Beiträge von Pilzfinder

    Hallo Süd-Nachbarn,
    noch einmal eine Meldung des neutralen Beobachters.
    Manchmal ist es besser, eine Diskussion zu beenden, wenn man merkt, dass man sich im Kreis dreht. Ihr werdet nie auf einen Nenner kommen.
    Geh' z.B. einmal in ein deutsches Angelforum und poste dort, dass du als Schwede zwanzig Lachse gefangen und geräuchert verkauft hast. Dann wirst du ähnliches erleben wie hier. Da es in Deutschland kaum Lachse gibt, wirst du daran gemessen und als Nimmersatt angesehen werden obwohl es in deinem Land Lachse im Überfluss gibt und die Bestände stabil sind.
    Dass man hier im Thread auf seine abweichende Staatszugehörigkeit reduziert und entsprechend bezeichnet wird, finde ich absolut unpassend und gehört zurechtgewiesen.
    Massenfunde bzw. -ernten haben nicht unbedingt etwas mit Mykologie zu tun, außer vielleicht der Tatsache, dass es erfreulicherweise seit Jahren in bestimmten Gebieten unverminderte Pilzvorkommen gibt. Aber, Hand aufs Herz, dies ist nicht er einzige Thread, der wenig mit Mykologie zu tun hat.
    Gruß
    Bernd

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    Hallo Bernd!


    Filzmoos ist auch im Pongau...ca. 25 km von meinem Heimatort entfernt!
    Gut zu wissen, das dort auch was wächst ;)
    Hoffe ihr hattet damals einen schönen Urlaub in der Gegend!


    Schönen Tag noch
    lG Schnegg :snail:
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    Ja, hatten wir, wir waren zweimal dort. Das dritte Mal haben wir uns erspart, weil einer unserer Lieblingshänge den Raupen und einer Skipiste zum Opfer gefallen war. Da war es dann auch Schluss mit Pilzen...


    Zu eurer Diskussion: Jeder hat das Recht, es anders zu sehen. Als neutraler Beobachter ist es mir wichtig, das ihr sachlich diskutiert, da erzielt viel mehr Wirkung.
    Mir ist es ehrlich gesagt lieber, 50 Touristen gehen ins Lokal und essen die Pfifferlinge, die einer gesammelt hat (für mehr Touristen dürften die 14 kg nicht reichen, wenn sich das auch viel anhört), als dass die 50 Touristen in den Hang steigen und alles zertrampeln.


    Gruß
    Bernd


    Bei solchen Massenvorkommen, die wie hier über Jahre hinweg unvermindert vorkommen, finde ich es nicht verwerflich, große Mengen oder auch alles zu ernten. In meinen Augen ist es besser, alles Verwertbare als Erst-Entdecker mitzunehmen, als dass man etwas stehen lässt und -zig Leute auf der selben Stelle herumtrampeln.


    Ich selbst habe in der Nähe von Filzmoos (soweit ich weiß ist das auch im Pongau) als Tourist mal ein solches Vorkommen entdecken dürfen, ist schon dreißig Jahre her, ein herrlicher Anblick, wenn man vor einem ganzen Hang voller Pfifferlinge steht.


    An Orten, wo eine Pilzart nur noch selten vorkommt, würde ich allerdings die Finger von den Pilzen lassen.
    Gruß
    Bernd


    Was war den Euer grösster?


    ...einfach nur zu alt.
    Meine Meinung: Ich würde mich an einem solchen Pilz erfreuen, ein Foto schießen (das geht auch, wenn ich einen Größenvergleich daneben lege) und ihn stehen lassen, auch wenn der Stiel vielleicht noch knackig ist (z.B. Foto von Fotogeon).
    Beeindruckend sind solche Pilze aber allemal.


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    von mir noch eine Anmerkung. Selbst wenn es sich zweifelsfrei um essbare Arten gehandelt haben sollte: Pilze, die schon so alt und teilweise zersetzt sind, zu essen, kann auch recht gefährlich sein und zu Vergiftungen führen. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden aber ich hätte nie in Erwägung gezogen, diese Pilze überhaupt noch zu essen.


    Gruß
    Bernd

    Hallo,


    den Ausführungen von Meinhard stimme ich voll zu.
    Die meisten Pilze dieser Welt werden sicher nicht geerntet, sondern vergammeln nach Erfüllung ihrer Funktion.
    Es würde heute sicher keine Pilze mehr geben, wenn das schädlich wäre.


    In meinen Augen ist es wichtig, dass ein Myzel nicht austrocknet. Ein freigelegtes (z.B. durch Schweine) Myzel wird an bestimmten Stellen austrockenen, mitten in der Kuhle wirst du daher wahrscheinlich keine Pilze finde. Die Beobachtung, dass Pilze an den Rändern dennoch erscheinen, kann man gut dadurch erklären, dass Nahe der Ränder ja noch intaktes Myzel im Boden ist und dass die Pilze an den äußeren Rändern ihrer Myzele besonders aktiv sind.
    Die Beobachtungen müssen sich daher nicht widersprechen.
    Ich habe in meinem Sammlerleben jedenfalls noch keinen Unterschiede zwischen Herausdrehen und Schneiden gemacht, je nach Situation mach ich beides. Ich bedeckt große Löcher im Boden aber immer mit Substraten aus der Umgebung der Fundstellen.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    ich würde auch auf den Tintenfischpilz tippen. An der Spitze kannst du sehen, dass das Ei schon aufplatzt, da sollte die Rote Färbung schon gut sichtbar sein.
    Ich habe eigene Bilder von jungen Hexeneiern des Tintenfischpilzes mit deinen Fotos verglichen, da ist die Färbung noch nicht vorhanden. Mir ist aber auch kein Pilz mit Hexenei bekannt, der diese Färbung aufweist.
    Gruß
    Bernd


    Nun wüsste ich persönlich nicht, wo in meiner Nähe sich solche Wälder / Bäume befinden. Denn in meiner Umgebung ist mir keine großartige Baumvielfalt bekannt.



    Hat jemand eine Ahnung?


    Hallo,


    es bedarf keinen ganzen Wald, um eine bestimmte Pilzart zu finden. Ein Baum reicht schon, der als Mykorrhiza-Partner für deinen Wunsch-Pilz herhält. Wenn dann noch der Boden passt...
    Also, "einfach" mit den Bäumen vertraut machen, um sie erkennen zu können und dann findest du sie (fast) überall. Als hilfreicher erachte ich wie in den vorhergehenden Postings schon erwähnt,geologische Karten, da diese meist Aussagen über die vorherrschenden Böden und damit über den pH-Wert von Böden zulassen. Wenn du das Pferd von hintern aufzäumen willst, kannst du dich natürlich auch mit Pflanzen vertraut machen, die nur auf bestimmten (z.B. sauren oder kalkhaltigen) Böden vorkommen und von dieser Seite mögliche Pilzarten vermuten/ausschließen.


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    ich würde es nicht so dramatisch sehen sondern eher als konstruktive Kritik verstehen, die Spielregeln sind ja vorher bekannt und jeder kann mitmachen oder nicht. Vielleicht kann die Software die Ergebnisse ja auch gar nicht verbergen.
    Dennoch fände ich es schön, wenn erst nach Ende eines Wettbewerbes Ergebnisse zu sehen wären.
    Nochmals Gruß
    Bernd

    Hallo,
    der Meinung von Pilzmandl kann ich mich 100%ig anschließen.
    Die Veröffentlichung nach "Stimmenabgabe-Schluss" schließt jeglichen Herdentrieb aus und macht die Sache noch spannender.
    Bei offiziellen Wahlen gibt es die erste Hochrechnung auch erst nach Schließung der Wahl-Lokale.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,


    auch ich habe meine ersten Spitzmorcheln unter Eschen in einer dicken Laubschicht gefunden, und gleich eine ganze Menge (sie waren in jedem Jahr wieder dort zu finden). Sobald es im April/Mai warm wird, musst du die Augen aufsperren.
    Es war in einem alten Parkgelände, dass ich den obigen Angaben noch hinzufügen würde. Da wird häufig auch gemulcht, was den Boden schön feucht hält.
    Falls du dich mit der Bestimmung von Eschen schwert tust, dann achte zunächst auf Bäume, die im Gegensatz zu den andern noch nicht oder als letzte ausgetrieben sind. Haben die dann sehr schwarze, gegenständige Knospen, kannst du sicher sein, eine Esche vor dir zu haben.
    Speisemorcheln habe ich noch nicht gefunden.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    zum Baum: Ohne lange zu überlegen oder die Vermutungen gelesen zu haben, hat meine Frau (Baumschul-Gärtnerin) den Baum gerade sehr sicher den Pappeln zugeordnet.
    Gruß
    Bernd


    ...
    Da passt der ganze Pilz nicht... die Krause Glucke schaut anders aus,zudem bevorzugt sie ausschliesslich Baumstümpfe.
    Viele Grüße
    Sven


    Hallo,


    Widerspruch, ich habe die bisher fast ausschließlich an lebenden Kiefern gefunden, selten auf Stümpfen.
    Dass das Foto keine Glucke zeigt, ist aber 100% richtig.
    Gruß
    Bernd


    Hallo,


    ich danke für die Hinweise zur Systemuhr. Ich werde das mal ausprobieren. Ich hatte den Fehler hier im Forum gesucht, da ich dieses Problem in einem anderen Forum nicht habe und es sowohl auf meinem Privat- als auch Dienst-PC auftritt.


    Gerd,
    die Retourkutsche kommt spät...
    Bei deinem von dir erwähnten, eigenen Beitrag, auf den ich (und auch andere) sehr verärgert reagiert haben, handelte es sich um einen Beitrag ("Für Steinpilzfans"), der nichts mit deinen üblichen, qualitativ sehr guten Beiträgen gemein hatte sondern absolut das Gegenteil war.
    Dass auch ich durchaus in der Lage bin, andere Beiträge hier im Forum zu bringen, hast du u.a. bei der A.gemmata-Diskussion sehen können.
    Drum, lass uns das Kriegsbeil begraben.


    Mit einem lieben Gruß
    Bernd

    Hallo,
    mal sind die % da, am nächsten Tag wieder nicht. Eine Regelmäßigkeit konnte ich bisher noch nicht erkennen. Am Sachverstand kann es bei mir aber nicht liegen :-), jedenfalls nicht sehr.
    Vielleicht ein Zeichen von Gleichbehandlung?
    Die Systemuhr geht auch zwei Stunden vor, seit nunmehr einem Monat...
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    meine ersten Gedanken gingen auch in Richtung verschimmelte Ziegenlippe/Rotfuß, die man in diesem Zustand recht häufig antrifft. Aber ohne weitere Details ist da sicher nichts zumachen.
    Gruß
    Bernd


    Hallo Ingo,
    das hatte ich aus deinem P.S. herausgelesen.
    Die Fremdbäume habe ich in Posting #9 beschrieben. Die kommen aber nicht über die gesamte Hainbuchenstrecke (500m) vor.


    In meiner Literatur habe ich keinen Hinweis auf eine Mykorrhiza mit Birken oder Hainbuchen (gehören ja beide zu den Betulaceae) von B. edulis gefunden obwohl dies auch mein erster Eindruck war, aber einige Punkte (s.o.) Fragen hinterließen.
    Daher habe ich dieses Thema eröffnet. Da ihr euch alle einig seid, dass es B. edulis ist, ist der Fall wohl geklärt. Ich bleibe aber bei meiner Annahme, dass hier ein "Fremdbaum" in der Nähe keine Rolle spielt und eine Lebensgemeinschaft mit C. betulus vorliegt, die lokalen Gegebenheiten sind zu eindeutig.


    Euch allen noch einmal Dank für eure Hinweise.


    Gruß
    Bernd

    Die Partnerbäume können auch noch in weit über 50 Meter Entfernung stehen. Ich habe eine spezielle Sommersteinpilzstelle, die durch zwei Gräben eine Straße und noch ein schmales Feld getrennt ist, dann kommen erst die Bäume wie Buche und Eiche.


    Danke Andreas,


    das würde in diesem Fall dann heißen, dass die Fruchtkörper zwar unter fast allen Hainbuchen die auf einer Länge von ca. 500m in Reihe stehen (z.T. ringartig) erscheinen, nicht aber unter irgend einem anderen Baum (Fichte, Eiche, Kiefer) in der genannten Entfernung in der Umgebung, dort habe ich noch nicht einen der Pilze gefunden. Seid mir nicht böse, aber überzeugt bin ich davon noch nicht.
    Wie sieht es mit der Bereifung des Hutes aus? Zum Teil sieht es aus, als hätte jemand Mehl darüber gestreut (lässt sich nicht leicht entfernen). Kommt das bei B.edulis vor?
    Ich lese aus euren Bemerkungen aber klar heraus, dass ihr sagt, dass B.edulis keine Mykorrhiza mit C.betulus bildet?


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    erstmal heißen Dank für eure Einschätzung. Zu den Anmerkungen:
    Wäre irgendwo am Standort eine Fichte gewesen, hätte ich dieses Thema nicht eingestellt, dann wäre der Fall für mich recht klar. Es geht auch nicht nur um eine Hainbuche, wo diese Pilze stehen, es geht um -zig und die stehen hier schon seit Jahren.
    Die nächsten fremden Baumarten stehen mindestens 30-50 m entfernt, die Konzentration der Pilze im Wurzelbereich der Hainbuchen lässt für mich aber keinen anderen Mykorrhiza-Partner als die Hainbuche zu.
    Ein größeres Bild vom Standort möchte ich nicht posten, da ich nicht möchte, dass der Fundort überlaufen wird.
    Die Funde habe ich jeweils in der letzten Oktober-Woche gemacht.
    Da ich nicht weiß, ob ich bei de Bestimmung des "Pfefferröhrlings" Fehler gemacht habe, habe ich oben noch zwei Bilder (die einzigen die ich habe) beigefügt.
    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    ich wende mich hier an die Steinpilz-Experten, da ich diesen Fund nicht eindeutig als Boletus edulis bestimmen will, weil ein paar Punkte dagegen sprechen:


    Standort: unter Hainbuchen (Carpinus betulus), es sind keine anderen Bäume in der Nähe und die Pilze wachsen eindeutig in Gemeinschaft mit den Hainbuchen, evtl. auf den Fotos zu findende Eichenblätter sind angeweht


    - Der Hutrand ist häufig weiß gesäumt
    - der die Huthaut sieht häufig bereift aus
    - Das erhabene weiße Stielnetz erstreckt sich über den gesamten Stiel
    - eine Grünfärbung der Röhren habe ich bisher noch nie feststellen können


    Ich finde diese Pilze seit einigen Jahren am selben Standort, die Bilder stammen aus 2007 und 2008, Fund jeweils im Oktober in Norddeutschland.


    Der Boden ist stark verfilzt und recht stark verdichtet, darauf führe ich auch die Welligkeit mancher Hüte zurück.
    Die Fruchtkörper sind recht klein, Höhe bis ca. 10-12 cm
    Am gleichen Standort wachsen Fliegenpilze und Pfefferröhrlinge.
    Die Huthaut ist glatt, trocken bis speckig (wie man es von B.edulis kennt)


    Das Fleisch ist sehr fest, der Geruch kräftig (und das Aroma auch).


    Die im Web zu findenden Bilder von Boletus carpinaceus entsprechen nicht meinem Fund.


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee.


    Gruß
    Bernd

    Hallo Sladko,
    schön, dass du einsiehst, dass das ein Fehler war und dich entschuldigst, weil es zeigt, dass du weiter aktiv hier mitmachen möchtest und hiermit die Grundlage dafür legst, ernst genommen zu werden.
    Von meiner Seite aus: Angenommen!
    Manchmal ist es schwer etwas zu stoppen, das einmal ins Rollen gekommen ist und kostet sicher einiges an Überwindung.
    Also, einen guten Neustart wünscht dir
    Bernd


    Hallo,
    ich denke, Rita wollte hier nur ein Wortspielchen machen (da viele Tipps in Richtung "Spinne" gingen)und keinen beleidigen, so habe ich es zumindest verstanden. Durch den Smilie hat sie diese Richtung unterstrichen.
    Gruß
    Bernd