Beiträge von frank2507

    Guten Abend!


    Heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald 350 Meter über NN gefunden. Geruch mehlartig (so wie T. sejunctum), Geschmack schwach bitterlich. Auffällig ist der sehr schleimige Hut. Es gibt ja einige braune Ritterlinge, ist die recht dicke Schleimschicht für T. ustale ein Alleinstellungsmerkmal? Auffällig ist auch das schwach gelbe Stielfleisch, die Stielspitze und Hutfleisch ist weiß.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Matthias!

    Vor zwei Monaten wurde mir von einer PSV auch berichtet, dass die gebratenen Hütchen vom Wurzelnden Schleimrübling sehr lecker sein sollen. Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich die auch mal probieren.


    "Abschrecken" funktioniert bei mir am besten mit dem Fransigen Wulstling, der ein überaus leckerer Knollenblätterpilz ist.


    Gruß,


    Frank

    Guten Morgen!


    Gestern habe ich diese beiden Exemplare im Buchen-Hainbuchenmischwald gefunden. Da ich dort in den vergangenen Tagen jede Menge Cortinarien gefunden hatte, dachte ich zunächst wegen dem sehr schleimigen Hut an ein Phlegmacium bzw. dem Stiel an ein Myxacium.


    Dann sind mir die relativ hellen Lamellen aufgefallen und ich bin ins Grübeln gekommen.


    Als ich die beiden Exemplare gestern am Abend aus der Tüte geholt habe, ist mir der süßliche Geruch aufgefallen. Letztes Jahr hatte ich (bei trockenem Wetter) erstmals überhaupt Marzipan-Fälblinge gefunden, die rochen doch deutlich nach Marzipan. Diese beiden Exemplare riechen zwar süßlich, haben aber irgendwie eine unangenehme metallisch-chemische Beinote, aber nicht wirklich lecker so wie letztes Jahr.


    Der (bei beim ersten Foto auf der rechten Bildhälfte ansatzweise sichtbare) nach unten wurzelnde zugespitzte Stiel sprechen jedenfalls dafür. Beim Rausziehen aus dem Boden ist der unterste Teil leider abgebrochen und stecken geblieben.


    Daher meine Frage, ob der Marzipan-Fälbling eine derart dicke Schleimschicht an Hut und Stiel haben kann.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Waldläufer!


    Hier in Unterfranken/Churfranken war es zwar auch knapp am Gefrierpunkt, aber mittlerweile ist richtig gutes Wetter, was sich auch im Sammelkorb niederschlägt. Zumindest bis Anfang nächste Woche soll das auch so feuchtwarm weiter gehen, also hier kein Grund für Beschwerden.


    Südöstliche Mittelgebirge = Erzgebirge?


    Da gibt es natürlich richtige Frostlöcher! Marienberg-Kühnhaide direkt an der tschechischen Grenze ist so ein Kandidat =O


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Stefan!

    An diesem geschotterten Waldweg wachsen auch zahlreiche Cortinarien (z.B. C. alcalinophilus) und Inocybe. Von daher gehe ich von eher basischen Bodenverhältnissen aus (bei Gelegenheit muss ich mal eine Salzsäure-Probe machen, vielleicht ist das sogar Kalk ). Buchen gab es dort auch reichlich.


    Der Geruch ist wie gesagt komplex und schwer zu beschreiben, etwas chemisch-süßlich und auch etwas unangenehm.


    Da ich kein Mikroskop habe, bleibt nur noch die Chemie zur Absicherung. Kann man mit KOH, Eisensulfat, Anilin, Ammoniak, Phenol oder Formalin was machen? Guajak habe ich leider nicht.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Stefan!


    Heute war ich zwei Stunden an der hessisch-bayrischen Grenze unterwegs und konnte genug für die Kauleiste einsammeln. Das meiste (Kuhröhrlinge, Hohlfußröhrlinge, Graue Lärchenröhrlinge etc.) habe ich stehen lassen, zumal ich in den vergangenen Tagen genug Pilze gegessen habe. Von meiner Ausbeute habe ich eine Portion an meinen Nachbarn verschenkt, weil der in den vergangenen Tagen nix gefunden hat:



    Als ich dann noch diese vier Parasol in Bestzustand einsacken konnte, war mein Hunger schon alleine dadurch gestillt (mit drei Eiern und reichlich Semmelbrösel paniert). Dann fällt das Teilen der Beute viel leichter ;)



    Über interessante Bestimmlinge freue ich mich mittlerweile genau so wie über eine volle Bratpfanne.


    Beste Grüße,


    Frank

    Klasse! Vielen Dank für die prompte Antwort. Auf den Ludwig-Zeichnungen im Kosmos-Handbuch war er besser zu erkennen als auf den Fotos im Winkler/Keller. Die Farbtreue der fotografischen Wiedergabe von so ganz hellen Farben ist recht schwierig.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!

    Dieses interessante Einzelexemplar hat heute meine Frau am geschotterten Waldweg / Entwässerungsgraben von einem Mischwald gefunden. Ca. 250 Meter über NN , Weinbauklima, Lehmboden auf Buntsandstein, durch Schotter vom Waldweg vermutlich eher basisch. Leider konnte ich den genauen Fundort nicht mehr ausfindig machen und deshalb auch keine Aussage zu den Begleitbäumen treffen.


    Markant ist der aufdringliche und komplexe Geruch, der eine muffig-erdige und eine fast süßlich-parfümierte Komponente hat. Markant ist ebenfalls das Gilben sowohl am Stiel (innerhalb von weniger als einer Minute am Stiel nach Fruchtkörperentnahme) als auch an den Lamellen und am Hutrand (nach einigen Minuten Transport im Auto deutlich feststellbar).


    Ein etwa erbsengroßes Stückchen vom Hut und Lamellen schmeckt völlig mild, etwas mehlartig, und wird weder bitter noch scharf oder zusammen ziehend (auch nach 15 - 20 Sekunden nicht, dann habe ich ausgespuckt).


    Könnte das Richtung Tricholoma sulphurescens/boreosulphurescens gehen? Für T. lascivum finde ich das Gilben nach Literaturabgleich etwas zu markant, allerdings fehlt mir hierzu die eigene Aschauung/Felderfahrung.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!

    Normalerweise bin ich froh, wenn ich die Gattung Risspilz vor Ort ohne Hilfsmittel erkenne. Die (zuverlässige) Artbestimmung erfordert ja regelmäßig Mikroskop und Spezialliteratur. Allerdings soll es auch vereinzelt Ausnahmen von dieser Regel geben. Wenn ich mir die schön zartlila bzw. graulila gefärbten Stiele anschaue und - mangels Mikroskop - einfach mal einen Bilderabgleich mache, lande ich beim Grauvioletten Risspilz, der - laut neuem Kosmos Handbuch Pilze - durch den vollständig violetten Stiel über "gute Feldmerkmale" verfügt.


    Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt von den mehreren hundert Inocybe-Arten und es handelt sich auch um eine Artengruppe mit diesen graulila bzw. zartlila Stielen. Vielleicht habe ich ja auch einfach mal Glück mit dieser schwierigen Gattung.


    Leider sind die Geruchsangaben zu dieser Art in der Literatur und Internet nicht konsistent. Meine Kollektion hat zwar einen schwachen Geruch, aber nicht so stark und markant wie andere Inocybe.


    Fundort Entwässerungsgraben am geschotterten Waldweg zwischen verschiedenen Cortinarien, 340 Meter über NN, Mischwald.


    Korrekturen und Anmerkungen sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!


    Das könnte ein brauner Rasling/Panzerrasling/Büscheliger Rasling Lyophyllum decastes sein. Wenn der Hund nur dieses kleine Stückchen gefressen hat, sollte das keine größeren Probleme verursachen:



    Der Büschelige Rasling ist - gut durchgebraten - ein Speisepilz. Wie es mit der Verträglichkeit bei einem Hund - roh verzehrt - aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Jann!

    Gestern hatte ich (optisch) gleiche Funde, dutzende Fruchtkörper von C. infractus und auch Klumpfüße. Letztere haben sich als Buchen-Klumpfuß herausgestellt. Bei jungen Fruchtkörpern waren die Lamellen schön lilaviolett, bei ausgereiften Exemplaren war davon nur noch ein Hauch am Außenrand sichtbar. Das Stielfleisch war mild, die Huthaut deutlich bitter. Nicht so stark wie bei infractus, aber deutlich feststellbar.




    Gruß,


    Frank

    Hallo Ingo!

    Vielen Dank für den Hinweis. Das werde ich mir morgen anschauen, wenn ich wieder zu Hause bin. Zum Glück habe ich mir aktuelle Literatur besorgt, um das Cortinarien-Dickicht etwas zu lichten.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo und vielen Dank für den Tipp. Gestern hatte ich die Fruchtkörper eingetütet und in den Kühlschrank gelegt, weil ich heute und morgen unterwegs bin. Dabei war mir kein besonderer Geruch aufgefallen. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass man manchmal die Fruchtkörper ordentlich bearbeiten muss, bis das wahrnehmbar ist. Morgen werde ich das nachholen.


    Gruß,

    Frank

    Hallo!


    Die hier möchte ich noch zeigen, dann reicht es aber auch für heute. Gefunden neben dem "Cortinarienweg", wo derzeit Dutzende Fruchtkörper verschiedener Arten gleichzeitig aus dem Boden schieben. Der Schotter scheint den Cortinarien sehr gut zu gefallen, denn in den angrenzenden Waldstücken gibt es nur vereinzelte Funde. Diese hier ist zwischen Buchen und Hainbuchen gewachsen, in etwas größerer Entfernung (deutlich über 10 Meter) gab es auch Eichen und Nadelbäume.


    Vor wenigen Tagen gab es dort kaum Funde, jetzt ist anscheinend das große Finale ...


    Beste Grüße,


    Frank


    Ja, ich kenne da einen Mikroskopiker und Kartierer in Wetzlar. Er hatte heute seine letzte diesjährige öffentliche Pilzsprechstunde im Foyer des Rathauses und wenn sich seine sprechstundenstrapazierten Nerven etwas erholt haben und die pilzarme Vorweihnachtszeit anbricht, wird er sich das vielleicht einmal anschauen, auch wenn sein Interessenschwerpunkt eher Lepiota ist .


    Gruß,


    Frank

    Hallo!

    Nummer drei meiner heutigen Cortinarien-Kollektion ist eine büschelig wachsende Telamonie. Soweit mir bekannt, wird es jetzt ohne Mikroskop schwierig ...

    Kann man mit Chemie (KOH, Eisensulfat, Anilin etc.) irgendwelche Unterscheidungen vornehmen?

    Mischwald mit Schwerpunkt Eiche, direkt am geschotterten Waldweg (Namensvorschlag "Cortinarienweg" angesichts der heutigen Fundserie ...), 340 Meter über NN, Weinbauklima.


    Beste Grüße,


    Frank