Beiträge von frank2507

    Sorry für die späte Reaktion. Ich hatte am nächsten Tag nochmal geschnuppert und finde den Geruch ähnlich wie Maipilze. Du hast den in Magdalenenhausen kartiert? Weinberg-Wiesen oder Bunkeranlage?

    Gruß,

    Danke für die Bestimmung, das passt sehr gut. Auffällig finde ich die deutlich violettlila gefärbten Lamellen beim frischen Pilz, während der Lagerung über Nacht davon kaum was übrig geblieben ist:


    Zu den geschuppten Champis:


    An der selben Stelle hatte ich Mitte Mai mehrere Champignons gefunden und hier präsentiert:



    (Damals bergauf fotografiert, ist aber ziemlich genau die gleiche Stelle)


    Ich werde die beiden Exemplare beobachten und hoffe, dass sie noch groß werden, bevor der Frost zuschlägt.


    Beste Grüße,


    Frank

    @ Norbert: Danke für den Tipp. Beim ersten Fruchtkörper hat das nicht geklappt. Das war ein so extremer Madenwohnblock, dass die nur noch hauchdünne Pilzhülle komplett zerrissen ist. Im zweiten Anlauf mit einem etwas jüngeren Exemplar hat das dann aber gut geklappt:



    @ Ingo: Ehrlich gesagt riecht der doch eher Richtung fruchtig-parfümartig. Mehlartig (so wie Maipilz) kann ich nicht wahrnehmen. Was käme denn dann in Frage als Verwechslungspartner?

    Gruß,

    Frank

    Also mit den Saprobionten klappt das auf meinen beiden Versuchsflächen ganz gut, wie ein Rundgang heute zeigt. Der Hexenring mit 34 Lilastiel-Rötelritterlingen hat mich besonders gefreut, ich habe jetzt eine besondere Verantwortung für die Verantwortungsart:


    Es gibt aber auch noch andere Rötelritterlinge:


    Und diese beiden "lilablättrigen Gelbköpfe", deren richtigen Namen ich leider nicht kenne:



    Am unteren Ende der Streuobstwiese sprießen zwei junge Champignons:


    Hinter der Zaungrenze sind zwei Macrolepiota:

    Rötlinge dürfen auch nicht fehlen:


    Ergo kann ich mich auch ohne Trüffel über Pilzwachstum auf meinen Flächen freuen. Zum Abschluss noch ein Foto von einem großen Kranichtrupp, der lautstark auf dem Weg in den sonnigen Süden ist. Gießen/Mittelhessen liegt genau auf der Flugroute, in den vergangenen Wochen habe ich viele derartige Trupps zuerst gehört und dann gesehen.


    Beste Grüße,

    Frank

    Guten Abend,


    heute habe ich auf meiner Streuobstwiese unter Apfel- und Zwetschgenbaum neben Lilastiel-Rötelritterlingen diese Exemplare gefunden. Könnte das der horngraue Röteltrichterling sein? Geruch schwach, angenehm, schwer zu beschreiben.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Wolfgang!

    Besten Dank für deine prompte Antwort. Nur ein paar Meter entfernt habe ich weitere Filzröhrlinge gefunden, diese waren normal ohne farblich veränderte Röhrenmündungen. Eigentlich müssten die doch den gleichen Einflüssen ausgesetzt gewesen sein? Oder kann Sonneneinstrahlung von oben nur auf der Hutunterseite sowas bewirken?


    Wie dem auch sei, lege ich das als Wachstumsanomalie ad acta. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, falls es andere Erklärungsansätze gibt.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend,


    gestern habe ich zwei Filzröhrlinge mit rötlichen Röhrenmündungen gefunden. Von Filzröhrlingen mit rötlichen Röhrenmündungen habe ich in meinen Standard-Pilzbüchern nichts finden können. Ist das irgendein Befall mit Schimmelpilz, eine Wachstumsanomalie oder möglicherweise gar kein Filzröhrling? Fundort Laubmischwald, Lehmboden auf Buntsandstein, Ca. 300 Meter über NN, Weinbauklima bayrischer Untermain.


    Beste Grüße,


    Frank


    Danke für die Erklärungen. Irgendwo hatte ich gelesen "sehr selten" , aber das scheint nicht so ganz zu stimmen. Mir war der sehr helle Hut und die für eine (mutmassliche) Cortinarie etwas ungewöhnliche Lamellenfarbe aufgefallen. Insgesamt nähert sich die Saison den Ende, es kommt kaum noch was nach. Beste Grüße Frank

    Hallo Uwe!

    Mit einem Dickfuß habe ich bei diesem Habitus nicht gerechnet:


    Gibt es noch Verwechslungsarten oder kann ich den so ablegen? Mit KOH kann man wohl nichts machen, gibt es andere Reagenzien zur Absicherung?

    Gruß,

    Frank

    Hallo!

    Diese beiden mutmaßlichen Cortinarien habe ich heute am Wegesrand bei Buchen und Hainbuchen gefunden. Auffällig ist die helle Hutfarbe und die Lamellenfarbe. Ist das eine Cortinarie oder wurde ich von ein paar Spinnenfäden am Hutrand des jungen Pilzes in die Irre geführt?


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend zusammen,


    diese mutmaßlichen Ritterlinge mit Mehlgeruch habe ich heute im Mischwald gefunden. Eiche, Buche, Kiefer, Lärche und eine junge Fichte waren in der näheren Umgebung. Liege ich wenigstens mit der Gattung richtig?

    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Lupilinchen,


    Schopftintlinge sind Saprobionten und lieben nährstoff- und stickstoffreiche Böden. Ich finde diese Art regelmäßig auf gedüngten Böden, Weiden, bei Komposthaufen etc.

    Einen Götterbaum brauchen Schopftintlinge für das Wachstum sicher nicht, allerdings könnten die Abbauprodukte des Götterbaums für das Wachstum förderlich sein.

    Gruß,

    Frank

    T. coryphaeum hab auch nicht gefunden , per Internet hab gefunden das diese Art in Kroatien auch nicht so selten ist , gibt mehrere FB Meldungen aus Landinnen .


    Hab viele Internetbilder überprüft , ups. schwierig zu trennen ,


    LG

    Hallo Beli!

    T. viridifucatum soll eine wärmeliebende Art sein, T. coryphaeum die gelbbraune Farbvariante davon. Mit den Internet-Bildern bin ich auch ordentlich durcheinander gekommen, da ist einiges falsch bestimmt. Zusätzlich gibt es ja auch noch T. joachimii, viridilutescens usw.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Pablo,


    die Stielschüppchen waren zwar bei den meisten Exemplaren vorhanden, allerdings gab es auch vereinzelt Exemplare mit praktisch glattem Stiel:



    Daneben sehe ich aber noch ein anderes Merkmal zur Unterscheidung: Der Stiel von meinen T. sejunctum-Kollektionen war stets weiß und stellenweise mehr oder weniger stark grüngelblich überhaucht. Einen gleichmäßig über die gesamte Stielfläche gefärbten Stiel habe ich bei meinen Funden (so fünf oder sechs Kollektionen in den vergangenen Jahren) noch nicht beobachtet.

    Typischerweise sahen meine Funde so aus:



    Ob das als zuverlässiges Abgrenzungskriterium taugt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist mir jedenfalls aufgefallen. T. viridifucatum ist eine recht seltene Art, ob und welche Varietäten es gibt und wie man die voneinander abgrenzt, wird in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft geklärt und publiziert. Pierre-Arthur Moreau war damit in den vergangenen Jahren beschäftigt und wird hoffentlich bald etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Gruß,

    Frank

    Hallo Stefan,


    neben dem pH-Wert stellt sich für mich noch eine ganz andere Frage. Wie viele verschiedene Pilzarten kann denn ein einziger Wirtsbaum gleichzeitig bedienen? Blockiere ich möglicherweise die Flaumeichen und Baum-Haseln für eine spätere Ansiedelung von Trüffeln, wenn ich schon jetzt Putzreste von Steinpilzen, Herbsttrompeten und dergleichen verteile? Findet eine Konkurrenz/Verdrängungswettbewerb der verschiedenen Mykorrhiza-Pilzarten statt oder leben die ohne Konkurrenz nebeneinander? Oder gilt möglicherweise "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" in dem Sinne, dass dann gar keine weitere Ansiedlung mehr möglich ist? Fragen über Fragen ...


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Beli!

    Du solltest deinen Fund auch mal mit T. viridifucatum vergleichen. Der deutsche Name Grünfarbiger Ritterling ist etwas irreführend, denn der kann durchaus strohgelb daherkommen.

    T. coryphaeum ist laut Heilmann-Clausen ein zweifelhaftes Taxon. Manche Autoren (Riva 1988, Bon 1991, Chapon 2011) verstehen darunter gelbbraun gefärbte Varietäten und trennen diese als eigene Art ab.

    In der deutschen Literatur (Krieglsteiner, Großpilze B-W) wird T. coryphaeum als goldgelbe Varietät von T. sejunctum angesehen, es sind zwei Funde dokumentiert (August 1927 in Mönsheim und 1993 bei Emmendingen). In der DGfM-Datenbank sind für den "schuppenstieligen Ritterling" bundesweit ganze fünf Fundnachweise vermerkt, der letzte Fund liegt 35 Jahre zurück. Sequenziert wurden diese Funde meines Wissens nicht, jedenfalls sind keine ITS-Sequenzen in den Datenbanken gespeichert.

    Ich habe letztes Jahr auch so ähnliche Exemplare gefunden und sequenzieren lassen. Meine Exemplare sind jedenfalls keine Varietäten von T. sejunctum, sondern zeigen eine teilweise Übereinstimmung mit T. viridifucatum.

    Pierre-Arthur Moreau teilte mir letztes Jahr in einer e-Mail mit, dass es in dieser Gruppe um T. viridifucatum/joachimii mindestens zwei weitere noch nicht beschriebene Arten gibt. Hier ein paar Fotos von meinen Funden:



    Im gleichen Habitat (Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basaltboden, ausgeprägte Süd- bis Südwesthanglage) habe ich auch typische T. sejunctum gefunden, hier noch ein Vergleichsfoto:



    Die ITS-Sequenzen habe ich auch Christoph (Tricholomopsis) geschickt, aber leider noch keine Antwort bekommen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Paula!

    Da es sich bei den Pilzen - soweit erkennbar - um Futterpilze handelt, könnte ich mir den kupferroten Gelbfuß vorstellen. Ist aber reine Spekulation.

    Gruß,


    Frank

    Hi


    Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.


    LG Tomas

    Genau das kann ich unterschreiben, regional total unterschiedlich. Meine Hypothese: Die vereinzelten und regional sehr unterschiedlich verteilten Regengüsse im Spätsommer haben die Weichen dafür gestellt, ob einige Wochen später was zu holen ist oder nicht. In meinem Lieblingsrevier zwischen Herborn und Dillenburg waren hauptsächlich Holzbewohner und Saprobionten zu finden.


    Gruß,

    Frank

    Hallo Lütte,


    selbst wenn ich dort keine Trüffel ansiedeln kann, wird es hoffentlich mit ein paar anderen leckeren Mykorrhiza-Pilzen klappen. An ein paar Tonnen Kalk soll es nicht hapern, denn den bekomme ich ab Werk für ca. 15 € pro Tonne.


    Ob man den Aussagen der Anbieter immer Vertrauen schenken kann und eine objektive und wahrheitsgemäße Aufklärung bekommt, ist eine andere Frage. Auch im bloßen Verschweigen von unangenehmen Tatsachen kann eine Manipulation und Täuschung zu sehen sein, wenn dadurch der Kaufinteressent ein paar Bäumchen untergejubelt bekommt, die er bei vollständiger Information nie und nimmer gekauft hätte.


    Wutzi: Ein Drittel der Fläche ist mit Obstbäumen bepflanzt. Apfel, Aprikose, Süß- und Sauerkirsche, Birne, Zwetschke, Pfirsich, Quitte, Mirabelle und schwarze Maulbeeren. Ich habe mich möglichst breit aufgestellt, weil Monokulturen schädlingsanfälliger sind und die Gefahr eines Totalverlustes größer ist.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Apropos leckere Schnecklinge endtecken... gerade gestern (Vereinsabend bei MAK) wurde mir gesagt, dass Hygrophorus russula (Geflecktblättriger Purpurschneckling) sehr gut schmecken soll. Er soll u.a. in Italien stellenweise ein Massenpilz sein. Also, jetzt gibt es für mich eine Art mehr die ich gerne finden würde :) Nicht nur wegen Essen, den Bildern nach ist er ein sehr hübscher Pilz: https://www.funghiitaliani.it/…f-ex-fr-fr-kauffman-1918/

    Interessant! Letztes Jahr hatte ich einige Exemplare gefunden, aber aufgrund meines alten Pilzbuches "Pilze in Wald und Flur" von Hans Haas und Heinz Schrempp (Bunte Kosmos Taschen Führer) auf eine Verkostung verzichtet, weil dort folgendes zu dieser Art geschrieben wird:

    "Eine leichte Bitterkeit des sonst so appetitlichen Fleisches beeinträchtigt seinen Wert als Speisepilz."

    Die Exemplare habe ich dem Herbarium Marburgense gespendet, weil diese Art zumindest hier in Mittelhessen relativ selten ist.

    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Frank,


    ja, das ist ein Sommersteinpilz. Kann ich deswegen mit Bestimmtheit sagen, weil ich exakt diesen Pilz gestern selbst in der Hand hatte. Der Hasenröhrling war übrigens nicht da.


    Grüße, Jürgen

    Hallo Jürgen!


    Das ist ja witzig ...


    Dieses Exemplar konnte ich aufgrund des schon sehr lädierten Zustandes nicht sicher identifizieren, die dunkle Stielfarbe erinnert mich aber schon an einen Hasen-Röhrling, allerdings spricht das weiße Stielnetz dagegen:





    Die Röhren sind dafür wohl etwas zu dunkel, was könnte das sonst sein, B. aereus? Ich wollte den aus Artenschutzgründen nicht entnehmen, er hat auf der Bildrückseite schon Schimmelbefall. Wachstum übrigens etwa 10 - 15 Meter in Richtung Schutzhütte unter der anderen alten Eiche. Für einen Hasen-Röhrling wäre der Fruchtkörper auch ungewöhnlich groß; allerdings habe ich die letzten Tage hier in Wörth eine ganze Reihe überdimensionierter Fruchtkörper gefunden.


    Beste Grüße,


    Frank

    Danke für die Rückmeldung. Wie ich hier im Forum gerade lesen konnte, bin ich nicht der einzige, der angesichts der extrem späten Erscheinungszeit "ins Schleudern" gekommen ist:



    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend zusammen,


    heute habe ich auf einer Waldwiese in der Nähe einer alten Eiche dieses Exemplar gefunden, welches ich aufgrund der Hutfarbe und Stielnetz als Sommersteinpilz bezeichnen würde. Jedenfalls sahen die Funde im Juni und Juli, die ich letztes Jahr unter Eichen gemacht habe, genau so aus:


    pilzforum.eu/attachment/455390/pilzforum.eu/attachment/455391/pilzforum.eu/attachment/455392/


    Einen einzigen "normalen" Steinpilz habe ich heute auch gefunden, und zwar unter Buchen:


    pilzforum.eu/attachment/455395/pilzforum.eu/attachment/455396/



    Hier der direkte Vergleich:


    pilzforum.eu/attachment/455397/pilzforum.eu/attachment/455398/


    Passt das mit Sommersteinpilz im November oder habe ich was übersehen?

    Beste Grüße,


    Frank