Beiträge von Bernd Miggel

    Liebe Pilzfreunde,


    für einen Aufsatz in einer Fachzeitschrift benötige ich eigene Fotos eines trimitischen Hyphensystems, bestehend aus Generativ-, Skelett- und Bindehyphen.

    Wer kann mir dabei weiterhelfen? Welche Pilzart eignet sich besonders gut, und wie gehe ich dabei vor?

    Ist es überhaupt möglich, alle drei Hyphentypen gleichzeitig ins Bild zu bekommen?

    Meine ersten Versuche mit Fomitopsis pinicola sind jedenfalls kläglich gescheitert: Ich sehe nur Skeletthyphen.


    Herzliche Grüße

    Bernd

    Hi Stefan,


    da bin ich eher optimistisch. Da es nicht viel Zeit kostet, muss man ja nicht Rentner sein, um diese schöne Sache anzugehen.

    Wenn ich wüsste, wie man die einzelnen Vereine in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichen kann, würde ich meine Anfrage auch dort starten. Aber wie kommt man an die einzelnen Homepages??


    Liebe Grüße

    Bernd

    Hallo Veronika,


    ich würde die Aufgabe ja selber gerne übernehmen, weil es einfach eine tolle Sache ist: Inzwischen sind 1334 Arten aus 468 Gattungen mit 4758 Fotos enthalten. Das Ausfüllen der Maske und das Hochladen eines Fundes nimmt meist nur eine halbe Stunde in Anspruch, ist also leicht zu bewältigen.

    Ich selber gehe in Riesenschritten auf die Achtzig zu, so dass es für mich leider nicht mehr in Frage kommt.


    Herzliche Grüße - Bernd

    Liebe Pilzfreunde,


    der fundkorb.de ist sicher vielen Pilzlern ein Begriff, mit seinen bis jetzt 1333 sehr guten Artportraits.

    Dieter Gewalt, der "Besitzer" dieser Internetseite, sucht altersbedingt einen Mitarbeiter, der auf längere Sicht den Fundkorb übernehmen könnte.

    Die Aufgabe: Eigene Portraits erstellen, externe Portraits hochladen, externe Bilder hinzufügen. Das Hochladen ist kein Problem, da die Daten vor dem Upload nur in eine vorhandene Maske kopiert werden müssen.

    Deshalb meine Bitte:

    Falls jemand von euch Interesse an dieser Aufgabe hat oder einen Interessenten kennt, gebt mir bitte per PN Bescheid!


    Herzliche Grüße

    Bernd

    Hallo,


    die exakte Bestimmung scheint nicht einfach zu sein. Ich werde so vorgehen:

    1. Lirula nervisequ(i)a entfällt, da diese Art als Fruchtkörper lange Wülste bildet.
    2. Lophodermium piceae soll Sporenlängen > 100 µm besitzen, entfällt ebenfalls.
    3. Also muss es Lophdermium abietis sein, da die verlangten Sporenlängen < 90 µm zum Fund passen.

    L.G. - Bernd

    Hallo miteinander,


    aktuell habe ich unter anderem eine Art auf der Unterseite von Weißtannennadeln gefunden. Mit meiner Literatur komme ich aber nicht weiter und hoffe deshalb auf eure freundliche Mithilfe.

    Die exakte Art brauche ich zum einen für die Kartierung. Zum anderen für einen kleinen Artikel im mikroskopie-forum.de, wo ich durch meine Fundbeschreibungen Mikroskopiker ermuntern möchte, sich auch mal mit der Pilzmikroskopie zu beschäftigen.

    Die Fruchtkörper wachsen wie gesagt auf der Unterseite von Abies alba-Nadeln. Sie sind bohnenförmig, besitzen gebogene, kopfige Paraphysen und im Mittel 90 x 1,5 µm große Sporen. Zum Fotografieren wurde in Phloxin mikroskopiert.

    Ich hatte an eine der drei folgenden Arten gedacht: Lophodermium abietis, L. piceae, L. nervisequum.


    Herzlichen Dank!

    Bernd





    Hallo Martin,

    du hast schöne Tangentialschnitte vom Holz angefertigt (Mikrotomschnitte?). Allein an den Tangentialschnitten lässt sich hier die Rotbuche festmachen. Bei den meisten anderen Holzarten braucht man zusätzlich Quer- und Radialschnitte.

    Die Rotbuche besitzt 1- bis vielreihige (bis zu 20 Reihen oder etwas mehr) Holzstrahlen, die im Tangentialschnitt des Holzes ihren Querschnitt präsentieren. Deine beiden ersten Bilder beinhalten mittig einen ca. 20-reihigen und rechts bzw. links davon 1- und 2-reihige Holzstrahlen. Die vielreihigen sind bei der Rotbuche immer sehr hoch. Der im zweiten Bild auf der linken Seite schräg senkrecht verlaufende helle "Schlauch" stellt ein Gefäß dar.

    Viele Grüße - Bernd

    Hallo zusammen,


    momentan kartiere ich Pilze, Flechten und Moose in einem Waldschutzgebiet (Schonwald) in Baden-Württemberg. Dazu suche ich dringend folgende Literatur (33 Seiten):


    BÜCKING, W. 1988: Neue Bann- und Schonwälder in Baden-Württemberg. – Veröff. Naturschutz

    Landschaftspflege Bad. Württ. 63: 117-149; Karlsruhe


    Wer kann mir weiterhelfen?


    Viele Dank!

    Bernd

    Hi Felli,


    sehr schönes Foto! Gemäß pyrenomycetes.free.fr, genau wie du schreibst:"with KOH-extractable pigments orange to sienna".

    Für H. fuscum lese ich: "with KOH-extractable pigments amber, luteous to citrine, olivaceous or dilute umber", also: "Mit KOH extrhierbare Pigmente: bernsteinfarben, gelb bis zitrin, oliv oder verdünnt/abgeschwächt umbra".

    Also von daher passt eher H. fuscum. Es wird wohl so sein, wie Werner schreibt, also eine jahreszeitlich bedingte Form von Hypoxylon fuscum.


    Vielen Dank euch beiden für eure Hilfe!

    Bernd

    Hallo Werner,


    Hypoxylon fuscum kenne ich eigentlich makroskopisch ganz anders:

    1) Stroma rotbraun und nicht milchkaffefarben,

    2) gewölbt und nicht derart flach und mittig eingefallen,

    3) im Umriss rund und nicht abgerundet vieleckig,

    4) immer mit vielen Perithecien und nicht, wie hier, nur vereinzelt einmal ein Stroma mit ganz wenigen Perithecien.


    Liebe Grüße

    Bernd

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    Liebe Pilzfreunde,


    Zur Bestimmung dieser Art brauche ich eure Mithilfe!


    Vor ein paar Tagen, am 15.12.2024, fand ich einen mir unbekannten Pyrenomyceten, wahrscheinlich eine Hypoxylonart.


    Funddaten:

    ·       Fundort: Baden-Württemberg, Kreis Karlsruhe, Gemeinde Karlsbad, Biotop 271172154127 Eichen-Buchenwald Hasenschlag N Ittersbach, 350 m ü.M.

    ·       Boden: Lößlehm, relativ trocken.

    ·       Substrat: 20 x 2 cm großes, morsches Aststück in zwei Metern Höhe an einer lebenden Hainbuche.

    ·       ca. 50 Stromata eines Pyrenomyceten, wahrscheinlich eine Hypoxylon-Art


    Stromata:

    ·       2-5 mm im Durchmesser, sehr flach, mittig oft vertieft, Rand oft hochgewölbt,

    im Umriss meist 5-eckiges, abgerundetes Polygon,

    ·       hell milchkaffeebraun, teils mir leichtem Rotstich,

    ·       nur wenige der Stromata mit spärlich Perithecien, viele Stromata zerfallen,

    ·       Mit KOH 3% ergibt sich ein brauner Farbauszug mit leichtem Oliveinschlag.


    Asci, Sporen, Paraphysen:

    ·       Sporentragender Teil der Asci 70-80 µm lang, gesamter Ascus ca. 100 µm lang,

    ·       Asci mit amyloidem Apikalring

    ·       Asci achtsporig, Sporen gleichmäßig 1-reihig,

    ·       Sporen schiffchenförmig, dunkelbraun, mit Keimspalt auf der konvexen Seite,

    ·       Sporenmaße 10,5-12,5 x 5-6 µm (19 repräsentative Sporen),

    ·       Paraphysen fädig, septiert.


    Eigener Bestimmungsversuch:

    Wenn nicht Substrat (Hainbuche) und amyloider Apikalring der Asci gegeben wären, würde ich den Fund als Hypoxylon cercidicola bestimmen.


    Was sagt ihr zu dem Fund?


    Herzliche Grüße

    Bernd


    Die Bilder von oben nach unten:

    1) 8 cm langes Aststück, übersät mit Stromata von 2-5 mm Durchmesser,

    2) Stromata äußerst flach, Umriss vielfach abgerundet 5-eckig,

    3) eines der wenigen Stromata mit Perithecien,

    4) Stroma im Schnitt, nur wenige Perithecien vorhanden,

    5) Farbauszug eines Stromas inj KOH 3%: Farbe braun mit Olivstich,

    6) Asci besitzen amyloiden Apikalring, Paraphysen fädig, septiert,

    7) Sporen mit Keimspalte, uniseriat im Ascus,

    8) siehe 7)



    Lieber Stefan,


    freut mich, dass du es gefunden hast. Für alle, die diese Schwierigkeit auch haben:


    Sollten die Filterpfeile in den Titelfeldern verschwunden sein, geht man folgendermaßen vor:

    Ein Click links neben der Titelzeile selektiert diese.

    Ein anschließender Click im Datenmenü auf "Filtern" aktiviert die Filterpfeile.

    Jetzt kann man die Artbestimmungen durchführen.


    Herzliche Grüße

    Bernd