Beiträge von Hassi

    Liebe BiPo-Freunde,


    würdet Ihr diesen Fruchtkörper noch zur Teezubereitung verwenden, oder ist der zu alt?


    Er stammt von einem stehenden (toten) Birkenstamm und war von allen noch der knackigste.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Bei uns ist es wohl nicht so warm wie bei Dodo.


    Frischer Bärlauch zwischen Iller und Donau

    zusammen mit zwei Blättchen Aronstab. So jung - und schon problemlos unterscheidbar ;)


    Bärlauch mit jungen Sarcoscypha austriaca


    Endlich auch mal erntefähige Exemplare:


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Pablo,


    keinen belegbaren Nutzen - so kann man das auch nicht sagen. Es gibt schon Hinweise, daß der Chaga-Pilz wirksame Komponenten enthält, vgl. z. B. auch bei Guthmann. Aber ein tumorhemmender Effekt bei isolierten Zellkulturen und die Wirkung auf den kompletten Organismus sind eindeutig zwei Paar Stiefel.


    Mir tut der Tee jedenfalls gut und mein Blutdruck ist normal, obwohl ich Medikamente bekomme, die hohen Blutdruck machen. Dass es vom Chaga kommt, kann ich natürlich nicht belegen.


    Was man aber nicht unkommentiert stehen lassen sollte, ist der Vorschlag "1,2l am Tag" davon zu trinken. Ab einer gewissen Dosis geht das Zeug (wegen der Oxalate) nämlich an die Nieren:

    Chaga mushroom-induced oxalate nephropathy - PubMed


    Liebe Grüße

    Ralph

    [...] Komisch, dass die Stiele so lang und dünn sind. Das liegt aber bestimmt an der Indoor-Haltung? [...]

    Hallo zusammen,

    Ich hatte auch schon Kräuterseitlinge, die aus einem gewaltigen Stiel und einem winzigen, rudimentären Hütchen bestanden. Der Grund dafür war wohl ein zu hoher CO2-Spiegel. Ein besseres Lüftungsmanagement schaffte dann Abhilfe.

    Wenn es machbar ist, würde ich den Sack drei mal am Tag für etwa zehn Minuten offen stehen lassen. Das Substrat ist ja gut mit Mycel durchwachsen und somit können sich Kontaminationen kaum durchsetzen.

    Viele Grüße

    Ralph

    Im Fall der Kamera ist es wichtig, daß der erste Verschlußvorhang elektronisch abläuft. Ich hatte zuerst meine Nikon D750 am Mikroskop, die zur Belichtung noch einen Vorhang aus Aluminiumlamellen hochfährt,anstatt einfach nur den Sensor anzuschalten. Die Folge waren Erschütterungsunschårfen, die bei 1000x-er Vergrößerung bereits sehr deutlich zu sehen waren. Ich hab mir dann eine Canon DSLR gekauft, die den ersten Verschlußvorhang elektronisch bildet und alles war perfekt. Mit der Axiocam wäre alles in Butter, ich fand sie damals nur überteuert.


    DIC? Damit wärst Du dann arg weit weg von Deinem Preislimit, da brauchst Du nämlich auch noch spezielle Objektive dafür. Achroplan funktioniert jedenfalls nicht.


    Viele Grüße

    Ralph

    [...] Klar geht dann wieder die Diskussion los inwiefern China-Produkte auf lange Sicht die bessere oder schlechtere Wahl sind - aber das ist wohl müßig dort eine eindeutige Antwort zu geben.

    ... zumal auch die Spitzen-Mikroskope (wie mein Axioskop A1, gekauft 2017) mittlerweile China-Produkte sind.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Lars,


    André hatte ja zur Problematik der Pilzfotografie mit Vollformatkameras schon alles gesagt. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

    Klar, man kann mit beträchtlichem Schärfentiefegewinn auch bis f32 abblenden, aber dann hat man wieder den unvermeidbaren Auflösungsverlust durch Beugungseffekte, der den ganzen Aufwand ad absurdum führt.

    Ich hab das dann (mit Nikon D750 und dem 105mm-Makro) teilweise so gemacht, daß ich mit der Kamera weiter weg bin und auch einen späteren Crop mit einkalkuliert habe. Da man ja auch gerne Details des Stiels oder gar der Hutunterseite zeigen möchte, soll der Kamerastandort bodennah sein, was dann wieder eine beträchtliche Stöckchenklaub- und Hälmchenzupfaktion nach sich zieht.

    Stacking geht schon auch, aber dann braucht man bei den meisten VF-Knipsen einen zusätzlichen Einstellschlitten.

    Durch solchen Aufwand verringert sich natürlich auch die Anzahl der Pilzarten deutlich, die man während einer Exkursion kennen lernen könnte.


    Zuhause ist das etwas anderes. Es soll zu analogen Kleinbildzeiten ja Pilzfreunde (gegeben haben?) die ganze Standorte samt Pilzen ausgegraben und zuhause im Studio wieder aufgebaut hatten. Das finde ich dann doch etwas pervers, es sei denn, es geht dabei um Winzlinge wie Becherlinge, Pyrenos, etc...


    Diesen fröhlichen Trupp von Dunkelsporern musste man nicht extra holen, sie wuchsen schon bei einem Freund zuhause:

    Nikon D750, 105mm Micro-Nikkor, 1/200s bei f10, Aurora Firefly Softbox, Studioblitz mit Teilleistung von oben.

    Stack aus über 100 Aufnahmen. (Zur Beurteilung der Schärfe solte man vielleicht ins Vollbild klicken) 1 1/2 Stunden Arbeitszeit, aber gemütlich im Sitzen bei einer Flasche Bier, ohne stechendes Viechzeug um einen rumg:D


    Zur Freiland-Pilzfotografie benutze ich mittlerweile eine Fujifilm XT-4 (APS-C) mit einem 2,8/80mm Makroobjektiv oder ein Samsung-Handy, wenn es ganz bequem sein soll. Das 80er ist zwar auch noch etwas zu langbrennweitig (65mm wären definitiv angenehmer), aber man kann gut damit arbeiten. Die Kamera hat Focus-Bracketing mit definierbarer Vorder- und Hintergrenze und einen flotten "AK47-Modus", der die Jagd auf hektische Insekten zum Kinderspiel macht.


    In sterbende Technologien wie MFT würde ich keinen ct mehr investieren, obwohl Leute wie Christian Fischer (Panama-Beitrag im aktuellen Tintling) auch damit hervorragende Aufnahmen zustande brachten.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Bernd,


    mit Photoshop geht so etwas. Gut möglich, daß auch kostenlose Software das mittlerweile draufhat. Es handelt sich ja um ein relativ triviales Problem.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Da hast Du Recht, Timm!

    Dieses Objektiv dürfte in den meisten Fällen wohl zu wenig Tiefenschärfe bringen, um auch ohne Stack Sinn zu machen.

    Zudem müßte ich zusätzlich zur XT-4 von Fuji noch meine Nikon-Vollformatkamera mit in den Wald schleppen und aus Platzgründen die Rolleiflex 2,8f zuhause lassen.

    Laowa hat auch noch ein 65mm Makro das bis 2:1 geht und an Fuji passt. Ich muss mal checken, ob damit automatisches Fokus-Bracketing ginge...

    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    Ich wollte beim Fotografieren schon immer weiter ins Detail, als es normale 1/1-Makroobjektive zuließen. Ich experimentierte dann mit einem Vergrößerungs-Objektiv und Weitwinkeln am Balgen, das war aber immer irgendwo unkommod, vor allem, wenn man das System mit in den Wald nehmen wollte. Gute Ergebnisse erzielte ich dann auch am Durchlicht-Mikroskop (Objektive von 5-20x) und einem zweiarmigen Schott-LED-Kaltlicht.


    Heute stieß ich in einem Fotografie-Forum auf diesen Link

    Laowa 25mm f/2.8 2.5x - 5x Ultra Macro lens review

    und dachte, er könne vielleicht für den einen oder anderen Pilzfreund auch von Interesse sein, die Objektivkonstriuktion des Laowa-Objektivs ist allerdings fürs Vollformat gerechnet. Im Handel werden dafür zwischen 450.- bis 500.-Euro aufgerufen. Das ist ja sehr überschaubar, vor allem wenn man bedenkt, was gebrauchte Lupenobjektive mitunter kosten.


    Liebe Grüße

    Ralph