Beiträge von boccaccio

    Hallo zusammen,


    in den Sommerferien gab es hier in NRW von unserem Verkehrsverbund das Angebot, daß man am Wochenende ganz NRW kostenfrei bereisen konnte. Davon habe ich dann am letzten Ferienwochenende auch mal Gebrauch gemacht und bin in die Eifel gefahren um dort von Urft über den Weyrer Wald nach Kall zu wandern. Großpilze waren auch dort wegen der trockenen Witterung Mangelware, aber es gab einige für mich neue Phytoparasiten und auch etliche alte Bekannte.


    1. Polythrincium trifolii ex Trifolium repens


    2. Puccinia cnici-oleracei ex Cirsium oleraceum


    3. Puccinia laschii ex Cirsium oleraceum


    4. Puccinia carduorum ex Carduus crispus


    5. Coleosporium senecionis ex Senecio ovatus


    6. Puccinia punctata ex Galium sylvaticum


    7. Golovinomyces valerianae ex Valeriana officinalis agg.


    8. Das könnte Puccinia carniolica ex Peucedanum carvifolia sein. So schrecklich viele Roste an Apiaceaen, die nur Aecien und Telien bilden, gibt es ja nicht, so daß man hier fast die Pflanze über den Wirt bestimmen kann. Außerdem ist dieser seltene Pilz wohl 1978 schon einmal dort im NSG gefunden worden.


    9. Puccinia millefolii ex Achillea millefolium


    10. Taphrina alni ex Alnus incana


    11. Microstroma album ex Quercus robur


    12. Rhytisma salicinum


    Björn

    Hallo zusammen,


    am vergangenen Sonntag traf sich der APR zu einer Exkursion am Hertener Waldfriedhof. Leider waren wegen der großen Trockenheit fast keine Großpilze zu finden. Aber immerhin hat es für ein paar Täublinge und Phytoparasiten gereicht.


    1. Unter Eiche, mit blauer FeSO4 Reaktion, mit Guajak schnell blau, Stiel an der Luft bräunend, Geruch schwach nach Fisch. Da lande ich dann bei Russula graveolens agg. Sporenpulver war leider keines zu bekommen...

    Huthaut vom Rand des Hutes

    Huthaut von der Hutmitte


    2. Uromyces verruculosus ex Silene dioica


    3. Pucciniastrum circaeae ex Circaea lutetiana


    Björn

    Hallo erstmal!


    Jetzt formulier doch mal bitte deinen Beitrag so, daß er mit einer Begrüßung beginnt, mit einer Verabschiedung aufhört und dazwischen eine Anfrage in ganzen Sätzen beinhaltet.


    Björn

    Hallo zusammen,


    für die gestrige Exkursion hatte sich der MAB den Parkfriedhof in Solingen-Gräfrath ausgeschaut. Ein 24 ha großer Friedhof mit vielen, alten Bäumen, der sicher einiges an Potential hat...wenn es denn mal regnen würde. Das war hier die letzten Wochen leider eher selten der Fall und entsprechend machten sich die Großpilze rar. Aber es gibt ja auch noch Kleinpilze ;)


    1. Marasmius oreades


    2. Puccinia piloselloidearum ex Pilosella officinarum


    3. Puccinia convolvuli ex Calystegia sepium agg.


    4. Tuberculina persicina ex Puccinia convolvuli


    5. Pseudomicrostroma juglandis ex Juglans regia


    6. Puccinia veronicae ex Veronica montana


    7. Puccinia pulverulenta ex Epilobium montanum


    8. Puccinia violae ex Viola sp.


    9. Puccinia piloselloidearum ex Pilosella aurantiaca


    10. Scleroderma verrucosum, Sporen (9.9+-0.6) µm, (8.6-11.1) µm


    11. Puccinia chondrillae ex Mycelis muralis


    12. Agaricus augustus


    13. Pucciniastrum epilobii ex Epilobium angustifolium


    Björn

    Hallo zusammen,


    am Samstag hatte ich eigentlich geplant im Wuppertaler Raum durch die Wälder zu streifen. Da sich morgens aber bereits Regen und eventuell Gewitter über dem Bergischen Land abzeichneten, habe ich mich umentschieden und war eine Runde im Duisburger Stadtwald unterwegs.


    1. Podosphaera macularis ex Humulus lupulus


    2. Golovinomyces sonchicola ex Sonchus oleraceus


    3. Plasmopara nivea ex Aegopodium podagraria


    4. Diachea leucopodia


    5. Rotfärbung mit 3% KOH und kein Schwärzen des Fruchtkörpers, monomitisches Hyphensystem (auch wenn es stellenweise erstmal anders wirkte), Sporen (4.8+-0.4) x (2.4+-0.2) µm, Q=2.0+-0.2, da lande ich bei Phlebia uda


    6. Puccinia brachypodii ex Brachypodium sylvaticum


    7. Unter Fagus, Geschmack mild, kein besonderer Geruch (Fruchtkörper aber auch sehr trocken), mit Eisensulfat orange-braun, mit Guajak nach 5 Sekunden blau, Sporenabwurf ist leider mißlungen, auffallend festfleischig. Pileozystiden färben in SV nicht. Da lande ich bei Russula lepida


    8. Russula violeipes


    9. Delicatula integrella


    10. Puccinia komarovii ex Impatiens parviflora


    11. Taphrina sadebeckii ex Alnus glutinosa


    12. Puccinia annularis ex Teucrium scorodonia


    13. Uromyces sarothamni ex Cytisus scoparius


    14. Thecaphora oxalidis ex Oxalis stricta


    Björn

    Hallo Erich,


    den Rost habe ich auf Erle immer erst im Herbst gefunden. Aber die Taphrina (die ein Wucherling ist) findet man aktuell überall.


    Björn

    Hallo zusammen,


    ich stimme zu, daß das kein Rost sondern was Tierisches ist. Der Rost (bzw. die Roste) auf Erle sind deutlich dünner ausgeprägt. Wenn man aber Erlen in der Nähe hat, lohnt sich im Moment die Suche nach der recht häufigen Taphrina sadebeckii. Die macht kleine Aufwölbungen der Blätter (Durchmesser so bis 1 cm) und auf der Unterseite wird dann ein Rasen aus Asci gebildet. Gerade wenn man so einen tollen Blattquerschnitt wie in Bild 4 hinbekommt, sieht das bestimmt sehr hübsch aus im Mikroskop.


    Björn

    Hallo zusammen,


    im April hatte ich bei einer meiner Touren in Duisburg am Rhein einen Rostpilz auf Valerianella gefunden. Da alle drei Valerianella-Roste wirtswechselnd sind, war es nun an der Zeit zu schauen, wen der Rostpilz sich als Partner auserkoren hat. Es waren dann weder Gladiolen noch Schilf, sondern Cynodon dactylon, das Hundszahngras. Der Rost ist somit Puccinia cynodontis (Das hatte Jule mir auch schon im April gesagt, aber jetzt kann ich es auch selber verifizieren):


    Hallo zusammen,


    letzte Woche habe ich mich abends auf eine Runde durch den Waldfriedhof in Duisburg begeben. Leider hat die Trockenheit da schon wieder alle Großpilze vertrieben. Aber es gibt ja immer noch Phytoparasiten.


    1. Peronospora meliloti ex Melilotus altissimus. Danke Jule weiß ich jetzt auch, daß es mehr als nur einen gelben Melilotus gibt :D


    2. Peronospora trifolii-hybridi ex Trifolium hybridum


    3. Zurück ging es dann die Regattabahn entlang. Da hatte ich ja schon im Winter einen Rostpilz auf einem Nelkengewächs gefunden. Zwischenzeitlich blühte die Nelke dann und ließ sich als Dianthus deltoides identifizieren, aber der Rost war weg. Jetzt blühen die Nelken immer noch und der Rost ist wieder da, sogar mit Uredien und Telien: Uromyces dianthi ex Dianthus deltoides.


    Björn

    Hallo zusammen,


    auf Kiefern gibt es z.B. diverse Rostpilze der Gattung Coleosporium. Die findet man aber eher im Frühjahr, jetzt sitzen sie auf ihren Wirtswechelpartnern wie Huflattich, Glockenblumen, Greiskraut, Pestwurz etc.


    Björn

    Hallo Thorben,


    die Hypocrea-Sporen waren in der Länge zwischen 4,7 und 7,4 µm, wobei der Großteil zwischen 5 und 5,5 µm lag. In der Breite lagen die meisten Sporen bei (3,5-4,5) µm. Bei der Russula habe ich die Sporen nicht ausgemessen.


    Björn

    Hallo zusammen,


    gestern Abend war ich auf einer kleinen Runde im Duisburger Stadtwald unterwegs. Der Regen der letzten Tage zeigte seine Wirkung und alles stand voller Täublinge. Stellenweise konnte man vor lauter Russula violeipes keine anderen Pilze mehr sehen :D


    1. Calocera cornea


    2. Russula virescens. Sporenpulver IIa, schnelle und intensive Reaktion mit Guajak, orange mit Eisensulfat, Begleitbäume Fagus und Quercus


    3. Hypocrea citrina


    4. Fomitopsis pinicola


    5. Puccinia glechomatis


    6. Taphrina sadebeckii ex Alnus glutinosa


    Björn

    Hallo zusammen,


    gestern traf sich der APR zu einer Exkursion an der Stadtgrenze zwischen Bochum und Dortmund im Harpener Bachtal. Da ist es auch bei Trockenheit immer noch ein wenig feuchter als anderswo, also das ideale Sommerziel. Und dankenswerterweise hat es dann auch noch in der Nacht vorher ordentlich geregnet.


    1. Microbotryum anomalum ex Fallopia dumetorum


    2. Hapalopilus nidulans


    3. Taphrina sadebeckii ex Alnus glutinosa


    4. Lentinus tigrinus

    Huthaut

    Sporen

    Lamellen


    5. Bremia lactucae s.l. ex Arctium sp.


    6. Tarzetta cupularis


    7. Lactarius circellatus unter Hainbuche. Leider gab es keinen gescheiten Sporenabwurf :(

    Huthaut

    Lamelle


    8. Mutinus caninus


    10. Hymenoscyphus fraxineus


    11. Steccherinum fimbriatum. Vor Ort wirkte der deutlich weniger grün...


    12. Clavulina coralloides


    13. Helvella lacunosa


    14. Phragmidium tuberculatum ex Rosa sp.


    15. Melampsora helioscopiae ex Euphorbia helioscopia


    16. Phallus impudicus


    Björn

    Hallo zusammen,


    da es bei uns die letzte Woche über sehr trocken war, habe ich mich am Samstag gegen eine Tour ins Bergische Land entschieden und bin stattdessen lieber an den Rhein bei Neuss gefahren um nach Phytoparasiten Ausschau zu halten. Das war auch nicht ganz unerfolgreich:


    1. Golovinomyces depressus ex Arctium sp.


    2. Puccinia bardanae ex Arctium sp.


    3. Puccinia menthae ex Mentha spicata


    4. Puccinia punctata ex Galium mollugo agg.


    5. Puccinia centaureae ex Centaurea scabiosa


    6. Nochmal Puccinia centaureae ex Centaurea scabiosa


    7. Puccinia tanaceti ex Tanacetum vulgare


    8. Erysiphe heraclei ex Pimpinella saxifraga


    9. Phragmidium mucronatum ex Rosa sp.

    Hallo Christoph,


    auf den ersten Blick sieht das definitiv wie ein Schatten aus. Aber ob es einer ist? Dann müßte man das ja eigentlich auch bei allen anderen Kometen sehen und das scheint definitiv nicht der Fall zu sein. Interessanterweise gibt es bei diesem Kometen hier File:Comet P1 McNaught02 - 23-01-07-edited.jpg - Wikipedia auch so ein Phänomen (neben einer noch viel deutlicher ausgeprägten Struktur im Staubschweif). Hier ist dieser dunkle Zentralbereich aber sehr weit hinten im Schweif, o er schon deutlich gekrümmt ist. Der Schatten sollte die Krümmung aber nicht mitmachen. Das würde also eher gegen die Schattenhypothese und für eine Inhomogenität im Schweif selbst sprechen.


    Björn