig. Dann habe ich noch KOH, Guajak und Formaldehyd ausprobiert, leider ohne Erfolg. Weder Stiel, noch Hut oder Lamellen haben irgendeine Reaktion gezeigt. Formaldehyd soll mit dem rötenden Erdritterling T. orirubens an der Stielbasis sofort rot verfärben (Quelle: Fredi Kasparek, Über graue Ritterlinge, Der Tintling 4(01), Seite 46).
Blaue Flecken an der Stielbasis konnte ich bei Nummer eins nicht finden.
Besten Dank für die Hinweise!
Gruß,
Frank
Update: Nummer zwei schmeckt sofort bitter und erst mit mehreren Sekunden Verzögerung scharf. Diese Schärfe brennt immer noch auf der Zunge nach, obwohl ich den Mund gründlich ausgespült habe und das Bittere schon längst weg ist.
Gruß,
Frank
Hallo Stefan und Danke für das Feedback! Sollte der Tiger nicht nach Mehl riechen? Also ich kenne Maipilze und habe heute auch einen Riesenrötling gefunden, das würde ich als Mehlgeruch bezeichnen. Oder muss ich jeweils einen Fruchtkörper etwas "quälen", damit das besser zur Geltung kommt?
Gruß,
Frank
Hallo Stefan und Danke für das Feedback! Sollte der Tiger nicht nach Mehl riechen? Also ich kenne Maipilze und habe heute auch einen Riesenrötling gefunden, das würde ich als Mehlgeruch bezeichnen. Oder muss ich jeweils einen Fruchtkörper etwas "quälen", damit das besser zur Geltung kommt?
Gruß,
Frank
Hallo Nobi!
Den Backofen stelle ich zwischen 180 und 190 Grad. Es ist wirklich eine Gratwanderung, denn dunkelbraun = bitter = bäääh. Wenn die Schopftintlinge aber noch zu feucht sind, kommt das Aroma nicht richtig zur Geltung. Meines Erachtens ist der Schopftintling ein hocharomatischer Speisepilz, der viel zu wenig Beachtung findet.
Ich habe eine stark eutrophierte Ackerfläche, die wurde vom Voreigentümer zur Gülleentsorgung missbraucht. Da schütte ich seit letztem Jahr regelmäßig meine Schopftintlingsreste hin in der Hoffung, dass er dort zwischen all den Brennnesseln Fuß fasst ...
Beste Grüße,
Frank
Einen schönen guten Abend,
heute war ich wieder in meinem Lieblingsrevier zwischen Herborn und Dillenburg unterwegs. Basischer Basaltboden mit Eichen-Hainbuchen-Mischwald und vereinzelt eingetreuten Buchen.
Gleich drei Ritterlinge wollen benamst werden, Nummer eins hat schonmal den Arbeitstitel Seidiger Ritterling T. columbetta. Dass die Exemplare teilweise schon etwas angetrocknet sind, macht die Bestimmung nicht einfacher :-/
Nummer zwei mit auffälligen Stielschuppen und grauen Lamellen:
Nummer drei ist druckempfindlich und verfärbt sich orangebraun:
Geruch bei allen drei Exemplaren nicht lecker, schwer zu beschreiben. Irgendwo zwischen muffig-moderig und chlorartig, wobei der Geruch bei Nummer eins am schwächsten ausgeprägt war. Geschmacksprobe habe ich mir verkniffen (vor zwei Wochen hatte ich den Tigerritterling nicht richtig erkannt!), dafür könnte ich mit Eisensulfat, KOH, Formaldehyd o.ä. dienen, falls das was nützt.
Beste Grüße,
Frank
Hallo! Von mir kommt eine unkonventionelle Zubereitungsart a la Chips. Ich halbiere die Fruchtkörper, bepinsele sie dünn mit Olivenöl, wenig Salz und noch weniger Pfeffer und schiebe sie auf dem Backblech in den Backofen. Dort bleiben sie bis sie fast trocken und goldbraun sind, so wie Kartoffelchips.
Durch den Trocknungsvorgang auf dem Backblech wird das Aroma konzentriert, so schmecken sie mir am besten.
Gruß,
Frank
Danke für den Hinweis. Gerade habe ich mir das Exemplar nochmal angeschaut und einen weißen Schimmelbelag gesehen. Dass das dann nicht mehr nach Mehl, sondern muffig-modrig riecht, liegt wohl auf der Hand.
Gruß,
Frank
Hallo zusammen!
Dieses sonderbare Gebilde habe ich gestern im Eichen-Hainbuchen-Wald gefunden. Zunächst dachte ich an einen Tigerritterling, aber der müsste doch nach Mehl riechen? Der Geruch ist muffig-unangenehm und erinnert mich an den Geruch des Seifenritterlings. Was könnte es sonst sein?
Beste Grüße,
Frank
Einen schönen guten Morgen allseits und vielen Dank für die prompte Klärung. Diese kremplingsartige Verfärbung von den Druckstellen hat mich ziemlich irritiert.
Gruß,
Frank
Guten Abend!
Da ich keinen Arbeitstitel/Hypothese für diese Bestimmlinge finde, habe ich einfach die beiden markanten Merkmale kombiniert. Vielleicht könnte man noch "schleimiger" davor schreiben, jedenfalls im feuchten Zustand. Fundort war basischer Basaltgeröllhang, ca. 370 Meter über NN, mit Mischwald und in unmittelbarer Nähe war noch eine Weide (?), siehe letztes Foto. Geruch unauffällig, Geschmack habe ich nicht probiert.
Beste Grüße,
Frank
Hallo Andreas!
Anfang des Jahres bin ich von so einer "Leiche" auch in die Irre geführt worden:
Beste Grüße,
Frank
Hallo!
Gestern habe ich im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald mit Lehmboden auf Buntsandstein diese relativ großen (Durchmesser 8 cm) Inocybe mit markantem Geruch gefunden. Der inocybe-typische Geruch wird von einem chlorartigen Geruch überlagert, ähnlich wie der Morchelbecherling. Eigentlich sind die Bodenverhältnisse eher sauer, die Exemplare wuchsen aber unmittelbar am basaltgeschotterten Waldweg. Nur wenige Meter entfernt hatte ich vor einiger Zeit Cortinarius alkalinophilus geunden, was für einen örtlich angehobenen pH-Wert spricht.
Kann man anhand der Fotos und etwas atypischen Geruch eine Eingrenzung vornehmen oder ist es, wie so oft bei Inocybe, ohne Mikroskop aussichtslos?
Beste Grüße,
Frank
Hallo zusammen!
Heute habe ich etliche Semmelstoppelpilze gefunden, die ich eigentlich zubereiten wollte. Einige Exemplare zeigen jedoch an den Schnittstellen/Druckstellen eine extrem schnelle Braunverfärbung und augenscheinliche Zersetzungsprozesse, die ich in diesem Ausmaß und Geschwindigkeit noch nicht gesehen habe. Alle gezeigten Pilze wurden am heutigen späten Nachmittag gesammelt und gleich gelagert, hat jemand dafür eine Erklärung?
Gruß,
Frank
Hallo!
Bei den Pfifferlingen liegt eine Rotkappe, diese ist roh verzehrt oder ungenügend erhitzt giftig. Kann es sein, dass die Pilze nicht richtig durchgebraten wurden? Daneben soll es - gerade beim Parasol - gelegentlich individuelle Unverträglichkeiten geben. War das die erste Parasolmahlzeit überhaupt oder wurde diese Pilzart früher schonmal verzehrt ohne Beschwerden zu verursachen?
Gruß,
Frank
