Beiträge von Pilzfinder

    Die Partnerbäume können auch noch in weit über 50 Meter Entfernung stehen. Ich habe eine spezielle Sommersteinpilzstelle, die durch zwei Gräben eine Straße und noch ein schmales Feld getrennt ist, dann kommen erst die Bäume wie Buche und Eiche.


    Danke Andreas,


    das würde in diesem Fall dann heißen, dass die Fruchtkörper zwar unter fast allen Hainbuchen die auf einer Länge von ca. 500m in Reihe stehen (z.T. ringartig) erscheinen, nicht aber unter irgend einem anderen Baum (Fichte, Eiche, Kiefer) in der genannten Entfernung in der Umgebung, dort habe ich noch nicht einen der Pilze gefunden. Seid mir nicht böse, aber überzeugt bin ich davon noch nicht.
    Wie sieht es mit der Bereifung des Hutes aus? Zum Teil sieht es aus, als hätte jemand Mehl darüber gestreut (lässt sich nicht leicht entfernen). Kommt das bei B.edulis vor?
    Ich lese aus euren Bemerkungen aber klar heraus, dass ihr sagt, dass B.edulis keine Mykorrhiza mit C.betulus bildet?


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    erstmal heißen Dank für eure Einschätzung. Zu den Anmerkungen:
    Wäre irgendwo am Standort eine Fichte gewesen, hätte ich dieses Thema nicht eingestellt, dann wäre der Fall für mich recht klar. Es geht auch nicht nur um eine Hainbuche, wo diese Pilze stehen, es geht um -zig und die stehen hier schon seit Jahren.
    Die nächsten fremden Baumarten stehen mindestens 30-50 m entfernt, die Konzentration der Pilze im Wurzelbereich der Hainbuchen lässt für mich aber keinen anderen Mykorrhiza-Partner als die Hainbuche zu.
    Ein größeres Bild vom Standort möchte ich nicht posten, da ich nicht möchte, dass der Fundort überlaufen wird.
    Die Funde habe ich jeweils in der letzten Oktober-Woche gemacht.
    Da ich nicht weiß, ob ich bei de Bestimmung des "Pfefferröhrlings" Fehler gemacht habe, habe ich oben noch zwei Bilder (die einzigen die ich habe) beigefügt.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    ich wende mich hier an die Steinpilz-Experten, da ich diesen Fund nicht eindeutig als Boletus edulis bestimmen will, weil ein paar Punkte dagegen sprechen:


    Standort: unter Hainbuchen (Carpinus betulus), es sind keine anderen Bäume in der Nähe und die Pilze wachsen eindeutig in Gemeinschaft mit den Hainbuchen, evtl. auf den Fotos zu findende Eichenblätter sind angeweht


    - Der Hutrand ist häufig weiß gesäumt
    - der die Huthaut sieht häufig bereift aus
    - Das erhabene weiße Stielnetz erstreckt sich über den gesamten Stiel
    - eine Grünfärbung der Röhren habe ich bisher noch nie feststellen können


    Ich finde diese Pilze seit einigen Jahren am selben Standort, die Bilder stammen aus 2007 und 2008, Fund jeweils im Oktober in Norddeutschland.


    Der Boden ist stark verfilzt und recht stark verdichtet, darauf führe ich auch die Welligkeit mancher Hüte zurück.
    Die Fruchtkörper sind recht klein, Höhe bis ca. 10-12 cm
    Am gleichen Standort wachsen Fliegenpilze und Pfefferröhrlinge.
    Die Huthaut ist glatt, trocken bis speckig (wie man es von B.edulis kennt)


    Das Fleisch ist sehr fest, der Geruch kräftig (und das Aroma auch).


    Die im Web zu findenden Bilder von Boletus carpinaceus entsprechen nicht meinem Fund.


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee.


    Gruß
    Bernd

    Hallo Sladko,
    schön, dass du einsiehst, dass das ein Fehler war und dich entschuldigst, weil es zeigt, dass du weiter aktiv hier mitmachen möchtest und hiermit die Grundlage dafür legst, ernst genommen zu werden.
    Von meiner Seite aus: Angenommen!
    Manchmal ist es schwer etwas zu stoppen, das einmal ins Rollen gekommen ist und kostet sicher einiges an Überwindung.
    Also, einen guten Neustart wünscht dir
    Bernd


    Hallo,
    ich denke, Rita wollte hier nur ein Wortspielchen machen (da viele Tipps in Richtung "Spinne" gingen)und keinen beleidigen, so habe ich es zumindest verstanden. Durch den Smilie hat sie diese Richtung unterstrichen.
    Gruß
    Bernd


    Nein Sladko,
    ich denke, jeder hier gönnt dir einen solchen Fund, ich muss gestehen, dass ich mich über einen solchen Fund auch sehr gefreut hätte.
    Als ich dein Bild erstmalig sah, dachte ich sofort an ein Foto, dass ich für einen Freund, der in seinem Bestimmungsbuch keine Abbildung eines Konigsröhrlings hatte, vor einiger Zeit aus meinem Buch abfotografiert und gemailt habe, weil es eine bestimmte Art von Unschärfe und Spiegelungen aufwies wie ich sich bisher bei Aufnahmen in der Natur noch nie hatte.
    Als dann noch die Kommentare der anderen kamen, sah ich meine persönlichen Zweifel genährt.
    Du könntest selbst allen Zweiflern das Maul stopfen (inklusive mir), indem du ein zweites Fotos einstellst. Ich selbst hätte diese sensationelle Gruppe aus allen möglichen Positionen abgelichtet.
    Dann bekommst du von mir zusätzlich noch eine offizielle Entschuldigung für mein Zweifeln dazu.
    Solltest du die Pilze aus einem Buch (das hier offensichtlich keiner kennt, was ich mir bei der Vielzahl der Member nicht vorstellen kann und was wiederum für dich spräche) haben, nimm das Foto besser wieder raus, da der Rechteinhaber einige hundert € für die Nutzung fordern könnte.
    Dies ist nur ein lieb gemeinter Rat.
    Dieses Forum ist sicher das richtige für dich. Allerdings gehört dazu auch, sich den Fragen der anderen Member zu stellen, auch wenn sie unangenehm sein sollten.



    Gruß
    Bernd

    Hallo,


    ich denke,die Bestimmung ist insoweit in meinen Augen eindeutig erfolgt.
    Anbei noch ein Foto von mir, das die Stielzeichung dieses Röhrlings schön zeigt, wo variabel sie auch immer sein sollte. Bei meinem Fund war der Stiel nicht bauchig, für mich aber kein Grund an der Art zu zweifeln.
    Gruß
    Bernd

    Warum so pessimistisch?
    Ich habe mir vorgenommen, Ende nächster Woche im Norden Deutschlands noch ein paar knuffige Steinpilze zu finden. Noch bin ich 700 km davon weg. Das werden dann für mich wahrscheinlich auch die letzten in diesem Jahr sein.
    Gruß
    Bernd

    Hallo Charlotte,
    vor zwanzig Jahren habe ich noch im Zielgebiet gewohnt, da hätte ich das gerne gemacht.
    Vielleicht traut sich keiner mit dir in den Wald... Seit dem Mädchen mit der roten Kappe sind die Leute misstrauisch geworden...:)


    Mein ernst gemeinter Tipp: Ruf' doch mal beim Forstamt in Mettmann an, die kennen vielleicht jemanden, der in Sachen Pilzen sachverständig ist und sich selbst ablichten lässt oder jemanden kennt, der das tut.


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    da ich die Ansprüche an den Säuregehalt des Bodens der diskutieren Arten nicht kenne, möchte ich euch zur evtl. Eingrenzung im Fundgebiet gemessene pH-Werte geben.
    Humusauflage pH zwischen 3,9 und 4,4
    Mineralboden (0-15cm) pH zwischen 2,8 und 3,3
    Beides also recht sauer.
    Die Werte sind ca. 12 Jahre alt.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,


    Massen von Trompeten-Pfifferlingen kann ich auch aus dem Schwäbisch-Fränkischem Wald ebenfalls melden. Seit Wochen gibt es die in allen Größen, an manchen Stellen würde eine Sense helfen. Ich belasse es aber immer bei ein paar Stück je Fundstelle, geschmacklich sind sie nicht herausragend, was aber immer Geschmackssache ist.
    Gruß
    Bernd


    1. Hallimasch
    2. Stimmt, die schwarzen wegwerfen
    3. Würde ich auch sagen
    4. Falsch, wahrscheinlich Safran-Schirmling (M.rhacodes), könnte aber auch ein Kompost-Schirmling sein
    5. Die rechten im oberen Bild und das letzte Bild: Wahrscheinlich Lepista nebularis. Die anderen auf jeden Fall eine andere Gattung. VORSICHT!


    Alles natürlich ohne Gewähr!


    Gruß
    Bernd


    Hallo Seppl,


    den Hüggel kenne ich noch recht gut. Beschreibe mir doch einmal, wo der Standort ist, da der Hügel bodenkundlich sehr interessant ist. Hier hat sich die Erdkruste ziemlich stark aufgefaltet und es kommen auf kleinem Raum recht unterschiedliche Bodenarten zum Vorschein. Das Gebiet ist ziemlich durchsetzt mit Steinbrüchen, bis 1966 wurde hier Erz abgebaut. Ich habe mich dem Hüggel immer von Norden genähert (von OS) bin dann vor der Bahn links gefahren, nach einigen hundert Metern dann rechts über die Bahn und habe dann auf einem größeren Wanderparkplatz geparkt von dem es dann direkt recht steil nach oben ging. Wenn du mir den Weg von hier aus beschreiben kannst, kann ich über den Standort vielleicht ein paar Infos geben. Ich habe den Hüggel als einen sehr artenreichen Standort empfunden, sicher nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Vegetation und Bodenarten.
    Logge mich heute abend wieder ein, denn ich gehe jetzt in die Pilze.
    Gruß
    Bernd


    Gerd,
    "man muss och jönne könne" wie man im Kölner Raum zu sagen pflegt und nicht alles mies machen, was der andere macht/hat/denkt wie ich das hier im Raum Stuttgart, in dem ich seit vielen Jahren lebe, kennen lernen musste.
    Zu einem Forum gehört es, die Ansichten anderer Forenmitglieder zu achten (solange sie nicht gegen die Regeln verstoßen) und nicht von oben herab über sie zu urteilen, besonders wenn man schon lange in einem Forum aktiv ist und in diesem Hinblick eine gewisse Vorbild-Funktion haben sollte. Selbst wenn man ein anerkannter Experte auf einem Gebiet sein mag, finde ich solch ein Posting absolut daneben. Und wenn es schon einen Steinpilz-Thread gibt, hält man sich als boletophobe (Eigenschöpfung für Steinpilzhassend) besser aus solch einem Thread heraus statt rum zu stänkern.
    Ich bin zwar auch neu im Forum, sammle aber schon seit mehr als 35 Jahren Pilze und esse sie auch, kann mich aber auch nur an einem schönen Exemplar erfreuen, ohne es aufzuessen. Solch ein Beitrag wie deiner, nimmt mir persönlich die Freude am Forum. Und diese ewigen Grundsatzdiskussionen wie Impfen/NIchtimpfen, Fische fangen und freilassen/Fische fangen und essen, Fleisch essen/Vegetarier sein findet man in jedem Forum, doch niemals gelingt es, das Gegenüber zu überzeugen und meist vergiftet es das Klima.
    Ich hatte mich gerade entschlossen, mit dir einige Erkenntnisse über Schwermetalle in Pilzen zu teilen, die ich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit vor einigen Jahren selbst sammeln konnte und dabei auch Literaturquellen herangezogen habe, die ich in keinem deiner Postings hier und in anderen Foren (z.B. deine Diskussionen mit Noodle) gefunden habe. Hierzu habe ich aber, ehrlich gesprochen, keine Lust mehr.
    Eine gute Nacht wünscht
    Bernd


    Zum Ausgleich für den vielen Text gibt es für die Freunde dieses Threads noch einen Steinpilz.


    Ich habe eine Passage meiner Reaktion eingefärbt, da sie zu persönlich waren und mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun hatte. Mein Posting hat nicht allen gefallen (PN) und man sah Gerd ungerecht behandelt. Gerne nehme ich mein ganzes Posting heraus, wenn dafür einen entsprechenden Auslöser vom Verursacher geben sollte.

    Dankeschön Horst,


    ich hatte es auch nicht so verstanden, dass du die Aussagen daraus nicht teilst.
    Dann werde ich mal ans Lesen machen. weil mich das Thema interessiert und ob meine langjährigen Beobachtungen sogar wissenschaftliche Bestätigung finden.
    Gruß
    Bernd


    Hallo,
    könntet ihr mir bitte den Link zu der Schweizer Studie geben?
    Danke
    Gruß
    Bernd


    Ich weiß nicht so genau was du meinst. Zusammengefallen klingt eher nach trocken geworden. In dem Fall würde ich sie höchstens weiter trocknen und nicht ans Essen machen.


    Wenn sie matschig sind, scheint etwas nicht in Ordnung zu sein. Dann würde ich sie auf jeden Fall wegschmeißen; denn mit Pilzen ist da nicht zu spaßen.


    ...oder es handelt sich im Schopf-Tintlinge, die leicht zusammenfallen und matschig werden.
    Ich persönlich würde die Pilze nicht mehr essen.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    zu Verträglichkeit von M. rhacodes:


    Ich habe gemeinsam mit einem Freund ein Gericht mit ausschließlich dieser Art verspeist.
    Mir ging es danach gut, während ich am nächsten Tag von meinem Freund hören musste, dass er die ganze Nacht nicht schlafen konnte und Schweißausbrüche hatte. Ob es den Pilzen zuzuschreiben war, ließ sich aber nicht 100%ig ermitteln.
    Gruß
    Bernd